Sie sind vermutlich noch nicht im Forum angemeldet - Klicken Sie hier um sich kostenlos anzumelden Impressum 
Zur Vermeidung rechtlicher Auseinandersetzungen werden Äußerungen über die Firma Gatz-Kanus, deren Namen und deren Produkte nicht geduldet.

Sie können sich hier anmelden
Dieses Board hat 4.032 Mitglieder
115.030 Beiträge & 15.879 Themen
Beiträge der letzten Tage
Foren Suche
Suchoptionen
  • holzstoff.comDatum01.01.2024 19:07
    Thema von andre rießler im Forum KOMMERZIELLES

    Das neue Jahr bei Holzstoff beginnt mit neuer Webseite:

    https://holzstoff.com

    Gesundheit für alle und stabile Deiche.

    Viele Grüße von André

  • Hallo in die Runde,

    nachdem es erst nicht so aussah hat es sich am Ende doch so gefügt, daß ich mit ein paar Booten kommen kann.
    Ich freue mich, viele Grüße von André

  • Hallo zusammen,

    nachdem ich nun alle vermeintlichen Terminhindernisse aus dem Weg geräumt habe, um endlich mal wieder zum HKT zu kommen, passiert doch noch was. Der Umzug der Schwiegermutter muß nun doch an diesem WE stattfinden. Es würde nicht gut aussehen, wenn ich verschwinde. Also muß ich schweren Herzens kurzfristig absagen. Und hoffe aber gleichzeitig, ich sehe euch am Dranser See im August.
    Viel Spaß
    André

  • Alte HolzcanadierDatum22.04.2019 23:38
    Foren-Beitrag von andre rießler im Thema Alte Holzcanadier

    Hallo
    Danke für die vielen Bilder. Definitiv kein Söhnel. Auch ansonsten kann ich Andreas´Gesamteinschätzung nur teilen. Es wäre schön, wenn sich ein Liebhaber findet. Auf jeden Fall sind es gut und solide gemachte Kanadier. Wo die Boote ursprünglich gebaut wurden, ist auch für mich nicht einzuschätzen.

    Grüße
    André

  • Hallo

    ich kann in diesem Jahr leider nicht dabei sein, was ich bedaure. Euch ein schönes Wochenende.

    André

  • Holzkanu ist undicht - Hilfe!Datum26.09.2016 22:17

    Hallo,
    du hast schon richtig festgestellt, daß es eigentlich nur eine Schraube und das dazugehörige Loch sein kann, durch welches das Wasser kommt. Die Stelle dürfte leicht zu lokalisieren sein. Mache es so, wie Thomas vorgeschlagen hat. Das funktioniert in der Regel und kostet ca. 2,50 €.
    Grüße André

  • RBB zu Besuch bei HolzstoffDatum06.12.2015 18:18
    Thema von andre rießler im Forum ALLGEMEINES CANADIERFORUM

    Selbstgemachtes aus Potsdam: Senf, Schokolade, Kleidung, Schuhe...und eine Kanadiermanufactuhe (damit es sich reimt)
    Bei 18:30 gibt es einen kleinen Beitrag aus der Holzstoff-Weihnachtsdämpferei.
    Grüße
    André

  • Paddelbau in PotsdamDatum29.09.2015 15:03
    Thema von andre rießler im Forum KOMMERZIELLES

    Für den 10. und 11. Oktober 2015 gibt es noch zwei Arbeitsplätze an der Hobelbank zu vergeben. Wer kurzfristig Interesse am Bau eines Holzpaddels hat, kann sich gerne melden. Die Kursgebür beträgt 150 €, dazu kommen Materialkosten je nach Holzart. Wer stattdessen Polingstange und/oder Tragejoch bauen möchte, wird auch nicht weggeschickt.
    André

    www.holzstoff.com

  • 1920 Hamburg Kanu restaurationDatum16.06.2015 17:35

    Auch ich denke, daß die Rippen aus Esche sind. Bei den Planken würde ich mich festlegen und sage Sipo (oder Sipo Mahagoni). Ich glaube, es wurde üblicherweise 4 mm starkes Furnier genommen. Ich habe mal aus einem Bootshaus in Berlin-Wannsee einen Stapel davon rausgezogen. Nächste Woche bin ich in Ritterhude beim Holzkanadier-Treffen. Da könnte ich was mitbringen. Das gibt es aber sicher ansonsten auch dort, wo mit Furnieren gehandelt wird.
    André

  • Gegenhalter beim Nageln Datum09.01.2015 12:30
    Foren-Beitrag von andre rießler im Thema Gegenhalter beim Nageln

    Hallo Axel,
    die Rundungen und das Gewicht beim Original sind für das Vernieten beim W/C-Kanadier gemacht. Ich würde dir darum dazu raten.

