Angst?

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05.05.2009 11:48 (zuletzt bearbeitet: 05.05.2009 11:52)
avatar  HeinzA
#26 RE: Angst?
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Hallo an alle,
die mit ihren (oft sehr persönlichen) Beiträgen diese Diskussion angereichert haben. Schade, dass wir uns bei den beiden letzten Treffen nicht persönlich austauschen konnten, lag nicht daran, dass ich nun (nach meinem Outing) meinen sprichwörtlichen Schwanz eingezogen hätte, sondern an einem defekten fahrbaren Untersatz und etlichen Kubikmetern Erde, die im Garten bewegt werden mussten... Vielleicht klappt es ja bei Franks Treffen im September. Wie wäre es mit einem Workshop (besser Diskussion) zum Thema Angst bei Outdooraktivitäten...??

Dass es bei dieser Diskussion nicht nur um rationale Ängste wie vor der Befahrung von schwierigen Abschnitten geht, sondern primär um diese lähmenden irrationalen Ängste, war den meisten Leuten auch klar. Ein Meiden dieser Situationen kann die Lebensqualität stark einschränken, vor allem lässt sich auch das Phänomen beobachten, dass nach einer Angstvermeidung langsam aber sicher auch andere Situationen hinzu kommen, die vorher kein Problem waren, die Angst also immer stärker um sich greift und den Aktivitätsradius mehr und mehr begrenzt. Deshalb auch der Tipp meines Therapeuten, sich der Situation zu stellen. So war ich auch mit einer früheren Therapeutin nachts im Wald und habe den Ausflug sehr genossen, so wie ich alle Aufenthalte in der Natur sehr genieße, da liegt nicht das Problem. Auch sich auf Gruppenfahrten zu beschränken ist keine Lösung, da die Angst auch dann auftritt.

Ein Freund, mit dem ich mich darüber ausgetauscht habe, riet mir, wenn ich solche Probleme damit habe, Touren in der Natur mit Übernachtungen zu machen, mir ganz einfach ein neues Hobby zu suchen. Ist aber meiner Meinung nach kein Ausweg, da die unbewältigten Situationen nach wie vor im (Un)bewussten lauern und nagen. Also habe ich den Ratschlag ignoriert und mir wieder einen Therapeuten gesucht, der erstmals mit Medikamenten (zusätzlich zur normalen Therapie) an meiner Situation arbeitet.

Es ist ja nicht so, dass es nur bei der irrationalen Angst bleibt, die unbewältigte Angst (oder sollte ich eher sagen Ängste, es ist ja nicht nur eine, es kommen da viele verschiedene, wie die Angst zu versagen, Minderwertigkeitsgefühle, Schuldgefühle) zusammen) gleitet dann unmerklich hinüber in eine Depression, neben den Ängsten, eine totgeschwiegene Krankheit, bei der die Dunkelziffer der Erkrankten sehr, sehr hoch ist, vor allem unter Männern. Wer sich jedoch einmal die Todesstatistiken ansieht, wird feststellen, dass diese Krankheit gerade bei Männern, die sich ja, auf Grund der eingefahrenen Geschlechterrolle noch schlechter outen können als Frauen, bei Männern (zumindest bei uns in Österreich) an siebenter (!!!!) Stelle der Todesursachen steht, während sie bei Frauen weit abgeschlagen im unteren Mittelfeld liegt. So hat sich auch der oben genannte Freund letzten Herbst das Leben genommen, ohne jemanden in seine Probleme einzuweihen. Oder mein Neffe, der sich vor eineinhalb Jahren, mit kleinem Sohn und hochschwangerer Freundin, erhängt hat. Auch kein Anzeichen vorher, er ist ganz einfach verschwunden und hat sein Ende sorgfältig vorbereitet. Auch ich muss gestehen, dass mir der Gedanke daran, einfach Schluss zu machen, nicht fremd ist.

Im letzten Jahr stand ich mehrmals an der Kippe, hatte das Messer schon in der Hand, aber der Gedanke an meine Familie hat mich jedes Mal wieder zurückgehalten. Es ist nur nicht sehr einfach, in dieser Situation, die mental sehr belastend ist, mit jemandem zu sprechen, ich kann die Vorgehensweise meiner von eigener Hand gestorbenen Freunde etc. irgendwie sogar verstehen. Auch ist das Bild der Depression sehr vielfältig, gerade bei Männern ist es oft nicht das lähmende Gefühl, nichts mehr machen zu können, sondern äußert sich oft in Aggression (gegen die Familie, gegen sich selbst, alles nervt), Alkohol- und Drogenmissbrauch) und in der Unfähigkeit, sich anderen, die vielleicht helfen könnten, zu öffnen.

