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Was ist beim Kauf eines Kanadiers zu beachten?
Foren-Beitrag von Haubentaucher im Thema Was ist beim Kauf eines Kanadiers zu beachten?

am 08.05.2021 18:071620490049

Die zwischen den Zeilen erweckte Hoffnung, ein Boot, das für 3Pers. + Hund auf Binnenseen optimal ist, sei auch solo und dann vielleicht noch auf Kleinflüssen gut zu paddeln, halte ich für überzogen.

Bei allem Zorn gehen neue Boote: vor eineinhalb Jahren wurde ein ähnliches, wie das genannte, gebraucht nur 200 Eus günstiger abgeboten. Solche Restposten können also sehr interessant sein, wenn man etwa weiß was man sucht. Ob 15 Kilo weniger Gewicht oder ein um 1ooo € höherer Neupreis das Boot nun zur Standuhr macht - der Aspekt mit dem Gewicht kommt mir logischer vor.

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Was ist beim Kauf eines Kanadiers zu beachten?
Foren-Beitrag von Haubentaucher im Thema Was ist beim Kauf eines Kanadiers zu beachten?

am 07.05.2021 12:571620385050

Alles perfekt soweit, aber welchen Vorteil hätte der Kollege denn, wenn er erstmal in einem anderen Boot fährt und dazu noch in einem, was er heute, inzwischen selbst importieren müsste?

Zu billigen Kanus wurde einiges gesagt, auch ich habe u.a. so eins und es wird und wird nicht schlechter, weil es so bleischwer ist, dass ich es lieber hängen lasse. Irgendwann fahrren wir mal Allier und Loire runter und schenken es unten einem Angler. Dann hat es seinen Dienst doppelt getan. Unseres ähnelt dem Pelikan-Kanu, steht Coleman drauf, ist etwas größer (5 x 1 m, knapp 50 kg), hat nicht diese fürchterlichen Sitze, ist aber mit drei Erwachsenen klar überladen. Es bewegt sich noch, es kentert auch nicht, aber es guckt zu wenig von dem Boot raus, als dass es vertrauenserweckend wäre. Die Form ist ähnlich unspektakulär, geht so, war nicht teuer, würde ich nicht weiterempfehlen, außer zu einem Preis für das ich es im fast durchgeschliffenen Zustand abgestaubt habe.

Gute Kanus sind leider sehr teuer, stammen überwiegend aus Nordamerika und werden inzwischen kaum noch nach Europa importiert. Entspechend sitzen die Leute auf ihren Booten wie die Kubaner lange Zeit auf ihren Autos. Wieso also nicht mal nach Restposten schauen ... (?) So bietet einer der wenigen gerade seine letzten 'Minnesota II' von Wenonah an, fast einen Tausender unter Neupreis. Der Minnesota ist ein ausgezeichnetes Expeditionsbot, genug Reserven für Zulademöglichkeiten, entsprechenden Trockenlauf. Solange ihr mindestens zu zweit fahrt, macht Ihr mit dem Boot nichts falsch. Was auch immer beim Bau der Boote getrunken wird, es tut den Leuten gut, denn die Qualität, die Ausgewogenheit beim Fahren und das Handling der Boote an Land ist bestens. Bald ist es weg. Ob dieses oder nächstes Jahr ein ähnliches Boot gebraucht oder überhaupt angeboten wird, steht in den Sternen.

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Schwall gesucht
Foren-Beitrag von Haubentaucher im Thema Schwall gesucht

am 30.03.2021 12:221617099757

Die meisten Schwälle, die mir einfallen fährt man erst runter, bevor man von unten wieder ranfährt. Weil man normalerweise ohne Treideln nur schwer wieder hochkommt, liegen Ein- und Ausstiegsstelle gerne mal ein paar Meter auseinander. Trotzdem zwei Versuche:

Ein Schwällchen und Zuschauer ohne Ende, dafür mit Parkplatz in 50 m hat man, wenn in Osterspay das Stromleitwwerk überflutet wird. Viel ist es nicht, aber es ist strudelig dahinter. Wenn Du kenterst bist Du in einem strömungsarmen Bereich und kannst auf den Sandstrand der 'Schottel'. Ein Schwall um von unten dranzufahren.