    Zitat von TimBautz im Beitrag #4
    Das kann man bei Rollin Thurlow bestellen. Ich bräuchte auch eines, hätte Interesse an einer Sammelbedtellung !


    Hallo Tim, ich nehme auch zwei, solltest du bestellen.

    André

  • Paddelbau-WorkshopDatum20.12.2014 13:24
    Thema von andre rießler im Forum KOMMERZIELLES

    Die Paddelsaison kann nicht früh genug beginnen. Bei mir startet sie am 10. und 11. Januar 2015 mit der Herstellung eines schönen Hartholzpaddels, Marke "Eigenbau".
    Natürlich nur für diejenigen, die nach Potsdam in meine Werkstatt kommen und am ersten Workshop des neuen Jahres teilnehmen. Erfahrungsgemäß wird es ein interessantes, gesprächs- und arbeitsreiches Wochenende mit schönen Ergebnissen. Die Kursgebür beträgt 150 €, dazu kommen Materialkosten je nach Holzart.
    André

    www.holzstoff.com

  • HolzkanuDatum21.11.2014 17:47
    Foren-Beitrag von andre rießler im Thema Holzkanu

    Hallo Oliver,
    ich denke, die 450 € gehen in Ordnung dafür. Wenn du es so reparieren möchtest, daß es lange hält, dann hast du aber schon das eine oder andere daran zu machen. Zum Thema Leinwandbespannung contra Kunststoffbeschichtung gibt es hier etwas zu lesen: schönes altes Holzkanu restaurieren. Betrachtet man lediglich die Fahreigenschaften, dann kann man sicher die Kielleisten weglassen. Allerdings sind die Spanten teilweise etwas dünn, in Verbindung mit einem recht flachen Boden kann es da schon ganz ordentlich wabbeln (so gesehen bei einem Alsterkanu, daß ich als Restaurierungsobjekt von geschenkt bekommen habe). Durch die angeschraubten Kielleisten wird das dann wieder vermindert. Das angesprochene Boot hat Eschenspanten (oder Eiche, ich habe es gerade vergessen) mit einer Stärke von 5 mm. Hingegen haben die Söhnelkanadier aus Berlin da etwas mehr, in etwa 7-8 mm. Hier, würde ich sagen, ist es kein Problem, die Leisten wegzulassen. Sollte ein leicht wabbeliger Boden beim Angeln keine Rolle spielen, dann geht es aber. Ich würde sagen, der Rumpf ist trotzdem stabil genug.
    Matthias´Angaben können stimmen, allerdings sollte man alles, was dann noch folgt, nicht unterschätzen. Kann man die Kiele, "Scheuerleisten" , äußeren Süllrand und Außensteven schadlos abbekommen? Nach meiner Erfahrung meistens nicht. Dann müssen diese neu angefertigt werden. Dann Anbringen und die Übergänge verspachteln. Der Schlußanstrich der Leinwand besteht aus 3-4 Lagen Bootslack. Nach meiner Erfahrung kommen da gerne noch einige Tage dazu.

    André

  • AmazonaspaddelDatum16.11.2014 21:09
    Foren-Beitrag von andre rießler im Thema Amazonaspaddel

    Ich habe mich auch gefragt, warum der Griff diese Form hat. Eventuell wurde es als Waffe beim Jagen oder Fischen benutzt?
    Unser Paddel ist fast fertig geworden. Ich bin schon gespannt, wie es sich später im Wasser macht.

  • AmazonaspaddelDatum15.11.2014 19:12
    Thema von andre rießler im Forum Boote: SELF MADE

    An diesem Wochenende ist eine Freundin zu Besuch, um sich mit meiner Hilfe ein Paddel zu bauen. Die Form ihres Paddels trägt sie schon lange im Kopf mit sich herum - inspiriert durch ihre Erlebnisse am, im und auf dem Wasser des Amazonas (manche Kanus waren wohl recht instabil) wird es eine für die Gegend typische Blattform haben. Verschiedene Bildvorlagen und die Beschreibungen eines brasilianischen Freundes mit indianischen Wurzeln verhalfen uns zu einem genaueren Bild. Nach einigen Tassen Kaffee, dem Feilschen um Zentimeter hier und da und sinnlosen wie hoffentlich auch sinnvollen Gedanken war der Entwurf fertig. Aus dem für mich üblichen lang und schmal wird nun kurz und breit. Und damit verbunden auch die eine oder andere neue Überlegung und Erkenntnis.
    Weil die größten Bäume im tropischen Regenwald nicht sehr tief im Boden wurzeln, bilden die Stämme stabilisierende Stelz-, Stütz- und Brettwurzeln aus. Die Paddel dort werden üblicherweise aus den Brettwurzeln gemacht. Bei uns wird es aus Kirschholz sein.

