Aufgrund des aktuellen Hochwassers würde ich für dieses Wochenende von einer Ruhrbefahrung absehen. Da die Ruhr auch Überschüsse aus den Talsperren des Sauerlandes aufnimmt, dauern die Abflüsse auch länger an.
Bevor ich mich gerad noch schnell nach Hamburg auf den Weg mache, ein paar Bilder vorab.
Das "medizinische" Kondom ist in Wirklichkeit ein Fingerling. Und in Kombination mit einer einfachen Kompresse, etwas Betaisodona-Salbe, jeder Menge Sport-Tape zum Abdichten und etwas Ducktape zum Stabilisieren ziemlich gut geeignet um eine frisch genähte Schnittwunde an der Daumenkuppe vor einer solchen Paddeltour zu schützen.
Wer die wirklich empfehlenswerte Tour nachfahren möchte, kann gern auch einen GPS-Track bekommen. Es sind, wenn man das GPS früh genug und nicht unter Bäumen einschaltet, 29,1 km gewesen.
Dir, Mark, nochmal einen herzlichen Dank für die Einladung und den Trip. War wirklich Klasse wie sich solch eine Tour übers Canoeweb organisiert und für eine Tour in den Niederlanden auch super Tipps aus dem anderen Ende noch eintrudeln.
Also meine Trainingsrunde ist eben auch eine Runde auf der Ruhr. Und da fahre ich meine 5 Meilen auf/ab Kombination momentan mit 00h:58m.
Auch die Fahrt zum Biergarten ist erstmal mit 6km flussaufwärts garniert, bevor der Rückweg auf dem Wasser beginnt.
Flussauf-Fahren hat auch was mit Technik zu tun. Da gibts schon ein paar Tricks, mit denen man auch "schnelle" Stellen gut überfahren kann.
An unserer Lieblings-Übungsstelle habe ich schon verzweifelt reinhauende Paddler erlebt, die dort keinen mm gewinnen, während ich das Ding mit einem Solo13 mit einigen wenigen Paddelschlägen auch rückwärts hochkomme.
Ich würde den 29.7. stark bevorzugen und es so einrichten, dass ich am 28. abends schon anreise, am Camping übernachte und damit den 29. komplett zur Verfügung habe und auch noch ne Nacht dranhängen kann.
Braucht noch wer auf dem Weg (Unna -> Amsterdam) ne Mitfahrgelegenheit? Auf meinem Dachgepäckträger ist ne Menge Platz.
Lust auf Amsterdam habe ich tierisch. Ich kenne die Stadt bisher nur von der Strassenperspektive. Ich kann mir auch gut vorstellen, in einem Hotel, dass direkten Grachtenanschluss hat, zu übernachten und das ganze auch mit etwas Sight-Seeing und abendlichem Paddelschwätzen zu verbinden. Camping ist auch ok, schlussendlich geht es um die Tour. Ab Mitte Juli bin ich recht flexibel und an Wochenenden zu fast allen Schandtaten bereit.
Wie ja schon aus vieler Tastaturen geschrieben, ist die Stärke von Royalex eigentlich, dass es so schön weich, aber trotzdem formstabil ist.
Die Tiefe der Kratzer hängt bei Grundberührungen auch ein kleines bisschen von der Technik ab. Bei Notwasser-Passagen (heisst: egal welcher Kurs, Grundberührung ist unvermeidlich) suche ich schon instinktiv nach den flachen runden Steinen. Da verteilt sich das Gewicht des Paddlers (bei mir nicht unerheblich) dann auf eine grössere Fläche und das geht bei Royalex recht gut. Teilweise hilft es auch, das Gewicht von der Spitze oder dem Heck weiter in die Bootsmitte zu verlagern. Bug und Heck sind nicht so nachgiebig und da schabt's am ärgsten.
Dummerweise haben Royalex-Boote die Tendenz die schönsten, scharfkantigen und spitzen Steine magisch anzuziehen. Diese "Schlitzer" schleichen sich unbemerkt unter Wasser an, legen sich in den Weg und verschwinden danach wieder um stolz die farbigen Trophäen erbeuteter Royalex-Boote im Kreise der Flachkiesel zu zeigen.
Du wirst nun automatisch auf den Flüssen auf die bunten Spuren Deiner Vorgänger achten. Sie zeigen Dir, welche Stellen nicht "schön rund" sind. Auf der Sieg wirst Du auch einige Stellen "Teal"-Grün finden - Finger weg, die sind von meinem Boot.
Sowohl in den Mischungen Royalex auf Royalex als auch Glas auf Royalex oder PE habe ich da keinerlei schlechte Erfahrungen auf Fahrten im Bereich von 700km+ gemacht.
Ein paar Beispiele für in Deutschland leicht erhältliches ABS: - Playmobil Spielzeug - Computer-Schrott (Laufwerksblenden bspw, Klappfüsse, etc.) - Kfz Zubehör (Spoiler) - Rewell Modellbau Reste
Aus letzterem stammt noch die Erfahrung, kleinere aber tiefe Kratzer in Roaylex mit sehr wenigen EUROs auszubessern: - Rewell-Modellbaukleber (Flasche mit Pinselchen) - Rewell-Modellbaufarbe (im richtigen Ton).
Mit dem Modellbaukleber den tiefen Kratz auspinseln, kurz einwirken lassen, dann mit der Farbe drüber tupfen. Wenns "pappt" wieder mit dem Kleber drüber.
Verbindet sich grandios, ist nicht mehr zu sehen und wenn man es glatt macht auch nicht zu fühlen. Gerade die tiefen Kratze ziehen bspw. Schmodder, Flussdreck, Entenkacke und sonstige Fremdkörper magisch an.
für das Sauerland habe ich bislang mit dieser Pegelübersicht sehr gute Erfahrungen gemacht. Die Aktualisierung ist zwei bis dreimal täglich und man kann bei den meisten Pegel über die Grafik auch eine gute Tendenz erkennen. Ein "MouseOver" über den gewünschten Pegel reicht für die Kurzinfo und ein Klick bringt die Pegelgrafik mit den vergangenen Ständen.