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UV Schäden?
Foren-Beitrag von Kanuotter im Thema UV Schäden?

am 09.07.2010 23:091278709746

Hallo Waschtel,

die Schäden auf den Fotos sind auf den ersten Blick ziemlich heftig. Es ist aber schwer abschätzbar, ob einiges nur so schlimm aussieht, weil die Klebeband-Reste viel Raum auf den Bildern einnehmen. Das must du abschätzen.
- Wie spröde ist der Bootskörper?
- Gibt es Bereiche, wo der Kunststoff sich pulverartig abschaben lässt (fortgeschrittene Uv-Schäden).
Das ist aus der Ferne nicht zu diagnostizieren - deine Sache. Daraus würde ich zwei Strategien ableiten.
a) Reperatur für die Saison - schnell und dreckig
b) etwas mehr Mühe bei der Reperatur, wenn es noch ein paar Jahre werden.

Zum Bugschutz:
Epoxiverklebungen auf Thermoplasten haften zunächst gut. Wegen der Elastizität vom Boot und der geringen Elastizität vom Bugschutz kann aber die Verklebung müde werden und sich lösen. Ist aber kein Problem. Bugschutz so gut sichern, dass er, wenn er komplett ablöst nicht im Wasser verloren geht. "Anbinden" oder Schraube zwischen Schutz und Rumpf durchschrauben?
Dann an der gleichen Stelle mit elastischen Klebern wieder draufkleben. Im Baumarkt gibt es sogenannte "Konstruktionskleber", die durch Luftfeuchtigkeit aushärten. Das sind meist silan modifizierte Polymere. Wichtig ist ein gewisser Fugenspalt. Elastische Kleber können nur elastisch wirkenen, wenn durch etwas Fuge tatsächlich elastischer Längenausgleich entstehen kann. Bei Null-Spalt keine Elastizität. Das gleicht Wärme- und Materialdehnungsspannungen zwischen Duoplast (Bugschutz) und Thermoplast (ABS-Rumpf) aus. Die Festigkeiten dieser Kleber sind zunächst erschreckend gering (2-3 N/mm²). Das sind eigentlich Dichtmassen und keine Hochleistungskleber Aber: die Fläche machts!!! Beim Boot nie ein Problem.

Beim Rumpf habe ich bei meinem Royalexboot vor 3 Jahren begonnen Risse entsprechend der anliegenden Fotos zu reparieren. Das sind keine Durchrisse sondern Risse in der Innenhaut und eine Durchscheuerung vom Transport durch Wiesen bzw. beim Anladen in der Außenhaut. Bei Druchrissen würde ich einfach von beiden Seiten aufkleben.

Die Lösung ist sicher nichts für Ästheten, könnte handwerklich schöner durchgeführt werden, wenn die Zeit dafür vorhanden ist.
Vorgehensweise: ich hatte aus der Bauphase elastische 1 mm Kunststoff-Platten über behalten. Materialart konnte ich nicht rausfinden. Deshalb einfach einen Klebertest mit einem Streifen gemacht und ausprobiert wie fest der Kleber haftet. Als das Ergebnis positiv war folgende Arbeitsgänge:
- Kunststoffplatte auf die passende Größe zugeschnitten und die Kontur auf das Boot aufgezeichnet.
- Das Rissende vorsichtig mit einem z.B. 6er Bohrer anbohren, damit die Spannungsspitze nicht weiter läuft.
- Die Luftfeuchte kann ca. 1,5 cm durch den Kleber wandern. Der rest bleibt flüssig. Deshalb mit Lochzange Lochmuster gestanzt.
- Alternative zum Lochen: 2-K Kleber besorgen (z.B. Terostat 939-9). Der ist aber "sau teuer", schwieriger zu verarbeiten (Mischrohr, 2-Komponenten-Dosierpistole, nichts für Heimwerker).
- Beide Oberflächen gut anrauhen (Kreuzschliff, 60er oder 80er Schleifpapier), dannach die Klebeflächen reinigen
- Reinigen am besten mit Aceton, evtl. Isopropanol (Alkohol).
Kein Spiritus oder andere Reiniger mit Duftzusätzen. Aceton nur bei guter Belüftung.
- Kleber aufbringen und Platte aufkleben. Evtl. die Flächen umzu mit einer Klebeband-Abdeckung schützen, weil Kleber seitlich austritt.
- Den Anpressdruck entweder mit Klebeband aufbringen oder eine leichte Gewichtsfixierung vornehmemen.
- Fixierung mit Klebeband absolut wichtig, weil die Aushärtung Stunden bzw. 2 Tage dauert.
- Feuchten Lappen drauflegen, damit Feuchtigkeit an den Kleber kommt. Ca. 8h ruhen lassen, Endfest nach 48 Stunden.

