Bitte geben Sie einen Grund für die Verwarnung an
Der Grund erscheint unter dem Beitrag.Bei einer weiteren Verwarnung wird das Mitglied automatisch gesperrt.
Bent Shaft Paddel
@lej: http://www.krugercanoes.com/ - offenbar kein Vertrieb, nur direkt - die Preise so wie man es erwartet ...
Den Reinhard habt ihr da ja recht arg zerrupft. Das ging mir übrigens genauso, als im August 2003 mein Artikel "Deutsche Ostsee im offenen Kanu" im deutschen KANU-SPORT erschien. Damals wurde mir unter anderem vorgeworfen, keine Großwassererfahrung zu haben, und unverantwortlich zu sein, so etwas in einem offenen Kanu (Penobscot 16) zu machen. Die ganze Diskussion wurde vor kurzem im KANU-SPORT Forum wiedergekäut, einschließlich meine Gegenantwort, warum ich mich hier nicht wiederholen möchte. Am besten sehen sich die Zweifler unter euch mal meine Webseite http://www.ZollitschCanoeAdventures.com an, wo ihr lesen und sehen könnt, wie ich in so einem Kruger Sea Wind sea canoe um Nova Scotia, Cape Breton Island, den St. Lorenz runter und von New York rauf nach St. John, New Brunswick, paddel (bis zu 1600 km Solo-Fahrten), und alle Langfahrten natürlich mit einem gelenkfreundlichen Carbon-Bentshaft.
Ich hab auch schon über 20 Jahre, anfangs im Kajak, meist aber im offenen Solo- und Doppelkanadier, Wildwasserrennen gefahren, und bin mit 68 Jahren immer noch auf dem Podest zu finden. Wir hier im Nordosten der USA und in Kanada fahren fast alle mit einem Carbon Zaveral Paddel, und niemand hat je die Mängel an einem Bentshaft bemerkt, die ihr da seht. Für die Wildwasserzweifler, seht euch mal die folgende Webseite von einem unserer großen Rennen in dieser Gegend an (bis zu 700 Boote im Rennen): http://www.kenduskeagstreamcanoerace.com (unter "Photo"; RZ geht da auf Seite 4 baden!!! aber gewinnt dennoch in der Solo-Experten-Klasse).
Viel Spaß beim ansehen, und weiterhin viel Spaß mit eurem Lieblingspaddel. Ich hab absolut nichts dagegen, Freunde. Solltet ihr aber mal die Gelegenheit haben, ein gutes Carbon Bentshaft von Zaveral auszuprobieren, seid fair und nicht voreingenommen gegen alles, was neu ist.
Gruß, Reinhard
#56 RE: Bent Shaft Paddel

Vielleicht sollte man einfach eine gewisse Artenvielfalt gelten lassen. Und Bentshafts haben Vorteile - aber nicht nur. Im bewegten Wasser weiß ich durchaus die Vorteile zu schätzen, wenn man mit beiden Seiten des Blattes Druck machen kann. Dabei geht es nicht um Mängel am Paddel, sondern darum wie man seine eigenen Prioritäten setzt.
Auf stehendem Wasser bin ich übrigens am liebsten mit einem Bentshaft unterwegs.
Frank
PS: Stell Dir vor, alle Paddler würden nur noch mit 320g-Carbon-Kellen unterwegs sein ...
Moin Reinhard
Erzähl bitte mal, unter welchen Gesichtspunkten du dir den Penobscot 16 ausgesucht hast.
Wenn ich auch nur für einen kurzen Ausflug zu Ostern das selbstgemachte Bentshaft von FrankundRena (painted by Axel) in der Hand hatte, ich empfand mit bemerkenswert mehr Leichtigkeit und Komfortgefühl ein deutlich besseres Vorwärtsergebnis, gedanklich habe ich dabei immer die Vorwärtsbewegung von viel Gewicht im Kopf gehabt, speziell mir wichtiger als die Performance.
