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Dieses Thema hat 4 Antworten
und wurde 942 mal aufgerufen
 ALLGEMEINES CANADIERFORUM
welle ( gelöscht )
Beiträge:

08.02.2007 18:39
Chestnut Canadier Antworten

Hallo,
mich interssiert mal, wer von Euch einen original Chestnut Canadier
fährt.
Ole`s (Gruß) PAL kenne ich, von Franks CHUM habe ich
hier im Forum gehört.
Mein Boot ist ein PROSPECTOR
-was kommt da wohl zusammen?
Gruß aus der Nordheide
Albert


Frank Münker Offline




Beiträge: 132

08.02.2007 19:05
#2 RE: Chestnut Canadier Antworten

hallo albert,
ich bin der frank und fahre einen chum.
mein freund paul hat einen pal. den prospector kenne ich auch.
die maße der boote und weiterer modelle kann man sich unter http://www.eagle.ca/~chestnut/story.htm
anschauen.
wie du vielleicht schon gelesen hast, fahre ich dem chum immer und überall auch häufig mit gepäck.
finde die eigenschafften des bootes sehr ausgewogen. schränke dieses aber ein, man sollte selbst nicht zu schwer sein.
denn bei dem volumen des bootes, mit einer wintertauglichen ausrüstung zureisen, bringt es auch schnell an seine grenzen.
ansonsten macht es sehr viel spaß mit dem boot in wellen zu reiten, mal in einem kehrwasser vorbei zuschauen oder auf einem
see mit dem wind und den wellen zuspielen.


josh Offline




Beiträge: 183

09.02.2007 00:05
#3 RE: Chestnut Canadier Antworten

hej chestnuts,
wenn ihr interessiert seid an alten katalogen, schaut mal hier:
http://www.picturetrail.com/daveogilvy
eine wahre fundgrube. all unsere feinen boote und noch viele mehr dürfen wir hier bestaunen. eine schande, dass die nicht mehr gebaut werden. da haben sich formen und materialien über 100 jahre bewährt und dann müssen sie dicht machen. dinosaurier?
die modernen shapes haben gewiss für ihren einsatzbereich ´was für sich. Das will ich um gottes willen nicht bestreiten und auch keine grundsatzdebatte vom zaun brechen. Aber ich bin davon überzeugt, dass diese alten formen sich schlicht bewährt haben und deshalb auch einfach gut sind. Ist schon klar, dass jemand, der marathon-races fahren will oder sich mit einem playboot die bäche runterstürzt mit diesen booten nicht unbedingt seine freude haben wird. Aber für jemand wie mich, der gern seen fährt und ab und an mal einen bewegten fluss und dazu noch gern das holz anschaut ist das schon großartig. Und viele boote die heuer für genau diesen einsatzbereich gebaut werden und die ich paddeln durfte, können da zumindest nach meinen 2 cents nicht mithalten.
Ich will damit nur sagen, dass es nicht zwangsweise ein anachronismus sein muss, sich heute mit w/c booten auf den weg zu machen. Sie sind robuster als wir denken, leichter als wir meinen und bedeutend langlebiger als alle anderen materialien, alu vielleicht mal ausgenommen. Natürlich ist auch wahr: von 14 kg für ein 16´´ boot können wir nur träumen.
Ach und albert, um wieder on topic zu kommen: von meinem pal weiß du ja!
ole


welle ( gelöscht )
Beiträge:

10.02.2007 13:28
#4 RE: Chestnut Canadier Antworten

Hallo Frank,
Hallo Ole,
hallo Holzboater,
ich stimme Dir voll zu OLe; bei den Holzbooten - und nicht nur
bei den Chestnut Booten, siehe thread wooden Boat - spielen
emotionale Aspekte eine große Rolle:
Wenn man die Vorgeschichte von meinem Prospector und Deinem Pal
kennt, was mit den Booten bisher passiert ist und auf welche
abenteuerliche Weise diese nach Deutschland gekommen sind und wie
sehr der Vorbesitzer noch daran hängt.
Aber es ist leider wohl ein Zeichen unserer Zeit, daß handwerkliche
Arbeit, Qualität und Tradition nicht mehr hoch geschätzt werden.
In unserer schnellebigen, schnäppchenjagenden Zeit (ALdisierung der
Gesellschaft)gibt es halt nur noch wenige Rückzugsmöglichkeiten, das
Fahren von wooden boats ist für mich eine davon.
Gruß aus der Nordheide
Albert


Sancho Offline



Beiträge: 73

16.02.2007 09:54
#5 RE: Chestnut Canadier Antworten

hallo Welle und die andren,

stimme ich voll zu. Ich fahre- nun zugegebener maßen ein selbstgestrippten-, die handwerklichkeit wird überall raunend zur Kenntnis genommen. Über den Preis wiegt man dann die Köpfe hin unf her. 3500 Eus sind sicher sehr viel, sehr sehr viel, aber bezahlbar meine ich, wenn man die Lebensdauer der Boote sieht, an die die Plaste konstruktionen nicht mehr rankommen. In einem Katalog einer deutschen Kanubaufirma (deren Namen ich hier aus für mich unerklärlichen Gründen nicht nennen darf) habe ich sogar gelesen, daß die Boote nach Gebrauch prima zu recyclen sind... na klasse! Klingt doch gut, wenn ich beim Kauf meines Herzstücks schon an den Shredder erinnert werde. Höre ich da schon wieder den Umweldaspekt aus der grünen Ecke? Der Baum und dessen Nachbarn, der vor 100 jahren gefällt wurde umd Eure 2-3 Boote zu bauen ist längst, gemeinsam mit seinen Nachbarn nachgewachsen!! Für meine selbstgestrickte Chestnutversion eines Prospektors habe ich weniger als 12 kg Chemikalien in Form von Kleber, Glas, Epox und Lack verbraucht, bei einem Gesamtgewicht von ca. 26 kg für ein 17` Boot. Und ich hoffe, daß meine Enkel noch damit in den Spreewald ziehen!

Alles gute für Eure Boote, wenig Abrieb und keinen Spak !
wünscht der sancho


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