@Hydrophil: deine Ängste kann ich gut nachvollziehen, auch mir ist es schon so gegangen, meine Frau hat selig geschlummert und ich bin, sprichwörtlich, einen halben Meter über der Isomatte gelegen und habe intensiv in die Dunkelheit hinausgelauscht. Vielleicht ist auch die Abgeschlossenheit des Zeltes, die uns von der Umgebung einerseits abschirmt, andererseits aber auch die Sicht auf die Dinge, die draussen vorgehen nimmt, nicht ideal.

@Mette: ich hätte mich gerne mit dir über diverse Phobien ausgetauscht, aber auch gerne beim Schnippeln geholfen. Vielleicht klappt es ja im Herbst...

@Albert: dein Beitrag ist richtig gut, dieser Ansatz spricht aber auch die uns allen (?) innewohnende Todesangst und die Ungewissheit über das, was uns im Anschluss an unser Ableben erwartet, an. Angeblich soll ja der Übergang sehr sehr schön sein, wie viele Leute mit Nahtoderlebnissen zu berichten haben. Meine Stiefoma wurde von den Ärzten nach einem Herzinfarkt wieder ins Leben zurückgeholt und war darüber richtig sauer, so schön war die Aussicht auf das Jenseits. Also, wovor fürchten wir uns dann? Vor den Schmerzen, vor langem Siechtum, auf ein sabbernde, zitterndes, der Pflege bedürfendes Häufchen Elend reduziert zu sein? Reinhard Mey hat einmal davon gesungen, dass er im Stehen sterben möchte, wie ein Baum, den man fällt. Das wäre ein Ideal, dass nur ganz wenigen vergönnt ist...

Zu guter Letzt bleibt noch die bereits in einem früheren Beitrag angesprochene Angst vor der Angst, die das Handeln so einschränken kann, dass Aktivitäten eben gemieden werden und die eigentliche Situation überhaupt nicht mehr eintreten muss, um Panik auszulösen, es reicht schon die (unbewusste) Vorstellung (bei mir zumindest) davon, um eine Reaktion hervorzurufen. Mir geht es halt so, dass ich schon Tage vor dem Beginn einer Tour kaum mehr essen kann, Übelkeit, Durchfall und eine lähmende Schwere mir zu schaffen machen, die Gedanken nur mehr darum kreisen, mit welcher Ausrede ich die Tour doch noch absagen kann. So ist es mir schon zwei Mal mit meiner Frau am Pite gegangen, auf der Anreise geht es nördlich von Östersund mit den Symptomen los. Wir sind dann auch jedesmal losgefahren, haben alle Schwierigkeiten (Wind, Regen, Portage) gemeistert, nur trotzdem alles glatt gegangen ist habe ich so lange gejammert, bis wir die Tour meist am nächsten Tag abgebrochen haben und ich mit eingezogenem Schwanz und dem Gefühl, gescheitert zu sein, wieder nach Hause gekrochen bin. Mit dem Resultat, dass es mir zwar im Moment der Vermeidung besser ging, geradezu euphorisch, aber mit jedem Tag Abstand die Enttäuschung über das Scheitern immer größer wurde, mit dem Resultat, dass sich auch die Depression immer mehr steigert.

So, jetzt ist aber Schluss, ich danke noch einmal jenen, die sich hier und in Mails an mich, zu diesem Problemkreis geäußert haben. Mein Tipp noch, seht euch vor einer Tour auf keinen Fall den Film Deliverance an...

Heinz

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21.03.2010 19:31
#27 RE: Angst?
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Interessant.
Der Beitrag von FeuchtSocke - Sicherheit mit Anfängern und Kindern - zeigt, wofür Furcht gut sein kann: um Risiken zu minimieren. Aber erst muß man wissen, wovor man sich fürchten sollte. Dann ist vielleicht Respekt die richtigere Bezeichnung. Hubert, mit dem ich heute Probepaddeln war, hat von einer Kerterung im Vorjahr erzählt, wo es das Kanu in drei Wellen einfach angefüllt hat. An einer Stelle, wo eigentlich nichts Aufregendes mehr vorkommen sollte. Und da kommt bei mir wieder das kribbelige Gefühl in die Magengegend, denn: Du fährst nie zweimal denselben Fluß!

