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Dieses Thema hat 44 Antworten
und wurde 9.458 mal aufgerufen
 BOOTE UND ZUBEHÖR
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Zwen ( gelöscht )
Beiträge:

21.05.2007 08:19
Royalex - Das vermeintliche Wundermaterial Antworten

Hallo Kanuten,

wir fahren schon seid Jahrzehnten ein Faltboot der Marke Pouch, noch aus DDR-Produktion.
Klar bedeutet das in Punkto Streckenauswahl auf genug Wasser unter dem Kiel zu achten, beim Komfort Einschränkungen hinzunehmen und so manches Mal auch mit PVC-Kleber und Flicken am Ufer zu sitzen während andere mit Ihren Plastikschüssel komfortabel unterwegs waren.
Die Entscheidung war klar: "Jetzt muß endlich ein robuster Canandier her !"
So habe ich im Internet geforscht, andere Kanuten nach Erfahrungen befragt und Prospekte gewälzt.
Schnell fiel die Wahl auf eine nicht benannten Bootsbauer und vorallem auf Royalex
Zitate:
"im Wildwasser und auf Expititionstour sollten sie Royalex wählen"
"Enorme Schlagzähigkeit"
"Der Stoff aus dem Wunder gebaut werden"
Kombiniert wird die Botschaft mit Boots-Photos im extrem verblockten Wildwasser, Kleinstflüssen mit 5cm Tiefe und extremer Salzach-Action, oder Videos in denen Steibrocken auf den Rumpf geschmettert werden oder sogar Autos auf den Rumpf fahren.

Also € 1.800.- auf den Tisch des Bootsdealers gelegt, Royalex-Canadier aufs Autodach gepackt und ab an die Sieg zur Jungerfernfahrt.

Die Sieg - ein ruhiges westdeutsches Flüsschen, Pegelstand im oberen, grünen Bereich, das sich munter und ohne große Schwierigkeiten für eine Erstfahrt anbietet.
O.K. zwei kleine Brückendurchfahrten mit kurzer Grundberührung waren dabei, vermeintlich nichts Wildes, kurzes "Plock" aber keine Sorge liebe Ehefrau "wir haben ja schließlich jetzt ein Royalex Boot und das hier war noch gar nichts !"

Nach er schönen Tour hebe ich das Boot aus dem Wasser und sehe plötzlich die Bescherung.
Zwei Riefen, unterarmlang, mit Farbabrieb und deutlicher Eindellung.
Na Klasse ! Das ist also der Stoff aus dem Wunder sind !
Im Internet stand zu lesen, das Eindellungen "normal" wären und unter Wärme ( Föhn ) wieder in den ursprünglichen Zustand zu bringen sind.
Pustekuchen ! Wer spricht hier von der weggeschmirgelten Farbe ?
Aber ich bin kein Wildwasser gefahren und mit einer solche unschönen Beschwerung auf Grund Minimaleinwirkungen hatte ich bei meiner Testtour nicht gerechnet.
Muß ich jetzt - wie mit dem Faltboot - jedes halbwegs bewegte Wasser meiden ?
Habt ihr eigentlich alle total verdellte Boote und lebt damit ?
Bin ich zu penibel ?
Machte es eigentlich Sinn ein Modell mit wunderhübschem, handsigniertem Kirschholzsülrand und Carbondeck zu kaufen und es dann so unschön "kaputtzufahren" ?

Wohlgemerkt es geht hier nicht um eine Bootshersteller, sondern um das Material an sich !

Bin mal auf eure Reaktionen bzgl. der Beanspruchung von Royalex an sich und Tips bzgl. Vermeidung und bestenfalls Ausbesserung von Schäden gespannt.

Schöne Grüsse
Zwen














Manfred Offline



Beiträge: 320

21.05.2007 09:16
#2 RE: Royalex - Das vermeintliche Wundermaterial Antworten

Hi!

Wenn ich mit meinem Auto, Boot, oder was auch immer irgengwo langschrappe, gegenfahre oder berühre gibts immer Spuren.
Das sagt einem doch schon der gesunde Menschenverstand.
Ich verstehe jetzt ehrlich gesagt deine Aufregung nicht.
Was erwartest du von einem Boot? Das es noch nach Jahren der Benutzung jungfräulich aussieht?
Royalex ist "Schlagzäh", das ist wohl wahr, aber besonders abriebfest ist es nun mal nicht. Wobei zu sagen ist, das die Aussenhaut nun mal nicht das Royalex an sich ist. Das sind nun lediglich die inneren ABS Schichten und der Schaumkern.
"Habt ihr eigentlich alle total verdellte Boote und lebt damit ?" Als total verdellt würde ich meine Boote nicht bezeichnen, aber ein paar "Kampfspuren" haben sie alle (auch meine Kevlarkiste) und ich kann damit ganz gut leben.
Ein Boot ist nun mal ein Gebrauchsgegenstand und endlich, wie alles.
"Bin ich zu penibel ?" Eindeutig-ja!

