Moin Martin mit robust meinte ich nicht diese Tour, sondern meine Lebenseinstellung im allgemeinen
Das mit dem verantwortungsbewusst ist ein gutes Stichwort, sollte ich mal drüber nachdenken.
Hätte ich den Bericht im Sommer eingestellt wäre es vielleicht tatsächlich besser gewesen Aber in der Auswahl des richtigen Zeitpunktes für irgedwelche Aktionen liege ich leider wohl des öfteren daneben
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selbst bei der Auswahl des geeigneten Ortes habe ich ja so meine Probleme ;-)
Hi, also ich wollte mit meinen Beiträgen niemals irgend jemanden dazu bewegen es mir gleich zu tun oder ähnliches Sicherlich mache auch ich eine "Risikoeinschätzung", denke allerdings das jeder sein persönliches Risiko selber am besten einschätzen kann. Jeder hat ja ein anderes Sicherheitsempfinden. Es besteht evtl. die Möglichkeit, das ich da eher robust unterwegs bin. Ich bin da eher nicht so der Typ Vollkaskoversicherung. Neben dem Kanufahren fahre ich z.B Motorrad und das ohne ABS. Mein Auddowagen hat ebenfalls kein ABS, geschweige denn einen Airbag...
Ich bin wirklich überrascht, welche Richtung mein eigentlich als Lückenfüller gedachter Kurzbericht eingeschlagen hat. Wenn jemand von einer Tour aus dem Wildwasserbereich einen Bericht oder Bilder einstellt, wurde dann jemals vorher berichtet welche Lehrgänge, Ausrüstung usw. benötigt werden? Ich habe hier schon Bilder gesehen und auch selber eingestellt, wo im Winter bei Schnee und Eis gepaddelt wurde Dort entstand keine Diskussion oder ein extra Thread dazu, wie wir damit umzugehen haben
Also nochmal dazu: Die Tour war easy zu paddeln, die Landschaft zeigte sich halt von ungewohnter Sichtweise Davon wollte ich berichten... Ich paddelte im Trockenanzug und hatte trotzdem meinen Rucksack incl. Wechselklamotten/Handtuch dabei. Und natürlich kann ich im Falle des Falles mir den Trockenanzug aufreissen und nass werden. Das Risiko gehe ich ehrlich gesagt ziemlich locker an, die Alternative dazu wäre ja ein Nachmittag auf der Couch gewesen und meine Risikoabschätzung ergab für mich, dass die Couch mit RTL II schlimmer gewesen wäre... ;-)
Hallo Enno, ich möchte überhaubt keine Meinung bzw. Äußerung unterbinden oder ähnliches Ich fand z.B. Thomas seinen Einwand durchaus bedenkenswert und sachlich angebracht. Ich hatte mich (wie sich inzwischen geklärt hat unnötig) über einen, in meinen Augen meine Person abwertenden, Kommentar geärgert. Aber das hat sich ja geklärt, es war ein Mißverständnis
Ansonsten hätte ich wohl gar nichts mehr dazu geschrieben. Jeder soll seine Meinung haben zu dem Thema paddeln bei Hochwasser, paddeln im Winter oder ähnliches. Bei Wildwasser müßten dann ja ähnlich kontroverse Meinungen gelten?
Eigentlich wollte ich nur einen Tourenbericht einstellen, damit sich auch in der etwas paddel reduzierten Zeit was im Forum bewegt.
Das es sich so entwickelt habe ich leider nicht vorher angenommen und werde natürlich auch meine Konsequenzen daraus ziehen
Ich hatte wie beschrieben mir vorher die Gegebenheiten angesehen, kenne den Fluß seit vielen Jahren und bin ihn bei allen möglichen Wasserständen gefahren. Ich habe extra den Abschnitt ohne Deiche, direkte Anwohner usw. gewählt. Zu dem ist die Hunte bei höheren Wasserständen teilweise einfacher zu paddeln als bei "normalen" Wasserstand, da die Sohlgleiten, wo die meisten Kenterungen der "Freizeitpaddler" stattfinden, nicht mehr da sind ab einem höheren Pegel. Die Strömung bleibt moderat bis hin zu fast Stillstand aufgrund der Überschwemmungen auf den Äckern und Wiesen. Eine Gefahr kann ich da nicht erkennen, nur weil das Boot mehr Wasser unter dem Kiel hat Wie paddelt man denn dann auf Seen oder größeren Flüssen?