Auch klein, regelrecht zierlich aber quasi ganzjährig, ein Schwall mit Strand (leider privat, glücklicherweise unbewohnt) am oberen Abzweig zum Nebenfahrwasser vom Ehrentaler Werth. Direkt daran ein Bilderbuchkehrwasser. Das trifft jeder und man kriegt ein erstes Gefühl für die Dynamik, wenn man die Verschneidungsline passiert. Das Schöne wie gesagt, kein Risio weit schwimmen zu müssen, keins sein Boot zu verlieren oder zu verkratzen. Einsetzen an der Panzerrampe oberhalb. Beschriftung usw. sollte vorbildlich sein, denn die WSP ist im Sangewerer Winterhafen.

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Pflege Holzsülrand
Foren-Beitrag von Haubentaucher im Thema Pflege Holzsülrand

am 20.03.2021 08:451616226354

Sie erste Ölung wäre klassischerweise sog. Halböl. Kann man fertig kaufen oder selber mixen. Man kann zwar auch heißes Sonnenblumenöl nehmen das gut einzieht, aber L. trocknet besser.

Damit Leinöl schneller trocknet, können Stoffe zugesetzt werden, die man in Leinölfirnis findet. Wenn das nicht reicht oder wenn man mit Nur-Leinöl beginnt, kann man auch einen x-beliebigen billigen Klarlack auf Kunstharzbasis dazugeben. Nicht mehr als 1/4 bis 1/3. Weniger als 1/8 bringt nicht viel.

Thungöl ist zwar Natur aber von seinem Charakter her mehr Lack bzw. Lacklasur als Öl.

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Allround Canadier
Foren-Beitrag von Haubentaucher im Thema Allround Canadier

am 10.03.2021 12:161615374996

Hallo und willkommen,

aus Rastatt, Altrhein, Rhein und die Moder in Steinwurfweite, der Doubs und der eine oder andere Etang auch nicht weit weg. Ein so universelles Boot, das man alleine mit Gepäck und Hund, der nicht immmer stillsitzen wird, auch mal zu zweit ohne dass es reinschwappt gut fahren kann, das willig reagiert, nicht zu lahm ist, aber freundlich auf Canadierfahrtechniken reagiert - fällt mir als erstes ein PROSPECTOR ein. Nicht jeder Prospectorist gleich, weil jeder Hersteller, der einen anbietet - also fast jeder - etwas unterschiedlche Vorstellungen davon hat, wie ein guter Prospector denn sein sollte. Der von Wenonah dürfte aus gutem Grund in der Beliebtheitsskala weit oben stehen. Swift und Bell nicht zu vergessen. Ein guter Prospector ist unten nicht topfeben, sondern dezent rund und fährt sich dadurch sehr angenehm. Dann kommt man zum Gewicht. Je mehr desto weniger. Je mehr er wiegt desto weniger kostet er und je weniger er kostet desto mehr wiegt er.

Aus dem Bereich würde ich mir mal das eine oder andere ansehen, auch gebraucht selbstverständlich. Ob es sich lohnt wegen den im Grunde ja sehr nachvolziehbaren Preiswünschen einen Novacraft Prospector zu kaufen? Würde ich mich ggf. mal reinsetzen.