Kleinere Dellen verschwinden in der Tat unter Wärmeeinwirkung mit der Zeit (Fön, grosse Sommerhitze).
Durch scharfkantige Steine hervorgerufene Eindellungen eher nicht.

Meine persönliche Meinung ist, das Royalex schon ein prima Material ist und sehr gute Allroundeigenschaften hat. Für mich ist es das Material der ersten Wahl wenn ich nicht so genau weiss was mich erwartet und wenn ich mit Grundberührungen zu rechnen habe.
Wenn ich ich weiss, das ich nur über große Flüsse, Seen und Kanäle schippere, nehme ich natürlich mein Kevlarboot. Für alles andere Royalex.

Wunderdinge sollte man von nichts erwarten. Wenn du dich allerdings von der Werbung beeinflussen lässt und nicht selbst ein paar Gedanken machts, was ist realistisch und was nicht- tja dann.

Aber sei froh, das der Kahn kein Loch hat, beim Pouch Boot wäre es vielleicht etwas feucht geworden.


"Machte es eigentlich Sinn ein Modell mit wunderhübschem, handsigniertem Kirschholzsülrand und Carbondeck zu kaufen und es dann so unschön "kaputtzufahren" ?"

Das muss jeder für sich persönlich selbst entscheiden. Sinn oder nicht Sinn hat wahrscheinlich für jeden eine andere Bedeutung.


Schönen Tach noch

Manfred





Knickspant Offline




Beiträge: 78

21.05.2007 09:33
#3 RE: Royalex - Das vermeintliche Wundermaterial Antworten
Hallo Zwen,

die Royalexboote, die ich kenne haben alle eine einigermaßen zerfurchte "Struktur" - da hilft von Anfang an kein Föhnen oder in-die-Sonne-legen. Bei den wenigsten von ihnen löst sich allerdings die äußerste Farbschicht. Da ist das ABS in der Regel durchgefärbt. Kommt mir so vor, als ob Du da ein etwas überempfindliches Schmuckstück erworben hast.
Mein Rat ist, dass Du die Kratzer und Dellen mit Würde trägst - über diese ersten ärgert man sich ja doch am meisten. Wenn Du ernstlich "zu penibel" mit Deinem Boot bist wirst Du auf den Flüssen, auf denen das Paddeln wirklich Spaß macht, wenig Vergnügen haben.
Klar, dass niemand absichtlich Macken in sein Boot macht aber sie lassen sich schlichtweg nicht vermeiden. Ich bin gestern selbst mit meinem Karbon-Canadier über zahlreiche schrfe Steine geschrabbt und bin - nachdem ich erstmal gemerkt habe, dass da nicht mehr als der eine oder andere weitere Streifen Lack verloren geht - munter weiter die flachen Schwälle runter gepoltert.

GerdA

Zwen ( gelöscht )
Beiträge:

21.05.2007 09:38
#4 RE: Royalex - Das vermeintliche Wundermaterial Antworten

Hallo Manfred,
Dein Autovergleich ist prima - Es gibt Leute die lassen tatsächliche ihr Karre vergammeln und sehen es als einen "Gebrauchsgegenstand".
Ich bin kein "Samstags-auf-der-Straße-Polierer" nehme aber meinen Autohersteller beim Wort, wenn er mir ein 10-Jahre-Garantie gegen Durchrostung verspricht.
Selbiges übertrage ich auch auf ein Boot und die Versprechung für meine hart erarbeiteten Euronen einen "unverwüstlichen" Freizeitspaß eingekauft zu haben.

Auf einer unspektakulären Erstfahrt schon solche Blässuren einzustecken, gibt mir wenig Hoffnung auf ein langes Bootsleben.
Denke das sollte auch mal an Candierneulinge, wie mich, kommuniziert werden.

Das ich zu penibel bin, mag sein - Ein gute "Optik" ist mir halt auch wichtig, um den Spaß an einem schönen Hobby nicht zu verlieren und mir tagtäglich eine zerschundene Wanne in der Garage anschauen zu müssen.

