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Navi im Boot ...

Hej,
ohne jetzt alle Beiträge gelesen zu haben, ein kurze Meinungsäußerung von mir zum Thema:
1. Vernünftiges Papier-Kartenmaterial (möglichst Topo-Karten) ist auf einer Paddeltour in "fremdem" Gebiet unerlässlich.
2. GPS ist eine tolle Ergänzung, wenn es wirklich notwendig ist. Wann ist es notwendig? Wann ist es Spielerei? ... Yvon Chouinard, der Begründer der Outdoormarke Patagonia, hat in einem Interview vor kurzem folgende Meinung geäußert: Frage "Brauchen wir, um der Natur nahe zu sein, perfekte Ausrüstung?" - Antwort: "Vielleicht 10 Prozent von uns brauchen sie wirklich. 90 Prozent wollen sie nur haben. " Dem stimme ich voll zu und will aber auch sagen, dass ich zum Teil auch zu den 90 Prozent gehöre.
3. Auf einer Paddeltour durchs Rogenseen-Gebiet hat mir mein GPS (Garmin etrex) gute Dienste geleistet, die zahlreichen Portagewege vom Wasser aus problemlos aufzufinden (Koordinaten hatte ich aus dem Internet). Letztlich hätten wir diese aber auch so mit unserer Topo-Karte gefunden.
4. Im Dalsland-Seengebiet brauchst du kein GPS-Gerät, es sei denn du willst eins haben.
5. Wenn ein "Abenteuer" dann zu perfekt wird, ist es keins mehr. Etwas überspitzt formuliert aus einem Zitat von Yvon Chouinard: "Abenteuer geschehen, wenn die Dinge schief laufen"
Grüße aus Ostbrandenburg
Peter
#27 RE: Navi im Boot ...

Moin
Sorry, sehe das total anders. Dass all die tollen Abenteuer, die geschehen sind, sich deswegen Abenteuer nennen weil was schief gelaufen ist, halte ich für mehr als fragwürdig. Choinard ist in erster Linie geläuterter Geschäftsmann und seine Aussagen nehme ich nicht all zu ernst.
Das Dinge, weil sie schief laufen zum Abenteuer werden können, schließt das selbstverständlich nicht aus.
Gruß Jürgen
Moin
mit Sicherheit bietet das Navi, ob im Auto oder Boot, Vorteile - doch wie hier
schon, meiner Ansicht nach zu Recht erwähnt, ist es die Frage, ob ich es will.
Ich fahre 60 - 70.000 km pro Jahr im Außendienst und habe festgestellt, daß mein
guter Orientierungssinn durch Nutzung des Navis nachgelassen hat. Nun lasse ich es aus
und fahre wieder nach Gedächtnis/Karte. (In unbekannter City nutze ich es)
Bei meiner traditionellen Art mit dem Canoe unterwegs zu sein paßt kein Navi -
das soll natürlich niemanden davon abhalten, es zu nutzen.
Als Recht hilfreich hat sich beim Suchen von Seeausfahrten ein gutes Fernglas erwiesen und
Seeadler bekommt man dann auch zu sehen.
Gruß aus der Nordhdeide
Albert
Soo, auch ich will mal meinen Senf dazu geben.
Ich nutze seit ca. 1 Jahr ein GPS, allerdings meist zum wandern und Fahrradfahren.
Vor und Nachteile sowie die Anwendungsgrenzen wurde wohl schon zu genüge aufgezählt.
Meine bisherigen "Anfänger"-erfahrungen: Nutze das Gerät so oft Du unterwegs bist, nur so lernst Du es auch kennen und bedienen und kannst Dich dann, wenn Du es wirklich mal brauchst drauf verlassen.
Die Diskussion bzgl. "Puristen" vs. "Technik-Freaks" halte ich, angesichts der Ausrüstung was der eine oder andere sonst noch so rum schippert für nicht ganz ehrlich. Wir könnten ja auch mal über die Notwendigkeit von Taschenlampen, beizbaren Zelten und wasserdichten Schuhen diskutieren ....
Bezüglich Dalsland: Verfahren kaum möglich, im Zweifelsfall einem der vielen Scantreck-Guppen hinterherfahren .

