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zuwenig Wasser-zuviel Wasser Eindrücke

Moin Moin,
da hier zurzeit allgemein über zu wenig Wasser geklagt wird. Hier ein paar Eindrücke vom Wasser unter Nordsee-Tideeinfluss. Am Wochenende hatten wir das erste Winter-Hochwasser ,1,5 Meter über normal Hochwasser .
Hervorgebracht hat das die Nordseetide zusammen mit südwestlichem Wind bis 8 Beaufort. Morgens, als die Bilder entstanden war der Wind schon wieder eingeschlafen.
Richtig kritisch wird es bei 2,5 bis 3 Meter plus der richtigen Mondphase. Wenn dann der Wind noch aus Nordwest über 2 Tiden anhält wird es sehr gefährlich, wie 1962. So, wie jetzt werden nur Seezeichenfundamente überspült, Spundwände unter Wasser oder knapp überspült, Uferwege überspült usw. Die Fähre ist noch im Betrieb, jedoch wird die Rampe vom Schraubenwasser geflutet. Die Fluttore der Sperrwerke zu den angrenzenden Flüssen sind aber schon geschlossen.
Ein paar interessante Bilder nicht nur für Binnenländer.
Viele Grüße
docook

Oh Menno! Dat is ja bi mi to huus! Da hev ick mol wohnt, just bi dem FWL sin Huus.
Oh Heimweh aus der Sahelzone Mittelsüdwestdeutschlands!
Grüße
Björn
Mönsch Björn,
am Hafenkopf stand bis Anfang der 60er Jahre das Haus meiner Oma, das Lokal "Haus Seefahrt". Hätte man damals den Vegesacker Hafen nicht "bereinigt", dann wäre ich heute möglicherweise Gastwirt, statt am Compy zu sitzen. Aber ob ich dann mehr Zeit zum paddeln gehabt hätte?
Grüße, Skua


Im Bereich des Hadelnerkanales (Bad Bederkesa) wurde jetzt mit Sandsäcken der Deich erhöht. Das anhaltende Hochwasser der Nordsee verhindert den natürlichen Abfluss und in Otterndorf ist eine Pumpe ausgefallen.
Bis zu den `50ziger Jahren soff das Sietland (teilweise unter Normalnull) jeden Herbst ab.
Noch ein paar Tage so weiter und es gibt ein Feuchtgebiet "auf die harte Tour".
Gruß
Andreas

... Jetzt hab ich endlich verstanden, warum Bederkesa plötzlich den Titel "Bad" führt
Dann gibt's da Oben auf Dauer neue Jobs für Canadierfahrer:
- Briefbo(o)te
- Paket-Bo(o)te
- Essen auf Canoe
- Canoefrost Lieferant
- Canadaxi
- Pole-izist oder Canoezist
- Pole-itesse oder Canadesse
- Canoeinstructor
- Polinginstructor
- Canoevermieter
Die Landwirte nennen sich dann Wasserwirte und melken nur noch Seekühe.
Dafür fallen andere Jobs flach:
- Elektroinstallateur (dezimieren sich im Wasser selbstständig)
- KFZ-Mechaniker
- Fahrlehrer
- Feuerwehr (macht jetzt jeder selber: Haustür auf, Hausbrand aus)
- Strandkorbvermieter
Das sind doch mal gute Aussichten. Oder?
Grüße
Björn

Moin Moin,
"wir" arbeiten schwer an der nordwestdeutschen Seenplatte. Im Dezember hatten wir statt durchschnittlich 62 Liter/qm jetzt 223 L/qm. Ergebnis: selbst auf sandigem (Geest)Boden schlägt Nässe durch die Hausfundamente und sonst ist es überall nass. Die Kleinflüsse pendeln immer so zwischen der Hochwassermeldestufe 2 und 3 (d.h. nicht mehr paddelbar, Brücken werden teilweise überschwemmt, Wasser fließt quer durch Baumbestände).
Im gestauten Flußbereich, vor der Haustür, ist das Flüsschen nicht mehr zu erkennen. Wasser bis zum Horizont. Das Moor ist einfach verschwunden.Der tideabhängige Abfluß funktioniert auch nur bedingt, da drückt der nächste Fluss sein Hochwasser entgegen.
Viele Grüße
docook
#9 RE: zuwenig Wasser-zuviel Wasser Eindrücke