Gruß Jürgen
Ich habe mir die Bilder angesehen. Ich denke, es gibt einfach ein unterschiedliches Verständnis davon, was man unter Wildwasserfahrten versteht. Ich gehe davon aus, dass du die deutschen und österreichischen Wildwasserflüsse auch kennst. Würdest du auf der Ötz auf die Idee kommen, mit einem solchen Boot und einem solchen Paddel zu fahren? Klar, auch auf der Loisach werden Abfahrtsrennen gefahren und es gibt gute Kajakabfahrer, die dort mit ein oder zwei Konterschlägen runter kommen. Der Normalfall ist das nicht. Auf noch kleineren Flüssen in den Mittelgebirgen geht das dann gar nicht mehr.
Ich vermute anhand der der Boote, die auf dem Kenduskeag gefahren wurden, dass nicht jede Stelle der Abfahrt so spektakulär ist, wie die Stelle, an der die Fotos gemacht wurden (ich habe mir nur 2007 angesehen). Wenn aber die Abfahrt lange Strecken enthält, auf denen relativ ruhig geradeaus gefahren wird und diese Schwälle oder Löcher doch eher die Ausnahme sind (da sind Leute mit Seekajaks mitgefahren), ist es sinnvoll, eher für diese Strecken die Ausrüstung zu wählen und auf dem Wildwasseranteil ein Bad zu riskieren (So hast du es ja wohl auch gemacht). Diejenigen, die wirklich in Wildwasserkanadiern unterwegs waren - ich meine einen Outrage gesehen zu haben - hatten i.Ü. auch Wildwasser- also gerade Paddel.
Für die eher gemütliche Tour ohne Leistungsdruck, die wohl die meisten hier bevorzugen, halte ich das gerade Paddel in seinen verschiedenen Spielarten nach wie vor für die bessere Wahl, weil es vielseitiger ist und die maßgebliche Eigenschaft des Bentshaft - nämlich die höhere Effizienz bei hohen Geschwindigkeiten - nicht gebraucht wird. Noch einleuchtender wird das bei den Kringlern, die wollen überhaupt nirgendwo hinfahren.
Verstehe mich bitte nicht falsch, ich habe durchaus Respekt vor deinen Leistungen, aber es gibt nicht nur Leute, die so etwas nicht schaffen, sondern auch solche, die so etwas gar nicht machen wollen. Und es gibt auch Leute, die für das Risiko, welches du dabei eingehst, keinerlei Verständnis haben und das auch zum Ausdruck bringen. Dass der Gegenwind, der dir dabei ins Gesicht weht, manchmal ein etwas schärferer ist - die Diskussion im Seekajakforum habe ich mit großem Amüsement gelesen - muss dich bei der Offensivität, mit der du deine Abenteuer "verkaufst", nicht wundern.
Extremisten - nicht nur die politischen - haben es auf der einen Seite leicht, weil sie die Wahrheit kennen. Auf der anderen Seite haben sie es aber auch schwer, weil diese Wahrheit von Anderen nur in den seltensten Fällen als solche angesehen wird. Wenn dann Extremisten mit verschiedenen Wahrheiten aufeinander treffen - wie im Seekajakforum geschehen - knallts. Hier gibt es nur wenige Extremisten. Deshalb erntest du zwar Widerspruch, aber der wird doch relativ freundlich vorgetragen.
Und wenn der Ton doch mal etwas schärfer wird - auch wenn es gar nicht so gemeint ist - ist sofort jemand wie ich zur Stelle, der versucht, die nicht vorhandenen Wogen zu glätten.
Warum ich das schreibe? Keine Ahnung!
