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Dieses Thema hat 36 Antworten
und wurde 3.225 mal aufgerufen
 ALLGEMEINES CANADIERFORUM
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Troubadix Offline



Beiträge: 1.359

06.08.2012 22:19
Pumpe Antworten

Das Üben des Wiedereinstiegs ist wichtig, genügend Auftrieb im Canadier meiner Meinung nach genauso und dann fühle ich mich noch sicherer seit ich eine Pumpe im Canadier habe.
Meiner Meinung nach birgt das Vollschlagen durch Wellen auch außerhalb der Küste ein ebenso großes Risiko wie das Kentern, denn Letzteres passiert meistens ohne viel Gepäck, durch Unachtsamkeit und Dämlichkeiten, wie z.Bsp. sich an einem herabhängendem Ast fest zu halten oder im leeren Canadier herum zu turnen.
Der Canadier liegt beladen stabiler als jedes andere Kanu im Wasser.
Auf Weser, Eider, Plöner See, Treene und anderen Gewässern war Wasser durch Wellen auf Wandertour immer wieder ein Problem, kentern noch nie.
Im Moment habe ich eine Pumpe von Globi eingebaut, funktioniert hervorragend, wird aber mit der Hand bedient. Hat noch jemand eine Pumpe im Canadier, vielleicht sogar mit Fußbetrieb?
LG Jürgen

http://isladebasura.com/


Skua Offline



Beiträge: 248

07.08.2012 13:16
#2 RE: Pumpe Antworten

Im Seekajak benutze ich ein Pumpe, weil ich sie auch bei geschlossener Spritzdecke benutzen kann. Im Canadier ist eine Wasserschaufel oder ein Ösfass deutlich leistungsfähiger und besser zu handhaben.
Grüße, Skua

Keine Hektik, wer hektisch wird macht Fehler.


Albert Offline



Beiträge: 246

08.08.2012 06:55
#3 RE: Pumpe Antworten

Moin,
in offenen Wildwasser Canadier werden elektrische Pumpen benutzt, sieht immer lustig aus wenn die laufen.
Albert


Troubadix Offline



Beiträge: 1.359

08.08.2012 12:40
#4 RE: Pumpe Antworten

Moin Albert und Skua,
Ösfass und Wasserschaufel sind im beladenen OC eine sehr praxisferne Geschichte, ein guter Schwamm ist da in der Leistungsfähigkeit deutlich überlegen, da der auch ohne Augenkontakt einsetzbar ist und dann nirgendwo anstösst. Meine Handpumpe funktioniert im OC auch ohne Spritzdecke völlig problemlos.
Ab und zu muss ich mal bei Starkregen und wenig Wind paddeln etc. oder ich segle gegen etwas kräftigeren Wind, bekomme anhaltend Gischt rüber und meine Hände sind durch Schot und Steuer besetzt.
Ich hatte zuvor noch nie die Problematik, dass durch starken Dauerregen das Wasser im Canadier so schnell ansteigt wie auf unserer letzten Tour als wir an einem Tag in Folge durch mehr als ein halbes Dutzend Regenfronten durch sind.
Wenn das Volumen des Canadiers durch Besatzung, Auftrieb und Zuladung verbraucht ist, hat das Regen- oder Seewasser wenig Raum und trägt trotzdem vom Gewicht her etwas zu schlechteren Laufeigenschaften bei.
Mit der Pumpe von den WWOCs hatte ich mich kurz beschäftigt, leider kommt das System schnell an seine Grenzen.
Im moment grüble ich über eine Fußlösung nach, komme mit meinen Ideen nur noch nicht richtig weiter. Die Rohrhubpumpen sind von der Leistung her sehr gut aber ungeeignet für Fußbetrieb.
LG Jürgen

http://isladebasura.com/


Trapper Offline




Beiträge: 1.899

08.08.2012 16:06
#5 RE: Pumpe Antworten

Ich hatte eine Henderson-Chimp-Fußpumpe in meinem Nordkapp-Seekajak auf der vorderen Schottwand montiert.Ich bekam bei Kenterübungen spätestens nach dem dritten Mal leerpumpen immer einen Krampf in der Wade! Deshalb setzte ich in meinem derzeitigen Boot lieber auf ein funktionierende Rolle(was immer das Beste ist!) und als Backup eine Handpumpe.
Ich traue einem Ösfass aber auch mehr "Literleistung" wie einem Schwamm zu.Bei einer elekt. Lenzpumpe ist doch das einzig limitierende, die Akkuleistung. Einige der Wildwasserkollegen setzten die mit großem Erfolg ein! Wo sind denn da noch Grenzen???

