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Dieses Thema hat 13 Antworten
und wurde 1.263 mal aufgerufen
 ALLGEMEINES CANADIERFORUM
MrDick Offline




Beiträge: 1.345

13.12.2009 10:51
Wasserbehandlung - effizentes Paddeln Antworten

Hallo!
Vor einiger Zeit hatte ich mir von Jörg den Begriff "Wasserbehandlung" ausgeliehen und versucht ein paar hydrodynamische Zusammenhänge in einem Artikel zu verbildlichen. Das ist dabei rausgekommen:

http://www.freestylecanoeing.org/freesty...d-paddeltechnik

Freue mich wie immer über Feedback.

Grüße, Sebastian

--"Auf der ganzen Welt ist vielleicht nichts so schön, so rein und zugleich so groß wie ein See. Himmelswasser" (H.D. Thoreau)
-
...der will nur spielen!
Für alle die am Bodensee spielen wollen: http://www.freestylecanoeing.org


Spartaner Online




Beiträge: 1.150

13.12.2009 12:16
#2 RE: Wasserbehandlung - effizentes Paddeln Antworten

Hallo Sebastian,
mir hat der Text sehr gut gefallen. Seite 2 bis 4 waren für mich zum größten Teil neu und interessant zu lesen. Nur die erste Seite, da hätte ich doch fast aufgehört weiterzulesen. So Vergleiche mit Fußgängern zB für einfachste Zusammenhänge halte ich für überflüssig. Ich habe hier mal einen Vorschlag, wie weit ich die erste Seite zusammenstreichen würde:


Über die Kunst der Wasserbehandlung
"Das Wasser ist ein freundliches Element für den,
der damit bekannt ist und es zu behandeln weiß."
(Johann Wolfgang von Goethe, 1749 - 1832)


Wer das Wasser versteht, weiß wie es behandelt werden mag, der kann mit ihm paddeln, statt gegen es. Er kann seine Kräfte effizient einsetzen und hat besonders auf stehenden Gewässern klare Vorteile.


Als Paddler haben wir über das Paddel eine direkte Verbindung zum Wasser, über die wir auf jede Bewegung eine Antwort bekommen. Aus diesen Antworten können wir lernen, das Wasser besser zu verstehen und seine Eigenschaften zu unserem Vorteil nutzen.


Canadier gehören zur Bootsgattung der Verdränger. Das bedeutet, dass das Wasser vom Bug beginnend zur Seite geschoben wird, und hinter der Mitte des Canadiers wieder zusammengeführt wird. Wie alles was eine Masse hat, möchte Wasser am liebsten in Ruhe gelassen werden, und wenn es schon bewegt wird, dann soll dies bitteschön möglichst langsam geschehen.
Der vordere Bereich schiebt sich also wie ein Keil durch das Wasser. Je länger das Boot im Verhältnis zu seiner Verdrängung ist, desto spitzer ist der Winkel unseres Keils. Je Spitzer der Keil, desto mehr Zeit hat das Wasser bis es an der breitesten Stelle unseres Bootes angekommen ist, das heißt desto langsamer wird es verdrängt. Durch die besondere Form der Kanus (hinten spitz auslaufend) wird das Wasser, nach der breitesten Stelle, wieder schonend zusammengeführt. Das verhindert Verwirbelungen, die durch erhöhte Reibung das Boot bremsen würden. Ein Kanu ist also ein sehr effizientes Gefährt, obwohl es ein Verdränger ist.

Gelegentlich hört man im Zusammenhang mit Kanus das Wort „Gleiten“. Das ist jedoch falsch. Die Form des Kanus begünstigt das Gleiten auf der Wasseroberfläche nicht gerade. Somit ist es mit Menschenkraft nicht möglich einen Canadier, oder ein Kajak in echtes Gleiten zu bringen.


