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Rücktransport Dordogne nach Argentat
Foren-Beitrag von Spartaner im Thema Rücktransport Dordogne nach Argentat

am 23.08.2021 13:341629718497

Zitat von 4sevener im Beitrag #4
Jemand der mit meinem Auto kommt und uns abholt wäre auch eine Möglichkeit.....aber wo findet man denjenigen?

Ich würde es machen, aber das kostet dann 2000€ mehr als dein oben zitierter Taxifahrer. Ich würde aus Berlin anreisen ;-)

Ich frage mich ernsthaft, was du dir vorstellst?

Bei mir sah die Rückfahrt an der Dordogne mal so aus: Dordogne Ostern 2014

Beitrag
Was habt ihr heute mit eurem Kanu, Paddel oder dafür speziel...
Foren-Beitrag von Spartaner im Thema Was habt ihr heute mit eurem Kanu, Paddel oder dafür speziellen Ausrüstung gemacht?

am 04.07.2021 22:201625430029

Zitat von Donaumike im Beitrag #124
.... lernte ich zufällig noch eine Besatzung in einem neu angeschafften Ally kennen. Dieses Kanu war von der Qualität tadellos.

Tolle Nachricht! Vielleicht rappeln sie sich ja doch noch.

Beitrag
Erfahrung für ALLY Spritzdecke DIY gesucht.
Foren-Beitrag von Spartaner im Thema Erfahrung für ALLY Spritzdecke DIY gesucht.

am 31.05.2021 14:411622464865

Hallo André,

Zitat von hangingloose im Beitrag #1
... bin ich am überlegen für die kommende Kanuwanderung (mit meinem Ally 16,5) mir eine Spritzdecke selbst zu bauen.

Gute Idee, denn die ehemals käufliche Spritzdecke hatte schon etliche Nachteile, die ich nicht mehr gewillt bin in Kauf zu nehmen.

Zitat von hangingloose im Beitrag #1
Da wir kein WW und auch nicht in hohe Wellen auf dem See rein fahren wollen, hat die Spritzdecke den Fokus auf Wind-/Kälteschutz bei meiner Freundin sowie natürlich Regenschutz. Eine Belastung wie im WW, wo Wassermassen über die Decke rollen können, sollten / würden wir gerne ausschließen.

Aktuell habe ich folgenden Überlegung:
Spritzdecke 2 oder 3 teilig.
Erstes Teil geht bis zum Gepäck und das zweite deckt den Gepäckbereich ab. ggf. könnte ich mir auch gut vorstellen, dass dies nur ein Teil ist. Nachteil wäre dann, dass das Gepäck nur bis zur Oberkannte Boot reichen darf. bei einem flexiblen Mittelstück könnte ich mir auch zwei Decken Vorstellen, eins länger / eins kürzer, je nach Beladung.
Das letzte Stück wäre dann entsprechend vom Gepäck bis Ende.

Meine selbstgemachte Spritzdecke für den 16.5’-Ally geht mit dem vorderen Teil bis zur hinteren breiten Querstange, überdeckt also auch das Gepäck. Der zweite Teil wird zum Vorderteil mit einem schmalen Klettband verbunden. Funktioniert optimal. Optimal zB auch, weil Andrea gerne unter der Spritzdecke sitzt, ich dagegen weniger. So kann das Vorderteil aufgezogen sein, und mich stört das nicht, auch wenn hinten nichts aufgezogen ist. Das Gepäck habe ich ganz gern überdeckt, um keine unnötigen Begehrlichkeiten auf den bunten Gepäckberg zu wecken. Kein Beobachter weiß so recht, was sich unter der Spritzdecke verbirgt, finde ich gut.
Zusätzlich habe ich eine Halterung und einen Abschattung für das Smartphone auf die Spritzdecke genäht, damit mein Navi die Tropenhitze (und schwachen Regen) übersteht.
[[File:T8090385k.jpg|none|auto]]
[[File:T8090386k.jpg|none|auto]]
[[File:T8110397.JPG|none|auto]]
[[File:T8110400.JPG|none|auto]]
[[File:T8110402.JPG|none|auto]]
[[File:T8110403.JPG|none|auto]]
[[File:T8110406.JPG|none|auto]]
[[File:T8110392.JPG|none|auto]]

Zitat von hangingloose im Beitrag #1
Zur Befestigung...
Die Gummibänder, wie beim Original sind sicher die stabilste Option. die Frage wäre jedoch, wenn die zu erwartende Belastung sich in Grenzen hält, ob nicht eine Lösung wie bei der See-Version (Klett) auch geeignet wäre. Das würde zum einen einfacher zu fertigen sein und auch die günstigere Version werden. Mit einem Klett könnte ich dann auch die Teilstücke einfach miteinander verbinden.

Wie sind hierbei eure Erfahrungen??

Zitat von hangingloose im Beitrag #1
Macht Klett für die Verbindung zum Boot überhaupt Sinn??
=> Dehnung des Stoffs bei Nässe bzw.
=> Bewegung vom Boot selbst => Ally ist ja etwas "flexibler" als ein Festrumpf...

Zitat von hangingloose
du hast dir ja mal eine Spritzdecke für dein Ally mit Gummizug realisiert.
wenn du dir eine neue Spritzdecke bauen müsstest, was würdest du ändern? Ich hatte eigentlich vor, auf Klett zu gehen, in deinem Bericht habe ich jedoch gelesen, dass sich das Material ausdehnen könnte und dann ist Gummi natürlich besser...
Gilt das auch für andere Materialien, oder nur bei deinem Stoff???


Klett ist einfach umständlicher zu bedienen. Und verdreckt. Und ist nicht so flexibel. Der Gummi macht auch mal etwas höhere Gepäckberge mit (würde allerdings auch eher nachgeben und ein wassergefülltes Bassin bilden, falls mal einen voluminöse Welle über Bord klatscht und darunter kein stützendes Gepäck ist).

Bei meiner 15.5’-Ally-Spritzdecke habe ich vorne und hinten die originalen Spitzenabdeckungen verändert (zusätzliches Klettband, Ösen) und mitgenutzt, das finde ich optimal. Dort beginnt beim 15.5er meine Gummischnur und die Spritzdecke setzt daran an.
[[File:_SNY0662k.jpg|none|auto]]

Zitat von hangingloose im Beitrag #1
wie breit sollte das Klettband zum Boot / zw. den Teilstücken sein? Dacht so 38mm für Befestigung am Boot und 20mm für Verbindung der Teilstücke

Zitat von hangingloose im Beitrag #1
welche Materialien würdet ihr Empfehlen???
RipStop? Taft?? Gewichtsbereich (g/qm)??

