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CanoePacks - Vor- und Nachteile
Moin Jörg
Noch nie! Das waren keine langen zivilisationsfernen Wildnistrips sondern höchstens zweinächtige Jagdausflüge nähe Lake Ivanhoe im Radius ums Camp. Das waren Kollegen mit damals viel mehr Erfahrung als ich mit meinen 2 Fässern. Es hat reichlich geregnet und ich hab mich halt gewundert, ob ihrer trotzdem trockenen Klamotten im Zelt, habe dann interessehalber mal unten reingefühlt, war trocken und fühlte sich gar nicht synthetisch an. Bis vor zwei Jahren wusste ich noch nicht mal wie Kanupack geschrieben wird.
Jürgen
Moin Jan
Wühlen versuche ich zu vermeiden, mag große Öffnungen, darum bisher die absolut dichten Ortliebtaschen und ähnliche, Alu- und Sperrholzkisten, je nach Tour, sie sind bewiesenermaßen dicht und haben sich bewährt über Jahrzehnte, sie passen auf das von mir der Tumbline gegenüber bevorzugte Tragegestell, gerade und vor allem in steinigem und steilem Gelände.
Ob Duluth pack Nr 1 oder Ortliebtasche im Kanu, schieß mal ein Loch durch, wirst sehen, alle 3 undicht.
Schöner, kultiger und auch gut ist sicher so ein Duluth Pack, mit einem Auge habe ich da ja auch schon hingeblinzelt, für mich dann nicht so groß und ohne Inliner für das was Nässe verträgt, landet beim Umtragen dann mit den anderen Sachen wie bewährt auf meinem Tragegestell.
Gruß Jürgen
jan_dettmer
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gelöscht
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#53 RE: CanoePacks - Vor- und Nachteile

Tragegestelle werden von vielen gerne eingesetzt (ich gehoerte auch mal dazu). Wenn man die Tumpline richtig benutzt, ist sie deutlich besser, effizienter (man muss nicht alles am pack fame festschnueren bei jeder Ladung) und man hat nicht andauernd so ein nerviges, sperriges Teil im Boot rumfliegen.
Noch etwas: Muellsaecke lassen sich auf laengeren Touren sehr einfach und schnell flicken (duct tape). Ueber laengere Zeitraeume bekommen seal line bags etc oft viele kleine loecher, die nervig zu flicken sind. Das Prinzip der redundanz, von mehreren wasserdichten schichten ist auf wildnistouren und im Wildwasser sehr hilfreich.
Benutzt was ihr wollt... Doch ohne ausgiebige Erfahrung mit beidem sollte man nicht vorschnell vergleichende Urteile abgeben...
Uebrigens benutze ich auch manchmal seal line bags im duluth pack auf kurzen Touren ohne wildwasser (wenn nicht alles 100% wasserdicht sein muss), weil es einfach und schnell ist, sich aber viel besser traegt wenn alles im Duluth pack steckt.
-Jan

lej
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gelöscht
)
#56 RE: CanoePacks - Vor- und Nachteile

Quatsch, kein Fakt, da es bei mir anders funktioniert, sie sind dicht, gerade auch als Auftrieb. Konflikte unterwegs sind bei mir die Regel, das bedeutet: meine Kanus sind öfter Kieloben als deins. Nur zum faktischen Erfahrungswert.
Das ein Stirntragband auch gut funktionieren kann hast du situationsbezogen richtig beschrieben, es ist nur sehr eingegrenzt deutlich besser. Meistens ist es sehr viel schlechter, z. Bsp. wenn es steil, die Umtragung länger oder der Bewuchs eng ist. Mein Tragegestell ist meinem Gepäck angepasst und nicht sperrig, Flügel hat es auch nicht.
Duct Tape nennt sich hier Klebeband und die Funktionsweise ist mir bekannt, für Notfälle immer dabei.
Vor mehreren Jahren habe ich für eine Gruppe von 14 auf Ortlieb Tragesäcke aus verschiedenen Gründen umgestellt, einer geflickt wegen Messerstich, zwei wegen mutwilligen Brandlöchern, natürlich waren sie öfter nass, standen halt offen draußen im Regen, der Lerneffekt ist dann da, wenn du zu nassen Klamotten keine Alternative hast, nur viele kleine Löcher hat bisher keiner von ihnen. Privat steige ich mehr und mehr von PVC auf verträglichere Materialien um, jedoch gerade für ganz kleine Kinder haben sich die Taschen mehr als bewährt, für mich dafür fast unverzichtbar, bis jetzt, wer weiß.....
Denk doch mal drüber nach ob nicht jeder seine eigenen Erfahrungen für seine eigenen Umstände gemacht haben könnte und damit dir und mir in verschiedenen Situationen haushoch überlegen sein kann und andersrum. Differenzieren ist ganz wichtig, eine andere Situation, andere Eckdaten bedingen andere Entscheidungen, Dogma ist grundsätzlich Kacke, lernfähig bleiben.
Jürgen
jan_dettmer
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gelöscht
)
#57 RE: CanoePacks - Vor- und Nachteile

