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Dieses Thema hat 3 Antworten
und wurde 1.258 mal aufgerufen
 TOURENBERICHTE
Amateur ( gelöscht )
Beiträge:

26.12.2010 09:50
Die Schmeie im Juni Antworten

Wenn ich mich rückblickend auf das Jahr 2010 für meine „eindrücklichste“ Paddeltour entscheiden sollte würde ich ohne zu zögern die Fahrt auf der Schmeie im Juni anführen.

Die Schmeie ist ein kleiner Wiesenfluss auf der Schwäbischen Alb, der hin und wieder kleine Schwälle und leichtes Wildwasser zu bieten hat, zumeist aber friedlich durch Wiesen und Wälder mäandert. Zahlreiche kleine Brücken und Stege überqueren sie. Fast alle sind so niedrig, dass man nicht unter ihnen hindurch paddeln kann und die Stege bestehen überwiegend nur noch aus moosbehangenen Eisenprofilen, deren Beplankung fehlt. Sie werden offenbar schon seit Jahren nicht mehr genutzt. Zahlreiche Abschnitte konnten nicht befahren werden weil sie zugewachsen oder durch gestürzte Bäume blockiert waren. Da wo das ging haben wir den einen oder anderen frei gesägt und geschnitten. Die Vegetation im Juni ist üppig – brusthohe Brennnesselfelder waren bei den Portagen zu durchqueren was durchaus körperlich anstrengend war – überhaupt dieses dauernde Aus- und wieder Einsteigen und das Tragen der Boote war eigentlich richtig strapaziös. Wir hatten auch kein strahlend schönes Wetter, es war eher regnerisch, was man ja in voller Wildwassermontur gar nicht recht wahrnimmt. Dennoch verbinde ich nur positive Erinnerungen mit dieser Tour wohl weil die meisten meiner liebsten Paddelkomplizen dabei waren, weil es so eine entspannt/anstrengende Tour war, weil der mit der Fahrt verbundene Aufwand so gering war und weil es viele schöne Erinnerungsfotos davon gibt.

Einen ausführlichen Bericht und weitere Bilder gibt es am gewohnten Ort.



An der Einsatzstelle knüpfen alle ihre Schwimmwesten zu.


Eine der vielen viel zu flachen Brücken, die um- oder auch übertragen werden mussten.


Teilweise ging es durch dichte Wälder mit steilen Hängen und vereinzelten Felsen.


Es lagen auch mal garstige Bäume quer unter denen kein Durchkommen war.


Hin und wieder kam dann auch ein Wehr, das nicht gefahren werden konnte.


Irgendwo unterwegs am Flussrand haben wir eine kleine Rast eingelegt.


Wir beenden unsere Mittagspause und machen uns zur Weiterfahrt bereit.


Ein weiterer Schwall, der unter überhängenden Ästen verborgen ist.


Kurze Pause am Rand einer leicht überspülten Obstwiese.


Ein überhängender Ast wird abgesägt damit wir den kleinen Schwall hinunter paddeln können.


Einzelne Brücken ließen sich noch so gerade unterqueren.


Dann ging es auch mal durch offene Landschaft mit imposanten Felsen am Flussrand.


Einer der nicht mehr genutzten Fußgängerstege - ohne Beplankung aber grundsolide aus alten Eisenbahnschienen gefertigt.


Hier ist einer der charakteristischen Schwälle zu sehen - auf der Waldseite so überwachsen, dass man sie besser meidet aber unten links ein einladendes knackiges Kehrwasser.


Axel

P A D D E L B L O G


welle ( gelöscht )
Beiträge:

26.12.2010 10:37
#2 RE: Die Schmeie im Juni Antworten

... das Abenteuer liegt vor der Haustür.....

schöner Bach, schöne Tour, schöner Bericht

Gruß
Albert


ich Offline




Beiträge: 494

26.12.2010 11:02
#3 RE: Die Schmeie im Juni Antworten

Wirklich toll! Wir haben hier oben ja leider eigentlich kein schnellfließendes, rauschendes Wasser...


bjoernen Offline




Beiträge: 418

26.12.2010 21:51
#4 RE: Die Schmeie im Juni Antworten

Hallo Axel,

echt tolle Bilder und ein passender Bericht dazu. Ein schönes Beispiel dafür, dass Erlebnis nicht unbedingt an exotisch klingende Ferne gebunden ist.

Björn

... der mit dem Ally tanzt ...
(und ständig an's Essen denkt)


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