Chris

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Linder 465m oder 4,95m nehmen?
Foren-Beitrag von Haubentaucher im Thema Linder 465m oder 4,95m nehmen?

am 10.02.2021 12:361612956982

"Gibt es für Schwimmer -und passende Materialbeschaffung oder Fertig-Sets Bezugsquellen?
Vorgestellt habe ich mir einen festen, schneidigen Schwimmer wie bei den Katamaranen,"

Vor ein paar Jahren habe ich mal sowas für eine Tour an meinen Coleman-Kanadier gebaut. Das Boot ist ohnehin nicht schnell und ob es gebremst hat - etwas denke ich, aber er ließ sich immer noch erträglich gut paddeln.
Als Schwimmer ein Abflussrohr mit 20 cm Durchmesser, vorn als Bug, einen Bogen dran, damit es etwas abgerundet ist. Die Auslegerbrücke aus Latten mit Formschluss zum Boot, die dann mit zwei Spanngurten unten rum mit dem Boot verbunden. Hielt ohne zu verrücken und OHNE Löcher.
Die Auslegerbrücke gibts nicht mehr, den an den Übergängen etwas geglätteten Schwimmer kannst Du haben. Liegt hinten bei mir im Garten.

Katamaranrümpfe gibts immer mal einzeln, wenn einer die Reste seines zerschossenen Bootes zu Kleingeld macht, aber gewichtsmäßig tut man sich keinen Gefallen. Der leichteste unter den halbwegs verbreiteten, der auch von der Rumpfhöhe passen würde, ein Rumpf eines Hobie-14, kommt immer noch auf gute 35, knappe 40 kg. Das wäre mir in der Liga, in der Kanadier spielen, zu schwer.


Kulmbacher ? ! Keine Frage. Auch das Kapuziner und auch die untergärigen Sorten sind echte Delikatessen. Damit ist die Sache wieder so schwierig wie mit den Paddeln. Zu malzig ist nicht mehr so mein Geschmack.

Chris

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Linder 465m oder 4,95m nehmen?
Foren-Beitrag von Haubentaucher im Thema Linder 465m oder 4,95m nehmen?

am 05.02.2021 14:151612530916

Hab bei den Paddeln, den Stechpaddeln, mal einen Blick auf die Biberschwanzpaddel. Es ist natürlich wie mit dem Bier, das dir schmeckt. Sie fahren sich für viele sehr angnehm.

Als Motor sollte ein 2,5 PS mehr als dicke reichen. Habe ich normalerweise als Motor für eine BM (16m2.nl). Mehr als Halbgas braucht er nur bei viel Gegenwind. 5 PS (+/- 125 ccm) sind auch relativ schwer und brauchen etwas mehr Sprit. Für die Zulassung beim WSA wäre außerdem nötig, dass es, im Normalfall vom Hersteller des Bootes, für die Motorisierung freigegeben ist (CE-Schild, Betriebsanleitung, ...). Das betrifft natürlich auch freiwillige Kennzeichnungen, die im Grunde zu nichts nutze sind.

Versicherung, wenn du gerne sowas hast, ist gelegentlich in einer PHV intergriert - bei meinem Vertrag im Grunde alle eigenen führerscheinfreien Boote (bis 20 m2 Segelläche).

Grüße
Chris

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Reparatur GFK Kanadier
Foren-Beitrag von Haubentaucher im Thema Reparatur GFK Kanadier

am 01.02.2021 13:561612184209

Anhand des Griffs, der Form soweit man sie sieht und anhand der Sitze ein Kanadier von Ekajak. Schon am unteren Ende der Neupeise, aber wenn Vereine Boote in dem Zustand, wegen solchen Kleinigkeiten wegwerfen würden, würden die Fördervereine streiken, weil alle paar Wochen ein Kinderboot gekauft werden müsste. Polyesterlaminat kann unter besonders widrigen Bedingungen zwar Wasser aufnehmen, aber den Vergleich mit Löschpapier würde ich so nicht ziehen. Auch Reparieren kann also was durchaus vernünftiges sein.

Reparaturtechnisch bin ich entspreechend bei den Optimisten, würde evtl. weniger Aufwand betreiben. Das Boot liegt trocken? Die Stellen etwas planen und mit einem Polyester-Reparatur-Kit Mattenstücke außen und innen aufbringen. Vorher sehr gründlich und beherzt aufrauhen. Nur mattschleifen reicht nicht, weil dann die Schicht bei Last wieder abgeht. Kosten dafür schätze ich je nach Größe des Rep-Kits auf 15 bis 25 €. Etwas Schmirgelleinen, ein Pinsel, ganz wichtig zum Durchtränken und antupfen. Zeit ohne Rüstzeiten höchstens eine Stunde.