    André

  • schönes altes Holzkanu restaurierenDatum24.10.2014 21:13

    Hallo Bux,
    wie es der Zufall will, bin ich gerade fertig mit der Restauration eines Bremer Kanus, kenne aber nicht die Werft. Ich werde mal den Besitzer nächste Woche fragen. Auf jeden Fall ist er schon als Kind mit seinem Vater darin gefahren. Das fand ich so schön und es hat mich dazu bewogen, den Auftrag anzunehmen, eigentlich wollte ich erst nicht.
    Über Kroes in Hamburg weiß ich eigentlich nichts. Wenn ich das Boot, welches bei mir liegt, ansehe, dann würde ich sagen, der Rest der Beschichtung auf dem Rumpf ist schlicht mal einkomponentiger Öllack gewesen (wie es damals üblich war). Das ist ja das Schöne bei der Bauweise - wenn es gut gemacht ist, macht das Holz dicht (im wahrsten Sinne des Wortes, beim Quellen).
    André

  • schönes altes Holzkanu restaurierenDatum24.10.2014 12:21

    Hallo,
    hier sind noch einige Gedanken von mir zu eueren Booten. Ich habe in den vergangenen Jahren schon verschiedene alte Holzkanadier im Berliner Raum gesehen. Eigentlich alle waren die klassischen Bootshaus-Bewohner, die nicht dafür gemacht waren, auch nur kurze Strecken auf dem Landweg getragen zu werden, geschweige denn auf Autodächer zu gelangen. Gewicht spielte eine nebensächliche Rolle. Solide Handwerkskunst für die gemütliche Ausfahrt am Sonntag auf dem Wannsee oder angrenzende Havelgewässer.
    Matthias´Boot passt sich gut ein, was Form und Material angeht. Rippen aus Esche oder Eiche, Planken aus Sipo (oder Sipo-Mahagoni), der äußere Süllrand ist aus Mahagoni. Die dunklen Streifen könnten eventuell Rote Zeder sein? Auf den Bildern wirkt es gut verarbeitet. Der Holzrumpf wurde aber ursprünglich dafür gebaut, um mit Leinwand überzogen zu werden. Trete ich drei Schritte zurück, sieht es gut aus und ein transparenter Überzug ist vorstellbar. Von der Nähe betrachtet wird der Rumpf aber sicher seine Schwächen aufweisen (siehe Spannungsrisse). Dazu kommen die Fugen zwischen den Planken, die durchaus Sinn machen, wie hier schon erwähnt wurde. Ich glaube, daß oft neben der scheinbar optischen Aufwertung eines Epoxy-Überzuges auch noch ein anderer Gedanke mitschwingt. Es wirkt so einfach - Abschleifen, Beschichten, Feinschliff und sich freuen. Ohne Ahnung davon zu haben würde ich aber behaupten, daß es so einfach gar nicht ist. Gerade bei Holzrümpfen, die dafür gar nicht gedacht waren, sind einige Zusatzgedanken bzw. -maßnahmen notwendig. Konsequent ausgeführt ist der Aufwand dann mindestens genauso groß wie eine neue Bespannung. Ich möchte aber auch sagen, daß ich schon gelungene Ergebnisse gesehen habe, bei denen Leinwand mit Epoxid ersetzt wurde. Der größte Vorteil einer Canvasbespannung ist sicher der, daß es nichts Endgültiges hat. Alle Holzteile können repariert oder ausgetauscht werden, sollte es mal nötig sein. Ich mag auch sehr den Gedanken, daß auf dem Holz natürlichen Materialien die äußere Hülle bilden.
    Bux: Deins sieht aus wie ein Söhnel (Junior), davon gibt es noch so einige. Sie sind gut verarbeitet und eine Reparatur kann lohnt sich normalerweise. Auch der Aufwand, Glasfasergewebe runterzuholen und neu zu bespannen. Typisch war die sichtbare oberste Planke in Holzoptik, die Bespannung endete etwa 10 cm unter dem Süllrand unter der "Scheuerleiste", die eigentlich fast alle alten Kanadier neben den 3 Kielleisten hatten.
    Der Kanadier von deinem Bekannten ist ursprünglich kein Wood/Canvas, würde ich sagen. Sieht eher aus wie ein CedarStrip-Canoe klassischer Bauart, also mit Leisten als Beplankung, welche mithilfe der sogenannten Chiplap-Verbindung ohne Fugen auskommt (der deutsche Holzhandwerker würde wohl "Falz" dazu sagen). Diese Bauart wurde in der Gegend um Peterborough bekannt. Stellvertretend muß dafür der Name Walter Walker genannt werden. Mein Wissen dazu ist allerdings nicht besonders umfangreich, ich würde aber sagen, dass ist ganz großes Handwerk. Schließlich kamen diese feinen Boote, wenn sie gut gemacht waren, ganz ohne Beschichtung aus. Mir sind im letzten Jahr zwei sehr alte Kanadier von der Hamburger Werft Kroes untergekommen, die so gebaut waren.
    Zum Thema Füller: Früher bestand er im wesentlichen aus Leinöl, mineralischem Füllstoff und Blei. Letzteres ist aus gesundheitsschädigenden Gründen nicht mehr im Gebrauch, zumindest bei mir. Mit dem Bleianteil hat eine Leinwand wirklich lange gehalten und dieser Filler ließ sich bestimmt gut verarbeiten. Ich vermag (noch) nicht zu sagen, wie es ohne Bleieinsatz aussieht. Aber ich bin überzeugt vom traditionellen, leinölbasierten Füller. Eins meiner Boote wurde vor 20 Jahren bespannt und ohne Blei gefüllt und immer noch im Einsatz, soviel kann ich schon sagen. Latex als Füller - ich weiß nicht so richtig. Auch ohne Jörg´schlechtes Beispiel hätte ich gesagt, es läßt sich sicher schlecht schleifen.