...war doch tatsächlich im Dalsland mal mit dem GPS unterwegs.
Aber meist nur um zu sehen ob ich über oder unter 10 km/h unterwegs bin:
;-)
Liebe Grüße
BO

Ich war in Neufundland und in Frankreich mit GPS unterwegs. Orientiert haben wir uns immer mit Karten, in Neufundland haben wir ein, zwei mal geschummelt (Koordinaten vom GPS abgelesen). Ein GPS im Boot verändert nach meiner Erfahrung das Paddeln relativ stark. Die ständig aktuellen Informationen über "wie schnell sind wir?" "wie viele Km haben wir heute schon gemacht?" "wie lange Paddeln wir heute schon?" sind (manchmal) ein Ansporn noch ein bisschen kräftiger zu ziehen und noch ein bisschen länger durchzuhalten. - Die sportliche Seite des Paddelns wird gefördert, die geniesserische Seite verliert.
In Verbindung mit einem Satelitentelefon o.ä. kann das GPS in Notsituationen in richtig entlegenen Regionen natürlich auch sehr hilfreich sein.
soviel von mir zu diesem Thema,
Tobi
Ciao a tutti,
oute mich auch als Navinutzer, allerdings waren meine Outdooraktivitäten durch Wüstenreisen bestimmt und nach den ersten Reisen mit Karte und Kompass war ich über die elektronische Hilfe doch sehr froh. In der Wüste heisst Karte und Kompass zuglich auch noch Logbuch und das schraubt die Tageskilometerleistung deutlich nach unten. Jedoch ist auch dort wichtig immer gutes Kartenmaterial und guten Kompass mitzuführen.
Bei meinen Reisen mit dem Canadier war es sicher nie notwendig jedoch schon einige Male eine Hilfe als bei aufkommendem Wind die Kraft langsam zu neige ging und Umwege tunlichst zu vermeiden waren. Schön ist natürlich auch die Trackfunktion, aber das kann dann auch ganz schnell zu einer Spielerei werden.
Ich hatte bisher jedoch nicht das Gefühl, dass unsere Abenteuer weniger Abenteuer waren weil wir die kleinen Helfer hatten. Aber es wird auf jeden Fall ein grosses Abenteuer wenn das Ding dann nicht mehr geht und keine Alternative da ist.
Mette, Du fragtest ja auch welches Gerät zu empfehlen ist. Zu Beginn hatten wir auch ein Garmin ohne Kartenfunktion, war gut, stabil und zuverlässig. Danach benutzten wir einen PDA mit windows mobile und Rasterkarten was einen sehr guten Überblick über die aktuelle Position erlaubt und sehr viel mehr Funktionen hatte, die aber auch alle erst gelernt werden mussten. Da der PDA weder Staub noch Wasser geschütz war haben wir nun einen Magellan MM6 mit Windows Mobile wodurch wir nicht auf einen Kartenanbieter angewiesen sind.
Wenn Ihr Euch auf das Thema GPS einlassen wollt dann rechnet auf jeden Fall genug Lernzeit mit ein. Ansonsten habt Ihr nichts davon und die gute "alte" Karte und der Kompass sind der bessere Weg.
@Bo: Was hast Du auf den Bilder für ein Soarladegerät benutzt? Und warst Du zufrieden?
Guss Ingo
cheguewerner
(
gelöscht
)
#36 RE: Ich...und Navi

beim segeln waren mir gps-geräte schon öfter eine wirkliche hilfe. klar sind hier die anforderungen etwas andere, da jede art von ernstzunehmendem segelfahrzeug deutlich mehr tiefgang hat als ein canadier, so also fahrwässer häufig sehr streng einzuhalten, untiefen zu meiden und häfen bzw. ankerplätze sicher anzusteuern sind. normalerweise kann mit guten karten und navigationsbesteck, zumindest in küstennähe, relativ einfach sicher navigiert werden, doch reicht manchmal schon eine nebelbank oder starker regen aus, dies erheblich zu erschweren. hier ist ein gps eine absolut willkommene hilfe und ein plus an sicherheit, auf welches man nicht verzichten sollte.
auch bei nachtfahrten in gewässern mit spärlicher befeuerung ist es absolut sinnvoll.
für den canadier würde ich es auf jeden fall für küstenfahrten oder sehr große seen (wie die drei großen in den usa) empfehlen. für einigermaßen geschützte binnenreviere, wie im dalsland, ist es nicht notwendig, aber sicher auch nicht störend, sondern eine erhebliche arbeitserleichterung bei der navigation.
kuddel