Alternative zu einer geeigneten elastischen Kunststoffplatte könnte auch LKW-Plane sein. Dann PVC-Kleber verwenden.
Wenn nur die oberste Farbfolie in Streifen abblättert keine Sorge. Das ist nur die PVC-Deckschicht. Ist UV-Schutz und Farbanstrich, damit jeder Kunde seine gewünschte Farbe bekommt. Wenn das Boot drinnen gelagert wird kann diese Farbe ruhig abblättern. Das verschlechtert nur die Schönheit, evtl. den Strömungswiederstand im Wasser aber nicht die Grundfunktion vom Boot.

Grüße Norbert

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UV Schäden?
Foren-Beitrag von Kanuotter im Thema UV Schäden?

am 05.07.2010 21:481278359304

Hallo Waschtel,

hab´ heute Abend keine Zeit Bilder und vorschläge einzustellen. Melde mich im Laufe der Woche.

Die humorvollen Einlagen der anderen abtun gemäß dem Motto: "Wer Schaden hat braucht sich um Spott nicht zu sorgen." Schick doch Klaus, Joe und Robert deine Bankverbindung. Sie überweisen bestimmt gerne eine kleine Summe, damit du einen angemessenen Neustart machen kannst.

Grüße Norbert

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Drift auf der rechten Seite ist stärker
Foren-Beitrag von Kanuotter im Thema Drift auf der rechten Seite ist stärker

am 04.07.2010 22:501278276650

Hallo Paddelpaul,

ganz verstanden habe ich das Problem nicht. Bei Sit´n switch wird doch, auch im Tandem, nach ein paar Schlägen die Seite gewechselt. Warum machst du dann J-Schlag mit dem Teil. Funktioniert, ist aber doch nicht wirklich effektiv mit dem Ding. Warum nicht auf der einen Seite mehr Schläge machen, als auf der anderen Seite?

Vielleicht paddelt ihr nach ein paar Tagen dann auch auf beiden Seiten sauberer bzw. mit gleichem Druck und kommt symetrischer voran.

Auf folgender Seite runter blättern bis Wenonah Marathon V1A und Film anklicken.
http://helmi-sport.de/BASISSEITEN/Filme.html

Grüße Norbert

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UV Schäden?
Foren-Beitrag von Kanuotter im Thema UV Schäden?

am 04.07.2010 22:321278275522

Hallo Waschtel,

mach doch mal ein paar Fotos und stell die hier ein. Was du schilderst klingt nach verschiendenen Problemen, die unterschiedliche Lösungen brauchen.

Grüße Norbert

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Karte als Umweltsünde?
Foren-Beitrag von Kanuotter im Thema Karte als Umweltsünde?

am 01.07.2010 22:391278016769

Hallo Heinz,

wenn das deine Mission ist, mach weiter. Tourenberichte und Fotos sind sicher stärkere Motivatoren als Karten.

Um noch einen neuen Gedanken zu den anderen Meinungen (die ich teile) bei zu steuern:
Die Summe der Menschen, die mit dem Paddel in die Natur möchten wird in den nächsten Jahren gleich bleiben. Ich glaube nicht, wir lösen mit Karten oder Tourenberichten eine Outdoor-Welle aus. Also wird das ein Gebiet vielleicht mal stärker besucht, dafür das andere Gebiet dann weniger.

Grüße Norbert

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UV Schäden?
Foren-Beitrag von Kanuotter im Thema UV Schäden?

am 01.07.2010 22:341278016468

Hallo Bernhard,

zu wenig Information um sachlich Hilfe geben zu können. "Auto steht das ganze Jahr über im Freien". Was würde das über Lack und Rost aussagen? Foto? Detailfoto? Information zum Hersteller oder Preis?

Wenn ich was gebrauchtes kaufe erwarte ich nicht, dass es ewig hält. Bin glücklich gewesen in den ersten Jahren für wenig Geld einen gebrauchten Boot zu Paddeln. Das schärft den Blick für das was du dann wirklich willst. Und die Fehler, die du machst und deinem Boot am Anfang zumutest sind in einem gebrauchten vielleicht auch besser aufgehoben...