Wassersäule:
=> hätte ich >3.000mm gedacht

Ich habe folgende Materialien verwendet und halte die immer noch für optimal:
[[File:Spritzdeckenmaterialien.png|none|auto]]
Meistens billig und gut. Ripstop ist zwar dünner, bei gleicher Reißfestigkeit, aber durch die längerdauernde UV-Bestrahlung eher kaputt. Auch mein Material hat unter den 4 Wochen Tropensonne schon etwas gelitten (ist ausgebleicht, aber noch nicht spürbar brüchig).



Der ausgebleichte Mittelteil war während der Pantanal-Tour meist aufgezogen und der Sonne exponiert.

Zitat von hangingloose im Beitrag #1
Wenn ich die Infos hab würde ich dann mal schauen, ob unsere Maschine das kann, oder ob ich es zum Nähen weggeben muss...

Meine Stoffe waren alle so dünn, dass auch einfache Haushaltsnähmaschinen damit klarkamen.

Bei meiner ersten Spritzdecke (für den 15.5er-Ally) habe ich noch schwarzen Stoff verwendet. Sieht vielleicht etwas edler aus, aber hat den Nachteil, dass die Belichtung von Fotos, auf denen teilweise die Spritzdecke zu sehen war, oft nach oben gezogen wurde (Überbelichtung). Darum wurde die zweite Spritzdecke grau, was ich für optimal halte. Das stört auf Fotos nicht.

Gruß Michael

Beitrag
Ally Verarbeitung
Foren-Beitrag von Spartaner im Thema Ally Verarbeitung

am 30.05.2021 18:541622393653

Noch gibt es ja ein paar Verkäufer, die einige wenige der vor kurzem noch 8 verschiedenen Ally-Modelle verkaufen.
Aber mit Qualitätsproblemen haben wohl auch die zu kämpfen.

Beispiel Globetrotter: Die Firma verwendet bei ihrem Angebot im Netz doch tatsächlich ein Bild, auf dem der 15'-Ally falsch aufgebaut wurde. Wahrscheinlich war das neue Boot noch zu störrisch, jedenfalls sind die seitlichen Längsstäbe in der Mitte des Bootes nicht in ihrer Führung durch die Spanten, sondern nach oben weggeschnipst. Als Werbebild finde ich das peinlich.

Beitrag
Was habt ihr heute mit eurem Kanu, Paddel oder dafür speziel...
Foren-Beitrag von Spartaner im Thema Was habt ihr heute mit eurem Kanu, Paddel oder dafür speziellen Ausrüstung gemacht?

am 30.05.2021 09:581622361484

Zitat von Dull Knife im Beitrag #106
Meine bisherigen Grenzen habe ich mit meiner SUP- Tour bestimmt überschritten.

Mir ist ja immer noch ein Rätsel, was einen Menschen dazu bringt, sich auf so ein Brett zu stellen und darauf Touren zu paddeln, viele in sehr verkrampft anmutender Haltung.

Kannst du das mal erklären?

Du kennst ja immerhin auch unsere Seite sehr gut, also das bequeme Sitzen oder Knien (oder bei Bedarf auch Stehen) im Kanu, die Möglichkeit, Gepäck mitzunehmen, die guten Hebelverhältnisse am Paddel, etc.
Als (Not-) Lösung, um mal raus zu den Surf-Wellen zu paddeln, sehe ich das ja ein, aber so aus dem Nichts?

Beitrag
Ally Verarbeitung
Foren-Beitrag von Spartaner im Thema Ally Verarbeitung

am 15.05.2021 14:251621081511

Du meinst, es ist die übergroße Nachfrage zZ? Kann ich irgendwie nicht ganz glauben, dem Ally fehlt doch der Coolness-Faktor.
Und Material-Lieferschwierigkeiten? Kann ich mir auch nicht so recht vorstellen. Das Material kommt doch bestimmt nicht aus China, oder?

Ich glaube, dass der einzige altgediente Mitarbeiter, der früher richtig gut Häute schweißen konnte, vor einigen Monaten in Rente gegangen ist, oder gekündigt hat, weil Bergans seine höhere Fachkraft-Lohnforderung nicht zahlen wollte. Dann haben sie ihn mit einer Billigkraft ersetzt, und die kann es halt nicht. Dann haben sich die Reklamationen vervielfacht, dann hat so ein Betriebswirtschaftler auf die Zahlen geschaut (derselbe, der der Fachkraft nicht mehr Lohn zahlen wollte), oh, das Ganze lohnt sich ja gar nicht mehr, na dann beenden wir eben die Ally-Produktion (alles VT ).

Beitrag
Kaufberatung kurzer Canadier mit Zuladung
Foren-Beitrag von Spartaner im Thema Kaufberatung kurzer Canadier mit Zuladung

am 13.05.2021 10:121620893571

Zitat von beredel im Beitrag #26
... Ally 16.5 ... Nagelneues Boot für 1500€ ...

Nagelneuer Ally? Sind dir auf der Unterseite Falten aufgefallen? Könntest du uns vielleicht mal Fotos von der Unterseite zeigen, vielleicht auch mit Nahaufnahmen deiner auffälligsten Falten an der Naht zwischen Ober- und Unterschiff? Diese Falten finden sich an jedem Boot, aber in sehr unterschiedlicher Ausprägung.

Ich würde nämlich gerne mal wissen, ob einige Allys heute auch noch in passabler Fertigungsqualität ausgeliefert werden?

PS: ach ja, Glückwunsch zum neuen Ally! Es ist immer gut, wenn mehr dieser tollen Boote in Umlauf sind!

Beitrag
Ally Verarbeitung
Foren-Beitrag von Spartaner im Thema Ally Verarbeitung

am 12.05.2021 08:171620800269

Kann es sein, dass Bergans die Ally-Produktion so langsam aufgibt? Vielleicht hatten sie in letzter Zeit zu viele (berechtigte!) Reklamationen?

Jedenfalls findet man immer weniger Shops, die Allys anbieten, und bei den wenigen ist die Palette der verschiedenen Ally-Typen schon stark eingeschränkt. Ein schlechtes Zeichen!

Selbst auf den Bergans-Seiten selbst ist nur noch der 15'-Ally zu haben.