Internette Grüße Thomas


Andreas Schürmann ( gelöscht )
Beiträge:

08.08.2012 17:28
#6 RE: Pumpe Antworten

>>> Wo sind denn da noch Grenzen???
Sehe ich genauso.

Schalter und Verbindungsstecker erfordern, speziell bei Salzwasser, einen ordentlichen Einbau, stellen einen aber nicht vor unlösbare Probleme. Von Vorteil ist es, vom Akku auch mal auf Standartbatterien ausweichen zu können.

Dennoch sollte das erste Ziel sein das Wasser gar nicht erst ins Boot zu bekommen.

Bei den Wikingern sollte ein Boot neu kalfatert werden, wenn ein Mann das eindringende Wasser nicht mehr hinausschöpfen konnte.

"Wie wir die Welt wahrnehmen, hängt davon ab, wie wir uns in ihr bewegen." F. Schätzing


Troubadix Offline



Beiträge: 1.359

08.08.2012 22:44
#7 RE: Pumpe Antworten

Moin
100 Punkte,freut mich, dass ihr die Grenzen erkannt habt.
Selbstverständlich sind es die Kapazitätsgrenzen wie Gewicht und Umfang des Einbaus bei für mich ausreichender Ladekapazität.
Leuchtet mir auch ein, dass man bei den Platzverhältnissen in einem Seekajak, leicht einen Krampf bei 3mal pumpen bekommen kann, würde mir vermutlich auch so gehen, u.a. deswegen fahre ich ja OC.
Wenn es nichts Entsprechendes für den OC gibt, werde ich vielleicht eine eigene Lösung finden.
Danke und Liebe Grüße
Jürgen

http://isladebasura.com/


Andreas Schürmann ( gelöscht )
Beiträge:

09.08.2012 08:00
#8 RE: Pumpe Antworten

Zitat von Troubadix im Beitrag #7
Moin
100 Punkte,freut mich, dass ihr die Grenzen erkannt habt.
Selbstverständlich sind es die Kapazitätsgrenzen wie Gewicht und Umfang des Einbaus bei für mich ausreichender Ladekapazität.



@ Jürgen
Da steht das wir keine Grenzen sehen! (- weshalb wir diese auch nicht erkennen können.)
Deine Behauptung Gewicht und Umfang des Einbaus bei einer elektr. Pumpe sind höher als bei einer mechanischen Fußpumpe teile ich nicht. Ganz im Gegenteil sehe ich es genau anders herum.
Ohne jetzt ins Detail zugehen, kann man sich leicht überlegen, das eine Fußpumpe mindestens das Körpergewicht halten muss, bei üblichen trainierten Beinen deutlich mehr.
Außerdem ist der Enbauort durch die Sitzposition vorgegeben.

Aber wie schon von mir geschrieben wäre mein Optimum nicht das hinaus befördern, sondern das draussen lassen von Wasser.

Gruß
Andreas

"Wie wir die Welt wahrnehmen, hängt davon ab, wie wir uns in ihr bewegen." F. Schätzing


moose Offline



Beiträge: 1.478

09.08.2012 22:18
#9 RE: Pumpe Antworten

epumpe geht nicht - gleich vergessen, es muss mit menschlicher muskelkraft funktionieren, sonst hätte man ja eine jacht mit diesel und damit stromerzeuger, alles andere an spekulationen ist spam und nicht hilfreich. auch windkraft taugt nicht.
moose


Andreas Schürmann ( gelöscht )
Beiträge:

10.08.2012 08:20
#10 RE: Pumpe Antworten

@moose
>>> ... alles andere an spekulationen ist spam und nicht hilfreich

Meine Einschätzung verschiedener Pumpen beruht, da ich mich schon länger mit dem Thema befasse, nicht auf Spekulation, sondern auf dem in die Hand nehmen von so ziemlich jedem Pumpenmodell das ich finden konnte.

In Zeiten wo Handy, GPS, elektr. Taschenlampe und so weiter Standard sind ist das dogmatische ablehnen von E-Pumpen fast belustigend.

Mit zwei Personen im Boot favorisiere ich das Ösfass (für das Restwasser den Supersaugschwamm). Solo die E-Pumpe, bei Verzicht auf Elektrik die festklippbare Handkolbenpumpe.

Spekulation wäre es wenn ich behauptete es wäre einfacher das Wasser hinaus zudrücken in dem man, in ein abgedichtetes Boot (die leichter zu pumpende) Luft hinein drückt.