Royalex lässt sich relativ einfach reparieren. Eine Vielzahl an Klebern haftet gut auf PVC bzw. ABS. Deutlich einfacher als PE. Die oberste Schicht ist PVC (Venyl), die tragende Struktur drunter, das ABS muss nicht unbedingt vom UV zermürbt sein. Die Risse an meinem gebrauchten Royalex Boot (Verleiher) sind übrigens auf der Innenseite aufgetreten und die flicke ich beharrlich mit sehr einfachen Mitteln seit 3 Jahren und freue mich immer noch an der alten Dame.

Grüße Norbert

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Sandhering
Foren-Beitrag von Kanuotter im Thema Sandhering

am 20.06.2010 19:421277055743

Hallo Hering-Sucher,

jetzt hatte es für einen kurzen Moment bei mir gezündet. Relags? Super, da könnte ich ja auch über meinen Händler des Verrtrauens bestellen. Und nach der letzten Loire-Tour war der Wunsch nach 6-8 Stück zusätzlich entstanden. Dann kurze Recherche im Keller und ein paar Übelegungen, warum ich bei Stahl bleibe:

Meine aktuellen Stahlheringe (27 mm breit, 30 cm lang, 1.3 mm Wandstärke) wiegen 98 g.
Für den Preis von einem Alu-Hering bekomme ich 4-5 Stück in Stahl.
30-40 Gramm Mehrgewicht sind bei uns beim Paddeln Thema.
Wenn bei Sand im Untergrund ein größerer Stein kommt (ist auf Sandbänken üblich) ist das höhere E-Modul und die etwas höhere Festigkeit von Stahlblech eher günstig.


Grüße Norbert

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wasserdichte tonne oder?
Foren-Beitrag von Kanuotter im Thema wasserdichte tonne oder?

am 13.06.2010 20:211276453307

Hallo Markus,

wir paddeln mit einer ganz bunten Mischung. Ausrüstung ist abgestimmt auf 2 Erwachsene und 2-4 Kinder.
Zeltsack (schwarz): Lidl 70 Liter Sack mit Rollveschluss
Iso-Matten: Army Seesack mit simplem Gurtsystem
Schlafsäcke und Kleider: Große Ortlieb (120 Liter?) mit simplem Tragesystem
Geschirr-Kiste: Werkzeugkiste aus Kunststoff
Lebensmittel: Alukiste
Gelbe Bug/Heck Auftriebskörper: Tages-Wechselkleidung, Geld, Tagesproviant, "Diverses".

Kisten oder Tonnen haben den Vorteil, dass man auch mal drauf sitzen kann oder einen Fußtritt hat, wenn man das Autodach beladen muss. Mir gefallen Kisten besser, weil die Öffnung größer ist und beim Suchen mehr Übersicht entsteht. Nachteil: nicht ganz wasserdicht. Lebensmittel sind deshalb wasserdicht verpackt. Was uns an der Geschirrkiste gefällt ist die gute Überrsicht und das gute Handling. Wir kochen mindestens 2 mal am Tag warm, auch auf Touren. Das, was oft gebraucht wird ist in Kisten einfach schnell griffbereit. Die Griffschale mit Geschirr und Gewürzen kann man außerdem schnell mal mit zum Kochplatz tragen und hat dort eine saubere Ablage. Beide Kisten habe ich im Baumarkt danach ausgesucht, ob sie unter den Sülrand passen bzw. zwischen die Holme passen. Beide Kisten sind auch beim Sommer Camping Urlaub fester Bestandteil vom "Basislager".

Über die Tragesystem bei Säcken haben wir hier im Forum schon diverse Diskussionen gehabt. Ich bin mit den Rucksack ähnlichen Tragesystemen bei unseren bisher kurzen Umtragungen ganz zufrieden. Gewicht meist unter 15 kg, so dass meine Frau oder 2 Kinder 1 Stück Tragen oder ich einen vor dem Bauch und einen auf dem Rücken habe.

Die diversen Säcke haben jeder einen festen Platz. Wo der Sack relativ gut press reinpasst brauch ich nicht aufwendig mit Leinen sichern. Nur die Kisten werden mit etwas mehr Aufmerksamkeit im Boot gesichert.