Beitrag
Dinge die beim Aufräumen aufgetaucht sind
Foren-Beitrag von Spartaner im Thema Dinge die beim Aufräumen aufgetaucht sind

am 08.05.2021 18:591620493190

Zitat von Gwendolin im Beitrag #3
7. Grey Owl Kinderpaddel stört nicht die Eltern...
15.Euro



Wie lang ist den das Kinderstechpaddel?
Ist das dieses hier?: https://www.denk-outdoor.de/grey-owl-kin...r=go-owlett-106

Thema
Paddeltour 900km durchs Pantanal, Brasilien 2019
Thema von Spartaner im Forum TOURENBERICHTE

am 06.05.2021 13:171620299877

Paddeltour 900km durch das Pantanal, Brasilien 2019

Ich träume seit Jahren schon von tropischen Flüssen, die ich befahren könnte, und die mich der prallen Tierwelt dort näherbringen. Ich dachte dabei immer an Afrika, schaute nach Flüssen in Botswana, Sambia und Kamerun, das Okawango-Delta zB oder den Sambesi. Aber letztlich konnte ich mich auf keinen der Flüsse dort festlegen. Afrika kam mir immer zu gefährlich vor.

Südamerika hatte ich in diese Überlegungen bezüglich Paddelgewässern nie mit einbezogen, ich weiß auch nicht warum. Wahrscheinlich, weil ich im Amazonas-Dschungel nicht so mit der prallen Tierwelt rechne. Und gefährlich ist es auch da. Mehrfach sind Paddler beraubt und ermordet worden (zB 2004, 2011, und 2017, 3 Tage zuvor schrieb sie’s schon auf Twitter).

Vom Pantanal hatte ich vorher schon gewisse Vorstellungen. Es sei ein riesiges Sumpfgebiet irgendwo in Südamerika, großflächig überschwemmt, wegelos, örtlich sehr klares Wasser, fischreich, bissige Piranhas, 9m-Anakondas, Millionen Kaimane, Riesenotter, Jaguare und viele Wasserschweine. Cowboys reiten auf Pferden durchs Wasser. Im Rahmen von aufwendigen Expeditionen wird dort geforscht oder es werden prächtige Naturfilme gedreht. Für Otto-Normalbürger auf eigene Faust aber letztlich unzugänglich. Kann sein, dass ich meine letzte Pantanal-Dokumentation bereits in den 70er Jahren gesehen habe.

Aber 2016 entdeckte ich einen Paddelreisebericht, der anders klang - das schien auch für mich einfach machbar. Ich habe mich also gleich hingesetzt, das Pantanal auf der Landkarte gefunden, den Bericht in allen Details studiert, die wahrscheinliche Fahrtstrecke ermittelt und deren Länge ausgemessen. Rund 900km mussten die beiden gepaddelt sein. Puhhh, eine ganze Menge, und das in 25 Tagen, also durchschnittlich 36km täglich. Das bei der Hitze und den kurzen Tagen dort in den Tropen. Auf meinen Touren komme ich normalerweise auf 15 bis 25km am Tag, aber wir lassen uns besonders morgens regelmäßig viel Zeit.

Das Pantanal liegt im Herzen Südamerikas und gilt als das größte kontinentale Sumpfgebiet der Welt. Der größte Teil der Fläche gehört zu Brasilien, kleinere Teile zu Bolivien und Paraguay.

Hier jetzt mal eine Überblickskarte, die bereits den Streckenverlauf grob erkennen lässt. Es geht los im Nordosten in Rondonópolis, folgt dem hier nicht bezeichneten Rio Vermelho, weiter über den Rio São Lourenço und den Rio Cuiabá auf den Rio Paraguai bis zum Ziel Corumbá:
www.pantanalescapes.com

Es verging einige Zeit, bis ich die Tour dann tatsächlich in Angriff nahm. Immer wieder kam was dazwischen, was mich am Pantanal hinderte. 2 Jahre bin ich mit Andrea dann noch den Sommer in die NO-Ukraine gefahren (2016, 2017), und 2018 auf den Bargusin und den Baikal in Sibirien. Das war mein finaler Test Flugzeugreise mit Faltboot-Gepäck. Danach hatte ich so viel Vertrauen in meine Flugtauglichkeit gewonnen, dass der großen Tour nichts mehr im Wege stand.

Andrea ist leider nicht tropentauglich und so habe ich mir für diese lange Tour einen kräftigen Mitpaddler gesucht. Thomas kannte ich bereits von Touren zB 2013 in Lappland, von der Mulde, der Elbe und anderen Gelegenheiten.

10000km-Anreise: Hinflug mit TAP am Samstag, 31.8.2019, Berlin-Tegel - Lissabon, Umsteigen und weiter Lissabon - Brasilia. Anschließend 932km Busfahrt bis in die Stadt Rondonópolis. Hier haben wir einen Zentner Verpflegung für 4 Wochen eingekauft (hauptsächlich Trockennahrung) und im Rio Vermelho eingesetzt.

Völlig verschwitzt vom Bootsaufbau unser Startbierchen:


3.9.2019 9:05Uhr, Endlich auf dem Wasser, die weite und anstrengende Anreise ist Geschichte. Vor uns liegt das Pantanal, vielleicht noch 50 bis 200km voraus, so genau kann ich die Grenze des Sumpfgebietes auf den Karten und Luftbildern nicht erkennen.



Der Rio Vermelho ist flach, führt nur wenig Wasser und wir müssen sehr genau schauen, wo wir eine fahrbare Rinne finden. Der im Moment bezüglich Wasserführung kleine Fluss mäandriert sozusagen unter der Wasseroberfläche innerhalb seines sandigen Bettes noch einmal. Wir versuchen, der Fließrinne zu folgen. Durch das trübe Wasser sieht man nichts. Einzig leichte Kräuselungen der Wasseroberfläche verraten uns, wo es gut fließt und wo es zu flach wird. Achtet man nicht drauf, bleibt man schnell mal auf dem flachen Sand sitzen.

Wir sind hier auf dem Höhepunkt der Trockenzeit, also bei den im Jahresverlauf geringsten Wasserständen unterwegs:


Das hat den Vorteil, dass sich all die stark vom Wasser abhängige Tierwelt an den Ufern der Flüsse versammelt.

Unser erstes Lager schlagen wir an einem kleinen Nebenfluss auf:


Im klaren Wasser des Nebenflusses kann man schon von Land aus erkennen, wo die Kaimane und Piranhas lauern:




Bis nach Mitternacht ist es zu heiß, um sich zuzudecken. Bis auf 2 Nächte, in denen es regnet, zelte ich im Pantanal immer "oben ohne", also ohne Überzelt. Der Sound des Dschungels kommt absolut ungefiltert bei mir an, und sehen kann ich auch genug.