Den Einwand von Thomas, dass besorgte Bürger für unnötigen Rettungseinsatz sorgen könnten, finde ich jedoch Zielführend und angemessen. Aber wie gesagt ist mein gewähltes Stück der einsamste Teil und völlig naturbelassen.
Zitat von markuskrüger im Beitrag #16Mut ist oft Mangel an Einsicht, während Feigheit nicht selten auf guten Informationen beruht...
wie ich das jetzt auf meinen Tourenbericht einordnen soll? Uneinsichtiger irgendwas? Danke dafür!
Jetzt waren es nur noch ca. 6 Kilometer bis zu meiner geplanten Ausstiegsstelle in Huntlosen. Das Bild aus abwechselnd schnell fließenden Fluss und fast stehendem Wasser bei Seenlandschaft blieb erhalten. Auch wenn der Wind leider keine Pause machte, wurde das Wetter dennoch zunehmend besser. Die blauen Flecken wurden deutlich größer und die Temperaturen waren angenehm.
Die Sohlgleite in Hundlosen war als solche nicht mehr wahrnehmbar. Ich bin jedoch schon kurz vorher links auf den Acker abgebogen. Dort konnte ich bis zur Landstraße, wo mein Fahrzeug stand, durchpaddeln und brauchte nicht auf dem halb überschwemmten Schotterparkplatz mit dem Canadier anlanden. Schnell wurde der Canadier verladen und es ging zurück auf die heimelige Couch. Den Lebkuchen habe ich nun aber weggelassen - es war noch genügend Marzipan da... ;-)
Nach ein paar Kilometern erreichte ich die Fußgängerbrücke. Auch bei dieser war es nicht mehr möglich hindurch zu paddeln. Normalerweise kann diese Brücke locker aufrechtstehend im Canadier passiert werden. Die Hunte hat im Sommer meist einen Pegel zwischen 285cm bis 320cm. Heute stand der Pegel bei 640cm. Der höchste Wasserstand bei dem ich die Hunter zuvor gepaddelt war, betrug 560cm. Das war doch noch ein deutlicher Unterschied zu heute und die Überschwemmungsflächen waren somit auch deutlich ausgedehnter.
In den Abschnitten, wo die umliegende Landschaft die Hunte in ihrem Bett halten konnte, legte der Fluß wieder deutlich an Geschwindigkeit zu. Es ist faszinierend einen Fluß zu paddeln, von dem man gewohnt ist die ganze Zeit von hohen Ufern umgeben zu sein und plötzlich weit in die Landschaft schauen zu können. Man sieht Häuser und Gehöfte, welche ansonsten nicht mal zu erahnen sind. Dadurch das die Hunte soviel Wasser führte, gab es leider nur noch sehr wenig Schutz vor Wind, welcher heute in Böen von Stärke 7 aus Nord/Nord West blies (Das ist natürlich Schicendreck von vorne links gewesen...). Für mich als notorischen Linkstunker war es zeitweise sehr anstrengend den angestrebten Kurs einzuhalten und ich mußte häufig auf der ungeliebten rechten Seite paddeln, was meinen mangelhaften motorischen Fähigkeiten nicht gerade entgegen kam. (wußtet ihr eigentlich, dass auf der Couch liegen und Lebkuchen futtern dem Muskelaufbau gar nicht so zuträglich ist wie ich immer angenommen hatte?...)
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In Westrittrum legte ich eine kurze Pause ein, da die Brücke hier eh umtragen werden mußte. Die Ein- und Ausstiegstelle war als solche gar nicht mehr zu erkennen. Ich hatte mich dem Platz sowiso schon über den Acker kommend genähert. Die Hinweisschilder, welche eigentlich recht weit oben angebracht sind, standen schon im Wasser. Unter der Brücke war nur noch wenig Luft und die Hunte drückte sich mit großer Kraft hindurch.