Gruße Norbert

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Canadier mit wieviel Fahrern?
Foren-Beitrag von Kanuotter im Thema Canadier mit wieviel Fahrern?

am 13.06.2010 19:251276449950

Hallo Markus,

ich fahre 2 unterschiedliche 5 Meter Canadier. Beide fahre ich auch alleine. Sowohl auf Kleinflüssen als auf Seen oder großen Flüssen. Wenn die Canadier genug "Wölbung" im Unterschiff haben, kann man auch locker längere Boote alleine fahren.

Schwieriger wurde es für mich bisher allerhöchstens, wenn ich in einer Gruppe von Tandemcanadier Solopaddler war bzw. die Gruppe lauter flotte Kajakfahrer waren.

Bei Gegenwind ist ein zweiter Mitpaddler angenehmer. Der gibt gleich den richtigen Trimm (drückt das Boot vorne weiter runter) und macht gleichzeitig noch Vortrieb. Das reduziert die Lenkschläge. Aber wie gesagt, alleine geht das auch. Mit dem richtigen Trimm und etwas Geduld und Übung.

Grüße Norbert

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Illusionen und Realität!
Foren-Beitrag von Kanuotter im Thema Illusionen und Realität!

am 08.06.2010 22:001276027250

Mensch Bo,

was für ein schweres Thema! Ich bin glücklich wie es bei uns ist. Und manchmal stehe ich am Ufer oder unterhalb einer Schnelle und denke: "warum tut sie sich so schwer und übt ein paar Dinge nicht mal". Später bekommt sie dann den kämpferischen Blick und antwortet:"Ich bin schon ganz schön gut geworden, so wenig, wie ich paddel. Und mehr will ich nicht können." Nach 20 Jahren wissen wir beide von uns, dass wir von einander nicht lernen können. Jedenfalls nicht in Form von "ich zeig dir jetzt mal wie man das macht...". Das ist unsere Kontroverse.

Wir träumen und leben das was machbar ist. Ich bin jedes mal überrascht, wenn meine Frau vorschlägt nächstes Jahr wieder eine Tour zu fahren. Schottland oder Scandinavien wird es gemeinsam nicht geben, auch keine bewegteren Wasser. Aber das ist nicht wichtig. Vielleicht mache ich das später mal, wenn der Junior sich weiter so entwickelt. Oder mit Martin? Wer weiß. Das warme Frankreich, ruhige Flüsse, wenig Mücken. Etwas wild Campen, regelmäßig heiß Duschen und ab und an die Nase platt drücken in Schaufenstern oder an einer alten Mauer. Das ist das, wovon wir gemeinsam träumen können und das uns als Familie durch das Jahr trägt. Bei Touren heißt mein Job schleppen, Boote durch die "schwereren" Passagen fahren. Sie zaubert die Atmosphäre, hat eine bessere Antenne was für die Kinder machbar (zumutbar) ist. Ich bekomme das schwere Dickschiff mit viel Gepäckmasse, sie unseren roten Flitzer mit viel Volumengepäck. Und mit dem Handycap sind wir ziemlich gleichgeschaltet und fallen zufrieden abends auf die Matten.

Liebe Grüße
Norbert

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Holzpaddel mit "Druck" - welches?
Foren-Beitrag von Kanuotter im Thema Holzpaddel mit "Druck" - welches?

am 07.06.2010 12:011275904904

Hallo Woodsia,

ich hatte vor einiger Zeit das Glück mit Florian von den Bushpaddlern eine Stunde zu paddeln. Der hat mir das gleiche vermittelt. Seit dem spüre ich zum ersten Mal Unterschiede zwischen versicheidenen Paddeln.

Vorher hatte ich über 5 Jahre mit verschiedenen Paddeln experimentiert und bin immer wieder zu einem einfachen Grey Owl Scout zurück gekommen, weil ich keine wirklichen Unterschiede merkte. Große Ernüchterung letztes Jahr beim Kauf eines Wildwasser Paddel (geringes Gewicht, gekehlt, große Schaufel). Motivation war die gleiche wie bei dir - Druck, Kraft, Vortrieb. Nur gebracht hatte es gar nichts. Nach den Tips von Florian komm ich mit dem Paddel zurecht. Aber: im Tandem habe ich soviel "Überrmacht" hinten, dass das Paddel das Zusammenspiel stört.