Epoxid klebt zwar besser, ist aber anspruchsvoller in Bezug auf die Verarbeitungsbedingungen, auch die Witterung. Außerdem ist es (=Laminierepoxid) nicht UV-stabil.



mit kanadischem Gruß
Chris

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Rand meines Kandiers reparieren
Foren-Beitrag von Haubentaucher im Thema Rand meines Kandiers reparieren

am 24.01.2021 00:121611443564

Habe ich heute Mittag mal, allerdigs ist um die Jahreszeit ja vieles zugedeckt und das Reisen lohnt auch kaum.
Ne gute Fuge ist so breit wie nötig, in den Fällen, um die es ging also ohne Makrofotografie nicht sichtbar. Im Anhang (Bild1) an einem eigenen Boot, einer BM (16m2.nl) mit Polyesterrumpf. Man schaut von schräg unten drauf und sieht dort geichzeitig etwas, was man heute so vermeidet, nämlich einen etwa rechten winkel zwischen Holz und Rumpfseite. Stumpfe Winkel sammeln weniger Wasser in der Kante, weil dann der Adhäsionseffekt geringer ist.
Bsp. dafür:
Scheuerleiste (nl.: Stootlijst) von unten: (klick)
Von oben beim Befestigen (klick)
Auch er hier hat sowas: (klick)
Unde dann er hier, Holzleiste aif FDK mit zusätzlicher Metalleiste zum Schutz des Holzes: (klick)

Holzboote galten und gelten bei klassischen Formen heute noch als schick. Gleichzeitig gibt es seit langem Bestrebungen, den Bau der Boote zu ökonomisieren, Boote entweder unempfindlicher oder leichter, in jedem Fall aber günstiger zu bauen. Sowohl bei meiner BM, als auch bei dem als dritten verlinkten Drachen (ehem. Olympiaklassse) gibt es seit den 70ern auch GFK-Rümpfe, denen man aber nicht ansehen soll, dass es "nur" ein Plastikboot ist. Entsprechend sind Deck und Stoßleiste aus Holz. Bei den beiden ersten verlinkten Booten sieht man, einen Holzrand/Stoßleiste aus Holz, um so etwas mehr klassischen Yachtflair zu versprühen.
Früher, als man begann, Holzleisten an Stahlboote und Holzdecks auf Stahl zu verkleben, nahm man eine Bitumen-Kautschukmischung. Ganz frisch roch das natürlich ungut und wäre nichts für Wohnungen gewesen und sicherlich auch nichts, was ein Schreiner in seinem Repertoire hat. Das war als der Stahlbootbau aufkam, im Grunde ab den 1910er Jahren. In den 60ern kam der GFK-Bootsbau dazu und dort bei einem Klientel, das sich eine klassische Optik wünscht, auch der Wunsch nach Teakdecks. Was diejenigen, die sehr auf die Ausdehnungskoeffizienten schauen, wundern könnte, dass auch Alu-Fußleisten auf Ränder von Teakddeks mit Dichtmittel geschraubt werden, so wie Aluleisten Als Kederschienen (Mastrutscherschienen) an Holzmasten gebaut werden.