    André

  • Holzsüllrand pflegenDatum24.04.2014 15:42
    Foren-Beitrag von andre rießler im Thema Holzsüllrand pflegen

    Ich persönlich halte am meisten von Wolfgangs Lösung. Letztlich macht er nichts anderes als die Firma Owatrol: ein Öl wird verdünnt, um bessere Kriecheigenschaften zu erhalten. Hier funktioniert das ätherische Orangenöl als Lösungsmittel, welches ermöglicht, daß die Lösung tiefer ins Holz eindringen kann. Gleichzeitig riecht es angenehm. Bei dem vorgeschlagenen Mischungsverhältnis wird der Ölanteil höher sein als beim Owatrol. Hier ist der Ölanteil wohl etwas geringer zugunsten der Lösungsmittel. Damit "kriecht" das Öl etwas tiefer ins Holz. Wieviel tiefer es letztendlich eindringt, kann ich nicht sagen. Aber ich kann sagen, daß eine Behandlung mit einer simplen Naturöl-/Terpentinölmischung wunderbar funktioniert. Im einfachsten Fall ist es Leinöl und Balsamterpentin, oder eben Orangenöl. Tungöl ist auch gut, dem wird nachgesagt, daß es mechanisch belastbarer ist.
    Wenn eine Ölanstrich auf der Oberfläche wie eine Beschichtung aussieht, wurde bei der Herstellung das Gegenteil geschaffen: also geringe Eindringtiefe zugunsten einer harten Oberfläche. Hier gibt es wohl verschiedene Varianten, das zu erreichen. Ganz allgemein kann man sagen, daß Öle bei bestimmten Temperaturen verkocht werden und dadurch die Trockeneigenschaften verändert werden. Im Ergebnis gibt es belastbare Schichten auf der Oberfläche. Verstärkt wird das teilweise durch Zugabe von Harzen. Diese Produkte würde ich allgemein als Hartöle bezeichnen. Um dem Holz darunter einen neuen Ölanstrich zu verschaffen, müsste man hier anschleifen.
    Es gibt so viel Produkte, die meiner Meinung nach alle ähnlich funktionieren. Letztendlich geht es bei allen Behandlungen nur darum, Öl ins Holz zu bekommen (oder eine elastische Beschichtung auf die Oberfläche). Bei der Wahl der Mittel geht es, wie in vielen anderen Bereichen, auch mal wieder um den Glauben.

  • Hallo aus dem Lieblingsnachbarland ...Datum05.03.2014 11:00

    Lieber Andreas, lieber Wolfgang
    die Antworten gefallen mir. Ich finde die Entwicklung und Veränderung von Sprache sehr normal und spannend. Ob mit C oder K, irgendwann hat sich vielleicht eines durchgesetzt. Welches es wird...? Bis dahin wird es noch dauern, soviel würde ich mit Sicherheit sagen. Und ich leiste meinen Anteil daran, daß das Verhältnis ausgewogen bleibt. Also Abenteurer, suche dir eins aus. Du bist auf keinen Fall allein und machst nichts falsch.

