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Holzsüllrand im Auslieferungszustand

Bei Wenonah gibt es vorbildlicherwiese recht viel Info zu ihren Produkten.
z.B wird dort erwähnt dass die Holzsüllränder im Auslieferungszustand
nur eine Oberflächenbehandlung (Öl?) besitzen, die für den Transport ausreicht.
Der Käufer sollte es demnach bei Erhalt bald ölen.
Wie sieht das bei Swift, Bell, Novacraft, Esquif aus?
LG Alexis

Hallo Alexis,
ich habe ein Bell. Nach der ersten Tour habe ich den Süllrand mit einem Schleifschwamm nachbehandelt und
mit danach mit Leinöl eingelassen.
Ob das notwendig war? Keine Ahnung! Ich habe es einfach gemacht, da es kein großer Aufwand ist und ich
Leinöl immer im Haus habe.
Du kannst auch mal die Hersteller anschreiben und nach der Imprägnierungstiefe fragen. Würde aber nicht
auf Schreitischaussagen vertrauen, sondern mir den Süllrand ansehen und einfach nachbehandeln. Ein Fehler
ist es jedenfalls nicht.
Gruß, Stefan
#3 RE: Holzsüllrand im Auslieferungszustand

Hallo Alexis,
wir haben einen Nova Craft 17er Prospector und einen Kevlar Cronje, beide
mit Holzsüllrand. Die Süllränder werden in der Werkstatt vom Importeur erst
in Deutschland montiert, die machen das sehr sorgfältig, schleifen und ölen mehrfach.
(Das macht da ein Schreiner.)
Gleiches gilt für Esquif, ist ja der gleiche Importeur. Frag doch einfach bei
canadian trading an, http://www.canadian-trading.de/
Aber bei einem Holzsüllrand sollte man ja eh selbst mit dem Ölen dran bleiben, ich hab´s glaube
ich ein halbes Jahr später zum ersten mal selbst gemacht. Mittlerweile öle ich wohl öfter, als nötig,
ich riech das Zeug so gern...
Viele Grüße
Niels
#4 RE: Holzsüllrand im Auslieferungszustand

Die Holzarbeit ist bei Swift Canoe auch bezüglich Oberfläche vorbildlich. Wichtig, daß das Holz auch schon vor dem Zusammenbau behandelt wird, danach kommt der Schutz nicht mehr überall hin! Mitgeliefert wird ein Fläschchen Öl zur weiteren Pflege. Ich kenne den Tischler im Swiftwerk seit Jahren, er sagt besonders wir Europäer schätzen Holz. In Canada und USA hat der Integrierte Süllrand wegen der hohen Steiffigkeit und der großen Gewichtsersparnis bereits einen Anteil von mehr als 70% bei Kevlar unf Carbonkanus. Mein persönliches Kanu ist so gebaut, allerdings mit Cherry outers und cherry trim - auch ich mag schönes Holz. Optisch und haptisch ein Genuß.
Du solltest Dir die Mühe machen, nicht nur "Informationen", sondern life zu vergleichen.
Kannst all die Theorie sinnvoll nutzen?
Vielleicht nehme ich Deine nächste Frage vorweg: Ja, Swift verbaut ausschließlich Contour Tragjoche in Ash oder Cherry, die heißen Teal oder Swifty.
Liebe Grüße - ich bin auch telefonisch gern für Dich erreichbar: (0043) 0664 2538044 - kostet im Inland keine Lawine, besonders bei Rückruf.
Ps Ich bin dabei auf meiner Homepage eine Spalte mit "oft gestellte Fragen" einzurichten. Die Texte habe ich ja bereits aus vielen Fragebeantwortungen, der letzten Monate.

Ja ich kann all die Theorie sehr gut nutzen, und bemühe mich auch nur Fragen zu stellen, die bisher noch nicht beantwortet wurden.
Aus eigener Beobachtung beim Klettern weiss ich wieviele Kletterer sich in lebensgefährliche Situationen bringen, weil Sie sich viel zu wenig mit der Theorie befasst haben.
Ja life vergleichen, ist fein. Hoffe nur dass es auch genügend Rolyex Boote mit Holzsüllrand life gibt.
Von diesen gibt es in den Katalogen sämtlicher Hersteller überhaupt keine Fotos! Dort werden
selbst bei Roylexbooten die Fotos der Laminatboote mit Holztrim gezeigt.
Grund ist die bessere Optik da das Laminat dünner ist.
Auch ist es recht aufwändig überhaupt hochauflösende Fotos von Roylex Booten mit Holztrim zu finden.
Von Wenonah und Swift hab ich jetzt welche; Von Bell und Esquife fehlen Sie mir noch.
Es wäre fein wenn Jörg zum AOC treffen am Faakersee mindestens einen Bell und einen Swift in Royalex mit Holzssüllrand mitbringt.
Mir scheint es, dass nur Bell bei den Roylexbooten den Holzsüllrand "überfälzt" konstruiert, sodass man die ABS schicht nicht sieht.