Grüße vauWe
#60 RE: Bent Shaft Paddel

vauWe,
gut argumentiert und vorgestellt - akzeptiere ich in allem. Mein anfängliches kurzes 1-Satz Postskript war ja auch nur gemeint, um mal echte Diskussion in das Gespräch zu bringen, mit einem Schuss Witz/Sarkasmus, wie richtig bemerkt wurde. Mir gefiel bei der Diuskussion eben nicht, dass es so klang, als ob viele der Paddler/Schreiber überhaupt noch nie ein Carbon-Bentshaft in der Hand gehabt hatten, kräftig mitsprachen, aber am Ende eben nur ihre eigene Paddelwahl gegenüber dem Neuen verteidigten. Das soll ja auch jeder, auch die, die lieber mit einem Carbon Bentshaft paddeln. Aber ein Fortschritt wie Kevlar und Kohlefaserstoff über Fiberglass, oder ein 2-Liter Turbo VW (mein heutiges Auto) über ein 1962 Käfer mit Boxermotor (mein erstes Auto) ist es doch.
Reinhard
(over and out)
Zitat von Reinhard Zollitsch
....Mir gefiel bei der Diuskussion eben nicht, dass es so klang, als ob viele der Paddler/Schreiber überhaupt noch nie ein Carbon-Bentshaft in der Hand gehabt hatten, kräftig mitsprachen, aber am Ende eben nur ihre eigene Paddelwahl gegenüber dem Neuen verteidigten. ...
Ich hab auch kein Karbonpaddel, meins ist aus Holz. Ansonsten natürlich ausschließlich Bent. Darf ich trotzdem?

#64 RE: Bent Shaft Paddel
manchmal frage ich mich auch, warum ich mich einmische, aber als in der Wolle gefärbter Instructor juckt es gelegentlich einfach zu heftig.
Meine in schöner Penetranz immer wieder vorgetragene These ist jedoch, daß die meisten Paddler die unwidersprochenen Vorzüge des Bent nicht annähernd ausgeschöpen , weil sie nicht bereit sind, ihre Technik entsprechend umzustellen. Beim Studium der angesprochenen Videos fühlte ich mich in diesem Standpunkt bestätigt, denn ein extrem hoher Prozentsatz der in den Videos paddelnden Leute hätte mit einem Geradschaft auch nicht schlechter ausgesehen, das wurde besonders bei den Ziehschlägen überdeutlich, aber ebenso sah man einige Paddler, die ihr Handwerk verstanden und auch wirklich vom Zaveral etc. profitierten. Die überwiegende Zahl der abgelichteten Paddler hätte das Geld aber besser in einen Paddelkurs investiert. Es stört mich, daß in diesem Zusammenhang das Bentshaft gelegentlich kritiklos hochstilisiert wird und ich behaupte, daß bei vielen Paddlern die Wahrnehmung nicht stimmt (um keine Mißverständnisse aufkommen zu lassen : ich lebe u.A. auch vom Verkauf von Bents und bin nicht grundsätzlich ablehnend).
Jörg Wagner
"Aber ein Fortschritt wie Kevlar und Kohlefaserstoff über Fiberglass, oder ein 2-Liter Turbo VW (mein heutiges Auto) über ein 1962 Käfer mit Boxermotor (mein erstes Auto) ist es doch."
Lieber Reinhard,
ich hab mir ja auch die Bilder angesehen, würde allerdings einen Schritt weiter gehen wie Jörg. Einige der eingesetzten Paddeltechniken sind nämlich ganz ohne Paddel noch wesentlich effizienter auszuführen, wie beidhändiges Festklammern am Süllrand oder anschließendes Schwimmen, wobei selbiges, wie ich zugebe, mit einem Carbon Bentshaft wesentlich einfacher ist wie mit einem längeren Geradschaft .....
Es gibt auch Situationen, in denen ich dem Käfer mit Boxermotor nachtrauere und meinem 2Liter VW Turbo, den ich auch fahre, vorziehen würde, da die Technik wesentlich einfacher und beherrschbarer ist, insofern ist der Turbo für mich auch ein Rückschritt, da mit so manchen Nachteilen verbunden.