Wolfgang Hölbling

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22.03.2010 20:05
#28 RE: Angst?
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Ein interessanter Thread zum Thema "Ängste" hat auch schon einmal im Outdoorforum stattgefunden. Wer Interesse hat liest hier mehr dazu: http://www.outdoorseiten.net/forum/showt...hlight=%C4ngste

Der Wildnis ganz nah!
AmarokTV


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22.03.2010 21:15
avatar  pekosurf ( gelöscht )
#29 RE: Angst?
pe
pekosurf ( gelöscht )

Hallo Wolfgang,

dazu fallen mir zwei Dinge ein...
1. Nicht der schnellste gewinnt sondern der der als erster ins Ziel kommt

2. Das was Du Angst nennst ist Vorsicht gepaart mit Vernunft und Weisheit.
Angst wäre es wenn Du dann einfach zuhause bleibst und Dein Leben nicht geniesst.

Also nur weiter so - und wenn Du auch noch Verantwortung für Gruppen trägst musst Du zweimal vorlaufen und Dich zweimal blamieren.


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22.03.2010 22:08
avatar  Albert
#30 RE: Angst?
Al

Moin,
Angst ist ein schönes kribbeln, manche sagen auch Adrenalin Junkie oder Dangerfreak.
Ich bin der Meinung es gibt einen Tag wo ich sterben muß und der steht fest egal was ich mache.
Vorher sterben geht nicht.

Albert 61 Jahre ein paar Zimperlein und allgemein vollkommen gesund.


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22.03.2010 22:37
avatar  cheguewerner ( gelöscht )
#31 RE: Angst?
ch
cheguewerner ( gelöscht )

wenn ich mich in großen höhen bewege, in denen ein langer, freier fall möglich wäre, drängt sich mir häufig der gedanke auf, herunter zu springen. ich habe keine höhenangst und eigentlich auch keine selbstmordbedürfnisse, doch geht für mich von solcherlei abhängen eine unheimliche anziehungskraft aus. ich muss mich richtig überwinden, um nicht zu viele gedanken in diese richtung zu verschwenden. dies geht so weit, dass ich zunehmend doch eine art höhenangst entwickle, da ich doch manchmal befürchte, der anziehung nachzugeben. obwohl ich wirklich weiterleben möchte^^.
das passt doch gut in diese kategorie, oder?


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22.03.2010 22:57
avatar  MrDick
#32 RE: Angst?
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Hi cheguewerner,
versuch's doch mal mit Fallschirmspringen - da kannst Du es einfach machen.
Grüße, Sebastian

--Canoes sind wie Hufeisen; die offene Seite gehört nach oben damit das Glück nicht rausfällt.
-
...der will nur spielen!
Für alle die am Bodensee spielen wollen: http://www.freestylecanoeing.org


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23.03.2010 08:34
#33 RE: Angst?
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Angst kann sehr nützlich sein, uns vor Gefahren warnen, Angst kann aber auch schädlich sein, uns bremsen und zu Fehlverhalten führen.
"Kopfangst" läßt sich durch Analyse der Situation, Kenntnisse und Erfahrung abbauen oder vermeiden. Ein Jäger, der sich öfter allein im dunklen Wald aufhält, wird dort keine Angst haben, weil er weiß, daß dort nicht die Räuber wohnen und der böse Wolf auch nicht kommt. Den dunklen Wald hat er schon oft genug "erlebt". Keine Angst. Wer da weniger "Erfahrung" hat, wird die Dinge vielleicht ängstlicher sehen.