#10 RE: zuwenig Wasser-zuviel Wasser Eindrücke


Moin Wolfgang,
ja, die "Wettermaschine" ist schon sehr komplex. Hier Extreme und 900 km weiter südlich andere Extreme. Hier war im Oktober und November eine Zeit ohne Niederschläge. Zur Vegetationszeit hätte das viele kahle Bäume gegeben. Hoffen wir auf einen ebenmässigen Sommer.
Viele Grüße
docook
Wasserstände normalisieren sich, aber die Härte des Wassers ist für Paddler noch etwas hoch.
Gruß
Andreas
"Wie wir die Welt wahrnehmen, hängt davon ab, wie wir uns in ihr bewegen." F. Schätzing

Moin Andreas,
bei mir "vor der Haustür" hat der Fluss 15-20cm Eis mit Wasserüberflutungen. Vor einer Woche liefen Schlittschuhläufer bis vor die Schleuse (da hätte ich zuviel Bedenken). Im Tidebereich ist die Eis-Packlage in Bewegung und die Geräuschkulisse 24Std. imposant. Ein tolles Schauspiel (leider kein Bild)!
Viele Grüße
docook
#14 RE: zuwenig Wasser-zuviel Wasser Eindrücke


Moin,
Winterzeit ist Sturmzeit
Wie angekündigt kommt das Sturmtief Xaver u.a. mit Wind in Orkanstärke hier an. Zudem drohen an der Küste und an den küstennahen Flüssen Hochwasserlagen. Was die Situation noch verschärft ist die prognostizierte Dauer des Sturms aus nordwestlichen Richtungen. Durch die zeitliche Länge drückt der Wind über mehrere Tiden das Wasser an die Küste und in die Flüsse. Dadurch kann im Ebbezeitraum das Wasser nur teilweise abfließen, sodass im anschließenden Flutzeitraum die Menge des auflaufenden Wassers auf die höhere Ebbe „aufsattelt“. So wird jede Flut höher auflaufen, wie die vorherige. Das war auch die Ausgangssituation bei der Sturmflut 1962, wo so viel Leid geschah. Nun sind seitdem natürlich alle Deiche und Bauwerke erhöht und verstärkt worden. An der Weser werden viele Fähren vorübergehend wohl eingestellt und Fluttore geschlossen. Unter
http://vegesack.de/content/live/webcamszeitraffer/ könnt Ihr das Flutgeschehen aktuell und im Zeitraffer vom Vortag sehen, ohne nasse Füße zu bekommen oder Sicherungsarbeiten zu behindern. Bisher gab es noch keine erhöhte Flut aber das wird sich ändern.
Der Vegesacker Hafen und das umliegende Gebiet liegt in Bremen Nord, an der Weser ca. 45 km von der Nordseeküste entfernt flussauf. Aktuell wird das nächste Hochwasser heute(Do. 5.12.) gegen 16.30 Uhr sein (+jede 12,5 Std. weiter). Ich denke nächste Nacht wird die Weser das erste Mal über die Ufer treten. Definitiv kein Revier und Wetter mehr für uns!
Es bleibt spannend,
viele Grüße
docook

Zitat von mentalpaddler im Beitrag #14
Die Traun ist zu
Aus welchem Jahr ist denn das Foto? Ich war gestern an der Traun.
Im Staubereich Lambach.

Roberts Eintrag stammt vom 19.02.2012 21:32 - steht links daneben.
Axel

Oh! Habe ich glatt übersehen, bzw. an meinen Sinnen gezeifelt :-)
Zum Thema Xaver: Mein Vater hat gestern früh die letzte Fähre von Wyk nach Dagebüll erwischt
und dann den letzten alternativen Zug bis Passau.
17 Stunden Odyssee...
Schnell kann es gehen wenn Mutter natur zuschlägt.
#19 RE: zuwenig Wasser-zuviel Wasser Eindrücke

Moin Ulme,
da hat Dein Vater wohl gerade noch rechtzeitig reagiert. Gestern Abend fing das Zugchaos hier an. Diverse Strecken wurden stillgelegt oder mit Ersatzverkehr in längeren Zeitabständen bedient. Die "Ecke" Föhr kenne ich ebenso. Da wehte es schon ganz ordentlich. Zur Zeit ist das Schlimmste überstanden, sogar die Sonne scheint.
Viele Grüße
docook
#20 RE: zuwenig Wasser-zuviel Wasser Eindrücke

Moin,
Das Wetter brachte hier im Norden mal wieder Sturm mit Orkanböen und eine Sturmflut mit ca.1,5 m Hochwasser oberhalb der normalen Hochwassermarke (also zuviel Wasser). Was im Sommer ein interessantes Paddelrevier ist, stellt sich nun eher ungemütlich und unwirtlich da. Die Ufer sind teilweise überschwemmt, der Fährbetrieb eingestellt, der Fluss erscheint deutlich breiter. Sollte das Wasser weiter steigen, müssen schwere Fluttore geschlossen werden und das Wasser steht während der Flutphase an den Scheiben der flussnahen Häuser.
Viele Grüße
docook