Ich bin auch wieder reumütig zu meinem Aluholzkantenpaddel (mit sehr dünn geschliffenen Seitenkanten) zurückgekehrt, welches einfach unverwüstlich ist, lasse mein Bentshaft auf langen Touren inzwischen ganz zu Hause und baue mein Tarp, serviere mein Wurstbrot dem Nachbarboot, fahre meine WW-Stellen, stake kurz Flußaufwärts mit meinem alten, etwas schwereren Paddel. Mein Werner Bandit, das Double Dutch Carbon und das Galasport Carbon dürfen manchmal mit auf Ötz, Loisach und Co., wenn genug Wasser ist. Auf Touren mit langen Flachwasserstücken nehme ich allerdings meist noch ein kurzes Geradschaft Paddel mit und fahre dann Switch Technik primär mit Oberkörperrotation. Hier wäre das Bentshaft sicherlich effizienter, aber so fühle ich mich universeller aufgestellt. (Anbei Photo, Bonnet Plume)
Ach doch, jetzt ich auch nochmal.
Bevor der Reinhard hier so ganz runter gemacht wird. Es war nachvollziehbar, dass er eine ironische Aussage getroffen hat. Ich habe völlig unnötigerweise darauf auch nochmal hingewiesen und er hat es bestätigt.
In dem richtigen Boot, auf der richtigen Strecke und bei einem eher sportlichen Ansatz ist das Bentshaft verbunden mit Sit'n'Switch der klassischen Technik um Längen überlegen. Ich bin gestern knapp 9 km die Elbe rauf und wieder runter gefahren (hoch 1,5 h, runter 35 min - nur um mal eine Aussage zu den Strömungsverhältnissen zu treffen). Mittel der Wahl: Advantage und ein 52er Kialoa Outriggerpaddel Holz 12°. Dass man damit nicht gerade Canadian-Style fährt, dürfte nachvollziehbar sein. Ich habe vor, mit dem Boot Flachwassermarathons (Elbe + 1.000 Seen) zu fahren und mit den Kajakfahrern mitzuhalten. Mit den zugegebenermaßen ausgesprochen schönen Tourenbooten und dem äußerst eleganten Canadian-Style wäre beides schlicht nicht möglich. Und zwar völlig unabhängig davon, wie gut man Boot und Technik beherrscht.
Ähnliches dürfte für die Fahrten gelten, die Reinhard unternimmt, und insbesondere für das Boot, das er normalerweise verwendet.
Etwas vollkommen Anderes sind Wildwasserfahrten - auch meine diesbezügliche Meinung hat Reinhard ja zwischenzeitlich bestätigt - und die eher gemütliche Abenteuertour, bei der es weniger auf die schiere Geschwindigkeit ankommt und man insbesondere ganz andere Boote verwendet. Hierfür bietet das gerade Paddel in jedem Fall die bessere Performance. Ich halte Sit'n'Switch bei einer Bootsbreite von einem Meter an der Stelle, wo ich sitze und paddle für schlechthin unsinnig. Der Weg, den ich zurücklegen muss, um mit dem Paddel auf die andere Seite zu kommen, ist schlicht zu groß. Wenn man ein Bentshaft letztlich wie ein gerades Paddel nutzt, hat es gegenüber diesem eigentlich keine signifikanten Vorteile - dafür aber die bereits benannten Nachteile.
Selbstverständlich kann man das machen und es mag auch Leute geben, die damit gut klar kommen, aber der Ausgangspunkt war eigentlich:
Zitat von Mates
Ich habe ein Fragen zum Thema Bent Shaft Paddel.Für was benötige ich ein Bent Shaft Paddel? Wie paddele ich mit einen Bent Shaft Paddel? Und wie lang sollte ein Bent Shaft Paddel sein?