Was mir hilft: auf einem See gerade aus fahren üben und auf die Dinge achten, die hier in Sachen Technik geschildert wurden. Langweilig, aber effektiv. Bei Touren kann ich mich nicht auf meine Technik konzentrieren. Das geht nur auf einer langweiligen Strecke wie dem Haussee.

Grüße Norbert

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Pfingsten - gepaddelt?
Foren-Beitrag von Kanuotter im Thema Pfingsten - gepaddelt?

am 06.06.2010 20:241275848652

Hallo Stefan,

das mit der Paddelkommunikation zwischen Paaren finde ich beruhigend. Bei uns treffen da auch manchmal Welten auf einander. Selbst dann noch, wenn wir in zwei Booten fahren.

Grüße Norbert

Beitrag
Pfingsten - gepaddelt?
Foren-Beitrag von Kanuotter im Thema Pfingsten - gepaddelt?

am 05.06.2010 22:521275771120

Hallo Stefan,

schöne Bilder und interessante erste Eindrücke, die neugierig auf mehr machen. Warum seid ihr nachts gefahren? War ja fast Vollmond. Konntet ihr bei dem Vogelgesang nachts nicht schlafen? Oder gab es ein Grillfest am Campingplatz, dass euch vertrieb?

Grüße Norbert

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Nachwuchs, ab welchem Alter mit auf Tour ?
Foren-Beitrag von Kanuotter im Thema Nachwuchs, ab welchem Alter mit auf Tour ?

am 05.06.2010 22:431275770623

Hallo Tim,

nur weiter so. Ich hoffe ihr hattet eine schöne Zeit auf dem Wasser. Das Thema Sicherheit ist immer kontrovers diskutiert - nicht abschrecken lassen. Ich glaube als Eltern wägt man das Thema Sicherheit viel intensiver mit sich ab als das Thema kindgerecht paddeln.

Axel hat es ja schon angedeutet. Kindgerechtes Paddeln ist viel schwieriger. Vieles was uns großen Spaß macht ist Kindern erst mal langweilig. Langes sitzen auf einer Bank, Spaß an sich immer wiederholenden Bewegungen (Paddeln). Bis zu einem bestimmten Alter können auch schnelle Bewegungen zu schlecht erkannt und zugeordnet werden. Die Tiere, die wir als Erwachsener noch so gerade erkennen (zu erkennen glauben) sind für Kinder einfach erst mal nicht da. Viele interessante Pausen auf Wiesen oder Sandbänken, Schnitzmesser so früh wie möglich etc.. Und die Großen gönnen sich einen Kaffee, oder was anderes was die Zeit vertreibt.

Meine kleine (7) sagte anläßlich unserer Pfingst-Tour: da kann ich mich mal wieder so richtig ausschlafen. Sie nimmt sich dann eine Matte und kuschelt sich vorne in den Bug und schläft tagsüber durchaus 1-2 Stunden. Mit paddeln tut sie nur, wenn ein handfester Vorteil rausspringt (Campingplatz mit heißer Dusch, Eisdiele, Pommesbude, Pipi-Pause...).

Grüße Norbert

Beitrag
Tourenvorschläge
Foren-Beitrag von Kanuotter im Thema Tourenvorschläge

am 05.06.2010 08:091275718147

Hallo zusammen,

hatte auch kurz den Rhl-Pfalz Test gemacht für Kanu. 1 Vorschlag für die ganze Megaregion: Glan von Meisenheim nach Odenbach. 6 geschliffen gut formulierte Sätze, 2 sehr einladende Fotos. Das ist gerade die Strecke eines örtlichen Kanuverleihers - Zufall? Saarland: Null, gerade 1 Wandertour.

Da bleibe ich lieber bei der Mischung aus DKV-Führer, Faltboot-Wiki, GOC-Seite und Tourenberichte im Canadier-Forum.

@Achim: speziell der DKV-Führer für Gesamtdeutschland ist für den Einsteiger eine sehr gute Vorauswahl, weil die vielen kleinen Bäche, die nur als Kajak bei speziellen Wasserbedingungen fahrbar sind, unerwähnt bleiben. Gutes Preis-Leistungsverhältnis.