Diese Sachverhalte wirken sich natürlich auch auf die Handhabung des Paddels aus. Hier ist unser Ziel nicht das Wasser zu bewegen, sondern das Boot. Dazu brauchen wir irgendwo einen festen Ankerpunkt, an dem wir uns heranziehen, oder wegdrücken können. Mitten auf einem See sind solche Punkte rar, und so schaffen wir uns für den Bruchteil einer Sekunde Ankerpunkte im Wasser, indem wir die Tatsache nutzen, dass ein schneller Impuls mit dem Paddel, das Wasser dazu bringt dem Paddelblatt einen harten Widerstand entgegenzusetzen. Die Moleküle und ihre Nachbarn können so schnell nicht ausweichen und bieten unserem Paddel einen festen Halt. Natürlich könnte man diesen Widerstand mit genug Kraft brechen. Das erkennt man daran, dass das Wasser hörbar in Wirbeln um das Paddel zusammen läuft. Der Widerstand, und damit der Halt, den das Wasser dem Paddel gibt ist jedoch der selbe. Die eingesetzte Kraft kann also nicht genutzt werden um das Boot zu bewegen und ist verloren. Will man schneller paddeln, dann sollte man auch genau das tun - schneller paddeln! Und nicht mehr Kraft einsetzten, was gerade dazu führt, dass unser „Haken im Wasser“ mitgerissen wird, uns keinen guten Halt mehr bietet und den effektiven Arbeitsweg des Paddels verkürzt. Wichtig ist natürlich auch die Paddelstellung. Sie bestimmt was das Wasser von unserem Paddel „sieht“ und „erwartet“. Entsprechend wird es reagieren, und uns erlauben unsere Kräfte in die eine, oder andere Richtung zu lenken. Eine saubere Technik sorgt dafür, dass es die Richtung ist, in die wir unser Boot bewegen wollen.


Effizient paddeln ist also eine Frage der richtigen Dosierung, Frequenz und sauberen Paddelführung, was den meisten Menschen sehr entgegen kommt. Das klingt alles sehr kompliziert und theoretisch? Das große Glück ist aber, dass wir es als Paddler leicht haben, uns diese Gesetzmäßigkeiten über das Gefühl zu erschließen. Durch die Antworten des Wassers, die über das Paddel auf unseren Körper übertragen werden, können wir spüren was effizient ist, und was nicht. Will die harmonische Einheit mit dem Wasser mal nicht so recht gelingen, hilft es oft sich zu fragen, was das Wasser gerade von uns „sieht“ und wie es behandelt werden will.




Gruß Michael


MrDick Offline




Beiträge: 1.345

13.12.2009 12:44
#3 RE: Wasserbehandlung - effizentes Paddeln Antworten

Hi Michael!
Da warst Du aber lesefleißig! Eigentlich sind das verschiede Artikel. Das CMS packt immer nur einen "weiterlesen" Link drunter.

Danke für Deine Anmerkungen!

Mit dem Vergleich mit der Menschenmenge wollte ich vor allem aufzeigen, wie sich die Wassermoleküle verhalten. Die beiden folgenden Abschnitte beziehen sich direkt darauf. Die Zusammenhänge sind zwar einfach, werden aber von vielen nicht verstanden. Denen die sich das Paddeln vor allem über den Kopf erschließen könnte es vielleicht eine Hilfe sein. Der Text richtet sich vor allem an Paddel-Neulinge.

Ich werde mal überlegen, wie sich das textlich besser verweben lässt. Vielleicht kriege ich es noch ein bischen runder.
Danke für Deine Hilfe.

Liebe Grüße, Sebastian

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Claus_Ulrich Offline




Beiträge: 337

13.12.2009 12:44
#4 RE: Wasserbehandlung - effizentes Paddeln Antworten

Hallo Sebastian,

Sehr schöner Artikel, vielen Dank!

Gruß
Claus

P.S.: Zusammenstreichen halte ich nicht für notwendig


Hans-Georg Offline




Beiträge: 793

13.12.2009 19:35
#5 RE: Wasserbehandlung - effizentes Paddeln Antworten

Hallo Sebastian,

wie gwohnt von Dir ein sehr sachlicher und anschaulicher Artikel! Schliesse mich der Meinung von Claus an.

Gruß
Hans-Georg


lej ( gelöscht )
Beiträge:

13.12.2009 19:56
#6 RE: Wasserbehandlung - effizentes Paddeln Antworten

Moin Sebastian,
gute Sache, dein Beitrag, er rückt die von mir öfter vernachlässigte Technik wieder mehr in mein Bewusstsein. Bin begeistert, hier ist mein Feedback.
Mit Omer Stringer hast du Wind und Ballast ins Spiel gebracht. Für mich ist das ein ganz wichtiger Aspekt.
Wind ist eine besondere Größe, setzt er doch den eigenen Kräften gerade bei großen Booten die größten Grenzen, beeinflusst effizientes Paddeln sehr und ist nur mäßig kalkulierbar.
Für mich wäre ein zusätzlich wichtiger Aspekt, dass die Mittelposition bei rauhen Verhältnissen nur bei "gegen den Wind Kursen" Sinn macht, sonst könnte es Beginner auf großem stehenden Wasser in Schwierigkeiten bringen.
Regelmäßig, im Einzelfall zu 100%, hat man es beim Tourenpaddeln mit vor dem Wind Kursen zu tun, auf größeren Gewässern, egal ob fließend oder stehend ist dies von enormer Bedeutung. Hier ist es nötig, die Mittelposition zu verlassen und sich variabel von dort bis ganz nach hinten zu begeben. Ferner ist es auf flachem Grund und damit verbundenen kürzeren Wellenabständen günstig, vom langen schmalen Paddel auf ein kurzes breitflächigeres zu wechseln.Omer Stringer wird auch nicht umhin gekommen sein, den Trimm dann grundsätzlich dem jeweiligen Wind an zu passen.

Ferner nehme ich an, das die hochgezogenen Bug-und Heckformen, z.Bsp. beim E.M.White Guide Canoe und Atkinson Traveller auf die rauhen Verhältnisse zurück zu führen sind und nichts mit Optik zu tun haben.
Bei der zuvor genannten Wellenform kann man die Wichtigkeit der hochgezogen Formen bei schlanken Enden und gut angepasstem Trimm, meiner Meinung nach, leicht selbst erleben. Bei flacheren Enden würde man versaufen.
Die eigene Geschwindigkeit (schnelle kurze Schläge, kurzes breites Paddel) ist bei rauhem Wetter vor dem Wind wichtiger als sonst. In dem Moment, wo ich langsamer als die Wellen werde,besteht die Gefahr des "von hinten Volllaufen".
Gerade im "Schnell Genug Sein" sehe ich auch die Gründe dafür, dass für Guidecanoes in der damaligen Zeit eine Beseglung entwickelt wurde und nicht in der Arbeitserleichterung.
Ob das von mir zur Diskussion Gestellte auch alles so zutrifft kann ich nicht mit Bestimmtheit sagen, deswegen interessiert es mich sehr ob du aus dir bekannten Schriften dieser Zeit etwas dazu sagen kannst
und ob ich in welchen Punkten falsch liege oder nicht.
Grüße Jürgen


MrDick Offline




Beiträge: 1.345

13.12.2009 20:36
#7 RE: Wasserbehandlung - effizentes Paddeln Antworten

Zitat
gute Sache, dein Beitrag


Dankeschön!

Zitat
Mit Omer Stringer hast du Wind und Ballast ins Spiel gebracht.


Das ist ein anderer Beitrag. Durch den "weiterlesen" Link am Ende ist das nicht so ganz ersichtlich. Darin ging es mir um die Entstehungsgeschichte des Canadian Style. Auf das Trim-Thema bin ich deshalb nicht weiter eingegangen.

Zitat
Für mich wäre ein zusätzlich wichtiger Aspekt, dass die Mittelposition bei rauhen Verhältnissen nur bei "gegen den Wind Kursen" Sinn macht, sonst könnte es Beginner auf großem stehenden Wasser in Schwierigkeiten bringen.


Theoretisch ist das Boot wenn es sich bewegt dann neutral getrimmt, wenn man leicht hinter der Mitte sitzt. Bei Rückenwind kann man das natürlich variieren. Man ist ja nicht im Boot angenagelt. Als Eselsbrücke kann man sich gut vorstellen, dass das Boot ein Fähnchen im Wind ist. Dort wo sich das Gewicht konzentriert ist der Drehpunkt, also der Fahnenmast. Ohne Gepäck ist das im Solo die Sitzposition. Je nachdem wie ich den "Mast", also die Sitzposition, verschiebe wird das Boot sich in den Wind, oder aus dem Wind drehen.
Viel häufiger jedoch kommt der Wind von der Seite, oder wechselt häufig. Dann Ist ein neutral getrimmtes Boot besser, weil man ja nicht dauernd durch umtrimmern reagieren kann.

Zitat
Ferner ist es auf flachem Grund und damit verbundenen kürzeren Wellenabständen günstig, vom langen schmalen Paddel auf ein kurzes breitflächigeres zu wechseln.


Klar - Lange schmale Paddel nur wenn es die Wassertiefe zulässt.

Zitat

Omer Stringer wird auch nicht umhin gekommen sein, den Trimm dann grundsätzlich dem jeweiligen Wind an zu passen.