Moin,
gestern fuhr ich sozusagen durch`s Moor im Wasser. Leider hatte ich keine Kamera dabei. Jetzt erschien hier aktuell ein Zeitungsartikel, den ich euch nicht vorenthalten will (Nutzung des Artikel ist abgeklärt).
Viele Grüße
docook
ach ja: Die Schleuse haben wir beim HKT 2013 besichtigt.
Land unter in der Hamme-Niederung
Regen und Orkantiefs lassen Pegel steigen
Brigitte Lange 16.01.2015 Osterholzer-Kreisblatt
Sturm und Regen bestimmen das Wetter über Norddeutschland. Selten versprechen die Meteorologen Sonnenschein, und wenn, dann nur für wenige Stunden. Die Folgen sind unübersehbar. Die Gräben sind voll, die Wiesen unter Wasser. Der Gewässer- und Landschaftsschutzverband (GLV) Teufelsmoor bleibt gelassen: „Alles normal für diese Jahreszeit.“
Schleusenwärter Richard Walter behält an seinem Arbeitsplatz, der Schleuse Ritterhude, die Wasserstände im Blick. Dabei bereitet ihm der Regen der vergangenen Wochen weniger Sorgen als die Sturmfluten. Sie drücken das Wasser bis hoch in die Hamme. (Brigitte Lange)
Land unter heißt es zurzeit vielerorts im Kreis Osterholz. Die Böden sind vom Regen der vergangenen Tage und Wochen gesättigt; sie können kein Wasser mehr aufnehmen. Die Gräben sind voll. Entlang der Kreisstraße 9 bei Tietjens Hütte haben sich die Wiesen in eine Seenlandschaft verwandelt. An der Ritterhuder Schleuse zeigen die Messgeräte einen Pegelwert von sechs für die Hamme an. „Das entspricht einem Meter über Normal-Null“, erklärt Andreas Burfeind, Geschäftsführer des Gewässer- und Landschaftsschutzverbands Teufelsmoor.
Wendepunkt für die Hamme
Der Boden in der Hamme-Niederung ist gesättigt, die Gräben voll und der Wasserstand an der Schleuse liegt bei sechs Metern – da geht jeder weitere Tropfen in die Fläche. (Christian Valek)
Ein Wendepunkt für die Hamme: „Ab diesem Pegelstand geht das Wasser in die Fläche“, sagt Richard Walter. Jeder weitere Zentimeter überschwemme die Wiesen. Walter und sein Kollege Peter Bald sind Schleusenwärter in Ritterhude, arbeiten für den GLV. Sie haben die Wasserstände der Hamme im Blick, und zwar 24 Stunden am Tag. In trockenen Sommern sorgen sie dafür, dass genug Wasser in der Hamme-Niederung verbleibt. In nassen Wintern wie diesem geht es darum, so viel Wasser wie möglich die Lesum hinunter zur Weser zu schicken. „Im Sommer haben wir oft nur eines der drei Sieltore geöffnet und dann auch nur 15 Zentimeter hoch; jetzt stehen alle Sieltore und selbst das Schleusentor weit offen“, sagt Walter.
Gezeiten spielen wichtige Rolle
Sobald es möglich ist, werden die Sieltore weit geöffnet, um Wasser abfließen zu lassen. (Brigitte Lange)
Trotzdem fließt in diesen Tagen längst nicht so viel Wasser durch die Schleuse in Richtung Meer, wie Walter es gern hätte. Er kann schließlich die Sieltore nicht nach Belieben offen lassen. Die Hamme ist über die Lesum mit der Weser und damit mit dem Meer verbunden. Das heißt: Das Wasser steigt und fällt in Abhängigkeit von den Gezeiten. Nur das Sperrwerk in Lesum und die Schleuse in Ritterhude verhindern, dass mit jeder Flut das Wasser über die Hamme zurück ins Hinterland gedrückt wird. Der Tidenkalender ist daher ein wichtiges Arbeitsmittel für Richard Walter. Der und die elektronischen Messgeräte, die ihm zeigen, wie hoch das Wasser vor und hinter der Schleuse steht.
Sobald die Pegel auf beiden Seiten der Schleuse identisch sind, können die Tore bei abfließendem Wasser geöffnet werden. Bei Gleichstand und auflaufendem Wasser werden sie geschlossen. Würde er den Moment verpassen, könnte schnell der Druck des Wassers ins Landesinnere so groß werden, dass die Sieltore gar nicht mehr geschlossen werden können. Etwas, das nie passieren dürfe und auch noch nie passiert sei, sagt Andreas Burfeind: „Flapsig gesagt, wäre sonst alles bis Worpswede nur in Gummistiefeln zu erreichen.“ Walter und sein Kollege Bald lassen daher in diesen Tagen den Pegelstand, wenn er sich dem kritischen Punkt nähert, nicht aus den Augen. Selbst Kaffeeholen werde dann auf später verschoben, meint der Schleusenwärter.
Bei normalem Wetter können die Sieltore fünfeinhalb Stunden geöffnet bleiben, berichtet er. „Im Augenblick kommen wir aber selbst mit zwei Sielzugzeiten nicht auf diese Zeit. Da kriege ich nichts weg.“ Und die paar Zentimeter, die bei einer Sielzugzeit letztlich ablaufen, sind im Handumdrehen wieder aufgefüllt. So viel fließe derzeit aus der Hamme und den Wiesen nach.
2012 deutlich höhere Pegel
Dass die Tore nur verkürzt geöffnet werden können, hängt allerdings weniger mit dem vielen Regen und den daraus resultierenden hohen Wasserständen zusammen. „Wir hatten zwei Sturmfluten“, sagt der Schleusenwärter. Dadurch sei das Wasser von der Weser stärker und länger als sonst durch die Lesum ins Landesinnere gedrückt worden. Der Nordwestwind sei das Problem, bestätigt Andreas Burfeind.
Dazu komme, dass hinter der Schleuse die Wümme in die Hamme mündet, die ab dem Zusammenfluss zur Lesum wird. Die Wümme aber führe zurzeit ebenfalls mehr Wasser. Das werde bei Hochwasser auch in Richtung Schleuse gedrückt. Dadurch steige der Pegel hinter der Schleuse flussabwärts immer stärker. Die Folge: Bis bei einsetzender Flut Gleichstand zwischen den Pegeln beiderseits des Bauwerks erreicht wird, dauert es deutlich länger als sonst. Das Zeitfenster für den Sielzug verkleinert sich. Es kann weniger Wasser abfließen.
Andreas Burfeind und Richard Walter sehen trotzdem keinen Grund zur Sorge. Noch entsprächen die Werte der Jahreszeit. 2012 habe das ganz anders ausgesehen, erinnert Burfeind. Damals standen die Pegel deutlich höher, waren die Wiesen und die für Überflutungen gedachten Retentionsflächen in der Hamme-Niederung gefüllt. „Aber damals hatten wir hier an der Schleuse auch einen Pegelstand von 1,30 Metern über N.N“, sagt Burfeind.
#22 RE: zuwenig Wasser-zuviel Wasser Eindrücke