ein einzelner Sack mit Rollverschluss kann nicht Wasserdicht sein, so dass er im Wildwasser funktioniert. Wenn etwas trocken ausreicht, benutze es. Doch rate besser niemandem damit auf eine laengere Tour zu gehen, wo es essentiell ist Sachen trocken zu halten.
Wieviel Erfahrung hast Du mit Canoe Packs? Ich rate Dir sie unvoreingenommen mit einem Tragegestell zu vergleichen.
Fuer Kanutouren sind Canoe Packs (hence the name) sehr gut.
Ich kentere natuerlich selten, doch benutze ich das beschriebene System ausgiebig in Wildwasser, wo die Packs lange Zeit (wenn das Boot voll ist; ich paddle ohne persenning) under Wasser gepresst sind. Ich habe bisher noch nie jemanden getroffen, der in solcher situation nur auf eine wasserdichte schicht setzen wuerde. Der Rollverschluss ist OK, aber eben nicht total wasserdicht. Also, fuer die, die es nocht nicht wissen: Packt bitte nicht euren Schlafsack in einen ortliebsack und bindet ihn ins Kanu als Auftrieb... Das kann nicht funktionieren (physikalisch, nicht Meinung)
Ansonsten stimme ich Dir zu, dass dogma kacke ist. Deswegen hatte ich ja auch den witz mit den Blauen Tonnen eingestreut...
Jan
Jan
Nirgendwo habe ich geschrieben, dass Kanupacks schlecht sind, wenn ich der Meinung wäre, würde ich mich gar nicht für das Thema interessieren
Die betonierte Art und Weise deines Statements halte ich für ernsthaft bedenklich und irreführend, Quasi mit Tunnelblick verfasst.
Ich habe Kanupacks auch nicht mit einem Tragegestell verglichen, da ich bis jetzt noch kein Kanupack habe.
Meine Trageweise wird aber auch nicht dadurch schlecht, nur weil du das Kopfband benutzt und wenn ich bis jetzt unter anderem PVC- Taschen benutze, die selbstverständlich physikalisch Auftrieb bringen, mit und ohne Rollverschluss, das bedeutet ja auch nicht automatisch, dass ein Kanupack nichts taugt.
Ich habe von meiner Sichtweise und Überzeugung geschrieben, da ich mich vehement für mehr Differenzierung einsetze. Im Gegensatz zu dir möchte dir zu gar nichts raten, nur dich vielleicht mal darum bitten einen Gedanken daran zu verschwenden, dass es neben einer funktionierenden Geschichte auch noch eine zweite funktionierende geben könnte und viele Kanufahrer auch eigene Erfahrungen gemacht haben, denen sie auch vertrauen können.
Es passiert mir auch, dass ich Dinge mal durcheinander bringe, das ist nicht so schlimm wenn dir das auch passiert, ist nur menschlich, Jan.
Gruß Jürgen
Juergen, es wird doch alles gut. Die Rollverschluss Geschichten gabs hier schon so oft im Forum, dass es manchmal etwas frustrierend ist. Ic h habe mich auf Dein Staement "Quatsch, kein Fakt, da es bei mir anders funktioniert, sie sind dicht, gerade auch als Auftrieb." bezogen. Natuerlich kann man immer empirisch diskutieren, doch in diesem Fall kann man einfach an der Konstruktion der Saecke sehen, dass sie nicht wildwasser geeignet sind. Es waere absurd zu behaupten, dass ein Rollverschluss im WW wirklich dicht ist. Darauf kam es mir an. Nicht auf Dogmen.
Dein vergleichendes statement "Meistens ist es sehr viel schlechter, z. Bsp. wenn es steil, die Umtragung länger oder der Bewuchs eng ist." kann ich nicht zustimmen. Meiner Erfahrung nach ist es in Deutschland eher so, dass Leute mit einem Tunnelblick durch die gegend laufen und nur ganz selten alternativen in Betracht ziehen. So ist es eben oft mit dem alteingesessenen Tragegestell und dem neuen Canoe Pack (was im europaeischen Markt ja eher neu ist).