Eigentlich kann man von leicht hinter der Mitte aus mit allen Windrichtunen gut umgehen, zumal man beim Canadian Style in der Regel permaneneten Wasserkontakt mit dem Paddel hat und auch während der Recovery mit einem "Loaded Slice" noch gegensteuern kann.

Zitat
Ferner nehme ich an, das die hochgezogenen Bug-und Heckformen, z.Bsp. beim E.M.White Guide Canoe und Atkinson Traveller auf die rauhen Verhältnisse zurück zu führen sind und nichts mit Optik zu tun haben.


Zum Teil sind diese Merkmale bei den klassischen Canoes der Indianer Konstruktionsbedingt oder dienten als Stoßdämpfer.

Zitat
Bei der zuvor genannten Wellenform kann man die Wichtigkeit der hochgezogen Formen bei schlanken Enden und gut angepasstem Trimm, meiner Meinung nach, leicht selbst erleben. Bei flacheren Enden würde man versaufen.


Bei Wellen bringt ein höher Bug sicher etwas mehr Sicherheit. Als viel Wichtiger als die bloße Bughöhe würde ich jedoch Starkes Flare im Bugbereich sehen. Auf dem Flachwasser ist meiner Erfahrung nach der Wind ein größeres Problem als die Wellen. Da ist ein flaches Profil besser. Allerdings ist davon auszugehen, dass die Guides sowohl Flüsse, als auch Seen befuhren.

Zitat

Die eigene Geschwindigkeit (schnelle kurze Schläge, kurzes breites Paddel) ist bei rauhem Wetter vor dem Wind wichtiger als sonst.


Kurze, schnelle Schläge sind mit einem schlanken, langen Paddel mindestens genausogut möglich. Da sehe ich keine Vorteile in einem breiten Blatt, eher im Gegenteil.

Zitat
In dem Moment, wo ich langsamer als die Wellen werde,besteht die Gefahr des "von hinten Volllaufen".


Das hängt auch vom Volumen und der Form (Flare) des Hecks ab. Wenn Du es schaffst Dich vor die Welle zu setzen und ein Carven zu verhindern, dann kann man auf den Wellen sehr gut über den See surfen. So kommt man wirklich fix vorwärts. Dabei hilft es, wenn das Heck etwas mehr Deadwood hat und wie ein Skeg wirkt. Allerdings hab ich das bisher nur ohne Gepäck geschafft.

Zitat
Gerade im "Schnell Genug Sein" sehe ich auch die Gründe dafür, dass für Guidecanoes in der damaligen Zeit eine Beseglung entwickelt wurde und nicht in der Arbeitserleichterung.


Vermutlich etwas von beidem.

Zitat
....ob du aus dir bekannten Schriften dieser Zeit etwas dazu sagen kannst


Zu der Zeit etwas sagen kann ich kaum. Da wäre Jörg W. der bessere Ansprechpartner.

Aber auf jeden Fall sind das sehr anregende Gedanken. Vielleicht weiß ja sonst noch jemand was historisches dazu. Würde mich auch sehr interessieren.

Liebe Grüße, Sebastian

--"Auf der ganzen Welt ist vielleicht nichts so schön, so rein und zugleich so groß wie ein See. Himmelswasser" (H.D. Thoreau)
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...der will nur spielen!
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lej ( gelöscht )
Beiträge:

13.12.2009 23:10
#8 RE: Wasserbehandlung - effizentes Paddeln Antworten

Hallo again
Wenn du dich beim Wind nicht am Kurs sondern am Kanu orientierst, kommt er zu fast 100% von der Seite. Auf dem Wasser setzt man den Wind in Relation zur Himmelsrichtung und der Bewegungslinie des Fahrzeugs.
Häufigeren Seitenwind und öfter wechselnden Wind kann es beeinflusst durch örtliche Gegebenheiten und Zwangskurse nur als Ausnahme geben und ist nicht die Regel, zu viele Faktoren spielen eine Rolle.

Bei flachem Grund, ich denke hier mal spekulativ an 2m Gewässertiefe, wechsele ich das Paddel wegen der kurz aufeinanderfolgenden Wellen und dem damit verbundenen Gegenstoßen beim Vorholen des Paddels.(Sorry, hab ich nicht gut beschrieben)
Wenn bei rauhen Bedingungen die Wassertiefe meine Paddellänge unterschreitet, suche ich schnell tieferes Wasser oder gehe an Land.