Zum Sonnenaufgang schwillt das Vogelkonzert an. Zeitweise dominiert ein Trupp Brüllaffen die Akustikkulisse. Phantastisch hier, genau so wie ich mir solch eine Tropentour vorgestellt habe.

Morgens löffeln wir unser am Vorabend kalt angerührtes Müsli, eine Mischung von körnigem Fertigmüsli, feinen Haferflocken, Milchpulver und filtriertem Flusswasser. Über Nacht konnten die Körner quellen. Zum Schutz vor wilden Tieren (Ameisen, Ratten, Pekaris) hängen wir den Topf über Nacht hoch an einen Ast.

Sobald die Sonne über die umgebenden Berge steigt, wird es wieder heiß. Für heute und die folgenden Tage sind 40°C und mehr angekündigt:



Badepause. Thomas hat es mit dem Kreuz, kann sich kaum bewegen und verharrt auf Land:




Später nicht aufgepasst bzw Durchfahrt falsch eingeschätzt, festgefahren, wir müssen ein kurzes Stück treideln:


Mündungsgebiet des Rio São Lourenço:


Das Lager schlagen wir am 2. Tag nach knapp 43km Tagespaddelstrecke um 3 Uhr am Rande einer sehr großen Sandbank auf (Map):




Wir bauen die Zelte am Rande der Sandbank im Schatten der niedrigen Weiden auf. Hier führen Tierpfade ins Dickicht.





Eines der Boote aus einem in der Nähe liegenden Fischercamps stoppt auf unserer Höhe und sie warnen uns vor dem Jaguar, der Unze, die hier ihr Revier hätte. Sie haben sie hier öfter gesehen. Aber was können wir machen? Jetzt noch das Lager verlassen? Rüber zu den Fischern möchte ich nicht unbedingt. Da will ich es eher hier drauf ankommen lassen.

Unruhige Nacht, natürlich lausche ich auf alles, was da draußen vor sich geht. 2008 wurde bereits einmal ein Angler im Zelt vom Jaguar erwischt.

Ich hätte tatsächlich nicht gedacht, dass es so nah an der Stadt und von Fazendas umgeben noch (oder schon wieder?) Jaguare gibt. Wir sind Luftlinie 20km von Rondonópolis entfernt. Allerdings denke ich auch, dass hier, mit den Fazendas rundum und fern dem Jaguar-Schutzgebiet bei Porto Jofre, noch keine große Gefahr besteht. Der eventuell immer noch vorhandene (illegale) Jagddruck von Seiten der Rinderzüchter könnte die Tiere scheu halten. Brian und Diana haben 2013 einen toten Jaguar im Fluss liegen sehen.

Wir schlafen also diese Nacht zum ersten Mal in dem Bewusstsein, uns hier im Jaguar-Revier aufzuhalten.
Ich halte die Gefahr aus rein statistischen Erwägungen noch für relativ gering. Anders wird das erst, wenn wir in die Gegend um Porto Jofre kommen. Da weiß ich noch nicht, wie wir da heil durchkommen sollen. Dort sind die Jaguare extrem häufig und sie sind an Menschen gewöhnt. Sie flüchten nicht mehr instinktiv, wenn sich Menschen nähern. Und dass dort so wenig Unfälle passieren liegt wohl nur daran, dass sich niemand dort der Gefahr richtig exponiert, also zB dort am Ufer zeltet. Die Touris sitzen alle in mehr oder weniger großen Schnellbooten (oder woanders auch in Safariautos). Oft belagern mehrere Boote einen Jaguar.
So liege ich in meinem luftigen Zelt, gehe diesen Gedanken nach und lausche in die Nacht.

Ok, ich kann es jetzt verraten, wir überleben die erste Nacht im Jaguar-Gebiet.
Und ich bin auch immer wieder eingeschlafen und stehe jetzt nicht übermüdet auf. Dennoch bin ich auch ein bisschen froh, als die Nacht vorüber ist.

Weiter geht es durch Traum-Landschaft


Ab hier kann man sagen, wir haben das Pantanal erreicht. Auch wenn man es vom Fluss aus nicht wahrnimmt, hinter dem linken Ufer, also südlich von hier, erstrecken sich erste große zusammenhängende Flächen, die bei größeren Hochwässern zeitweise überschwemmt werden. Ich erkenne es deutlich an der Strukturierung der Vegetation im Satellitenbild.

Kinder beim Angeln im Indianerreservat:




Unser erster Kaiman liegt auf einer Sandbank in der Sonne, ein großer. Als wir uns noch weiter nähern, verschwindet er ins Wasser. Klasse!



Kaimane beim Frühstückskaffee:


Dieselben herangezoomt:


Der Kaiman muss weichen, wir möchten baden gehen:



Am 6.9. stoßen wir auf eines der Feuer, die Brasilien seit Wochen in Atem halten. Unsere Presse ist voll davon. Auf einer Fazenda nördlich des Flusses werden Pflanzenreste verbrannt. Wahrscheinlich wurde wieder ein neues Stück Urwald gerodet und soll zu Viehweide umgestaltet werden:


Tatsächlich ist es in diesem Jahr in großen Teilen Brasiliens außergewöhnlich heiß und trocken. Das Pantanal gehört dazu und war zumindest im September 2019, unserem Paddelreisemonat, der absolute Hitzepol des Landes. In der Folge ist es erst mal normal, dass es häufiger brennt als in den Vorjahren.

Wieder ein Lager auf einer kleinen Sandbank:


Im Unterlauf des Rio São Lourenço verzweigt sich der Fluss und fließt in mehreren kleineren Teilströmen in Richtung Rio Cuiabá:


Brüllaffen-Konzert auf diesem Abschnitt:


Tendenziell werden die Flüsse auf unserem Weg durchs Pantanal immer größer. Wir versuchen zunehmend, auf kleineren Nebenstrecken vorwärts zu kommen und so abgelegenere Gebiete zu erreichen.





Nach 11 Tagen auf dem Wasser kommen uns auf einer Nebenstrecke des Rio São Lourenço eines späten Nachmittags am laufenden Band Schnellboote entgegen:


Offensichtlich bewegen wir uns jetzt genau in dem Gebiet, in das die Touristen gekarrt werden, um Jaguare zu beobachten.