Gruß

Zwen
















gast Offline



Beiträge: 233

21.05.2007 09:52
#5 RE: Royalex - Das vermeintliche Wundermaterial Antworten

Für die preis und Gewicht ist Royalex stärk,
aber ein gutes kevlarkanu -- mit dasselbe Gewicht -- kann vielleicht besser sein
aber auch vieeeel teurer.


frosch ( gelöscht )
Beiträge:

21.05.2007 09:58
#6 RE: Royalex - Das vermeintliche Wundermaterial Antworten

Hallo Zwen,
hier ein Link was andere zu dem Thema Festboot Royalex und anderes Material schreiben:

http://www.kanadier.gps-info.de/b-pakcan...rkeit_der_Boote

Christian


joe ( gelöscht )
Beiträge:

21.05.2007 09:58
#7 RE: Royalex - Das vermeintliche Wundermaterial Antworten

gelöscht


Manfred Offline



Beiträge: 320

21.05.2007 10:20
#8 RE: Royalex - Das vermeintliche Wundermaterial Antworten

Oder Vinyl...(ist das auch PVC?....keine Ahnung)oder R84 (Royalex Light) bei Indian Canoe...
Auf jeden Fall haben Royalexboote ne Aussen und Innenschicht über dem ABS.
ABS ist nämlich mucho UV empfindlich.
Zwen hat übrigens nichts davon geschrieben, das sich irgendwas abgelöst hat. Ist nur normaler Abrieb bei Berührung von etwas härterem als die Aussenschicht.
Der Autovergleich: wenn man mit dem Auto irgendwo gegenfährt, gibts auch ne Delle und/oder Lackabrieb. Hat ja mit der Durchrostung und Lackpflege nichts zu tun- oder?

Manfred


Henry ( gelöscht )
Beiträge:

21.05.2007 10:30
#9 RE: Royalex - Das vermeintliche Wundermaterial Antworten

ich fahre seit 10 jahren einen royalex-canadier (camper, old town) und bin damit bis wildwasser vier alles gefahren, was es zu fahren gibt. dass ein boot bei fels-grundberührung keinerlei spuren aufweist ist ein schöner traum. kratzer und dellen sind bei royalex vollkommen normal. das material ist in meinen augen trotzdem "unverwüstlich". und es lässt sich mit epoxy-harz und glasfaser hervorragend reparieren. und ich habe es noch nicht geschafft, die äußere hülle bis auf den schaum durchzuscheuern.

mein sohn hat das boot vor drei jahren auf der loire vollbeladen mittig um einen pfosten "gewickelt", wodurch das boot einseitig aufriss. Er flickte es mit tape und fuhr die tour zuenende. zuhause habe ich es tatsächlich erwärmt wodurch die "falten" sich glätteten und dann von innen und außen mit einigen lagen gfk bzw. kohlefaser und epoxy geklebt. das boot ist vielleicht nicht mehr ganz so schön ;)
aber es schwimmt nicht schlechter als vor dem unfall.

also, ich habe ein relativ verdelltes boot und ich lebe sehr gut damit. ich habe schon gfk-kanadier und pe-kajaks mein eigen genannt. royalex ist eindeutig nicht nur wegen der unverwüstlichkeit das bessere material aber eben nicht unzerstörbar. hau ruhig mit einem vorschlaghammer auf den rumpf. der steckt das locker weg. dein holzsüllrand nicht ;)


kanute Offline




Beiträge: 552

21.05.2007 10:38
#10 RE: Royalex - Das vermeintliche Wundermaterial Antworten

Mein 10 Jahre alter Indian Canoe Nova 16 hat auch ne Menge "Kampfspure" (wie Manfred es treffend beschreibt), einen Schönheitspreis gewinne ich damit nicht mehr. Kratzer und Schrammen ja, Dellen nein. Aber ich bin sicher, dass ich mit einem anderen Material schon ein paar Löcher drin gehabt hätte. So langsam schrammt sich jetzt am Bug und Heck der äußere Belag ab, muss ich was dran machen.


Klaus ( gelöscht )
Beiträge:

21.05.2007 10:39
#11 RE: Royalex - Das vermeintliche Wundermaterial Antworten

hi. auch bei royalex gibt es unterschiede zb. die dagger canoes (15, 16, 17, fuß) und wildwassercanoes vor ca. 1999 hatten
eine sehr robuste oberfläche. nur meine meinung. habe mich danach auch für kevlarcanoes entschieden.

schönen tag. klaus
na ja noch ca. 2 wochen dann habe ich mein solo in kevlar.