Nun denn, ich habe schon mehr zum Thema geschrieben als ich Zeit habe. Over and out.
Bis dann, der bedenkliche Jan
#60 RE: CanoePacks - Vor- und Nachteile
Ja ja wir wollen halt mal wieder das Rad neu erfinden.
moose
Jan, bleib doch ehrlich, von Wildwasser deiner Güte war Anfangs doch gar keine Rede und es ist für den größeren Teil, mich eingeschlossen, doch irrrelevant, nimm das doch nicht als Entschuldigung.
Von der Trageart mit dem Kopfband werde ich auch weiterhin nur sehr eingeschränkt was halten, das änderst du auch nicht dadurch, dass du den Leuten in Deutschland Alternativlosigkeit unterstellst.
Habe auch genug dazu geschrieben und kann deine andere Meinung gut ertragen, wirst mit meiner halt klar kommen müssen, gibt Schlimmeres.
Viel Spaß
Jürgen
Hallo Jürgen,
wollte mich ja eigentlich raushalten, aber die Art und Weise wie Du hier rumpöbelst (tut mir leid ,aber ich sehe das so) geht mir echt auf den Zünder.
Jan hat anfangs deutlich gemacht, dass er bereits mehrere Varianten ausprobiert hat und seiner Meinung nach, die Canoe-Packs die dichteste Variante darstellen. Nebenbei sind sie(Dank tumbline) bequem zu tragen und gut im Boot zu verstauen.
Von Dir höre ich die ganze Zeit nur Statements für die Packsäcke, da Du ja ,wie Du selber schreibst, keine Erfahrungen mit den Canoe-Packs hast.
Im selben Atemzug maßt Du Dir aber an, ein Urteil über jene Packs und deren Tauglichkeit abgeben zu können.
Hast Du Dich überhaupt mit dem Background von Jan beschäftigt? Dann könnte Dir zumindest eine Ahnung kommen, dass er vermutlich weiß, wovon er schreibt.
Von Dir meine ich mich erinnern zu können, dass Du noch vor einem knappen Jahr, PE-Boote (oder waren's GFK-Boote?)als über jeden Zweifel erhaben dargestellt hast und für ausreichend hieltest. Offenkundig bist Du dort bereits von Deiner ursprünglichen Meinung abgerückt. Die gleiche Wandlung, bei Deiner Einstellung zur Wichtigkeit einer ordentlichen Paddeltechnik.
Was mich angeht, ich werde noch geraume Zeit bei meinen Ortliebsäcken bleiben. Das ist aber eher eine Frage des mangelnden Budgets, nicht weil ich davon absolut überzeugt bin.
Ich habe auch schon die Erfahrung machen müssen, dass der Rollverschluss durchaus Wasser eindringen lässt. Er lässt sich in den seltensten Fällen ohne jegliche Falte einrollen und das ist eine Grundvoraussetzung um halbwegs dicht zu bleiben.
Was die Sache mit dem auf dem Kopf tragen angeht, habe ich bereits positve Erfahrungen damit gemacht, beispielsweise trägt sich mein Wildwasserboot so am besten.
Ausserdem brauchst Du nur bei den Naturvölkern zu schauen, wenn etwas schwer ist, wird es auf dem Kopf getragen. Ist anatomisch auch leicht zu erklären, da die Last in Verlängerung der Wirbelsäule in relativer Nähe vom Körpermittelpunkt gehalten wird.
Nichts für ungut, aber auch ich habe etwas dagegen, wenn sich jemand als Hüter der absoluten Wahrheit aufspielt.
Schönen Tag noch
Gruß René
lej
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gelöscht
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#63 RE: CanoePacks - Vor- und Nachteile