Hallo Mette,
sollte ich mir ein GPS kaufen wollen, dann wäre es das TwoNav Aventura. Das Teil kannst du so ziemlich mit allem was es an Karten gibt - auch selbst gescannte - füttern, das ist der größte Vorteil gegenüber den Mitbewerbern! Einziges Manko ist der sehr hohe Preis.
http://twonav.com/?op=2_0&lang=0en&prod=275

Hallo Uwe,
du hast eindeutig zu viel Zeit zum Surfen... grins
Tolles Gerät, aber wirklich teuer und die wichtigen Features sind alle zum Nachkaufen (wenn man sie braucht).
Liebe Grüße
Heinz

Zitat von pogibonsi
sollte ich mir ein GPS kaufen wollen, dann wäre es das TwoNav Aventura. Das Teil kannst du so ziemlich mit allem was es an Karten gibt - auch selbst gescannte - füttern, das ist der größte Vorteil gegenüber den Mitbewerbern! Einziges Manko ist der sehr hohe Preis.
http://twonav.com/?op=2_0&lang=0en&prod=275
Aber Aber, der Preis ist doch kein Manko - der zeigt doch erst, dass du es kannst.
Obwohl, wie wäre es denn mit diesem Teil hier: https://store.trimble.com/OA_HTML/ibeCCt...a=b&item=217256
Big is beautiful, oder so.
Mit dem hätte ICH wieder den längsten ....


Im Outdoorbereich benutze ich jetzt dieses Gerät hier:
http://www.kowoma.de/gps/geraetetests/et...VistaHCx_p1.htm
Ich kann nicht klagen und bin sehr zufrieden.
Liebe Grüße
BO
Auf jeden Fall sollte man/frau sein/ihr Gerät in ruhe "handhaben" und testen.
Ich kann mich mit diesen Tasten an der Seite der Etrex Geräte (Link von Bo) nicht anfreunden. Und dieser Curser-steuerungs-nippel!, mit welchem Finger soll ich den denn nutzen, ohne das Display halb zu verdecken.
Also ausprobieren ...probieren ...probieren
viel Spaß
Andreas

Hallo Uwe,
jaaaa, ich habe so ein Teil schon sehr lange, ein altes GPS 12 von Garmin, aber eigentlich wusste ich nie so recht, was damit anfangen. PC habe ich keinen, für den MAC gibt es da kaum Software, und die manuelle Übertragung von Daten auf das GPS war mir, ehrlich gesagt, einfach zu mühselig. Und jetzt ist die interne Speicherbatterie leer und kann lt. Garmin nicht getauscht werden...
Mich würden schon die neuen Teile reizen, mit dem großen Display und den Kartenmöglichkeiten, bei denen man direkt auf einer Karte sieht,wo man ist und wie der Weg verlaufen ist. Aber in der Hinsicht bin ich ein Schnorrer... grins
Liebe Grüße
Heinz