Aus den Erfahrungen bei Kanukursen weiß ich, wie schnell Angst entstehen kann, wie schwer es ist, diese wieder abzubauen. Für mich ist es enorm wichtig, daß man nach einer Kenterung mit dem Schwimmer genau den Fehler analysiert. Er muß verstehen, warum er gekentert ist. Kann er nicht klar nachvollziehen, was falsch war, werden sich Ängste aufbauen, die dazu führen, daß er nur noch sehr eingeschränkt und zögerlich agiert, was sich dann wieder negativ auf den Umgang mit dem Boot auswirkt.
Mir selber ist es vor Jahren so gegangen, daß ich im WW mehrere Kenterungen erlebte, nicht eindeutig wußte, warum ich gekentert bin und so Ängste aufbaute. Folge: sehr zögerliches, verhaltenes Paddeln im WW ... letztlich eine Spirale nach unten. Erst eine spätere Analyse und das Verständnis warum mir das damals so passiert ist, halfen, diese Ängste zu überwinden.
Auch bei Kursteilnehmern läßt sich dieses Muster eindeutig finden. Leute, die eben noch ein Manöver gut und sicher beherrschten, sind unter Streß bzw "Angst" nicht in der Lage, dieses auszuführen.

Die Angst wirkt "lähmend", der Blick fokusiert sich auf die Angstquelle, es entsteht ein Tunnelblick der die gesamte Wahrnehmung stark einschränkt, mit den Armen agiert der Paddler nur noch sehr körpernah, was sich wiederum sehr negativ auf den "Paddelerfolg" auswirkt. Es wird auch hier eine Spirale nach unten in Gang gesetzt, die dann mitunter erst zum eigentlichen Problem führt.


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23.03.2010 09:23 (zuletzt bearbeitet: 23.03.2010 09:25)
avatar  Amateur ( gelöscht )
#34 RE: Angst?
Am
Amateur ( gelöscht )

Die Angst vor Kenterungen ist - anders als die vor dem Fall aus großer Höhe - ja eher unbegründet wenn man sich sagt "was ist schon dabei?". Naßwerden gehört nun mal dazu und verkrampft an Paddeltechniken zu arbeiten die auf alle Fälle Kenterungen vermeiden sollen, scheint mir ein verkürzter Ansatz zu sein. Selbst die routiniertesten Paddler kentern schließlich mal. Da hilft die beste Paddeltechnik nicht - der verborgene Stein oder Ast unter Wasser oder auch der paddeltechnisch nicht ganz auf der Höhe befindliche Mitpaddler sorgen schon mal dafür, dass man nass wird. Die Angst vor diesen Kenterungen kann nur dadurch entschärft werden, in dem man sich auf sie vorbereitet (richtige Kleidung, Rettungsübungen, im bewegten Wasser "schwimmen" lernen).

Mir geht es bei meinen wenig ausgereiften Wildwasserversuchen häufig so, dass ich krampfhaft Kenterungen vermeide und die Kentergefahr durch diese Verkrampfung eher noch erhöhe. Wenn es erst einmal zu einer Kenterung gekommen ist und ich wahrgenommen habe, dass meine Ausrüstung und meine Rettungstechnik dafür gesorgt haben, dass es "gar nicht so schlimm" war paddele ich wesentlich entspannter und kentere seltener.

Gerade diese paddelspezifische Grundangst sollte durch gezieltes Selbst- und Fremdrettungstraining in der Gruppe oder im Kurs angegangen werden. Das machen wir zu selten scheint mir.

Axel

23.03.2010 11:09 (zuletzt bearbeitet: 23.03.2010 11:10)
#35 RE: Angst?
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Axel, Du bestätigst eigentlich genau meine Aussage.

" dass ich krampfhaft Kenterungen vermeide und die Kentergefahr durch diese Verkrampfung eher noch erhöhe " mehr oder weniger: Tunnelblick statt Überblick, vermutlich auch körpernahes agieren mit den Armen statt kraftvoll mit Körperrotation und gestreckten Armen, vielleicht auch halbherziges Kanten usw ....

" dass es "gar nicht so schlimm" war paddele ich wesentlich entspannter und kentere seltener "
genau .... Grund: die Angst fehlt oder ist deutlich reduziert, weil Du mit der Kenterung und anschließender Rettung eben hautnah gespürt hast, daß es "ein Leben danach" gibt.

Ich hab das einfach mal aufs Paddeln bezogen, weil es hier im Forum gelegentlich ums Paddeln geht. Sicher lassen sich die Strukturen auch in andere Lebensbereiche übertragen.


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23.03.2010 11:26 (zuletzt bearbeitet: 23.03.2010 11:29)
avatar  Amateur ( gelöscht )
#36 RE: Angst?
Am
Amateur ( gelöscht )

"...weil es hier im Forum gelegentlich ums Paddeln geht..." - Vorsicht: solche Anspielungen können einem länger nachgetragen werden.