Hallo Alex,
frag mal bei www.canadian-trading.de nach. Markus Schönfelder kann Dir bzgl. Nova Craft und Esquif weiterhelfen.
Grüße Gerhard
#7 RE: Holzsüllrand im Auslieferungszustand


#9 RE: Holzsüllrand im Auslieferungszustand
Zitat von Wolfgang
Zitat
Wichtig, daß das Holz auch schon vor dem Zusammenbau behandelt wird, danach kommt der Schutz nicht mehr überall hin!
Diesen Aspekt, der im Nachhinein nur schwierig zu beurteilen ist, kann man gar nicht hoch genug bewerten.
Bei geölt kann man ja noch darauf hoffen, dass das Holz auch durch die Ölschicht trocknet. Es gibt aber tatsächlich auch Hersteller, die auf den Leisten nur außen eine Lackschicht(!) aufbringen, das muss einfach gammeln. Wie Schnell hängt vor allem vom Lagern ab, schon 14 Tage Urlaub mit Süllrand auf der Erde können bleibende Verfärbungen und den Einstieg zum verrotten bringen.
Gruß
Andreas

Welche Hersteller bringen außen eine Lackschicht auf?
Es ist eigentlich eine Frechheit wenn die Innenseite des Süllrand vor der Montage
nicht ausreichend geölt wurde.
Man könnte aber die ersten 3 Schrauben lösen und nachschauen ....
Wer von euch demontiert die Leisten im Winter und ölt Sie?
Zitat
Wer von euch demontiert die Leisten im Winter und ölt Sie?
Wie oft glaubst Du denn, kann man eine Schraube in Holz wieder in das gleiche Loch drehen und vernünftig Kräfte übertragen?
Der Süllrand ist tragender Bestandteil vom Boot.
Wenn Du bei Deinem Auto auch den Motor ausbaust um mal so richtig von innen zu putzen, solltest Du mit Epoxi Gewinde ins Holzformen, dann kannst Du den Süllrand mehrmals abschrauben.
Zitat
... Innenseite des Süllrand vor der Montage nicht ausreichend geölt wurde
Bei Öl geht es noch, erst bei Lack wird es heikel.
Grundsätzlich gilt: "Wasser kommt überall hin, man muss nur dafür sorgen das es wieder wegkommt."
Gruß
Andreas
moin
"""Wer von euch demontiert die Leisten im Winter und ölt Sie?"""
ich kann hier nur von gunwhales beim wood canvas canoe sprechen und die
sind bei mir
a. werkseitig mit Owatrol/Textrol durchdringend imprägniert
b. werden jedes Jahr (ehrlich gesagt manchmal auch nur alle 2 Jahre)
nachgeölt, wobei ich natürlich die Teile nicht abschraube. Die Zeit ist
gar nicht da, weil ich im Winter nämlich (am meisten) paddel.
es gilt wie Andreas schon sagte: wo Wasser hinkommt, muss es auch wieder
wegkommen - konstruktiver Holzschutz -
Nb: Ich weiß nicht, wie ich reagieren würde, wenn ein Interessent beim
Probefahrttermin von mir verlangen würde, hinter die gunwhales zu gucken....
Gruß
Albert, der jetzt die gunwhales der Canadienne mit Owatrol behandelt,
aber diese dafür nicht abschraubt, die sitzen nämlich gerade so schön fest:-)

Zitat von welle
Nb: Ich weiß nicht, wie ich reagieren würde, wenn ein Interessent beim Probefahrttermin von mir verlangen würde, hinter die gunwhales zu gucken....
Albert, natürlich muss man sich auch theoretisch mit solchen Käufern befassen. Weniger um die Verkaufsverhandlung ohne Nervenzusammenbruch zu überleben als viel mehr, um in solchen Situation das richtige "Werkzeug" griffbereit zu haben.
Jetzt weiß ich jedenfalls, warum ich niemals Canoe-Händler werden dürfte. Jedenfalls nicht im Deutsch-sprachigen Raum...
Ich wünsche Dir noch eine erfolgreiche, Diskussionsarme Verkaufssaison.
Grüße
Björn
#15 RE: Holzsüllrand im Auslieferungszustand

Interessante Info:
"Wie oft glaubst Du denn, kann man eine Schraube in Holz wieder in das gleiche Loch drehen und vernünftig Kräfte übertragen?"
Die meisten Hersteller, ausgenommen Wenonah, empfehlen zur Vermeidung von ColdCracks [nachträglich ergänzt: bei Roylex Canoes mit Holzsüllrand] im Winter die äußeren Schrauben zu entfernen, nur die mitteleren zB 3 stehen lassen, und dabei die chance zu nützen die Innenseiten zu ölen.
Wenona soll eine spezielle Konstruktion haben die das Enfternen nicht notwendig macht.
Wundert mich dass die anderen Hersteller das noch nicht machen.