Gruß Norbert

Beitrag
Wildwasserstufen?
Foren-Beitrag von Kanuotter im Thema Wildwasserstufen?

am 20.05.2010 07:261274333209

Hallo zusammen,

ich persönlich orientiere mich an solchen Klassifizierungen, kann mich aber nicht drauf verlassen. Bzw. verstehe die Einordung aus eigenem Erleben teilweise nicht. Dies sind für mich Momentaufnahmen, die aus der Vergangenheit sind und sowie so nicht jeden Wasserstand beschreiben? Oder werden immer nur steinige Strecken als WW beschrieben? Was ist mit Baumhindernissen? Diese Blockaden werden zunehmend seltener entfernt. Bedonders an Flüssen, an denen man eine natürliche Rückführung fördert.

Hier im Forum war ja vor einiger Zeit auf der Nahe eine Durchkenterung mit Totalverlust beschrieben. Der Streckenabschnitt wird im DKV-Führer als Zahmwasser klassifiziert.
Situation: Unterhalb Nahemühle nach einer Linkskurve (ausreichend aber nicht viel Reaktionszeit vorhanden) hängt ein Baum am linken Ufer ins Wasser. Hier gibt es eine Rinne, die den linken Hang unterspült und den vorbei paddelnden in den Baum zieht - nicht sofort erkennbare Schrägströmung. Hohe Strömung bei vielleicht 5-7 m breitem Flussbett. Wer sich sehr weit rechts hält und mit Ziehschläge auf der rechten Seite sein Boot auf dem Kurz halten kann kommt vorbei.

Ähnliche Strömungsverhältnisse gibt es auch oberhalb Martinstein. Höhere stehende Wellen, Schwallstrecken. Eine Rinne, die an einen Baum zieht (allerding breiteres Flussbett und deshalb leichter vermeidbar).

Frage also: wie kommen die Klassifizierungen zustande? Sind dies immer nur Beschreibungen von "Steinen"?

Grüße
Norbert

Beitrag
Kanadier vom Boden auf die Schultern??
Foren-Beitrag von Kanuotter im Thema Kanadier vom Boden auf die Schultern??

am 20.05.2010 06:581274331518

Hallo Tom,

in einigen Canadier Büchern sind Bildfolgen, die das Heben und Tragen am Joch zeigen. Das erfordert bei höheren Gewichten Konzentration. Was du morgens locker machst kann nach einem Tag Paddeln schwierig werden, weil die Kondition weg ist. Mir schlagen bei dieser Technik nach kurzer Zeit immer die Hände ein

2 Alternativen:
Bei kurzen Strecken lege ich mir meine Boote (auch das 36 kg Dickschiff) lieber auf die Schulter (Schwimmweste drunter als Polster). Boot auf die Seite legen, in die Hocke gehen, gerader Rücken, Konzentration und das Boot aus dem Knie heraus anheben.

Boot umdrehen, an einem Bug über den Kopf anheben und langsam mit den Händen entlang dem Sülrand in die Mitte wandern. Das Boot ist dabei über deinem Kopf. Eine Spitze ruht am Boden und sollte nicht wegrutschen können (Grasboden, Baumstamm, Schwerer Stein). Zum Schluss bis du am Joch, der Bug am Boden kommt hoch.

Leichte Boote sind was schönes, bezahlte Boote mit denen du was erleben kannst sind besser.

Grüße Norbert

Beitrag
Einsteigertour Lahn
Foren-Beitrag von Kanuotter im Thema Einsteigertour Lahn

am 16.05.2010 08:261273991206

Hallo Sven,

wenn du keine Stress haben willst nimm dir einfach keine Tageskilometer vor. An der Lahn kommt alle Kilometer ein Bahnhof. Steig dort aus wo es passt und nimm die Bahn zurück.

Tageskilometer sind immer vom Wasserstand abhängig, wie gerne du Pausen machst, wie gerne du dich quälen willst und wie leicht dein Boot läuft. Da ist jede Empfehlung falsch.

Grüße Norbert

Beitrag
Bootsleine - Länge?
Foren-Beitrag von Kanuotter im Thema Bootsleine - Länge?

am 15.05.2010 12:481273920506

Hallo Frank,

an bambelnde Bindfäden dachte ich auch nicht. Alle Gepackstücke sind stramm im Boot verstaut und können nicht rausfallen.

Bei einer Boot-über-Pack-Bergung ist es natürlich erst Arbeit die Verschnürung zu lösen, Gepäckstücke rausziehen etc. Aber eine Alternative dazu sehe ich nicht. Ob an einem Fluss mit Strömung oder See mit Wellen und Wind. Der Gedanke die lose forttreibenden Gepäckstücke nachher wiederfinden zu wollen gefällt mir nicht.