Du hast recht, wer austeilt muss auch einstecken können, Kritik bringt weiter, pöbeln ist für mich dennoch was anderes.
Wenn du den ganzen Thread nimmst kannst du nirgends lesen, dass ich ein Urteil über die Packs abgegeben habe sondern die Trageweise mit recht angezweifelt und eine auch bewiesenermaßen bewährte Alternative vertreten habe ( zur Trageweise).
Der Hintergrund von Jan ist unschwer nach zu lesen und ich sehe den absolut positiv, nur kann man seine Erfahrungswerte nicht 1 zu 1 auf Alle übertragen, da sie sehr speziell sind.
Menschen haben einen Hintergrund, nicht jeder publiziert ihn, deswegen ist das mit dem Urteil schwierig. In meiner Arbeit und der dabei gemachten Erfahrung liegt die Ursache für die Vorliebe für PE-Boote in diesem auch sehr speziellen Bereich, du wirst dein Kanu nicht mit Beil und Säge bearbeiten, gut 20000 km beruflich hinterm Paddel sind auch ein Erfahrungswert, dabei bin ich wildwasserfahrtechnisch recht unerfahren, da ich immer Verantwortung für Minderjährige habe und aus diesem Grund meistens ab WW 3 nebenher laufe, fahre gut geradeaus, habe selten die Möglichkeit mit Kanten zu steuern, da ich meist über 400 kg im Boot habe. Wenn du Gruppen von 14 auf Strecke hochrechnest, die Kenterungen inbegriffen,so habe ich auch einen Erfahrungswert, was Verpackung und Transport anbetrifft, privat bin ich außer in Australien in allen Erdteilen im Hochgebirge unterwegs gewesen, da ist Tragen dann schon auch für mich Thema.
Paddeltechnik: Habe gesehen, das es anders und besser geht, hatte Rückenschmerzen, habe fachkundige Hilfe gesucht und gefunden, dazugelernt, das ist keine Wandlung, ich nenne das Entwicklung und hoffe es hört nicht auf.
Die Kanupacks finde ich erst mal optisch und anfasstechnisch schön, das wiederholt dazu.
Ortliebsäcke haben sich bei unzähligen Kenterungen in meinem Bereich bewährt, auch als Auftrieb, und auch längere Zeit im Wasser treibend, unabhängig davon nervt es mich etwas ganz von unten raus zu wühlen, deswegen bin ich privat nach und nach auf Ortliebtaschen, Sperrholz- und Alukisten umgestiegen und das mit dem Falten sehe ich so wie du, muss sorgfältig sein, ebenso das mit dem über Kopf tragen, das ist aber was ganz anderes als das Kopfband.
Die Senkrechte ist okay und schonend, das Kopfband tragen ist keine senkrechte Belastung, sollte gelernt und trainiert sein, da findet eine nicht unerhebliche Hebelwirkung statt, das kann ein Jan auf Grund häufiger Anwendung, das konnten Trapper und Naturvölker, das können Sherpa, die das von klein an machen und eine dementsprechende Nackenmuskulatur besitzen, höhe des Gewichts spielt auch eine Rolle, für Otto Normalverbraucher halte ich das eher für gefährlich.
Wenn das bei dir als "Hüter der absoluten Wahrheit" rüber gekommen ist, habe ich mich sehr mangelhaft ausgedrückt, das tut mir leid.
Bei unserer Freizeitbeschäftigung gibt es so viele Facetten ,Unterschiede und andere Eckdaten, dass ich persönlich und ich versuche das in der Regel anzumerken, dass es meine Meinung ist, sehr schnell aus der Haut fahre, wenn undifferenziert pauschalisiert wird und der Eindruck entsteht, das gilt für alle und Jeden mit dem Anspruch der Ausschließlichkeit.
Werde mich bessern
Gruß Jürgen