  • KANU SEGELN SEGEL KANUSDatum28.01.2014 22:14
    Foren-Beitrag von andre rießler im Thema KANU SEGELN SEGEL KANUS

    Hallo Henning
    Ich möchte auch gern noch einige Gedanken dazu loswerden.
    Die Abwägung zwischen GFK oder Canvas würde ich nicht abhängig machen von der Überlegung, welches Material widerstandsfähiger ist. Wahrscheinlich ist GFK in diesem Zusammenhang im Vorteil. Der entscheidende Punkt für mich wäre zuallererst, dass Canvas zu dieser Bauweise gehört. Eine gut gemachte GFK-Beschichtung wird das Boot von aussen schützen, auch dort, wo die Leinwandbespannung im Laufe der Zeit seine Schwachstellen haben kann. Ich meine konkret die Stellen, wo die Befestigungsschrauben vom Aussensteven oder die von den Kielleisten durch die Leinwand gehen. Ich nehme an, dass dort auch vor der ersten Restauration Wasser eingetreten ist. Allerdings möchtest du jetzt 8 Rippen und zwei Planken austauschen, du bist also gezwungen, die Aussenhaut zu entfernen. Hier zeigt sich für mich der entscheidende Vorteil vom Canvas. Ohne zu wissen, ob die Glasfasermatte besser abgeht als Gewebe würde ich sagen, eine aufgespannten Leinwandbespannung ist prinzipiell leicht zu entfernen und hier absolut im Vorteil gegenüber dem Kunststoff. Ich würde nicht sagen, dass eine GFK-Beschichtung im Vergleich zur originalen Bespannung die Schädigung des Holzes durch dauerhaften Wassereintritt beschleunigt. Aber der Austausch dieses verrotteten Holzes wird, wie beschrieben, sehr erschwert bzw. unmöglich gemacht.
    Die ersten Wood/Canvas Canoes in Nordamerika wurden in den Metropolen verächtlich "Lumpenkanus" genannt. Wenn man eine ordentliche Bespannung inklusive der Vorarbeit (Schleifen, Nachnieten, Ölen), dem Füllen und Lackieren gemacht hat, denkt man aber mit Sicherheit nicht an Lumpen. Das ist schon einiges an Arbeit. Damit möchte ich sagen, dass eine Leinwandbespannung sicher nicht die einfachere Variante ist, sondern eher eine bewusste Entscheidung, aus welchen Gründen auch immer. Die Aussagen zur hohen Strapazierfähigkeit von Canvasgewebe teile ich absolut, auch ich hatte schon erstaunliche Erlebnisse. Und wenn man weiss, wieviel Zeit Matthias schon auf steinigen Fließgewässern verbracht, ist das auch ein gutes Argument dafür. Nebenbei halte ich Schellackböden bei historischen Kanadiern mit mindestens drei Kielen für weniger notwendig. Zum einen verhindern die Kiele oft den Bodenkontakt, ausserdem werden diese eher großen Boote wohl mehr auf gemütlichen Gewässern mit viel Wasser drunter eingesetzt. Sag ich jetzt mal...
    Ich habe mich gefragt, ob die Beplankung sicher aus Red Cedar ist. Und die Rippen?
    Andreas: Bei alten deutschen Booten habe ich immer nur Kupfernägel gesehen, ich glaube, hier wurde nie etwas anderes genommen. In Amerika ist, zumindest inzwischen, Messing gebräuchlich. Wie es vor hundert Jahren war, weiss ich nicht.
    André

  • KANU SEGELN SEGEL KANUSDatum25.01.2014 14:14
    Foren-Beitrag von andre rießler im Thema KANU SEGELN SEGEL KANUS

    Das Segel hat für mich Ähnlichkeit mit dem auf dem Bild, aufgenommen beim Holzkanadier-Treffen 2012 bei den "Wallern" in Bremen. Auch ich würde diesbezüglich mal auf docook verweisen.
    Ich würde mich ja aus historischem Interesse über einige Bilder vom Kanadier freuen. Zum Segel kann ich nicht viel beitragen, eventuell aber zu allgemeinen Restaurationsfragen und Canvasbespannung.
    André

Inhalte des Mitglieds andre rießler
Seite 1 von 3 « Seite 1 2 3 Seite »