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CanoePacks - Vor- und Nachteile
#1 CanoePacks - Vor- und Nachteile

Gruß
Albert
gesagt getan:
Die Vor- und Nachteile der Canoe Packs - seien sie von Duluth oder Frost - gleichen sich fast aus.
Wenn man so einen Riesenrucksack ins Boot legt passt er sich ideal der Bootsform an.
Schwappt Wasser ins Boot saugt das der Canvas auf und gibt die Feuchtigkeit beim Tragen bereitwillig an den Tragenden ab (an heißen Tagen okay, aber bei Kälte grausig). Meine Lösung ist, dass ich - natürlich - im Sack alles in Mülltüten oder Ortlieb-Säcke packe und den Sack im Boot auf meinen Klappstuhl lege unter dem das meiste Wasser durchschwappt. Scheint mir keine ideale Lösung. Hat jemand eine Bessere?
Axel
#2 RE: CanoePacks - Vor- und Nachteile

ich war mit meinen Packs noch nicht soooo viel unterwegs, habe aber das gleiche wie du festgestellt, vor allem bei kleineren Packs (Rambler, Cruiser Combo), die recht gut stehen und deshalb schon mal am Boden feucht werden. Da hilft nix, der Rücken wird nass (und nicht feucht), es sei denn, du ziehst eine Jacke drüber. Eine andere Möglichkeit ist, deine Poling-Stange auf den Boden zu legen und drauf dann die Packs, stehend oder liegend. Oder du legst den großen Pack (Northwoods, wenn ich mich nicht täusche), mit dem Rückenteil nach oben flach auf den Boden. Vorteil: der Rücken bleibt trocken, Nachteil, vor allem wenn der Pack neu ist, bekommt das Wassser im Boot eine nette, braune Farbe von den Gurten (passt wieder zum Kaffeethread). Bei unserer letzten Tour auf der Drau haben wir kein Wasser übergenommen, die Duluth Packs (oder Du looser Packs, wie Wolfgang in seiner Ignoranz immer dazu sagt) standen im Boot und waren ganz trocken. Vielleicht lag es auch am verwendeten Kanu??

Für Regen bietet sich eine Baumarktplane oder ganz nobel ein XXL Rucksacküberzug aus dem Fachhandel an, damit die trockene Rückenseite auch so bleibt...
LG Heinz
#3 RE: CanoePacks - Vor- und Nachteile
HIi,
ich lege meine Packs aus diesem Grund immer "auf´s Gesicht", d.h. mit den Tragegurten nach oben, Spritzwasser gelangt meistens nicht auf diese freiliegende Rückenfläche des Packs, und wenn es regnet, behelfe ich mich mit einer kleinen Plane (habe ich für alles mögliche immer dabei).
Jörg Wagner

Hallo Zusammen,
ich muss zugeben, dass ich mich noch nie mit diesen Packsäcken anfreunden konnte. Wenn ich jetzt über derlei Probleme lese, dann bin ich froh, mir nicht dieses teuren Packsäcke geleistet zu haben. Sie mögen im Transport sicherlich ihre Vorteile haben, doch wie oft will man sich denn längere Portagen zumuten? Und wenn ich meine Sachen noch wasserdicht verpacken muss und sich der Kanvasstoff voll Wasser und Dreck saugt, dann stelle ich mir die ernsthafte Frage, ob sich die Anschaffung überhaupt rechnet? Ich für meinen Teil bin da eher ein überzeugter Ortliebnutzer. Meine XL-Packsäcke sind groß genug und können ebenso als Rucksäcke gertragen werden. Ich muss zugeben, dass der Tragekomfort nicht mit einem normalen Rucksack vergleichbar ist, doch wie weit muss ich denn wirklich meine Säcke tragen? Doch der entscheidende Vorteil ist, das die Dinger Wasserdicht sind, sich nicht voll saugen und extrem leicht zu reinigen sind. Die kann ich in Pfützen und Dreck schmeißen und Vollgepackt auch draußen im Regen vor dem Zelt stehen lassen. Null Problemo. Für mich das optimale Kanupack.
Schönen Gruß, Mario
#5 RE: CanoePacks - Vor- und Nachteile