Natürlich ist keine der Fugen trocken, weil das übeerhaupt nicht hält. Heute gibt es drei Linien, drei Philosophien, die alle seit Jahrzehnten ihre Anhänger auch im hochpreisigen Yachtbau haben. Hallberg Rassy nimmt als einzige ein Silikon, das für die Werft gemixt wird. Mehr erfährt man nicht, außer dass es sehr beständig ist. Gut gepflegte Decks und gut gepflegte Stoßleisten (die Holzränder) halten etwa 40 bis 60 Jahre. Die anderen, darunter Mulders z.B., setzen auf PU- und teilweise auf Polysulfid-Dichtstoffe. Bei meiner BM hat man damals, Mitte 70er, etwas Bootsbauleim dazwischengepinselt aber es hält trotzdem. Bitte bei dem Foto zu bedenken, dass es kein Museumsstück ist und dass im Winter alles pottedreckig ist.
Wie auch immer, davon, Holz mit dicht haltenden Fugen mit GFK, CFK und Stahl zu verbinden lebt seit rund 110 Jahreen eine ganze Branche von. Wenn jemand den Standpunt vertreten würde, ohne Kabel am Hörer kann man nicht telefonieren, weil mir davon mal ein netter alter Mann erzählt hat, dann könnte man noch sagen, gut, das ist alles noch ziemlich neu. Aber 110 Jahre sind so neu doch nicht und bewährt hat es sich auch. Jeder wie er möchte, ich verkaufe es nicht.

Ein Selbstbauer kann trotzdem taktische Spielfehler machen: Weil alle Hölzer beim Quellen entlang der Faserrichtung dicker werden (aber nur minimal länger), muss man nautürlich achten, dass sich bei quellendem Holz keine Schraubenköpfe reinziehen, die dann später, wenn es trocknet lose wären. Deswegen habe ich z.B. den Achsstummel (Bild2) an dem Dreirad nicht durchgeschraubt, sondern die Aufnahmen unten miteinander verbunden (Bild3). Hat aber noch andere Vorteile.
Ein anderer Schwachpunkt bei den Rändern sind schlecht geleimte/geklebte Schäftungen, die sich beim Pressen gerne auseinanderziehen, wenn man nicht gezapft hat.
Wenn man da keinen Murks macht, PU von Sika oder Pantera halbwegs nach Merkblatt verarbeitet oder als misstrauischer Mensch zweikomponentiges Polysulfid nimmt, solle es halten. Kaltbitumeen, was bei PE ja naheliegt ist nicht so gut, weil es verhärtet und nach ein paar Jahren Risse kriegt.


Chris

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Rand meines Kandiers reparieren
Foren-Beitrag von Haubentaucher im Thema Rand meines Kandiers reparieren

am 27.12.2020 14:021609074153

Meinen Tipp ziehe ich also zurück, denn jetzt bin ich überzeugt.

Trotzdem gehe ich regelmäßig an Orten entlang, wo man auf 100 m um die 20 Dinge sieht, die es nicht geben kann. Mit Kunststoff oder Blech verklebte und verschraubte Holzleisten an Booten. "Fakt ist, dichten geht nicht!" Wenn man es einmal sieht, hat man sich vielleicht getäuscht, wenn es seit den 20er bzw mit Kunststoff den 60er Jahren praktiziert wird und ein eigenes Boot auch zu denen gehört, die - Fakt wie es nun mal ist, so gar nicht existieren können, muss man nach anderen Ursachen suchen. Den Tipp habe ich ja schon zurückgezogen.

Ein Schreinermeister weiß über Holz alles, was man dazu wissen kann, denke ich bis heute und habe mal einem Schulfreund, der diesen Weg eingeschlagen hat, eine Bootsfrage gestellt. Seine Antwort hatte mich erstaunt. "Du, ich baue Sachen aus Holz, ganz aus Holz, ich brauche nichtmal eine einzige Schraube dazu. Ich schraube auch kein Holz auf Plastik oder Metalle und meine Kunden werfen das, was ich für sie baue nicht in den nächsten Fluss." Ob das nun ungewöhnlich ist oder nicht, ich weiß es nicht, denn ich bin ja kein Schreiner.

Beitrag
Rand meines Kandiers reparieren
Foren-Beitrag von Haubentaucher im Thema Rand meines Kandiers reparieren

am 21.12.2020 15:261608560805

Darf man das so verstehen, dass der erfahrene Lehrer sämtliche Dicht- und Klebemittel abgelehnt hat, weil sie in seinen Augen ohnehn zwecklos waren? Mir fehlt es zwar an Erfahrung, aber es gibt schon Sachen, die einen guten Ruf haben. Dauerfeuchte Ritzen, in denen sich immer wieder Wasser, v.a. Süßwasser sammelt, gehören nicht dazu.

