Zitat von Andreas Schürmann im Beitrag #218ich vermute der Segeldruckpunkt sollte auf einer Linie oder in Lee vom Lateraldruckpunkt liegen.
... deswegen gehe ich davon aus, dass bei langen Schwertern das leeseitige im Wasser bleibt, während das luvseitige tunlichst hochgeklappt werden sollte. Bei kurzen Schwertern kommt das luvseitige evtl. durch die Krängung aus dem Wasser. Ein unter Segel gefahrener Canadier wird sicherlich nicht an die Performance und die "hoch-am-Wind-Eigenschaften" eines typischen Segelbootes heranreichen.
Denke sehr für den Input, ich experimentiere gedanklich damit ein wenig herum und lege dann die Mast-Position fest.
Moin docook, mit den drei Kielleisten hast Du recht. Meine Erfahrung mit einem anderen Canadier aus Bremen (Burmester) hat mir jedoch gezeigt, dass ich ständig abgedriftet bin. Der Steinforth wurde mit Hilfe von René Rießler neu mit Canvas bezogen und mit Filler gestrichen. Hierfür noch einmal ein ganz herzliches dickes Danke! Der Canadier ist in einem guten Zustand. Keine Rippe gebrochen o.ä. Sobald er einigermaßen wieder vorzeigbar ist, stelle ich Fotos rein. Derzeit wird er neu lackiert. René brachte mich darauf, dass es sich um ein Steinforth handeln müsste. Laut meiner Recherche dürfte das auch so sein, jedoch war kein Typenschild o.ä. auffindbar. Wenn jemand ein Typenschild, Logo o.ä. hätte, gerne auch als Bild, würde mich das freuen :-). Gruß Bux
Schön dass die Segeldiskussion immer mal wieder aufgenommen wird. Ich komme gerade von einer wunderschönen Elbefahrt, wo wir dank günstiger Winde wieder viel gesegelt sind.
Es gibt 1000 verschiedene Möglichkeiten ein Segel an ein Kanu zu bauen und für jeden mit seinen speziellen Prioritäten gibt es bessere und schlechtere Lösungen. Mit Sicherheit gibt es nicht die eine perfekte Bauart.
Hier eine Tourenlösung: Für mich als Tourensegler mit einem ordentlichen Batzen Gepäck in einem 5,25 m x 0,9m Alukanadier muss es vor allem praktisch und sicher sein, sonst nehme ich es nicht mit oder baue es nicht auf. Spitzenleistung steht dabei nicht im Vordergrund.Für mich hat sich ein 3,5 m² Luggersegel an einem unverstagten Steckmast bewährt (mehr Segelfläche wird kippelig). Keine Stange ist länger als 2 m und damit gut verstaubar. Mast und Segel sind in 3 min aufgebaut und während der Fahrt in 10 Sekunden gesetzt oder geborgen. Ich habe nur ein Seitenschwert und kann keinen Unterschied in den Segeleigenschaften feststellen ob ich denn Wind nun von Sb oder Bb habe. Ich würde sagen für ein Tourenboot reicht ein Schwert aus. Und ich habe kein (Steuer)ruder am Heck, sondern steuer mit dem Paddel. Die Schot (12 mm stark, welche über eine Rolle am Baum geht) führe ich dabei mit den Füßen.
Die Mastposition hat sich bei mir aus Platzgründen hinter dem Vordersitz ergeben, die Schwertposition ist veränderbar aber ungefähr in der Mitte der Bootslänge. Damit ist das Boot leicht luvgierig.
Ich kann mit dem Boot bis ca 25 Grad am Wind segeln, womit ich das Kreuzen sein lasse. Mit einem Optisegel, welches ich für Kanus sehr geeignet finde, wäre das sicher noch ausbaufähig. Mein größtes Manko bei Amwindkursen ist aber meine Begleiterin, die mit ihrer Sitzposition vorm Mast die Anströmung des Segels total versaut. Fazit: Man kann halt nicht alles gleichzeitig haben. [img][/img]
Ich denke wer ein richtig leistungsstarkes Segelkanu haben möchte und eine einigermaßen erschwingliche Lösung von der Stange, nimmt am besten ein Surfsegel oder ein Jollensegel wie etwa vom Laser.
Für leistungsstarke Segelkanus kann ich die Beiträge und Bootsbauten von Alec hier im Forum empfehlen.
Moin docook, Danke für das Foto. Das dürfte nicht so schwer sein es nachmachen zu lassen. Gerne können wir uns per PN austauschen. Da meine Segel (Gaffel) Morsch sind würde ich diese gerne Neu machen lassen. Kann jemand einen Segelmacher empfehlen, der auch kleine Formate nähen kann?