Kurze Zeit später schlagen wir auf den ausgedehnten Sandbänken eines Altarms unser Lager auf und kochen Erbswurst zum Abendessen:


Jaguar-Spur:


Die Spur ist ganz frisch, der Wellenschlag der Schnellboote hat kurz vorher noch den Sand glattgewischt.

Zunächst sind wir hier während des Zeltaufbaus und der Essenzubereitung ungestört. Doch dann kommen die Schnellboote zurück. Ein paar von ihnen landen bei uns am Strand an, zum einen, um ihren Touristen diese seltene Attraktion zu zeigen, Paddler werden hier nur alle paar Jahre mal gesichtet, zum anderen aber, um uns vor den Jaguaren zu warnen:


Zwei Jaguare sollen genau hier leben. Je später der Nachmittag, desto mehr Boote kommen, um zu warnen, und um so eindringlicher werden die Warnungen. Einer erzählt uns, vor 3 Wochen wäre ein Jaguar wütend angerannt gekommen, als genau hier Touristen das Boot verließen und an Land gingen. Touristen im Boot sind sie gewöhnt, Touristen an Land leben gefährlich. Er fragt auch, ob wir schnarchen, das lockt sie an.

Ich argumentiere mit der relativ geringen Wahrscheinlichkeit, gefressen zu werden, und verweise auf den einzigen Fall 2008. Die Diskutanten halten dagegen, dass nur deshalb so wenig passiere, weil man eben hier nicht zeltet.
Mir ist natürlich auch klar, dass seit 2008 eine Menge Zeit vergangen ist, die Jaguare jetzt und besonders hier viel häufiger sind, und dazu eben an ständige Besuche von Menschen gewöhnt.

Zu guter Letzt legt ein Boot an, dessen Führer uns erklärt, dass all das Land hier zur Fazenda São Bento gehört, als Jaguar-Schutzgebiet ausgewiesen ist, und dass zelten hier verboten wäre. Er funkt noch zur São Bento und organisiert ein Boot, das uns hier abholen soll. Wir sollen zur Fazenda gebracht werden und dort übernachten.

Das hat mich nun auch "überzeugt". Verbot ist Verbot, da bin ich einfach zu deutsch, um dass jetzt auch noch zu ignorieren.

Ich erkläre ihm aber, das Boot bräuchten wir nicht, wir lieben es, auch nachts im Mondlicht zu paddeln, und kämen auch alleine bis São Bento, es sind ja nur ~10km.

So bauen wir die Zelte wieder ab, stellen den rußigen Topf mit der fertigen Erbswurst ins Heck, packen unsere Sachen und paddeln um 17 Uhr weiter.

2km weiter, da, wo wir auf den Durchbruch des Rio Cuiabá stoßen (Map), geraten wir plötzlich in eine Ansammlung von Motorbooten. Mir ist natürlich sofort klar, was hier los ist, bekomme Thomas aber nur mit Mühe zum Stoppen. Er will eigentlich mit Höchstgeschwindigkeit zur Fazenda São Bento weiterpaddeln.

Wir legen an das Boot an, welches am nächsten zum Ufer liegt:




Und richtig, hier liegt ein Jaguar in einer Höhle unter einem Baum. Unser erster Jaguar. Leider unter Umständen, wie sie jeder Tourist hier erlebt: Motorenlärm, Stimmengewirr, Gewusel der Boote. Irgendwie etwas unwürdig.

Trotzdem das hier eine ganz normale Begegnung mit einem freilebenden Jaguar in der Wildnis ist, will sich in mir kein großartiges Gefühl einstellen, so wie es sicher wäre, wenn ich diesem Tier alleine begegnet wäre. Für mich fühlt es sich eher an wie im Zoo. Ihr könnt ja mal vergleichen mit dieser Jaguar-Begegnung. Ist doch was ganz anderes! Da bekomme ich schon Gänsehaut, wenn ich es nur lese.

Das Tier hier liegt ganz relaxt in seiner schattigen Höhle, halb von den Wurzeln über dem Eingang verdeckt. Ohne die Bootsansammlung hätte ich den garantiert übersehen (meine Blicke gingen den ganzen Tag schon auf die Oberkante der Steilufer, wo die Jaguare auch oft liegen).

Damit ich einen festeren Stand bekomme, kann ich auf das Boot vor mir klettern und dort fotografieren. Das Boot mit Bootsführer haben zwei Brasilianer mit Vollprofi-Filmausstattung gemietet. Sie haben heute bereits 5 Jaguare im Kasten.

Auch meine Freihand-Fotos scheinen trotz des schwachen Restlichtes zu gelingen:


Nachdem sich in der Höhle nichts weiter regt, paddeln wir eine knappe ½h später weiter:


Kurz darauf werden wir von dem per Funk georderten Schnellboot aufgegabelt und im Schlepp zu einer 11km entfernten Fazenda gebracht, der Fazenda Jofre Velho. Dort werden wir in einem klimatisierten Zimmer untergebracht, man lädt uns zum Essen ein und zeigt uns die Einrichtung der Umweltschutzorganisation "Panthera", der dieses Anwesen gehört. "Panthera" ist eine NGO, die sich exklusiv dem Schutz aller 40 wilden Katzenarten weltweit widmet. Alles sehr nett hier.

Am nächsten Tag erreichen wir den einzigen Punkt im Pantanal, von dem aus wir theoretisch unsere Paddeltour abbrechen und auf einer unbefestigten Straße aus dem Pantanal heraus kommen könnten. Hier befindet sich ein Campingplatz und einige Hotels, darunter das Hotel Porto Jofre Pantanal Norte:


Natürlich brechen wir nicht ab, sondern werden auch die nächsten knapp 400km bis Corumbá paddeln.

Zwei Tage nach Porto Jofre stelle ich abends im Zelt fest, dass ich mir den ersten Parasiten eingefangen habe. [oh2]

Unter dem Ansatz des rechten großen Zehs sitzt so ein Vieh, das man, so weit ich mich erinnere, mit einer scharfen Kanüle oder einem Holzspan herausoperieren kann. Ich ertaste eine Erhebung, und meine mich sogar zu erinnern, wie ich ein, zwei Tage vorher gespürt hätte, dass da gerade etwas eindringt.