Deshalb wünsche ich mir das Du weniger den Zeigefinger erhebst >>> ...spekulationen ...spam ...nicht hilfreich.
Dafür aber mal eine E-Pumpe (incl. Akku) wie sie im Wildwasser eingesetzt wird, mit einer für den Fussbetrieb geeigneten Lösung vergleichst. Wenn die Antwort dann mehr hergibt als nur Stunk zu verbreiten hätten vielleicht auch andere mehr Spaß daran sie zu lesen.

Betonen möchte ich noch einmal, dass ich das Wasser lieber gleich draußen lasse und das Boot bei entsprechender Fahrsituation so mit Auftriebskörpern versehen sein sollte, dass es voll Wasser brauchbar schwimmt.

Gruß
Andreas

"Wie wir die Welt wahrnehmen, hängt davon ab, wie wir uns in ihr bewegen." F. Schätzing


raftinthomas Offline




Beiträge: 783

10.08.2012 08:37
#11 RE: Pumpe Antworten

Nur aus meiner, unmassgeblichen Erfahrung:
Alle E-Pumpensysteme, die ich kennen gelern habe, egal ob im WW-OC oder im Seekajak, haben einen grossen Nachteil: Die grosse Störempfindlichkeit. (Fast) immer wenn's drauf ankommt laufen die Dinger aus irgend einem Grund nicht.

grüsse vom westzipfel, thomas


Andreas Schürmann ( gelöscht )
Beiträge:

10.08.2012 08:52
#12 RE: Pumpe Antworten

>>> ... grosse Störempfindlichkeit

Da stimme ich Dir zu.
Allerdings habe ich bei gestörten Systemen oft die "Geiz ist geil"-Fehler gesehen. Billige Stecker, Kabeldurchgänge nicht ordentlichem oder mit billigem Silikon vergossen, Akkus aus der Grabbelkiste, besonders der Schalter ist schwierig.
Elektrik und Salzwasser hat wirklich Tücken, ist aber nicht unlösbar.

Gruß
Andreas

"Wie wir die Welt wahrnehmen, hängt davon ab, wie wir uns in ihr bewegen." F. Schätzing


markuskrüger Offline




Beiträge: 1.683

10.08.2012 08:53
#13 RE: Pumpe Antworten

Noch ein Aspekt: Wenn man Tagestouren macht, reicht ein Batteriepack bzw. eine Akkuladung vielleicht aus, bei mehreren Tagen ohne Reservebatterie oder Nachlademöglichkeit hätte ich da Bedenken.
Eine kleine Elektropumpe mit Sensor und mit wenig Durchsatz und Energieverbrauch, die auf Wanderfahrten stetig die kleinen Pfützen aus dem Boot befördert, könnte ich mir unterstützend vorstellen.

Gruß,
Markus


Trapper Offline




Beiträge: 1.899

10.08.2012 09:23
#14 RE: Pumpe Antworten

Ich sehe es mal pragmatisch so:
-auf Wanderfahrt ist es nicht so dramatisch im Bedarfsfalle mal mit Pütz oder Schwamm zu lenzen! Dafür das Paddel mal kurz weg zu legen sollte eigentlich immer möglich sein.
-bei Querung größerer Seen ist das schon was anderes! Da werden oftmals alle Hände zum steuern im Wind gebraucht!
Entweder E-Pumpen,oder das Boot so ausfitten/abdecken das nicht zuviel Wasser rein kann. Einfach dichter unter Land bleiben soll aber auch helfen!(wer ständig viel Wasser im Boot hat, macht was falsch)
-im Wildwasser sind Pumpen jeglicher Art sehr hilfreich, da bei gefitteten Booten wenig Platz zum Schöpfen ist und häufig auch der Bach alle Aufmerksamkeit fordert. Im Notfall kann hier aber auch meistens an Land geleert werden.

Das günstigste ist,wie Andreas schon schrieb,immer das Wasser draußen zu halten;da braucht es dann keine Pumpe!!

Internette Grüße Thomas


Dowoam ( gelöscht )
Beiträge:

10.08.2012 10:23
#15 RE: Pumpe Antworten

Hallo,

also rein technisch sollte das kein Problem darstellen.
Bei den heute erhältlichen Lipos, die ja ständig verbessert werden, kann man bei geringem Gewicht schon sehr viel Akku mitschleppen.
1 Zelle, 3,7Volt und > 8000mAh wiegt vielleicht 100 Gramm.