Zitat von AlexWien
Die meisten Hersteller, ausgenommen Wenonah, empfehlen zur Vermeidung von ColdCracks im Winter die äußeren Schrauben zu entfernen, nur die mitteleren zB 3 stehen lassen, und dabei die chance zu nützen die Innenseiten zu ölen.
Cool! Cold Cracks!
Stell Dir vor, Du hast ein Canoe und darfst es nicht fahren. Zumindest nicht bei Wärme, Kälte, hoher oder niedriger Luftfeuchtigkeit.
Dem Hersteller würde ich in den Allerwertesten treten, der nicht in der Lage ist, Laminat und Holz zu einer Temperatur- und Feuchtigkeitsunabhängigen Einheit zu verbinden. Für sowas gibt's Lösungen. So gibts unter Anderem im Schiffsbau seit einigen hundert Jahren die Messingschraube ...
Grüße
Björn


Andreas Schürmann
(
gelöscht
)
#20 RE: Holzsüllrand im Auslieferungszustand

Cold Cracks
sind so was wie der Wolperdinger der mitteleuropäischen Bootslagerung. (viel geschrieben, nie gesehen)
Und zu weiter oben:
Zwischen dem >>Lösen einer Schraube<< und dem >>abschrauben einer Leiste<< liegen mehrere Umdrehungen, die man exakt kaum rückgängig machen kann.
Gruß
Andreas
#21 RE: Holzsüllrand im Auslieferungszustand

Ja hast recht, das wird von den Herstellern unterschiedlich empfohlen.
Einer sagt lösen: drei Umdrehungen.
Der andere sagt glaub ich abschrauben und dahinter ölen.
Vielleicht sammel ich mal die Empfehlungen und poste sie hier.
Im Waldviertel hat es letztes Jahr in einer Nacht -22 Grad gehabt, dort muss ich mein künftiges Boot in einem unbeheiztem Haus am Dachboden lagern.
(Hab auchkeine besondere Lust zum Leisten abschrauben....)
#22 RE: Holzsüllrand im Auslieferungszustand

Hallo Alex,
Zeit für die Praxis:
Cold Cra...Mir sind keine Paddler bekannt, die Schrauben des Süllrandes im Winter lösen, trotzdem weiß ich von keinem derartigen Schaden. Möglicherweise ist die Empfehlung für extremere Klimate sinnvoll, aber sofern dein Flugdach nicht auf der Zugstitze steht, bist Du auf der sicheren Seite.
Dich wundert, daß andere Herstzeller das nicht auch machen?
Was meinst Du genau? Ein Problem zu kreieren und dazu mit einer "speziellen Lösung" Heilung zu versprechen?
Sei bitte nicht naiv, schau Dir die Dinge an und sei sicher: Solide Arbeit braucht keine kryptischen Versprechen, keine mysteriösen Geheimlösungen: Gute Arbeit erkennst Du schnell. Ob die Auswahl des Holzes sorgfältig war, wie gut das Tragjoch geformt ist, ob ein Sitz funktioniert oder die Vorderkante in die Schenkel einschneidet und ob er verschiedene Sitz- und Kniepositionen zuläßt, ob alles so gefügt ist, daß Wasser ablaufen und alles trocknen kann, .... fahr mit der Hand über den Süllrand, Du spürst, ob der fein geschliffen und geölt, oder lieblose Massenware ist!
Vertrau Dir selbst!

#25 RE: Holzsüllrand im Auslieferungszustand

Zitat von AlexWien
Im Waldviertel hat es letztes Jahr in einer Nacht -22 Grad gehabt, dort muss ich mein künftiges Boot in einem unbeheiztem Haus am Dachboden lagern.
(Hab auchkeine besondere Lust zum Leisten abschrauben....)
Ich bin mir sicher, dass das Boot im Waldviertel während der Winterlagerung mit lautem Knall bersten wird wie die Bäume in der Taiga.
So was kann gar kein Canoe aushalten - eine Nacht bei minus 22°C!
Ich würde einen Umzug unbedingt andenken!
Mein letztes Canoe (Royalex und Holzsüllrand - sic!) wurde mehrere Jahre über während des Winters - außer ich bin damit gepaddelt -
ebenfalls in einem unisolierten Dachboden gelagert.
Rechnet man die Zeit nicht dazu, wo es im Freien aufgebockt gelagert wurde, kamen Jahresschwankungen von 65°C zusammen.
Es ist weder geborsten noch geschmolzen.
Die Leisten hab ich nicht einmal abgenommen, sonder nnur äußerlich nachgeölt und der neue Besitzer ist sicher zufrieden mit dem Ding.
Manchmal bin ich froh, dass ich kein Händler bin...
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