derlei defätistischen Äußerungen

Axel
#6 RE: CanoePacks - Vor- und Nachteile

#7 RE: CanoePacks - Vor- und Nachteile

Ach Wolfgang,
Du bist heute so sinnend und kleinlaut,
sag doch was Du von Du looser Packs hälst...
Axel
moin,moin,
ich habe es noch nicht gehabt, daß sich die canoe packs
so vollgesaugt haben, daß die Feuchtigkeit durchsickerte -
selbst bei einer 3 Tagesregentour. Materialschonend ist
meine Nutzung sicherlich auch nicht.
Es ist für mich eine "Stilfrage":das Reisen mit den Canoepacks
gehört für mich genauso dazu wie Kochen im Dutch oven und wood
canvas Kanadier fahren. (Kanadier mit PVC Tonnen an Bord sehen
für mich aus wie Giftmülltransporter)
Doch der wesentliche Vorteil der Packs liegt in der langen Lebensdauer
und auf die lange Zeit gerechnet relativiert sich der Anschaffungspreis
wieder.
Gruß aus der Nordheide
Albert
#9 RE: CanoePacks - Vor- und Nachteile

Aber natürlich ist und bleibt es unromatisch und kühl - weshalb (nur deshalb) ich bestimmt einmal schwach werde und mir so ein vorsintflutliches amerikanisches Ding kaufe.
Horst
- OSTROM (http://www.rutabaga.com/manufacturer.asp?mid=301) hat auch tragbare Packs (nicht nur in rot wie unten) mit eher klass. Zuschnitt aber aus Kunstfaser. Ich weiß aber nicht ob es diese Packs hier zu kaufen gibt. Eine Reisebekanntschaft hatte mal so ein Stück aus dem Urlaub mitgebracht und war sehr zufrieden damit.
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Ich mag die Canoe Packs auch . Habe leider aber immer noch nicht die richtigen
Lottozahlen. Außerdem habe ich irgendwo auf Bildern mal gesehen , das Leute die
solche Packs haben ,darin auch noch Tonnen untergebracht haben, damit alles schön
trocken bleibt. Manchmal frage ich mich auch hier im Forum , ob einige Paddler
zur Klasse der Schwergewichtsheber gehören . Was da alles mitgeschleppt wird !
Dutch O. ( Koche auch selber gern darin , aber schwer ) Kelly K . ( genial ),
Tipis , Zeltöfen , Felle usw. . Und wenn ich das Bild sehe mit dem Canoe Pack auf dem Rücken, frage ich mich ernsthaft, wie kommt man damit durch enges, unwegsames Gelände . Gruß Isildur
#11 RE: CanoePacks - Vor- und Nachteile

Gefühlsmäßig stehe ich etwas mehr auf der Duluth Seite, Rita liebäugelte mit der Ortlieb Lösung. Überzeugt bin ich noch von keiner der beiden "Seiten".
Hatte allerdings auch noch nie einen Duluth oder Frost Pack auf dem Rücken.
...Ich muß eines gestehen, als ich zum ersten Mal einen Duluth Pack sah, fand ich das Ding doch eher prähistorisch grotesk. Ich erinnerte mich an Rita's Kommentar, als wir als Tagesbesucher zu unserem ersten Canadiertreffen nach Wittstock/Schweinrich kamen und die vielen Tipi's sahen und sie mich amüsiert, erschreckt ansah und sagte: "Müssen wir nun auch soetwas haben?".
Wir haben inzwischen ein Lavvu! ..."Nichts ist so wie es auf den ersten Blick zu sein scheint" (Jap. Sprichwort)
Gruß
Claus