Hej hej
Dann möchte ich doch mal etwas von den persönlichen Dingen hier ablenken.
Wenn ich wandere (kein Wildwasser, sondern nur zahme Flüsse und Seen), bin ich oft im Zweifel was ich nehme. Die blauen Chemiefässer, passen zwar supi in meine Boote und sind auch dicht, nur nie wirklich toll gepackt, da sie eine feste Form haben. Tragen ist nicht so prall.
Meine vielen Ortliebsäcke lassen sich wunderbar komprimieren und passen sich dem Rumpf noch besser an (sind bei mir bisher auch immer dicht), nur muß ich sie mit Samthandschuhen anfassen damit sie auch heile bleiben. Lassen sich auch nicht so toll tragen.
Damit komme ich zu den Canoe-Packs, die ich für sehr stabil halte, sich wohl auch toll tragen lassen mögen, in den Größen sehr vielfältig sind, dem Boot anpassen und mit Linern wohl auch dicht sind.
Nur habe ich sie aufgrund des nicht unerheblichen Preises bisher nicht probiert, werde es im nächsten Jahr aber nachholen und dann hoffentlich entspanntere Portagen haben und dauerhaftes Material.
Ich bin da zuversichtlich.
Hejdå Olaf

Hallo zusammen,
was sagt Ihr (Duluth oder Frost River-Besitzer) zu den Tragesystemen? Ich habe
leider noch nie ein canoe pack in der Hand gehabt, aber auf den Fotos sehen die
Tragegurte, verglichen mit den regelrechten Tragesystemen von Ortlieb- oder
z.B. Eureka-Rucksäcken doch eher rudimentär aus. (Anscheinend kaum Polsterung,
kein Bauch- oder Brustgurt).
Liegt das daran, weil man sie eh überwiegend mit tumbline trägt, ist mein Eindruck falsch,
oder sind die Gurte wirklich eher simpel?
Das wäre für mich (abgesehen von der dicht-oder-nicht-Geschichte)ein Kaufkriterium.
Niels
#66 RE: CanoePacks - Vor- und Nachteile
Hi,
tatsächlich sind diese traditionellen packs vom Konzept her eher für dem Tumpline-Betrieb gedacht.
Aufwendige Polsterungen verbieten sich, weil sie sich schnell mit Wasser vollsaugen (ich erinnere an den Ausgangspunkt dieses threrads), Hüftgurte sind bei unwegsamen Pfaden gefährlich. Das richtige Einstellen der Tumpline ist nebenbei bemerkt eine Kunst für sich, denn dies trägt entscheidend zum Tragekomfort bei (lej) und vermutlich scheitern die meisten Benutzer exakt hier.
n.b. :
Als Jan und Heinz ihren ersten gemeinsamen Trip planten, hatte ich Heinz gerade mit den traditionellen Packweisen bekanntgemacht und Jan war noch voll auf der high-tech-Schiene, und zwar so sehr, daß Heinz beim Zusammenführen dieser beiden Philosophien schon Konflikte mit Jan befürchtet hatte, dies nur, um zu illustrieren, daß Jan im Bezug auf Dogmatik ziemlich unverdächtig ist.
Jörg Wagner
#67 RE: CanoePacks - Vor- und Nachteile

letztendlich ist die Praxis das Kriterium der Wahrheit und da hat jeder eben so seine eigenen Erfahrungen/Wahrheiten. Die Welten zwischen Modernem und Herkömmlichem sind meines Erachtens nicht so gewaltig wie man es hier herauslesen könnte. So habe ich z.B. einen Frostriver-Pack "Lewis and Clark". Sehr stabil, sehr voluminös, gut zutragen, sehr schick. Wasserdicht nur mit Liner und das ist doch vergleichsweise umständlicher zu handhaben. Außerdem (er hat glaube ich mal über 200 € gekostet) haben sich nach kurzer Zeit Nähte der Polsterung an den Schultergurten gelöst und die Schultergurtpolsterung aus Schaumstoff hat sich heraus geschoben, weil diese durch eine Niete nicht richtig arretiert war. Also unkaputtbar sind die Dinger jedenfalls nicht.
Ich habe u.a. auch einen "modernen" Packsack mit Tragegurten. Preiswerter, kein Liner erforderlich, voluminös, leicht, schneller Zugriff auf den Inhalt. Bei Beladung stößt er aber bzgl. des Ladegewichts schnell an seine Grenzen. Keine Tumpline, diese stellt eine erhebliche Schulterentlastung bei Portagen dar, und die "Aufhängung" beginnt auszureißen. Was ziemlich dramatisch ist und zur Unbrauchbarkeit führt.
Es gibt also ein "Für" und "Wider". So ist das eben.
Gruß
Peter

@ Jörg Wagner & Peter Peuker, Dankeschön, dass hilft mir doch schon weiter.
Also gleich beim Kauf einen Tumpline-Einstellkurs mitbuchen.
Nein, ernsthaft, dann empfiehlt es sich wohl, ein canoe pack nicht einfach im
Netz zu kaufen, sondern da, wo man eine Beratung dazu kriegt. Ich denk drüber nach.
Grüße, Niels
#69 RE: CanoePacks - Vor- und Nachteile
das muss jetzt wissenschaftlich angegangen werden
da wirds ernst