Edit:
Zum Bergen mit Leine: "eine lange Strecke wird das nicht" stimme ich zu. Das ist ein anstrengendes Geschäft. Wenn ich eine 25 Meter Leine dabei habe unterstelle ich aber, dass es für die für die meisten Situationen reicht. Nach der letzten Erfahrung ist mir wieder klarer geworden, warum ich auf dem See näher am Ufer paddeln sollte. Die meisen Flüsse, die ich paddeln haben keine Breite von 50 Metern. Und auf alles kann man sich nicht einrichten. Sonst paddel ich zum schluss mit selbstaufblasender Rettungsinsel (siehe Diskussion 2009).

Norbert

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Wiedereinstieg nach Kenterung
Foren-Beitrag von Kanuotter im Thema Wiedereinstieg nach Kenterung

am 14.05.2010 22:341273869244

Hallo,

das Thema Wiedereinstieg wurde ja schon öfter hier diskutiert. Ich habe auf diesem Wege ein paar gute Anregungen erhalten und bekam letzten Sonntag Lust das ganze trotz kühler Temperaturen zu probieren. Außerdem war ein Bekannter in der Nähe, der bereit war ein paar Bilder zu machen.

Die Versuche sind in brusttiefem Wasser entstanden mit einem leeren Boot. Ein leeres Boot ist nicht immer Realität, aber auch nicht selten. Versuche mit vollerem Boot folgen, wenn das Wetter wärmer ist...

Ich habe 3 Techniken ausprobiert
a) Paddel Float mit Canadier Paddel
b) Zwei 40 Liter Ortlieb Säcke mit Wasser gefüllt, um das Joch geklipst


c) Bergeschlaufe am Bug


Fazit.
Alle 3 Techniken funktionieren.

Wiedereinstieg gegen den Auftrieb vom Paddelfloat. Befestigung des Paddel am Joch mit 2 kurzen Spanngurten aus dem Klettersport.


Wiedereinstieg gegen das Gewicht von 2 Wasser gefüllten Ortlieb-Säcken. Das Volumen sollte jeder nach seinem persönlichen Gewicht abschätzen.


Ob ich immer 2 leere Säcke dabei habe glaube ich nicht. Wenn aber die Not sehr groß ist, würde ich auch 2 Säcke leer machen, damit ich wieder in´s Boot rein komme.

Der Erfolg der Bergeschlaufe hängt von der guten Abstimmung von Position und Länge ab. Wenn die Schlaufe tief unter den Bug durchtauchen kann kommst du nicht mehr rein, weil mit der Gewichtsbelastung der Fuß unter den Bug durchschweingt. Der Fuß berührt zum Schluss den Rumpf von unten.

Erste Abstimmung deshalb: der Knoten sehr kurz unterhalb des Sülrandes.


Dann kommt die Abstimmung der Schlaufenlänge: zu kurz bedeutet, Knie sehr hoch, schlechter Hebel um sich in das Boot zu bringen.


Selbst wenn es klappt komme ich dann sehr hoch aus dem Wasser. Die Sache wird noch kippeliger, zum Schluss dreht das Boot um die Längsachse.

Zweite Abstimmung deshalb: die Länge so finden, dass es passt.



Auf dem Foto kann man recht gut ahnen, dass der Bug vorne 20 cm aus dem Wasser raustaucht. Entsprechend drehfreudig wird das Boot.

Mit dem Spanngurt geht die Längenabstimmung recht schnell. Bei klammen Fingern lässt sich die Schnalle auch besser öffnen als ein fest gezogener Knoten.
Der Wiedereinstieg mit der Bergeschlaufe ist aber kippelig und setzt gutes Balancegefühl vorraus. Das Boot liegt bei der Übung nicht ruhig im Wasser...

Auf diesem Wege ein Danke an alle, die mir hier im Forum konstruktive Tips geben.

Norbert

P.S.:
Axel hat einen tollen Link beigefügt zum Liegend Einstieg, Frank schrieb auch was zu "hängenden Füßen". Aktuell kann ich´s nur mit "hängenden Füßen". Und das Üben von liegend einsteigen kommt, wenn das Wetter wärmer ist. Meine Schmerzgrenze bei der Übung war Wasser bis zur Brust. Tiefer wollte der Warmduscher in mir nicht.

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