Hallo,
ich verfolge mit Interesse diese Diskussion Duluth/FrostPack/Ortlieb. Gegen Stilempfinden kann man nicht diskutieren. Das Einzige, was für mich persönlich zählt ist, meinen Kram trocken zu halten. Da halte ich es eher mit dem großen Z, Stilbruch oder nicht.
Nix für ungut.
Grüße
Bernd
Ortlieb/sealline und co sind nicht wasserdicht (ein einzelner Sack ist nie wasserdicht), tragen sich nicht gut und versagen bei viel gewicht.
gute canvas packs sind nahezu unzerstoerbar, abriebfest, flexibel, der wasserdichte liner ist austauschbar, lassen sich viel besser tragen (sind fuer tumpline designt). Richtig gepackte packs sind wasserdicht.
Ich habe meine packs immer so wie Joerg das sagte im Boot. Beim switschen kommt spritzwasser drauf, stoert mich eigentlich nicht so (ich paddel nicht nur im sommer).
Zu mir: Ich bin kein traditionalist. Gar nicht. Ich habe kein Zelt mit ofen und paddle auch keine Holzboote des aussehens wegen. Ich habe keinen Filzhut und nur ein Flanellhemd im Schrank. Beitraege ueber feuer machen und oefen finde ich im canoe forum immer eher amuesant. Trotzdem habe ich mehrere Duluth packs und habe sie auf jeder tour dabei. Nur weil sie funktionell sind. Nicht weil sie "authentisch" aussehen.
Bis dann, Jan
Noch was: Die tumpline ist durch nichts zu ersetzen, wenn man sie richtig benutzt. Speziell in steinigem gelaende, ist das eine Lebensversicherung, ein Hueftgurt eher eine Gefahr.
Hueftgurte sind gut fuer moderat schwere Ruecksaecke, die lange strecken getragen werden (ich wuerde keine backcountry ski tour mit einer tumpline und wanigan machen). Tumplines sind ideal fuer schwere packs ueber kurze strecken, besonders in anspruchsvollem gelaende, wo eine sturz mit Pack Beinbruach bedeuten kann. Ich habe mir schon viele verletzungen erspart indem ich einfach die tumpline abgestossen habe, und dann viel sanfter gefallen bin.
Duluth pack - Nr 1 ;)
Jan
#15 RE: CanoePacks - Vor- und Nachteile

Eigenschaften sind ausreichend besprochen zB kann ich das Ding flicken/nähen und wie sieht es dann aus?, ist es schwer brennbar?, wird es bei Feuchtigkeit größer und umgekehrt?, wie schnell bin ich das Ding los wenn ich stürze?...alles wichtige Argumente für und wider!
Bei Eigenschaften jenseits des Offensichtlichen, tendiere ich eher zur Tradition. Was sich bewährt hat, überrascht selten negativ.
Zur Stilfrage: Ein Kanu, in seiner nahezu archetypischen Form, spricht in uns Räume an, die emotional-romantisch, kaum aber rational auszuloten sind. Dem ist ein "natürliches" Material viel näher, als eine technisch perfekte Lösung. Wie altert ein Gegenstand? Kriegt er eine Patina, die an gemeinsam Erlebtes erinnert, oder wird er einfach schäbig - war es vielleicht sogar schon im Neuzustand. Ist es schön, greife ich das Ding gerne an? Was verbinde ich mit der haptischen Qualität? Sind seine Eigenschaften spürbar? Spüre ich, wenn ich dem Material zuviel zumute, oder reißt der Gurt ohne Ankündigung?
Zu oft diskutieren wir mit scheinbar "objektiven" Argumenten emotionale Fragen. Meine Erlebnisse sind aber nicht objektiv, und der Versuch das Subjektive Erleben auszublenden ist nur bedingt zielführend. Wir Paddeln mit allen Sinnen! Geil, grauslich, ... treffen oft besser.
Prestige: Spielt natürlich eine Rolle! Wie fühle ich mich, wenn ich so ein Teil besitze? Eine ganze Industrie lebt vom Luxus! Dagegen möchte ich nicht argumentieren, denn auch das Paddeln an sich ist für mich nicht notwendig um von A nach B zu gelangen.
Praktischer Nutzen: Wenn Heinz mir beim kleinsten Tagesausflug vorführt, wie perfekt inzwischen sein Umgang mit Ausrüstung und Gepäck funktioniert, grenzt das nahezu an Provokation. Naturlich lästere ich dann, daß er wahrscheinlich nächtlang mit Videounterstützung um Perfektion ringt. Solange es um nichts geht, (wir paddeln fast ausschließlich in Kulturlandschaften ) ist lockere Umgang und Imprvisation ohne Folgen, doch ich ahne, daß sein systematischer Umgang mit Pack und Zubehör auf lange Sicht erfolgreich ist.
Stylisch ist es irgendwie auch.
Für mich selbst: Ich bin derzeit noch "praktisch" orientiert, Tragen, Trockenhalten alles in Einem. Das muß aber nicht so bleiben.
#16 RE: CanoePacks - Vor- und Nachteile
#17 RE: CanoePacks - Vor- und Nachteile
#18 RE: CanoePacks - Vor- und Nachteile