Nun überlege ich, wie weiter vorzugehen ist. Warte ich, bis wir in Corumbá ankommen? Aber verschenke ich da nicht unnötig Zeit, in der sich der Parasit entwickeln oder gar vermehren könnte? Oder lasse ich das Vieh besser gleich herausnehmen? Thomas traue ich nicht so recht zu, dass er als Chirurg willig und fähig ist. Ich will ihm das jetzt nicht zumuten. So nehme ich Smartphone und Stirnlampe und versuche mein Glück beim Besitzer der kleinen Fazenda, auf deren Grund wir gerade zelten.

Ich frage ihn über den Google-Translator: "Kennen Sie diesen Parasiten?", er nickt, "sim". "Wissen Sie, was zu tun ist?", "sim". Er bejaht, setzt mich auf einen Gartenstuhl und holt sein großes Schlachtermesser von draußen. Im Vorbeigehen hält er das Mordwerkzeug hoch und lacht dabei. Ich verstehe: Nein, keine Angst, damit werde ich dich nicht operieren.

Er geht hinter ins Schlafzimmer, kommt kurz darauf mit einem kleinen Holzspan zurück, den er gerade geschnitzt hat, und setzt sich mir gegenüber auf einen Campingstuhl. Ich setze ihm noch meine Kopflampe auf, damit er ordentliches Operationslicht hat.

Dann packt er meinen Fuß auf sein Knie, und legt los:


Alles sieht sehr gekonnt aus, er hat das sicher nicht zum ersten Mal gemacht. Und es tut überhaupt nicht weh. Mit dem Span wird die Hornhaut um den Parasiten geweitet und das Vieh möglichst vollständig herausgeholt. Später nimmt er noch eine Nagelzange zu Hilfe, um die Ränder des Loches zu glätten. Nach 10 Minuten ist alles vorbei. Am Ende bleibt ein 3 - 4mm großes Loch in der Haut.
Ich habe dann im Zelt nachts noch etwas Desinfektionsmittel draufgesprüht, am Morgen noch einmal, und das war es dann. Pflaster wäre sowieso gleich wieder abgeweicht.
Es handelte sich um einen Sandfloh, der bei stärkerem Befall die Füße vollständig zerstören kann. Im Netz findet ihr dutzende Filmchen zu diesem Thema, aber ich rate nur Leuten mit einer gewissen Ekel-Resistenz, hier raufzuklicken: "Jigger Removal" (das ist nur die Google-Suche). Sandflöhe waren ursprünglich nur in Südamerika verbreitet, sind jetzt aber besonders in Afrika ein riesiges, offenbar massiv unterschätztes Problem ("Das grosse Leiden an einem Floh").



Wir streifen den Nationalpark "Parque Nacional do Pantanal Matogrossense" und werfen einen Blick von einem Hügel mitten im Sumpf (Map):


Im Zentrum des Pantanal kommen wieder Berge in Sicht, die Serra do Amolar. Die Region ist eine der mysteriösesten im Pantanal und gilt als fern und geheim (Quelle). Hier unser Blick vom Rio Cuiabá auf den Gebirgszug 7km entfernt:




Der Gebirgszug erreicht eine Höhe von fast 1000m.

Abendbrot im Jaguarrevier an einem abgelegenen Ort:


Schöne Aussicht über den Sumpf in Richtung Serra do Amolar:


Nachts höre ich den Jaguar regelmäßg brüllen. Vielleicht haben wir ihn hier von seinem Stammplatz vertrieben?

Am folgenden Tag Wanderung in der Sierra do Amolar:


Im vollen Heldenornat, mit schickem Chinahut


Jeden Abend (und jeden Morgen) Wasser filtern:


Der MSR Guardian ist eine meiner besten Neuanschaffungen für diese Tour gewesen. Mit ihm pumpen wir rasch unsere 3 - 4 Liter Trinkwasser am Tag in die Kunsstoffflaschen. Nur das Wasser, dass wir für Erbswurst- und Nudelnkochen verwenden, wird nicht gefiltert. Alles andere ist gefiltertes Trinkwasser und kann sofort (ohne Abkühlen lassen) in großen Mengen getrunken werden. Das auch das Filtrat auf dem Bild oben so trübe aussieht, liegt nur an der Multivitamin- und Mineralientablette, die ich in eine von 3 Flaschen dazugebe. Ansonsten kommt das Wasser kristallklar aus dem Filter. Einzeller aller Art, Wurmeier, Bakterien etc, sogar die freisuspendierten Viren, werden von dem Filter zuverlässig zurückgehalten.

Im letzten Viertel der Paddeltour machen wir ein paar Abstecher in die nassen Sumpfweiten des Deltas des Flusses Taquari:


Wir paddeln die Mata Cachorro aufwärts gegen den Strom:


Hier ist das Wasser außergewöhnlich klar:


Ich schätze die Sichtweite unter Wasser auf 6 - 8m, deutlich mehr als eine Bootslänge:


Video unter Wasser von der selben Stelle in Zeitlupe mit ½ Originalgeschwindigkeit:


In diesem Teil des ausgedehnten Sumpfgebietes findet man nur sehr selten ein trockenes Plätzchen, wie zB unser Dschungelcamp:


3 Tage später, wir waren schon lange wieder auf dem großen Rio Paraguai, hat es kräftiger geregnet. Am Nachmittag besuchen wir die Schule Jatobazinho und werden dort ebenfalls eingeladen:


[[File:AbschiedsfotoJatobazinhoFernandaThomasMichael.jpg|none|fullsize]]

Fernanda, die Verwaltungschefin, bittet uns, uns und unsere Tour vor dem Abendbrot kurz vorzustellen:


So große Flüsse sind eigentlich nicht so meins. Schöne Pausenplätze finden sich auch nicht mehr so oft, und so verbringen wir die Pausen manchmal treibend auf dem Fluss:


Hier im südlichen Bereich des Pantanal sind viele große Hotelschiffe unterwegs. Sie legen zeitweise am Ufer an, und die Angeltouristen schwärmen dann mit kleineren Motorbooten auf die umliegenden Gewässer aus. Hier ein großes Hotelschiff mit Angelbooten im Schlepp:




Am Horizont tauchen neue Berge auf, unser Ziel kommt näher:


Angekommen am Endpunkt der Paddeltour, in Corumbá:


Schöne Paddeltour, auch im Rückblick. Aber es geht ja weiter. In Corumbá stößt Andrea zu uns. In den nächsten 3 Wochen möchten wir zu dritt Südbrasilien erkunden, zuerst nach Bonito, dann mit Mietwagen zum riesigen Wasserkraftwerk Itaipú, anschließend zu den nahegelegenen Wasserfällen von Iguaçu, und dann weiter an den Atlantik, nach Curitiba und Blumenau.