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Schlafmatte am Rand geplatzt - reparieren?
Foren-Beitrag von Haubentaucher im Thema Schlafmatte am Rand geplatzt - reparieren?

am 21.12.2020 10:041608541440

Zwar habe ich sowas nicht, aber Schlauchboote sind vielleicht ähnlich genug. Dort gibt es für verschiedene Materialien, va. entweder für Hypalon, für Nitril oder für PVC jeweils spezielle Vulkanisierkleber. Die halten schon - auch wenn viele Boote verschweißte Nähte haben.

Ein anderer Punkt, die früher aus kautschukbeschichtetem Baumwollgewebe hergestellten Luftmatratzen konnte man zwar auf der Fläche flicken, aber geklebte Nähte hielten nie lange. Das war dann ihr Ende.

VG
Chris

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Rand meines Kandiers reparieren
Foren-Beitrag von Haubentaucher im Thema Rand meines Kandiers reparieren

am 18.12.2020 13:371608295047

Das Problem ist, wenn Wasser zwischen Süllrand und Kunstoffschale läuft. Aber das lässt sich ja vermeiden. Mit Formschluss und zusätzlich mit Dichtmittel oder Kleber. Ich war bei dem Tipp davon ausgegangen, dass der Kanadier in der Garage, wo er auf dem Foto liegt, liegen bleiben kann. Draußen ist es aus anderen Gründen nicht so günstig, denn viele Böden werden wellig, wenn abwechselnd die Sonne draufballert und es dann wieder kühl ist. Sind die Wellen im Boden drin, kann man zwar immer noch damit fahren, aber die Idee mit den Tulpen gewinnt an Reiz.

Wo kommen die ganzen mechanischen Belastungen her? Natürlich hätte ich die eine oder andere Idee, aber wenn man mit dem Boot "normal" paddelt, es hinterher auflädt und wieder ablädt, passiert nicht sonderlich viel. Die gefürchtete "Empfindlichkeit der Oberfläche" hat man v.a. bei schnell gewacsener Fichte aus milden Gegenden. Rumänische Baumarkt-Fichte gegen Hundsrück- oder Schwarzwaldtanne kann natürlich nicht mithalten.

Wollte lediglich anmerken, es muss nicht unbedingt Esche oder Robinie sein, um 20 Jahre zu halten. Ordentlich, um nicht zu sagen fachgerecht verarbeitet muss es auch kein Teak sein, denn es gibt heute genug Mittel, auch Dauerhaftes, um Fugen zu schließen. Wenn dem Nadelholz dann doch mal was passieren sollte, ist es relativ günstig und man kriegt es überall her. Habe letztens einen Kitebuggy mit Holzfahrwerk gebaut und das Holz dazu, Bretter die ich mir im Sägewerk aussuchen durfte und hinterher aufgeschnitten habe, haben gerade mal 15 € gekostet. Man konnte nicht jeden Zentimeter verwenden, aber alles ist astfrei, feinjährig, Klasse A- würde man sagen. Um ihn unbeschadet auch mal (nicht immer) draußen lassen zu können, um ihn schadlos leichten Steinschlag oder Aufsetzer überstehen zu lassen, habe ich ihn mit Bondex gestrichen.
... wenn zwei das Gleiche tun (?!)

• Kunststoff ist zwar wetterfester, aber weniger UV-beständig - sieht man ja gerade.
• Alu ist UV-beständig und wetterbeständig, aber Rohaluminum und die meisten Legierungen sind nicht salzwasserbeständig.
- einen Tod wird man immer sterben

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Rand meines Kandiers reparieren
Foren-Beitrag von Haubentaucher im Thema Rand meines Kandiers reparieren

am 17.12.2020 14:591608213544

Bernies Erfahrungen sind soweit auch meine.