Ich hoffe noch auf Berichte echter Canvas Feinde um den Gegenpol etwas anzuheizen, im Augenblick sehe ich mich eher mit Canvas auf dem Rücken.
Ich weiß das Albert "Frost River" anbietet, wer hat "Duluth" im Vertrieb?
Gruß aus Hamburg
Claus
#19 RE: CanoePacks - Vor- und Nachteile

woher weißt du das mit dem Video, hat meine Frau wieder getratscht?
@ all: Nun, beim ersten Kontakt mit den Duluths in Form eines Kataloges war ich schockiert. Das soll man(n) sich antun, so alte, riesige Dinger, wasserdicht sind sie nicht, offenbar schwer, mit Leder, Schnallen und Gurten, sehen aus wie aus dem 19. Jhdt. (was sie ja auch wirklich sind). Dann habe ich begonnen, meine Fühler auszustrecken, habe aufmerksam verschiedene Bücher gelesen, bei einem Kanukurs einen vollgepackten Camp Kitchen getragen (und geglaubt, mir bricht das Kreuz und auch das Genick) und meinen ersten Pack erstanden (danke Jörg für die Geduld). Seitdem habe ich meine ganzen Ortliebs nur mehr (maximal) als Liner verwendet, wobei auch hier die traditionelle Methode mit dem großen Polyliner der Duluth-Philosophie eher entspricht und auch praktischer ist.
Praktisch finde ich auch, dass das Gepäck auf einige wenige, mehr oder weniger (je nach Gewicht) große Packs verteilt ist. So ist das Canoe bei Portagen oder sonst schnell ent- und beladen, ohne lose Teile (da muss ich mit Wolfgang noch ein paar Takte reden), alles hat seinen Platz, Regenzeug, Pulli, Trinkflaschen und Snacks in den Außentaschen eines kleineren Packs (Rambler, Cruiser Combo etc.), fertig!
Was die Haptik und Optik anbelangt, so kann darüber nicht diskutiert werden, das ist wohl jedermanns eigene Sache, mir gefallen die Teile. Und wenn Jägergrün nicht den allgemeinen Geschmack trifft, so gibt es die Dinge jetzt auch in anderen Farben, mich stört es so nicht!
Und die Robustheit, vor allem im Gelände, im Vergleich zu einem großen Ortlieb-Sack, der sich auch nicht besser tragen läßt, ist unbestritten. Selbst wenn man mit dem breiten Ding einmal hängen bleibt, ist keine Katastrophe passiert, mit einem Kunstfaserpack könnte da schon der Ernstfall eintreten...
Heinz
PS.: um mit Wolfgang zu sprechen, ich finde sie einfach geil


#21 RE: CanoePacks - Vor- und Nachteile
#22 RE: CanoePacks - Vor- und Nachteile

gibt es dann auch so etwas wie ein Händler-Netz oder vermarktest Du die Dinger alle (und welche?) direkt?
Axel
Klaus
(
gelöscht
)
#23 RE: CanoePacks - Vor- und Nachteile


Gebe ja zu, dass ich Duluth noch nie in Natura gesehen habe, würde mich auch gern belehren lassen. Bis jetzt sehe ich nur: Riesig = also unübersichtlich, nicht wasserdicht, der Kopfriemen verbietet sich für mich Brillenträger sowieso, einmal abrutschen im Gelände und die Brille ist hin oder weg. Und mehrere Säcke oder/oder Taschen im Boot sehe ich nicht unbedingt als Nachteil an.
Hallo Kanute,
ich sehe keinen Grund, warum sich Kopfriemen und Brille nicht vertragen. Ohne Brille kann ich auch nicht, aber für mich hat sich da nie ein Problem in Verwendung mit einer Tumbline ergeben.
Das mit dem Abrutschen ist für mich sowieso keine Option. Ich hab einmal erlebt, wie das jemand mit 45kg Wannigan passiert ist. Da ist die Brille Dein kleinstes Problem. In der Situation, wo das passiert ist, wüßte ich aber bis heute keine bessere Methode zum Transport der Lasten als die angewendete mit Tumbline.
Fazit: Auch als Brillenträger bin ich ein absoltuer Fan von klassichen Canoe Packs oder Wannigans mit Tumbline!
Grüße, RoJo
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