Mates (der zwischenzeitlich das Interesse an diesem Thread verloren zu haben scheint) fährt soweit ich das aus seinen bisherigen Mitteilungen entnehmen kann, einen Nova 17, was ja wohl eher zu den vielseitigen Tourenbooten zu zählen ist. Meine Antwort auf die erste Frage wäre: Für dieses Boot benötigst du ein Bentshaft jedenfalls dann nicht, wenn du es dafür verwenden willst, wofür es gedacht ist. Wenn du gern mal was anderes probieren möchtest, leih dir am besten mal eins aus und leih dir dazu auch gleich ein passendes Boot. Wie man es benutzt, lässt du dir am besten von dem zeigen, von dem du das Ding hast oder du suchst dir bei Youtube mal ein paar Videos von amerikanischen Marathonrennen. Es mag sein, dass dann, wenn du diese Fahrweise ausbauen möchtest, ein Kurs sinnvoll ist.
Meiner Meinung nach sollte man, wenn man schon die völlig überflüssige Frage nach dem Sinn stellt, das ideale Werkzeug für den vorausgesetzten Verwendungszweck wählen/empfehlen. Und das ist m.E. für die artgerechte Haltung eines Nova 17 eben kein Bentshaft.
Auch ich meine die "Wahrheit" zu kennen. Ob diese Wahrheit durch andere geteilt wird, ist mir nicht ganz so wichtig, obwohl es der Seele natürlich gut tut, Zustimmung zu ernten.
Grüße vauWe
vauWe, super, Nagel auf den Kopf getroffen und endlich Mates geantwortet. Die Diskussion hatte schon sehr komische Zuege angenommen.
Happy trails, Jan
Lieber Vauwe,
ich habe auf jeden Fall eine Menge gelernt und gesehen. Von Jörg nochmal sehr differenziert die unterschiedliche Technik erklärt bekommen, von Axel wunderbare Photos und eine Erklärung, für die sich Mates schon am Anfang bedankt hat, nach humorvollen Ausflügen interessante links, etwa von Peter zum whiskeyjack. Ich habe etwas über Kruger Kanus kennengelernt und die phantastischen Touren von Reinhard, vor denen ich eine große Hochachtung habe, gesehen, daneben haben mich deine filosophischen Ausführungen über Extremismus ebenso wie der Bentshaft Canadien stroke von Mark zum Nachdenken angeregt. Ich habe etwas über kanadische Marathonrennen gelernt, etwa beim Betrachten der Kenduskeag Bilder, ich glaube es waren über 700, und ich hab sie mir alle angesehen, weil sie der Beweis sein sollten für den Einsatz von Bentshaft Paddeln im Wildwasser und sie haben deutliche Emotionen in mir geweckt.
Bei allen Autoren, auch den nicht genannten, möchte ich mich hiermit herzlich bedanken. Ich habe viel gelernt.
Warum ich schreibe, ich weiß nicht. Weil ich was gegen einfache Wahrheiten habe. Weil ich die Wahrheit nicht kenne. Weil es soviele Wahrheiten gibt. Weil ich es schade finde, wenn die ganzen Antworten, von denen ich soviel gelernt habe, einfach so als unpassend abgetan werden und durch eine Generalwahrheit ersetzt wird, die ich nicht als richtiger empfinde. Weil ich glaube, daß Mark alt genug ist um zu entscheiden, wie weit er einsteigen will und es ansonsten als Ehre empfinden kann, daß sich hier 563 Jahre Paddelerfahrung versammeln, um seine Frage sehr ernsthaft und umfassend zu diskutieren.
Hab mir gerade, wie schon oft, Jans Bilder von seiner Abenteuertour zum Ellice River angesehen. Im Vordergrund ein Carbon ZRE Bentshaft vor dem verwendeten MAD River Revelation. Eine, wie ich finde, kluge Wahl bei einem Einsatzzweck und Boot, wo du schreibst, "hierfür bietet das gerade Paddel in jedem Fall die bessere Performance".
Gruß Tommy
PS Ich gebe Dir recht, daß Sit'n'Switch bei einer Bootsbreite von einem Meter an der Stelle, wo ich sitze und paddle schlechthin unsinnig ist. Anbei: Wenonah hat kein einziges Boot im Programm, auf das dieses Kriterium zutrifft, das breiteste Boot, Seneca, 590cm lang für Grofamilien und Angler, hat an seiner breitesten Süllrandstelle 95,2cm).