Bleibt vielleicht noch die Holzart. Aus Douglasie und aus Tanne werden Masten gemacht, die jahrzehntelang draußen sind, immer wieder nass aber auch wieder trocken werden. Tanne hat einen schlechten Ruf bekommen, weil sie langsam wachsen soll und das tut sie halt nicht immer. Kalte Winter, trockene Sommer, keine Käfer und es gibt kaum was an ihr auszusetzen. Douglasie ähnlich.
Dass es arg viel Arbeit wird, glaube ich nicht. Auf einer Formatkreissäge, kann eine kleine sein, die nötigen Schäftungen für´s Stückeln sägen, leimen, evtl. gleich zapfen, dann am Parallelanschlag das grobe Profil, Schrauben gut versenken, verschließen, schleifen usw. fertig.
Ein gutes Fungizid ist Holzkohlenteer, wie man ihn auch heute teilweise für Pferdehufe verwendet. Darüber dann natürlich Ölen - wegen der schwarzen Hose.

Chris

ps.: Das mit den Tulpen fand ich nicht so schlimm. Ob das jetzt wirklich ein Qualitätswitz war, meine Güte, was ist schon perfekt? In meinen Augen eine Art zu sagen, "da steckst Du zu viel Arbeit rein".

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Wie tief liegen eure Boote im Wasser? (DKV Umfrage)
Foren-Beitrag von Haubentaucher im Thema Wie tief liegen eure Boote im Wasser? (DKV Umfrage)

am 19.11.2020 15:311605796261

Mal eben reingeschaut, aber nicht mitgemacht, weil es den Durchschnitt nicht gesenkt hätte. Um den geht´s meiner Ansicht nach gar nicht. Sind Strecken kanadiergeeignet, kommen die Verleiher und mit ihnen die Leihboote, Lärm und Dreck. Bauern und Tierhalter überhaupt beschweren sich: Scherben Flaschen, Plastikpapierchen an den Ufern, wenn es gut läuft macht es nur Arbeit. An der Lahn haben sich schon Kühe am Strahl verletzt, eine hat Scherben gefressen und musste geschlachtet wreden, ebenso ein Pferd, das eine Kolik nach dem Fressen süß schmeckender Plastikverpackungen nicht überlebt hat. Es sieht teilweise aus wie auf einem Autobahnparplatz. Rückzugsmöglichkkeiten für Wildtiere werden zusätzlich eingeschränkt. Das ist nur die Spitze des Eisbergs. Wenn man diesen Eisberg abschmelzen kann, dann ergreift man jeden Strohhalm, notfalls auch die Wassertiefe. Dass da kein Steinchen verrüct werden darf, weil keiner kommt um es zurückulegen, wäre ja eine Erklärung, aber jedes Hochwasser würde ein dermaßenes Massensterben verusachen, dass die Flussmündungen von Tierleichen und abgstorbenen Pflanzen verstopft würden. Anglern ist es auch nicht verboten mit Watstiefeln ins Wasser zu gehen. Es geht um was anderes. Meiner Ansicht nach ist es längst zu spät, um als Privatpaddler da noch rauszukommen. Auf Dauer bleiben die größeren Flüsse, die Bundeswasserstraßen und die Flüsse für die sich kein Verleiher interessiert.

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Leichter Bootswagen
Foren-Beitrag von Haubentaucher im Thema Leichter Bootswagen

am 29.09.2020 16:151601388937

Sehr ansprchend geworden, gefällt mir ausgesprchen gut. Wenn die Holzzapfen wider Erwarten doch nicht halten sollten, habe ich für ähnliche Zwecke Aluröhrchen genommen. Gibts als Meterstücke in Baumärkten.