Wenn ich aber auf einer Tour an 7 Tagen eine Pumpe brauche, dann würde ich nach dem Loch im Boot suchen.

Wenn man andererseits sieht, wie ab und an die Lipos in den Modellautos explodieren, möchte ich das auf gar keinen Fall in meinem Boot erleben.


Gruss

Dirk


AxeI Offline




Beiträge: 1.002

10.08.2012 10:35
#16 RE: Pumpe Antworten

Rein technisch ist das überhaupt kein Problem und auch die Pumpleistung ist beeindruckend. Ich habe mir von einem Paddelkumpel, der seit geraumer Zeit völlig strörungsfrei eine vortreffliche Pumpe in seinem Wildwasserboot betreibt, jetzt einen Bausatz zusammenstellen lassen. Vielleicht liegt der störungsfreie Betrieb ja daran, dass der Kumpel Elektroingenieur ist. Die Bauteile sind aber handelsüblich, kosten zusammen knapp 70,-€ und werden nächstens in meinem kleien gelben Boot verbaut. Der Bleiakku ist das gewichtigste Teil. Im Bausatz war auch ein Ladegerät enthalten, das künftig an Campingplatzsteckdosen zum Einsatz kommen wird. Bei gelegentlichem Einsatz muss der Akku nur alle paar Tage mal nachgeladen werden.

Axel

P A D D E L B L O G Sicherheitstreffen im September
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moose Offline



Beiträge: 1.478

10.08.2012 15:10
#17 RE: Pumpe Antworten

noch mal: wir sprechen hier von einer spezialsituation - im oc über offene meer, was ja schon mal nicht typisch ist und regen so viel von oben, dass die schüssel vollläuft, wenn mann nicht pumpt. das muss nun mal mechanisch funktionieren. stromanschluss in weiter ferne, aufladen ist nicht und reparieren auch nicht - also mechanisch. dass es epumpen gibt mit toller leistung für die zivilisation ist unbestritten. und löcher muss man nicht suchen, die sind alle oben.
mooes


Troubadix Offline



Beiträge: 1.359

13.08.2012 20:32
#18 RE: Pumpe Antworten

Moin,
es ist sicher etwas speziell, deswegen erwarte ich auch nicht von allen zuviel Verständnis oder hinein denken in mein Problem. Es handelt sich bei meinem Canadier um einen OC und ich habe nicht vor ein CC daraus zu machen.
Ich teile einerseits die Bedenken von Thomas (Westzipfel), lasse mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen.
es geht nicht ums Überleben, Auftrieb habe ich jederzeit genug, es geht um 60-80 l Wasser über etwa 3-4 Std. alle 5-10 Minuten aus dem Canadier zu bekommen. Das ist ungefähr die Menge, ab der die Segelperformance spürbar leidet. Das kommt nicht regelmäßig vor aber immer wieder mal.
@ Axel ,Wie schwer ist der geplante Einbau, den Du vor nimmst und wie lange hält die Batterie für ca. welche Menge Wasser?
LG Jürgen

http://isladebasura.com/


AxeI Offline




Beiträge: 1.002

13.08.2012 20:41
#19 RE: Pumpe Antworten

Hallo Jürgen, das Gewicht des Bausatzes liegt unter 2kg. Die Fördermenge beträgt über 30 Liter in der Minute aber wie lange die Batterie in kalten Bedingungen bei häufigem Betrieb - eventuell mit Leerlaufphasen - hält kann ich Dir nicht sagen. So eine Batteriepumpe macht tatsächlich nur dann Sinn, wenn man die Batterie alle zwei/drei Tage über Nacht aufladen kann.
Für Deine Zwecke könnte ich mir auch eher eine Hand- oder Fußlenzpumpe vorstellen.
Ein Freund hat eine Handlenzpumpe in sein Wildwasserboot eingbaut - mit ausgeklügeltem Rohrleitungssystem von der optimalen Pumpenposition für den Handbetrieb (vor dem Sitz) im bewegten Wasser zum tiefsten Punkt des Bootes (direkt hinter dem Sitz). Ich schick Dir die Bilder per PM.

Axel

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gwlap Offline




Beiträge: 142

13.08.2012 21:59
#20 RE: Pumpe Antworten

Hi Axel,

Ich wäre auch an den Bildern / andere Info interessiert.

Vielleicht könntest du sie hier oder anderswo (z.B. picasa) veröffentlichen. Es gibt sicher noch andere interessierte KollegInnen.

bye

Gunter

--

... der den Ally segeln will.


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