Ach Tommy,
na klar geht das alles und selbstverständlich "kann" ma(n)(rk) mit dem Ding auch Canadian-Style fahren, wenn es denn sein muss. Und ggf. macht das Ganze auch noch Spaß. Mag ja alles sein.
Es ist sicherlich auch für den einen oder anderen sinnvoll im Tourenboot Bentshafts zu fahren. Jedenfalls dann, wenn er - und davon gehe ich bei Jan aus - im Tandembetrieb über lange Flachwasserstrecken Sit'n'Switch fahren will, um diese schnell zu überbrücken. Dass bei Jan "schnell" wirklich schnell heißt, davon gehe ich aus.
Das ist aber - wie du vielleicht zugeben wirst - nicht unbedingt die übliche Gangart in einem solchen Boot.
Es ist darüber hinaus ein Unterschied, ob ein Tandem als solches gefahren werden soll, die Paddler also auf ihren angestammten Sitzen sitzen oder ob ich ein 18' Tourenboot aufgekantet Solo aus der Mitte heraus fahren will. Ersteres ist sinnvoll, letzteres nicht.
Kann das Bentshaft bei einer Bereitschaft der Paddler, ihre Paddeltechnik (und Schlagfrequenz) im Tandembetrieb diesem anzupassen einer körperlichen Leistungsfähigkeit, dies auch über längere Strecken durchzuhalten, seine Vorteile ausspielen, ist das dann, wenn eine solche Bereitschaft/Leistungsfähigkeit nicht besteht, nicht mehr der Fall. Im Solobetrieb brauchst du ein dafür geeignetes Boot.
Unter Berücksichtigung der eingangs gestellten Frage, wann man ein Bentshaft benötigt, kann daher die Antwort nur sein, wenn du das Boot, das du hast, dafür verwenden willst, wofür es gedacht ist, gar nicht.
Das Ganze natürlich unter reinen Sinngesichtspunkten, also unter Gesichtspunkten, die bei der Beurteilung einer derart sinnfreien Beschäftigung, wie in anachronistischen Wasserfahrzeugen auf irgendwelchen Teichen rumzusitzen, nun wirklich keine Rolle spielen können. Hierin sind wir uns alle gleich, ob wir nun wie Reinhard um irgendwelche Halbinseln rumfahren, uns den ganzen Tag um die eigene Achse drehen, wie die Kringler, einfach Touren fahren, um die Natur zu genießen, wie die meisten hier oder so oft wie möglich die gleiche Strecke auf dem gleichen Fluss so schnell wie möglich rauf und runter fahren, ohne die Umgebung auch nur eines Blickes zu würdigen, wie ich das tue. Der Frage nach einem außerhalb der Sache selbst liegenden Sinn ist das alles nicht zugänglich.
Insofern ist die Frage eigentlich falsch gestellt und die Antwort ist, wie die Antwort auf die letzte aller Fragen eigentlich 42.
Daher, Don't Panik und achte immer auf dein Handtuch.
vauWe
- CANADIERFORUM
- ALLGEMEINES CANADIERFORUM
- Einsteigerfragen
- BOOTE UND ZUBEHÖR
- Boote: SELF MADE
- CANOE REVIEWS
- HOLZBOOTE | GESCHICHTE | TRADITIONELLES
- LAGERLEBEN
- Lagerleben: SELFMADE
- TOURENBERICHTE
- MARKTPLATZ
- GESTOHLENE AUSRÜSTUNG
- VERKAUFEN
- SUCHEN
- KOMMERZIELLES
- PADDELPARTNER, TREFFEN & CO
- ÜBER-REGIONAL
- NORD
- OST
- SÜD
- WEST
- Mitteilungen und Ankündigungen
- Anleitungen zum Forum
Jetzt anmelden!
Jetzt registrieren!