Naja Heinz,
Garmin hat doch seine eigene Mac Software. Bei mir läuft das - hab ja aber nur so einen gaaanz einfachen Edge für's Fahrrad - aber was man damit schon alles anstellen kann...
edit: Ach ja, mein iPhone ist ja eigentlich auch ein GPS! Die TomTom Software läuft darauf einwandfrei und das Display ist das Beste was es momentan auf dem Markt gibt - da kommen sämtliche TomTom's nicht mit!
Genau dieselbe Kombination (60scx, Topo) hatte ich auch 2* in Schweden bei, einfach Klasse...
Kann prima Karte lesen, habe auch immer zusaetzlich Karte bei, habe mit Kartennavi die Erfahrung gemacht, dass es mir einfach mehr Zeit laesst, zum Natur erleben und ein deutlicher Sicherheitsgewinn ist...
Kein Rumgehorche, wie weit das Wehr noch weg ist...
Ich weiss, wo ich anlegen muss, um durch den Wald zum Einkaufen zu wandern...
Das Treffen mit Anderen unterwegs, wenn sich beide Parteien bewegen, ist bedeutend einfacher geworden...
Es geht notfalls auch im Dunkeln noch was...
Wenn mal "etwas" ist, weiss ich genau, wie ich am Schnellsten zum naechsten Krankenhaus o.a. komme....
Wenn ich eine schoene Stelle mir fuer spaeter "merken" will, keine lange Kreuzpeilung, Rumgeschreibe usw, kurz Tasten druecken, fertig...
usw usw usw
Dass wir deutlich ausgeruhter nach Nachtfahrten mit dem Auto ankommen, da der Beifahrer pennen kann, statt Karte lesen, ist ein angenehmer Nebeneffekt...
Gruss
Khyal
Hallo Jürgen,
habe ein Garmin GPSMap 60 csx. Wollte mir eigentlich ein eTrex Vista HCX zulegen, bekam aber zufällig das 60 csx günstiger.
Soweit ich es bis jetzt beurteilen kann, arbeitet das Gerät sehr zuverlässig und genau (auch bei Abschattung (Wald)). Ein deutlicher Fortschritt im Vergleich zum Vorgängermodell GPSMap 60, das noch mit dem alten Chipsatz ausgerüstet war. Letzteres hatte ich auch ein paar mal in Benutzung, die Genauigkeit war teils > 10 m (freie Fläche, keine Abschattung).
Was etwas nervt ist die Ansteuerung der einzelnen Menüseiten. Das geht immer nur der Reihe nach. Man kann also nicht zw. einzelnen Menüpunkten springen. Außerdem arbeitet der Kompass (Stromfresser!!) nur in waagrechter Lage richtig, während die GPS-Navigation besser in senkrechter Gerätehaltung funktionieren (soll). Man muss sich also entscheiden, was man gerade benötigt und je nachdem das Gerät ausrichten.
Ich nutze die Karten von OpenStreetMap fürs Wandern und Biken. Ich bin ehrlich sehr angetan von dem, was hier mehr oder weniger als Hobby auf die Beine gestellt wurde (natürlich liefere ich auch selbst neue Daten an OSM). Den Vergleich mit den käuflichen Topokarten braucht die OSM nicht zu scheuen, auch wenns´ mit der Routingfunktion teilweise noch hapert. Für Outdooraktivitäten ist diese aber ohnehin nur ne nette Spielerei.
Moin
Danke an Bo, Martin und die Anderen für die schnelle Information.
Ich, als allgemeiner Technikhonk, hätte am liebsten ein GPS mit nur der Standortfunktion und ohne weitere technische Spielereien. Würde mir Peilkompass und größere Karten ersparen ist mir im Kanu immer sehr umständlich. Gibt es sowas? Zumindest bei Handys gibts das, große Tastatur und Minimalfunktionen, damit komme ich dann nicht ständig ins Schleudern.
Gruß Jürgen
#48 RE: Senioren-GPS

Hallo Jürgen,
ich habe ja seit kurzem ein Nokia 5230 Mobiltelefon (~150€) mit eingebautem GPS und kostenloser Karten-/Navifunktion. Das hat natürlich ein etwas anderes Anwendungsgebiet als ein 'ausgewachsenes' GPS für z.B. ~400€.
Die von Dir angesprochen Grundfunktionen (wo bin ich auf der Karte?) erfüllt so ein Gerät aber durchaus. Und man hat es eben immer dabei, wenn man das Handy dabei hat. Das war mir ein sehr wichtiger Punkt, dass ich nicht doppelt mitschleppen, aufladen, wasserdicht verpacken usw. muss. Als Navi im Auto schlägt es sich auch recht tapfer (da habe ich aber keinen Vergleich mit anderen Geräten).
Gruß,
Markus

#50 RE: Ich...

"Ich, als allgemeiner Technikhonk, hätte am liebsten ein GPS mit nur der Standortfunktion und ohne weitere technische Spielereien. Würde mir Peilkompass und größere Karten ersparen ist mir im Kanu immer sehr umständlich. Gibt es sowas"
Fast. Die laten Geräte wie das Garmin 12 sind sehr simpel aufgebaut. Position und einige einfache Berechnungen dazu, zB Entferung zu anderem Punkt, Geschwindigkeit, Kurs. Keine Karte, bestenfalls eine Aufzeichnung der zurückgelegten Route als Bewegungsmuster- aber halt keinerlei "Spielerei" und eigentlich nur sinnvoll im Zusammenspiel mit einer Karte zu nutzen.
Ich habe damit immer gern gearbeitet (denn man muss dabei wirklich nachdenken). Und es ist ein sehr interessantes "Navi", denn es zeigt dir nur Richtung und Entfernung vom Ziel an- und das kann, zB im Auto genutzt, zu sehr interessanten Wegen führen und erfordert mitdenken des Fahrers.
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