Für speziell Interessierte habe ich wie das meine Art ist einen sehr ausführlichen Bericht zur Reise geschrieben (siehe outdoorseiten.net, wird noch weiter ergänzt).

Cowboy im Gebiet um Bonito:
[[File:20191002_143329k.jpg|none|auto]]

Die Wasserfälle von Iguaçu:
[[File:Pant7222k.JPG|none|auto]]

Am Atlantik:
[[File:20191009_144353k.jpg|none|auto]]

--------------------

Ganz zum Schluss noch einige Bilder der Tiere des Pantanals:

Zwei Hornwehrvögel mit einem Rabengeier in der Mitte:


Azara-Kapuzineraffe?:




Wasserschweine:




Hier erwische ich mal eines der Kleinen beim Hechtsprung ins Wasser:

Mit Klick aufs Bild gibt es eine Animation

Grüner Leguan, sie graben ihre Wohnhöhlen oft in den festen Sand der Sandbänke am Ufer:


Jabiru:


Königsgeier:


Tapir-Mutter mit Kind:


Soundkulisse aus dem Dschungel:


Scherenschnäbel:


Rotbrustfischer:


Wasserschwein, cooles Männchen, bleibt sitzen:


Rabengeier, Caracara:


Hyazinth-Ara:


Nacktgesichthokko:


Orangerückentrupial:


Schmetterlinge auf der Suche nach Mineralien:


In Bewegung kommt das natürlich viel besser rüber:


Eine Gelbe Anakonda:




Die Sucuri-amarela wird nicht ganz so groß wie die ebenfalls hier vorkommende Grüne Anakonda. Während die Gelbe fast 6m lang und bis 70kg schwer wird, erreicht die Grüne Anakonda von der Wissenschaft bestätigte 9m und gerüchteweise bis zu 16m Länge! Riesige Monster! Im Pantanal ist die Grüne Anakonda selten, während die von uns gesehene Gelbe Anakonda häufiger anzutreffen ist.

Riesenotter:




Die Riesenotter gelten zwar immer noch als gefährdete Art, aber wir haben sie fast jeden Tag entlang der gesamten Paddelstrecke gesehen. Im Pantanal sind sie definitiv häufig anzutreffen.

Rabengeier auf einem toten Kaiman:


Gewilderter Kaiman:

Thema
Paddel aus Treibholz schnitzen mit einfachsten Mitteln
Thema von Spartaner im Forum Boote: SELF MADE

am 29.04.2021 11:351619688959



Der Teil übers Paddelschnitzen dauert 4⅓ Minuten und beginnt hier.

Beitrag
Was habt ihr heute mit eurem Kanu, Paddel oder dafür speziel...
Foren-Beitrag von Spartaner im Thema Was habt ihr heute mit eurem Kanu, Paddel oder dafür speziellen Ausrüstung gemacht?

am 28.04.2021 22:391619642399

Ok, war nicht heute, aber "vor kurzem":


"Aber nicht ins Wasser springen!"

Beitrag
Befahrungsregeln Iller (allgäu)
Foren-Beitrag von Spartaner im Thema Befahrungsregeln Iller (allgäu)

am 26.04.2021 07:331619415217

Zitat von Rivertom im Beitrag #9
vermutlich

Die URL ist die vom "Verband Allgäuer Outdoorunternehmen".

Beitrag
113km Euphrat von Erzincan bis Atma, August 2015
Foren-Beitrag von Spartaner im Thema 113km Euphrat von Erzincan bis Atma, August 2015

am 30.03.2021 21:201617132012

Привет!

Zitat von Anton Chubukov im Beitrag #27
... After it we are going to have a trip on Euphrates. We want to pass the same way you did.
What do you think, is it really to pass the way with 4 days (I have russian clapsed kayak - "baydarka")?

Yes, I think it is possible. It is 29km/day, the river flows moderate to fast, only the rapids can cause some trouble. If you have enough water it should be no problem.

Zitat von Anton Chubukov im Beitrag #27
You write about new dam under construction on the river. Where is it? I can't find it on Gmap - no dams between Atma and Erzincan.

It is the dam "Bağıştaş 1 Barajı", which was finished in the end of 2014. Todays Google Map shows the dam and the fully filled reservoir. When I prepared the trip, I had only an older aerial photo, like that on Bing Map today. 2014 the reservoir was not filled yet.

AFAIK there is no other new construction site of a dam on the route.

If you like to view the GPS-track, give me your email adress and I'll send you. The color of the line segments correlates to the canoes velocity and you can see nearly all the rapids or faster flowing parts of the river. So you can calculate, when to start in the morning to reach the 29km.

Gruß aus Berlin, Michael

Beitrag
Oder/Neiße oder Elbe 14 Tage
Foren-Beitrag von Spartaner im Thema Oder/Neiße oder Elbe 14 Tage

am 19.03.2021 22:391616189994

Zitat von Blackmore im Beitrag #1
Deshalb wer hat Erfahrungen und kann uns Tipps geben.

Icke

Zitat von Blackmore im Beitrag #1
Hauptfrage in den letzten drei Jahren war es affenheiß zu dieser Zeit, muss nicht sein 2021 aber wenn ja ist da genug Wasser unter dem Kiel?

Es kommt drauf an, mit was für einem Boot du unterwegs sein willst. Mit einem Kanu hast du immer genug Wasser im Fluss, jedenfalls die letzten Trockenjahre war das so. Mit einem größeren Motorboot oder einem Binnenschiff sieht es ganz anders aus. Die Schifffahrt ist dann regelmäßig eingestellt wegen Wassermangels.

Zitat von Blackmore im Beitrag #1
Elbe scheint nicht so naturnah und man muss wohl oft auf Campingplätze was wir nicht wollen (WoMos ohne Ende).

"naturnah"? Die einen sagen so, die andern so. Natürlich ist die Elbe nicht mit einem Wildfluss vergleichbar, aber dennoch oft ganz hübsch, verglichen mit anderen deutschen Flüssen, auch mit relativ reicher Tierwelt. In den trockenen Sommern gibt es natürlich auch genügend trockengefallene Sand- oder Kiesbänke, auf denen man übernachten kann. Campingplatz oder Bootshaus würde mir persönlich nicht einfallen zum Übernachten, obwohl das viele andere machen.

Zitat von Blackmore im Beitrag #1
Ob man nach Polen kommt ist ja auch unklar.