Ja Frank, das eine ergänzt das andere.
Vielfach antworte ich ja solchen, die fragen, ob Paddeln nicht ein unangemessen kalter Sport in der gerade zu Ende gegangenen Jahreszeit sei "Ich paddele ein Kanu weil ich nicht nass werden will" aber damit verschweige ich die halbe Wahrheit. Aufs Schwimmen vorbereitet zu sein ist stets erforderlich. Es zu üben wird viel zu sehr vernachlässigt.

Wir planen für die Woche nach Ostern wieder einen Besuch des Schwarzen Regens und ich habe die feste Absicht - abgesichert durch die hinreichend große Gruppe - den Gumpenrieder Schwall hinunter zu schwimmen. Dazu hat Armin uns bei meinem ersten Wildwasserkurs "genötigt". Für mich war das ein lehrreiches Schlüsselerlebnis. Man machts halt nicht freiwillig und das scheint mir ein Fehler zu sein.

Axel

23.03.2010 21:10 (zuletzt bearbeitet: 23.03.2010 21:11)
#37 RE: Angst?
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Zitat von Albert
Moin,

Ich bin der Meinung es gibt einen Tag wo ich sterben muß und der steht fest egal was ich mache.
Vorher sterben geht nicht.



Im Prinzip folge ich Deinem Ansatz. Er gibt viel Gelassenheit.

Aber der Spruch gefiel mir, als ich ihn hörte:

Wer schneller lebt ist früher fertig.


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23.03.2010 21:58
avatar  kanute
#38 RE: Angst?
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Wenn man diesen "Spruch" mal durchdenkt, sagt er eigentlich überhaupt nichts aus.


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23.03.2010 22:04
#39 RE: Angst?
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"Lebe jeden Tag SO, als wär' es Dein letzter", DAS ist meine Lebensmaxime, da ist es vollkommen egal, wann ich sterbe!


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24.03.2010 10:26
avatar  cheguewerner ( gelöscht )
#40 RE: Angst?
ch
cheguewerner ( gelöscht )

lieber kurz und knackig als lang und langweilig!


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24.03.2010 10:55
avatar  Albert
#41 RE: Angst?
Al

Moin,
mein Spruch ist von der Lebenseinstellung der Mongolisen Reiter abgeleitet
und die sind damit ganz schön weit gekommen.
Albert


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24.03.2010 16:01
#42 RE: Angst?
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ziemlich dämlicher spruch, wenn man ihn konsequent zu ende denkt.
ausser, man wird jeden morgen von sonny&cher's "I got you babe" geweckt.

grüsse vom westzipfel, thomas

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24.03.2010 19:55 (zuletzt bearbeitet: 24.03.2010 19:56)
#43 RE: Angst?
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Um von den mehr oder weniger geistreichen Sprüchen wieder zurück zum Thema zu kommen -

Ich kann Franks Ausführungen aus eigener Erfahrung nur bestätigen. Nach einigen schlechten Erfahrungen mit meinem Finki im WW (zuletzt in Hohenlimburg vor anderthalb Wochen) spiele ich jetzt ernsthaft mit dem Gedanken, dieses Boot wieder zu verkaufen und WW definitiv abzuhaken. Ich komme über diese Angstschwelle nicht hinweg, und so macht das echt keinen Spaß.

Im Prinzip müßte meine allgemeine Paddeltechnik eigentlich ausreichen, aber das nützt mir nichts, wenn ich sie aus Angst oder irgendeiner anderen Blockade nicht einsetzen kann. Es scheint fast, als wäre ich im WW nicht nur viel zu zahm, sondern auch viel zu lahm (oder ist es eine Freestyler-Krankheit?). Ich glaube schon, daß ich jedesmal kapiert habe, warum ich plötzlich wieder kopfunter hing, aber es gelang mir nicht, das in einen Lerneffekt umzusetzen - im Gegenteil, der Zweifel an meinen Fähigkeiten nahm zu und die Motivation rapide ab. Ich empfand diese Kenterungen als außerordentlich unangenehm, u.a. wegen der einsetzenden Panik unter Wasser (und ein bißchen angekratzter Stolz ist möglicherweise auch dabei).