Moin,
bin gestern mal kurz auf`s Wasser gegangen, bevor das nächste Schnee/Graupelschauer herunter kam. Der Wasserstand ist zur Zeit täglich zur Stauzeit recht hoch. Die Anleger werden überspült. Aus dem Morr kommt einfach zuviel Wasser. Es ergeben sich ganz andere Blickwinkel. In der Zeit, wo Wasser zur gegenüberliegenden Tideseite ablaufen kann wird der Fluss zum schnell strömenden Revier Viele Grüße
docook
Im Bild die Schleuse von flussauf gesehen
6. Holzkanadiertreffen 19.6. – 21.6.2015 DAS ORIGINAL in Ritterhude. Infos siehe hier im Forum im eigenen thread.

Moin,
aktuell zum Thema Hochwasser/Norddeutschland: Hier im nördlichen Binnenland hatten wir ja zu Weihnachten 2023/2024 eine sehr angespannte Hochwasserlage an den kleinen Flüssen (ich habe auch für irgendwelche Leute Sandsäcke voll geschippt). Der Sommer war dann überdurchschnittlich feucht und die Grundwasserstände sind auch recht hoch hier. Jetzt im November ist auffallend, dass wiederum die Pegel der kleinen Flüsse bei normalen Regenfällen überdurchschnittlich schnell in den Pegeln steigen. Teilweise wird schon der erste Meldepegel kurz erreicht. Den Paddler freut`s aber ich hoffe mal, dass es nicht wieder eine besondere Hochwasserlage geben wird…
Aktuelle Pegel siehe:https://www.pegelonline.nlwkn.niedersachsen.de/Start
Viele Grüße
docook
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