Unbestritten kann man mit allen Windrichtungen gut von der Mittelposition aus umgehen, nur nicht bei wirklich "rauhen Bedingungen" und achterlichen Winden, wobei diese Bezeichnung etwas relativ und unglücklich ist, mir fällt aber auch keine bessere spontan ein. Um das was ich meine zu verdeutlichen, würde ich dich jetzt gerne mit auf die Förde nehmen, denn ich habe immer Schwierigkeiten, das was ich aufs Papier bringen möchte, vernünftig bzw. verständlich aus zu drücken.
Bei richtig gut Wind können Wellen das größere Problem sein, bin mir da ganz unsicher ob ich Flair oder Bughöhe vorziehen soll. Bei guter Bughöhe weiss ich, dass es funktioniert, genau so wie bei Flair. Was letztendlich besser ist kommt auf die jeweilige Gesamtsituation an. Flair ist vom Fahrcomfort angenehmer und hält mehr Spritzer ab, macht aber auch spürbar langsamer.
In den Situationen, wo man von hinten vollaufen kann ist Flair nicht entscheidend von Vorteil. Es gibt da eine Formel, mit der man mit Stoppuhr ausrechnen kann, anhand der Schnellligkeit der vorbeilaufenden Wellen, wann man garantiert absäuft.
Das Surfen vor der Welle funktioniert bei mir beladen nicht wirklich, unter Segel gehts.
Die Skegwirkung erreiche ich dadurch, dass ich mich weiter hinten befinde.
Das mit den besegelten Guidecanoes weiss ich auch von Jörg. Nur habe ich ihn noch nicht in Bezug auf Segeln und Vollaufen ausgefragt.
Tut mit leid, dass ich das mit der Weiterleitung nicht geschnallt habe. Ich finde diesen Teil aber auch sehr interessant und gut.
Grüße Jürgen


moose Offline



Beiträge: 1.478

14.12.2009 06:35
#9 RE: Wasserbehandlung - effizentes Paddeln Antworten

sollte man unbedingt lesen, besser 3 mal vor einem "canoukurs traditional", hilft alles besser zu verstehen, buch lesen ginge natürlich auch, mit dem beitrag gehts aber schneller, für eilige wie mich
moose

´und nicht vergessen - es geht hier ja eigentlich um den o/c


Andreas Schürmann ( gelöscht )
Beiträge:

15.12.2009 09:44
#10 RE: Wasserbehandlung - effizentes Paddeln Antworten

Hallo Sebastian

Ich finde den Text interessant und wichtig.

Eventuell führt das Beispiel mit dem Fußgänger in der Masse unnötig weit vom Wasser weg.
Als weniger physikalisch theoretisch und eher praktisch, kommt mir sofort der Bauchklatscher vom 3m Turm in den Sinn, da hat das Wasser eine spürbare Härte, die einem bei langsamer Verdrängung garnicht in den Sinn kommt.
Auch die bei der Richtigen Formgebung (Kopfsprung) mögliche "Aufspaltung des Wassers" läßt sich mit dem Beispiel beschreiben.

Gerade die Verankerung des Paddels im Wasser bereitet mir Probleme, an denen ich das ganze Jahr gebastelt habe und noch weiter basteln muß, da ist jede Hilfe, ob theoretisch oder praktisch, gut.

Gruß
Andreas


Dull Knife Offline




Beiträge: 1.034

15.12.2009 20:04
#11 RE: Wasserbehandlung - effizentes Paddeln Antworten

Zitat von lej
Hallo again
Wenn du dich beim Wind nicht am Kurs sondern am Kanu orientierst, kommt er zu fast 100% von der Seite.



Wenn Du aber schnell genug bist, kommt der Wind immer von vorne.


MrDick Offline




Beiträge: 1.345

15.12.2009 20:05
#12 RE: Wasserbehandlung - effizentes Paddeln Antworten

Hi Martin!
Sehr wahr!

--"Auf der ganzen Welt ist vielleicht nichts so schön, so rein und zugleich so groß wie ein See. Himmelswasser" (H.D. Thoreau)
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lej ( gelöscht )
Beiträge:

15.12.2009 22:10
#13 RE: Wasserbehandlung - effizentes Paddeln Antworten

Moin ihr Beiden
Reisen, nicht rasen.
LG Jürgen


Dull Knife Offline




Beiträge: 1.034

16.12.2009 19:52
#14 RE: Wasserbehandlung - effizentes Paddeln Antworten

Zitat von lej
Moin ihr Beiden
Reisen, nicht rasen.
LG Jürgen



Wer rast, rostet nicht. (Irgendwo bei Asterix der Legionär)


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