Chris

ps.:
"wobei die Fahrradwege aufgrund ihrer häufig rücksichtslosen Nutzer die größte Herausforderung darstellen..." Kenne zwar die Situation dort nicht, aber aus dem Grund versuche ich, als Radsportbegeisterter die Radwege zu meiden. Willkommen ist man ohnehin nirgends. "Warum bist Du so schnell gefahren? - 35 ist doch nicht schnell." "Warum behinderst Du den Verkehr? Da hinten (da drüben / da unten / auf der anderen Seite) ist doch ein Radweg. - Da kann ich bergab aber keine 50, 60 oder 70 fahren." ... nur mal so nebenbei. Wirklich rücksichtsvoll ist man nur zuhause, wenn man Fernsehen schaut oder liest - auch als Autofahrer und als Paddler. Es wird leider immer voller und immer mehr wollen von dem Bisschen was abhaben. (klick) Es gibt hier auch einen Fluss auf "L", da werfen die Angler die Haken bis fast auf die andere Seite und fragen, wieso man denn so dicht an den Schnüren vorbeifahren MUSS? - Weil in der Mitte am meisten Wasser ist? Weil man da an den rechten und den linken Schnüren gleich dicht vorbeifährt und man den Ärger gerecht verteilt?

Beitrag
Kiel oder Ausleger für Aussenborder
Foren-Beitrag von Haubentaucher im Thema Kiel oder Ausleger für Aussenborder

am 22.09.2020 10:261600763210

Deine Bedenken hätte ich so nicht. Je mehr Du an dem Boot irreversibel veränderst, umso weniger ist es wert. Bodenleisten, gut gemacht, müssen nicht unbedingt darunter fallen, aber Vorteile hätte man dadurch eher, wenn man das Boot über eine (Steeg-)Kante ins Wasser schieben muss. Für den Geradeauslauf bringen die erst bei höheren Geschwindigkeiten von Motorbooten was.

Nachgerüstete Ausleger sind mehr Fluch als Segen. Sie bremsen im Wasser und wiegen an Land. Reicht der Auftrieb nicht, um sie begehen zu können, ist das Anlegen in Strömungsgewässern kaum noch möglich. Es wird sich ja nicht auf die Stadt beziehen, wenn Dein "Kiel ganz schön flach ist" (?!)

Ich würz lassen und nicht dem Versuch erliegen, ein älteres Boot oder eins, das man schon lange hat, in grober Manier mit Verbesserungen und Umbauten letztlich zu ruinieren.

Chris

Beitrag
Filme über Flüsse und / oder ihre Bewohner
Foren-Beitrag von Haubentaucher im Thema Filme über Flüsse und / oder ihre Bewohner

am 22.09.2020 10:061600761974

Was ist mit Huckleberry Finn, Don Starkell, ... , die Donauten ?

Beitrag
Noch ein altes GFK Kanu
Foren-Beitrag von Haubentaucher im Thema Noch ein altes GFK Kanu

am 22.09.2020 09:421600760542

Der Riss an der Seite sieht leicht undicht aus. Der Rest ist normale Härte bei einem nicht so gepflegten Boot.
Würdest Du es schick machen wollen, wäre Epoxidspachtel und 2K-Boots-Lackfarbe sehr gut. Vorschriftsmäßig verarbeitet ist die Oberfläche unempfindlicher als das Gelcoat vorher. Worauf zu achten wäre, wurde des öfteren erwähnt, könnte man, sofern es ein Herzenswunsch ist, aber nochmal zusammenfassen.

Zuerst würde ich die Seite mit Band zukleben und mal schauen, wie sich das Boot so fährt, ob Du es gut findest - dann erst entscheiden, wieviel Arbeit Du zum Verhübschen reinsteckst.

Grüße von der Loreley
Chris

Beitrag
Leichter kurzer Spaß-Canadier gesucht
Foren-Beitrag von Haubentaucher im Thema Leichter kurzer Spaß-Canadier gesucht

am 08.09.2020 10:041599552298

Zitat von cb1p111 im Beitrag #16
Und es gibt mindestens 3 Händler ..., die diese kanadische Marke vertreiben. (d h. Es werden keine Strafzölle von Herrn Trump fällig, wie dies bei amerikanischen Booten der Fall ist)

Zum Glück liegt Kanada ja nicht in Amerika, aber Herr Trump, der alte Amerikaner, erhebt nebenbei bemerkt gar keine Ausfuhrzölle.

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