Wagner Jörg ( gelöscht )
Beiträge:

21.05.2007 13:40
#12 RE: Royalex - Das vermeintliche Wundermaterial Antworten

Hallo Zwen,
Dein Boot - von einem bekannten Kölner Hersteller - hat mit den hunderttausenden anderer Royalexboote eines gemeinsam : Das Material stammt aus der gleichen Quelle. Vor ein paar jahren hatte die Firma Spartec, die die Royalexplatten exclusiv herstellt, mal Qualitätsprobleme, die aber inzwischen behoben sind. Auch die Boote aus dieser Zeit schwimmen heute noch, alle in unterschiedlichem Zustand, aber noch funktionstüchtig, und das ist der Punkt. Ein Versprechen ewiger jungfräulicher Schönheit kann kein Hersteller für dieses
Material abgeben, es sei denn er sei naiv oder wundergläubig. Abgesehen davon ist zuzugeben, das die meisten Laminatboote schöner und komplexer geformt sind, hier gerät RX halt an seine Grenzen.
Wenn Du dein Boot tatsächlich genauso einsetzen würdest, wie Dein Auto, könntest Du Dich im Übrigen entspannt zurücklehnen, dann passiert Deinem Boot aber auch wirklich GAR NICHTS.
Bekanntlich sind die ersten Kratzer die tiefsten, alles Spätere relativiert sich doch stark.
Have fun
Jörg Wagner


Frank_Moerke Offline




Beiträge: 1.588

21.05.2007 14:33
#13 RE: Royalex - Das vermeintliche Wundermaterial Antworten

Vielleicht noch eine kleine Ergänzung: Royalex ist sehr stoßunempfindlich, nach einem derben Crash beult das Material, findet aber in der regel seine ursprüngliche Form wieder. Leider ist die Abriebfestigkeit (z.B. an einem scharfkantigen Stein) nicht ebenso. Da kann ein Lamitatboot mit einem guten Harz oft mehr einstecken.
Wenn man mit Royalex mal über eine scharfe Kante rutscht, zieht man schnell Fäden bzw. läßt Farbe an der Kante ...

Insgesamt sehe die Kratzer und Schrammen als normale Gebrauchsspuren. Vielleicht hat der Verkäufer einfach nur zu hohe Erwartungen bei Dir geweckt, die sich so nicht erfüllen lassen.

Frank


Zwen ( gelöscht )
Beiträge:

21.05.2007 17:21
#14 RE: Royalex - Das vermeintliche Wundermaterial Antworten

Hallo Kanufreunde,

freut mich wirklich hier mit meinem ersten Beitrag so eine großartige Resonanz erzeugt zu haben ;-)

Mitlerweile ist auch ein halber Tag mehr vergangen und meine erste Wut - die zu diesem Beitrag geführt hat- halbwegs verraucht - Wie ein Vorredner schon treffend sagte "die ersten Kratzer sind die ärgerlichsten".
Trotzdem bin ich eben mit einer kleinen Träne im Auge an meinem neuen Boot vorbeigeschlichen.

Was gibt es denn für Möglichkeiten Schadensbegrenzung zu betreiben?

Bei Nova Craft sah ich z.B. im Zubehörprogramm ein Venylspray, passend in Bootsfarbe.

Könnte man nicht auch die exponierten Stellen irgendwie tapen, d.h. mit einer zusätzlichen Folienschicht versehen ?

Zur Ausbeulung unter Wärmeeinwirkung; Genügt ein Haarföhn ? Wieviel Grad Celsius hält das Royalex aus bzw. ist nötig um eine Umformung hinzubekommen ? Muß ich innenseitig gegendrücken ?

Das mein Boot vom einem Kölner Bootshersteller ist, sei hier weder dementiert noch bestätigt. Halte mich aus eurem Kleinkrieg raus. Letztendlich gehts um das Royalex und nicht um den Hersteller !

Lobend möchte ich aber mal einen Namen nennen und der heißt Bending Branches.
Die Wahl des Paddels, Modell "Expedition plus" war exellent. Das Teil hat gehalten, was die Werbung verspricht - Trotz mehr facher, heftiger Grundberührung - anders als mein Boot - hat das Teil nicht mal einen Kratzer davongetragen und könnte gleich wieder neu im Schaufenster stehen !

Vielen Dank für eure Tips und Mithilfe

Schöne Grüsse
Zwen







Manfred Offline



Beiträge: 320

21.05.2007 17:52
#15 RE: Royalex - Das vermeintliche Wundermaterial Antworten

Hi!
"Was gibt es denn für Möglichkeiten Schadensbegrenzung zu betreiben?"