Die "Reisebekanntschaft" von Horst meldet sich spontan zum Ostrom und Eureka. Bekannte von mir hatten dieses Jahr schlechte Erfahrungen mit den Eurekas: verklebende Faltöffnungen und schnell reissendes Material. Empfehlenswert war das nicht.
Den Ostrom hatte ich mir gekauft, nachdem ich gesehen hatte, wie diese Säcke nach drei kompletten Sommern quer durch Kanada aussehen: einfach sehr gut. Thumbline ist dran, ordentlich verstellbare Gurte, Innentragegestell, div. Befestigungen für allfällige Portagen(die man sonst oft vergeblich sucht), sehr robust und hinreichend Volumen. Meines Wissens exportieren die Kollegen nicht, vielleicht schicken sie aber. Die Konstruktion braucht einen Liner, ansonsten stimmt natürlich, was auch Jan sagt: doppelte Verpackung macht jeder, der schon mal ein nasses Bett hatte. Wenn Ihr viel unterwegs seit, ist die Ware von Ostrom m.E. eine gute Möglichkeit, auch wenn's nicht ganz billig ist.
#72 RE: CanoePacks - Vor- und Nachteile

Searching for the Ultimate Canoe Pack
#73 RE: CanoePacks - Vor- und Nachteile
Man muss sich nur klar machen was anders ist an einem CanoePack im Vergleich zum Rucksack.
Ein Kanusack ist ein Kastenförmiges Dingsbums, das ausreichend weit, breit und tief geschnitten ist, aus haltbarem Material. Große Öffnung damit man an das Zeug kommt. Da dran sind Gurte zum Schultern und ganz wichtig die Tumpline.
Egal was man kauft, nix ist alleine wasserdicht, man muss also mit Innenliner etc arbeiten.
Egal was man kauft, man möchte außen am Sack kein Gefummel haben, Täschchen hier und Schlaufchen da.
Die allgemein verdächtigen Frostys etc haben das perfektioniert.
Was machen nun Leute, die 1. nicht so schwer tragen, aus gesundheitlichen Gründen die Tumbline nicht verwenden können.
Die kaufen einen guten 1-Raum Backpack (die Alpinsäcke z.B) mit optimalem Gurtsystem in einem Laden, die davon (vom Tragen) was verstehen.
Da bekommt man dann für z.B. 30 Euros im reduzierten Preis ein Markenprodukt, mit dem man 10 bis 15 Kilo sicher und bequem über extrem lange Strecken durch unwegsames Gelände tragen kann. Man nimmt ein Teil das ein schlankes Tragesystem hat, keine oder wenige Außentaschen hat macht dann alles Gelumpe ab, das aussen stört, packt einen Liner und das Wasserdichtsystem rein wie beim klassischen Sack. Man hat dann halt unter Umständen 3 Schlanke Tragesysteme, wo ein Duluth reichen würde. Wer aber nur leichtere Systeme tragen darf ist damit optimal versorgt. Mein Tentipi 7 steckt in sowas und, das trage ich bis nach Hause wenns sein muss. Und Tumpline geht da auch !!!!
Was ist mit dem Wasser von außen ?
Da gibt das Boot den Raum ja vor. Dahinein schneidert man sich einen Wasserdichte Wanne mit Rollverschluss. Alles bleibt schön trocken. Helmisport schneidert so was in jeder Größe. Als Spritzwasserschutz ist das ideal. Ich hab mir mal sowas für einen Wannigan machen lassen, war immer alles trocken von unten.
Geht nicht gibts nicht.
moose

Zitat von Jörg Wagner
Hi,
tatsächlich sind diese traditionellen packs vom Konzept her eher für dem Tumpline-Betrieb gedacht.
Aufwendige Polsterungen verbieten sich, weil sie sich schnell mit Wasser vollsaugen (ich erinnere an den Ausgangspunkt dieses threrads), Hüftgurte sind bei unwegsamen Pfaden gefährlich. Das richtige Einstellen der Tumpline ist nebenbei bemerkt eine Kunst für sich, denn dies trägt entscheidend zum Tragekomfort bei (lej) und vermutlich scheitern die meisten Benutzer exakt hier.
Jörg Wagner
Das finde ich jetzt aber interessant,da ich schon daran gedacht habe so etwas selber zu konstruieren um meinen Cascade Pack damit aufzurüsten. Erleuchte uns doch mal, um uns degenerierten "Stadtmenschen" das Wissen der Naturvölker zu erhalten. Mal im Ernst, die ersten Versuche mit einem provisorischen Gurt waren wenig beglückend.
Klaus
(
gelöscht
)
#75 RE: CanoePacks - Vor- und Nachteile

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