Ja, bisher sieht es schlecht aus. Aber wenn man unserer lieben Kanzlerin glauben möchte, sind wir ja bis dahin fast alle geimpft und könnten somit möglicherweise auch wieder ins Ausland fahren.

Zitat von Blackmore im Beitrag #1
Ich stelle mir beide Flüsse bei eventuell 35 Grad und fast Nullfließgeschwindigkeit als Spaßtöter vor.

Beide Flüsse haben ein recht gleichmäßiges Gefälle und strömen auch noch während Niedrigwasser ausreichend schnell. 35°C erreicht höchstens die Luft, das Wasser bleibt bei 28° oder so. Im Pantanal empfand ich die Badepausen bei ähnlichen Bedingungen immer noch als erfrischend.

Gruß Michael

Beitrag
Link-Sammlung zu Flussbeschreibungen, Tourberichte, Blogs un...
Foren-Beitrag von Spartaner im Thema Link-Sammlung zu Flussbeschreibungen, Tourberichte, Blogs und Foren

am 05.02.2021 12:541612526069

Sammlung von Links, die sich mit Reiseberichten, Tourbeschreibungen und Flussbeschreibungen
Ob die Touren mit Kanadier, Wanderkajak, ... gefahren wurden würde ich hier vernachlässigen.
Bitte um zahlreiche Ergänzungen!

www.flusswandern.at Stephan Monitzer dokumentiert Flusstouren in Österreich und angrenzendes Mitteleuropa. Auch ein informativer YouTube Kanal mit Tourvideos, Bootstests und mehr. ACHTUNG: österreichischer Dialekt ;-) https://www.youtube.com/user/StevePeacewalker

www.canoeguide.net Seite mit vielen Tourbeschreibungen (speziell Schweden) und Planungshilfen für Kanutouren, für Tripplanung generell, Ausrüstung, Verpflegung, Outdoorküche etc...

www.aoc.or.at/unsere-lieblingsreviere Rubrik des österreichischen Kanuvereins AOC, wo Freunde ihre Lieblingsreviere vorstellen

www.kanuten.com Tourbeschreibungen von Kanutouren mit Schwerpunkt Österreich und Kanada, aber auch anderen europäischen Ländern. Zusätzlich viele allgemeine Information übers Kanufahren.

www.g-o-c.de/berichte/berichte-uebersicht Rubrik mit Tourberichten des deutschen Kanuvereins GOC

www.ig-opencanoe.ch Seite mit Tourberichten des schweizer Kanuvereins IG-Opencanoe

www.kanukanu.at Hier findest du Informationen über Kanutouren in Österreich und Umgebung. Aber auch Testberichte über alles, was Paddler so brauchen können sowie zu Kanu-Literatur und generelle Tipps Und Tricks zum Paddeln.

Outdoorseiten.net: hier gibt es eine Rubrik Tourenberichte, und unterhalb dieser 5 Teilbereiche mit den Regionen DACH (75), Nördliches Europa (50), restliches Europa (35), sowie 'Ferne Länder & Übersee' (36). Unter der Landkarte kann man die Touren filtern, so dass nur noch Kanu-Touren angezeigt werden. Die von mir hier angegebenen Zahlen sind die Anzahl der Kanu-Reiseberichte in jeder Rubrik mit Stand Feb 2021.

Faltboot-Wiki: hier finden sich Einzelseiten zu zahlreichen Flüssen bzw. Paddelrevieren Europas und der Welt. Im umfangreichen Touren-Wiki sowie auf jeder Einzelseite zu einem Gewässer/Paddelrevier finden sich dann meist ein oder mehrere Links zu Paddel-Reiseberichten der Region bzw des Gewässers.
Ich benutze das Touren-Wiki oft schon zur Vorbereitung einer neuen Tour auf unbekannte Gewässer, indem ich auf einer frisch angelegten Wiki-Seite alle mich interessierenden Informationen zum betreffenden Gewässer zusammentrage.

Beitrag
PETITION GEGDEN DEN AUSBAU DER ODER!!!!!
Foren-Beitrag von Spartaner im Thema PETITION GEGDEN DEN AUSBAU DER ODER!!!!!

am 13.01.2021 09:151610525758

Oderausbau: Vom "lebendigen Fluss" zum "genormten Kanal"

Dazu kommt, das sich das Ganze wie bei uns schon rein ökonomisch niemals lohnen wird!
Der einzige Fluss in Deutschland, auf dem sich Binnenschifffahrt wirklich lohnt, ist der Rhein.

Beitrag
Best Of: Fotos von 2020
Foren-Beitrag von Spartaner im Thema Best Of: Fotos von 2020

am 05.01.2021 23:101609884637

Beitrag
Pimp youre Tentstove
Foren-Beitrag von Spartaner im Thema Pimp youre Tentstove

am 27.11.2020 08:261606461968

Das hat er mir nicht angeboten, wahrscheinlich, weil mein IrfanView für alle Bilder zuständig ist. Nur blieb das Bild halt schwarz, bis ich das Zusatzpaket installiert hatte.

Beitrag
Pimp youre Tentstove
Foren-Beitrag von Spartaner im Thema Pimp youre Tentstove

am 27.11.2020 08:151606461352

Und hier für alle Verzweifelten die Anleitung zur Installation eines Zusatzpaketes, welches es euch ermöglicht, seine *.heic-Bildchen auch auf dem Windows-PC zu sehen:

- store.rg-adguard aufrufen
- Von links nach rechts abarbeiten:
- Umstellen auf ProductId, 9n4wgh0z6vhq eingeben und den Haken anklicken
- Die Microsoft.HEVCVideoExtension…. 8wekyb3d8bbwe.appx herunterladen, und zwar passend für die eigene Windows-Installation. Bei mir die x64-Variante (Microsoft.HEVCVideoExtension_1.0.33242.0_x64__8wekyb3d8bbwe.appx)
- Das Paket per Doppelklick installieren.

Danach hat mein IrfanView die vorher heruntergeladenen Bildchen auf Doppelklick problemlos angezeigt.

Beitrag
Ally Verarbeitung
Foren-Beitrag von Spartaner im Thema Ally Verarbeitung

am 18.11.2020 21:291605731383

Zitat von andrushk82 im Beitrag #21
Hi Leute, hab heute mein neues Ally 15 auch gleich mal aufgebaut.... es ist zum heulen :(
....
Hab jetzt auch reklamiert, bin schon auf die Antwort gespannt...

Das sind so was von eindeutig Verarbeitungsfehler! Einfach schlecht gehandwerkelt.

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