Möglichst nur Flüsse oder Seen ohne Steine, oder anderes bootsschädigende Zeugs befahren.

Aber nun mal im Ernst. Kratzer kriegste nun mal, akzeptier das. Beulen kriegste mit nem starken Fön, besser Heissluftgebläse raus. Allerdings nicht alle. Wenn das Zeug blasen wirft, wars zu heiss. So ne Beule kriegste oft nicht sofort raus, dauert manchmal. Bei mir gingen die eine oder andere Beule raus, nachdem das Boot in der heissen Sonne gelegen hat.
Irgend eine Folie bringt auch nichts. Müsste dann ja härter als der Stein, über denn du schrappst sein. Granit hat so, wenn ich mich recht erinnere die Härte 6,5-7. Diamant hat 10. Hauste mit nem Hammer drauf haste Splitter. Das heisst, die Folie, welche ja, wie der Name schon sagt, nicht besonders dick ist, müsste etwas härter sein. Gibts sowas überhaupt?
Ist meiner Meinung der Mühe nicht wert.
Fahrs, werd glücklich und leb mit den Kratzern und Dellen, die nun mal zwangsläufig, mehr oder weniger, kommen werden.
Wenn du das alles aber nicht akzeptieren willst,- Schach ist doch auch ein schöner Sport und fördert das logische Denken

Nix für ungut

Manfred


Zwen ( gelöscht )
Beiträge:

21.05.2007 18:10
#16 RE: Royalex - Das vermeintliche Wundermaterial Antworten

Hallo Manfred,

vielen herzlichen Dank für deine konstruktiven und stets wohlmeinenden Ratschläge - Bist ein toller Typ !
Härtegrade haben aber physikalisch nichts mit Reib- und Druckwerten gemein - Du kannst einen 12-Karat-Diamanten getrost auf deinen Küchentisch werfen, ohne das dieser den Tisch gleich in zwei Hälften spaltet.

Ansonsten: Bauer E2 - E4 :-)







kanute Offline




Beiträge: 552

21.05.2007 18:19
#17 RE: Royalex - Das vermeintliche Wundermaterial Antworten

@ Manfred,
wir sollten mal ne kleine Tour zusammen fahren


Dull Knife Offline




Beiträge: 1.034

21.05.2007 18:27
#18 RE: Royalex - Das vermeintliche Wundermaterial Antworten

Mit den Kratzern ist das wie mit den Falten: Sie zeigen daß man gelebt und etwas erlebt hat.
Lachfalten sind die besten Falten meint
Dull Knife


kanute Offline




Beiträge: 552

21.05.2007 18:50
#19 RE: Royalex - Das vermeintliche Wundermaterial Antworten
Auch ne Idee, den Kanadier unten mit Diamanten besetzen

kainadier Offline




Beiträge: 76

21.05.2007 20:54
#20 RE: Royalex - Das vermeintliche Wundermaterial Antworten


Wie ja schon aus vieler Tastaturen geschrieben, ist die Stärke von Royalex eigentlich, dass es so schön weich, aber trotzdem formstabil ist.

Die Tiefe der Kratzer hängt bei Grundberührungen auch ein kleines bisschen von der Technik ab.
Bei Notwasser-Passagen (heisst: egal welcher Kurs, Grundberührung ist unvermeidlich) suche ich schon instinktiv nach den flachen runden Steinen. Da verteilt sich das Gewicht des Paddlers (bei mir nicht unerheblich) dann auf eine grössere Fläche und das geht bei Royalex recht gut. Teilweise hilft es auch, das Gewicht von der Spitze oder dem Heck weiter in die Bootsmitte zu verlagern. Bug und Heck sind nicht so nachgiebig und da schabt's am ärgsten.

Dummerweise haben Royalex-Boote die Tendenz die schönsten, scharfkantigen und spitzen Steine magisch anzuziehen. Diese "Schlitzer" schleichen sich unbemerkt unter Wasser an, legen sich in den Weg und verschwinden danach wieder um stolz die farbigen Trophäen erbeuteter Royalex-Boote im Kreise der Flachkiesel zu zeigen.

Du wirst nun automatisch auf den Flüssen auf die bunten Spuren Deiner Vorgänger achten. Sie zeigen Dir, welche Stellen nicht "schön rund" sind. Auf der Sieg wirst Du auch einige Stellen "Teal"-Grün finden - Finger weg, die sind von meinem Boot.


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