Jetzt stelle ich mir die Frage, ob ich nach diesen Erfahrungen wirklich noch Energie ins WW-Paddeln investieren soll oder nicht, wo ich doch auch auf Flachwasser jede Menge wunderbaren Paddelgenuß erleben kann.

So, jetzt habe ich mich mal geoutet.
Mark.

24.03.2010 21:00
avatar  Swampi
#44 RE: Angst?
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Hi

ja auch Bayern haben hin und wieder Angst.
Nicht etwa dass uns das Bier aus geht aaaaaaber:

- Wenn Du mit 190 auf der Landstrasse in der Kurve mit dem Knie am Boden schleifst, wohl gemerkt neben Deinem Kumpel auf der Gegenfahrbahn, eigentlich überholen willst und nicht wirklich siehst ob Dir was entegenenkommt.

- Dass es in in Niederbayern auch mal so viele Preissen gibt wie in München.

Ach Ernsthaft, die Gefahr mal am Steuer einzupennen ist sehr real.
Ich arbeite Schicht... ( gähnen beim nachhause Weg ist da noch harmlos )
Ich hab ein Bett im Auto und 454 Casul gegen Angst und pöse Buben. Aber kein Rezept gegen Müdigkeit am Steuer nach nem 10 Std Tag.

Gruss Helmut
Wer zu Quelle will,
muss gegen den Strom schwimmen


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24.03.2010 21:29 (zuletzt bearbeitet: 24.03.2010 21:30)
avatar  MrDick
#45 RE: Angst?
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Zitat
und 454 Casul gegen Angst und pöse Buben.



Dass du sowas im Auto rumliegen hast würde mir jetzt eher Angst machen. Wer das tut ist doch eigentlich (zumindest nach Deutschem Waffenrecht) schon ein pöser Bube, oder? Was willst Du denn damit machen? Den Garten umgraben?

Grüße, Sebastian

--Canoes sind wie Hufeisen; die offene Seite gehört nach oben damit das Glück nicht rausfällt.
-
...der will nur spielen!
Für alle die am Bodensee spielen wollen: http://www.freestylecanoeing.org


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24.03.2010 22:22
#46 RE: Angst?
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@Mark:

Es gibt sicher viele Möglichkeiten, sich Wildwasser zu nähern. Meiner Meinung nach ist ein sichere Rolle das A und O dazu. In Holibu droht ja nun keine besondere Gefahr (von Entenscheisse mal abgesehen....)

Rollen und rollen und rollen und rollen und und rollen und rollen und rollen und und rollen und rollen und rollen und und rollen und rollen und rollen und und rollen und rollen und rollen und und rollen und rollen und rollen und rollen. Danach hab ich mich fast alles getraut.

grüsse vom westzipfel, thomas

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25.03.2010 08:01
avatar  welle ( gelöscht )
#47 RE: Angst?
we
welle ( gelöscht )

Jetzt weiß ich endlich warum das
ROCK N ROLL heißt
Gruß und einen schönen Frühlingstag für Euch alle!!
Albert


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25.03.2010 08:43
avatar  HeinzA
#48 RE: Angst?
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Hallo Mark,

vielleicht ist der Übergang vom Freestylekanu zum Finkenmeister doch etwas extrem. Man kann ja auch im leichten Wildwasser mit "normalen" Kanus fahren, aus denen man (frau) leichter herausfällt und die sich ähnlicher fahren lassen wie deine gewohnten Kanus. Übrigens hat mich der Kanufilm, den jetzt alle haben, der Überlegung nahe gebracht, es doch auch einmal mit (leichtem) Fliesswasser mit Wellen und Steinen zu probieren.

Und klärt mich bitte auf, was ein 454 Casul ist???

LG Heinz

Nur zahme Vögel träumen von der Freiheit, wilde Vögel fliegen.
Wer vom Weg abkommt lernt die Gegend kennen.


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25.03.2010 08:51
avatar  Olaf
#49 RE: Angst?
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OT:
Hej hej Heinz, bei http://de.wikipedia.org/wiki/.454_Casull wird Ihnen geholfen

Olaf


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25.03.2010 11:13
avatar  HeinzA
#50 RE: Angst?
avatar

Oj, oj, oiso noch Nidabaian foa i nimma, do gehts jo wuid zua...

LG Heinz

Nur zahme Vögel träumen von der Freiheit, wilde Vögel fliegen.
Wer vom Weg abkommt lernt die Gegend kennen.


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