Es begab sich am 2. Weihnachtstag. Ich hatte beschlossen meinen, durch die zurückliegenden Feiertage, mittlerweile etwas aufgeblähten Kadaver nicht an den Eßtisch zu drapieren und mir weitere Kalorien in die Rüstung zu stopfen, sondern eine kleine Kanutour zu unternehmen. Die Pegel der umliegenden Flüsse zeigten allesamt Rekordpegel, viele waren kaum mehr befahrbar. Da ich alleine unterwegs sein würde, entschied ich mich für ein kleinen Abschnitt der Hunte, welchen ich gut kannte. Ich hatte mir ein paar Tage zuvor die in Frage kommenden Ein- und Aussetzstellen angesehen. Da zeigte sich schon, dass es nicht mehr möglich war unter den Brücken hindurch zu paddeln. Der von mir gewählte Abschnitt ist naturbelassen, es gibt keine Deiche und somit auch keine Helfer, welche durch eine Paddeltour behindert oder gestört werden könnten. Da ich nicht genau wußte welche Hindernisse zu den nicht zu paddelnden Brücken hinzukamen und ob ich das Boot über umgestürtzte Bäume bringen musste, entschied ich mich für den 15 Fuß American Traders Prospector. Dieser ist mit seinen knapp 18Kg leicht alleine zu tragen und hat eine höhere Kippstabilität als meine Soloboote. Also zwängte ich mich in den Trockenanzug und weitete die Einstellbänder der Schwimmweste ein wenig, ok, noch ein wenig mehr - passt. Ich hatte schon Befürchtungen, dass ich auf ein paar Poolnudeln und reichlich Panzertape zurückgreifen müßte um meinem runtergewirtschafteten Körper zu mehr Auftrieb zu verhelfen. Schon an der Einstiegsstelle in Dötlingen war es nicht mehr möglich den Parkplatz bzw. die Treppen zur Hunte zu erreichen. Ich begann meine Tour also als Quereinsteiger gleich hinter der Brücke Ölmühle.
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Die sonst eher gemächlich dahinfließende Hunte hatte es dieser Tage deutlich eiliger zu ihrem Ziel zu gelangen. Aber schon nach wenigen hundert Metern versiegte die Strömung fast vollständig, da sich der Fluß in eine breite Seenlandschaft verwandelte. An manchen Abschnitten hatte ich tatsächlich Mühe den genauen Flußlauf zu erkennen. Ich hatte keine Lust am Ende eines überschwemmten Teils in einer Sackgasse zu enden und das Boot deswegen umzutragen oder wieder zurück paddeln zu müssen. Trotzdem konnte ich an einigen Stellen über die breiten Wasserflächen paddeln und gelangte immer wieder an den Flußlauf zurück.
An einigen Stellen konnte man wie durch einen Wald paddeln, fand ich sehr schön. Ein Weihnachtsspaziergang und ich konnte dabei sitzenbleiben ;-) genau das Richtige für einen staatlich anerkannten Bewegungslegastheniker wie mich
Zitat von wupperboot im Beitrag #2Hallo Thomas, Vielen Dank für die Bilder und Deinen Eindruck der Veranstaltung. Mein eventuelles Traumseekajak ist nicht im Bild, aber die Holzleisten Canoes hätte ich mir wohl gerne angeschaut.
oh, da täuschen die Bilder Ich habe hier natürlich mein Augenmerk auf Canadier gelegt Hätte ich gewußt das auch Kajaks hier interessant gewesen wären, hätte ich dir auch davon Bilder mitgebracht
Es waren neben Lettmann (schon mit dem neuen Biskaya) noch einiges an Seekajaks da zum schauen und ausprobieren z.B. Stellar, Skim, Zegul, Prijon mit verschiedenen Modellen und auch einen Valley habe ich gesehen sowie auch Aquarius Was ich nicht gesehen habe waren Modelle von Norse Da ich selber auch Seekajak fahre habe ich da natürlich geschaut, den Fokus der Bilder wegen dem Forum hier aber auf Canadier gelegt - sorry
Hallo es wurden Eindrücke vom Testival in Bremen gewünscht
Ich war heute kurz da Obwohl der Canadier ja eher eine Nische im Kanusprort darstellt, fand ich das Thema recht gut bzw. umfangreich präsentiert Natürlich sind die Kajaks in der Überzahl gewesen.
Boote gabe es reichlich von vielen Herstellern, Zubehör (Bekleidung, Schwimmwesten,Paddel usw.) war allerdings recht überschaubar
Das Gewässer zum Probepaddeln durchaus geeignet, Rahmenprogramm zum Thema Kanusport ansprechend Das alles gibt natürlich nur meine pers. Meinung wieder
Ich habe das Zuhause auch gleich mal ausprobiert - hat auf Anhieb problemlos geklappt Okay, ich hatte dazu das Boot auf dem Rasen liegen lassen und nicht im Wasser Und zusätzlich haben ein Nachbar und mein Schwager mich in den Canadier gewuchtet...
Ich muß also unumwunden zugeben: Bei Linus sah das schon sehr gekonnt aus - Kompliment
Lasst euch nicht von dem warmen Sonnenlicht täuschen, die Eishockeymanschaft des RSV Braunschweig hatte das Feld nur kurz zuvor verlassen ;-)