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Revier-Tipp für Tour an Pfingsten mit Kindern
Foren-Beitrag von DaggerNomad im Thema Revier-Tipp für Tour an Pfingsten mit Kindern

am 11.12.2017 22:591513029592

Danke für die Tipps. Fließt alles in die Planung mit ein. Der Winter ist ja noch lang, um ausgiebig darüber nachzudenken. Viel Spaß allen mit der Saisonplanung 2018!

Thema
Revier-Tipp für Tour an Pfingsten mit Kindern
Thema von DaggerNomad im Forum ALLGEMEINES CANADIERFORUM

am 03.12.2017 22:221512336128

Hallo Leute,

hat jemand für uns einen guten Tipp für eine Tour an Pfingsten?

- 5-köpfige Familie (fast alle können ein Paddel halten)
- Grabner Adventure + ein Beiboot
- 5 Tage auf dem Wasser
- keine gefährlichen Stromschnelle
- gewisse Fließgeschwindigkeit erwünscht
- keine langen Portagen
- günstige Campingplätze/Bootsrastplätze oder Möglichkeit zum Wildcampen
- von Süddeutschland aus mit dem Auto an einem Tag zu erreichen

Danke schon mal! (Es geht mir um Reviertipps. Die Sicherheitsausrüstung ist vollständig vorhanden und wird auch mitgenommen und getragen)

Bisher sind die Stichwörter Loire und Tagliamento gefallen.....

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Neuer Faltcanadier?
Foren-Beitrag von DaggerNomad im Thema Neuer Faltcanadier?

am 18.05.2017 13:151495106127

Also die Platten habe ich von hier:
http://ppplatten.de/hohlkammerplatten.html
http://ppplatten.de/fileadmin/daten/lieferprogramm.pdf
Die liefern eigentlich nur an Großkunden. Wenn man aber per Mail eine klare Bestellung macht, wird man freundlichst bedient.
Das Problem ist der Transport. Wenn man es sich nach Hause schicken lässt, kostet es 300 Euro. Ich habe es selbst abgeholt. Allerdings kann man die flatterhaften Platten nur schwer auf dem Dach festzurren. Es ging dann mit einer extra-langen Palette als Unterbau, die ich spontan an einer Baustelle aufladen durfte. Das Autodach hat Kratzer bekommen, aber das muss es einem Wert sein.

Maße der Platte: 3250 x 2050mm und 5 mm dick. Die Stegverläufe sind automatisch in der richtigen Richtung, also in Fahrtrichtung.
Ich habe für zwei dieser Platten 94,68 Euro inklusive MwSt bezahlt. Und könnte nun insgesamt vier dieser eigentlich zu kleinen Bote bauen, da die Platten geteilt wurden. Denn: Freundlicherweise haben die Mitarbeiter mir aus zwei vier Platten gemacht, damit ich sie der Breite nach überhaupt aufs Autodach bekommen habe. Die Länge meines Kajakdesigns ist nun witzigerweise durch die fehlende Breite der Platte begrenzt worden. Wollte man also die im Original angegeben 3,60 Meter Länge erreichen, für die die Konstruktion ja abgestimmt ist, müsste man nun in der Länge 40 Zentimeter ansetzen und in der Breite rund 1 Meter. So viel Material hätte ich noch. Oder man findet eine größere Platte (die ich aber dann mit dem Auto nicht mehr transportieren kann). Alles etwas knifflig.

Die Pläne stammen außerdem aus google Patent, einer frei im Internet zugänglichen Quelle. Daher gehe ich mal davon aus, dass ich nichts falsch mache, wenn ich einfach mal darauf verweise:
http://www.google.com/patents/US20110017121

Falls jetzt jemand die Idee des Falt-Kajaks professionell umsetzen wollte, wäre das nun ein Problem, da es offensichtlich ein Patent darauf gibt. Allerdings: Es gab schon in den vergangenen Jahrzehnten solche Ideen, die nun in Californien weiterentwickelt wurden. Die Idee ist also nicht absolut neu. Die Konstruktionen findet man, wenn man am Ende der Patent-Seite auf "Patenzitate" etc. klickt. Das lohnt sich.
Das Nortik Faltkajak aus Deutschland hat eine ähnliche Form, besteht aber aus anderem Material (keine Hohlkammern):
https://www.denk-outdoor.de/nortik-fold-...CFYVAGwodn08Frg

Und das hat mich selbst überrascht: Da das mit dem Plotten doch nicht geklappt hat, musste ich den Plan in DIN A 4 ausdrucken und ausmessen. Das habe ich millimetergenau gemacht und dann auf den entsprechenden Maßstab hochgerechnet. Hört sich kompliziert an, ist aber in der Realität total easy. Einfach auf die Platte aufmalen, ausschneiden, vorfalzen und knicken. Das erledigt sich an einem Vormittag. Der Rohling ist echt schnell hergestellt. Und siehe da, er passt perfekt.

Zu der FRAGE: Also man kann so ziemlich alles mit der Platte machen, nur nicht kleben. So wir es zumindest im Internet beschrieben. Da gibt es besonders in USA detaillierte Do it yourself Beschreibungen. Ich hab's nicht gestestet. Ich werde es mal mit Reststücken probieren, ob man zwei Platten irgendwie mit einer Hilfskonstruktion: Klebeband oder ein anderes Band, verbindet. Vielleicht an einer Stelle, die sowieso gefaltet werden muss. Das werde ich noch rausfinden.
Was vielleicht auch mal ein Versuch wert wäre: Erhitzen. Ich habe aber leider keinen Heißluftfön und kein Interesse neben einer Nietzange, einer Nähahle und einem Kabelkanal noch mehr Fehlinvestitionen zu tätigen.
Ich hätte auch noch eine alte Schusternähmaschine, die ich allerdings nicht bedienen kann: Zunähen und hinterher abdichten wäre eine Möglichkeit.
Bei dem Material muss man eher in Kategorien: Bad und Heizung denken und nicht in Birkenrinde und Harz aus Bäumen......

Auf den Fotos ist der Kauf der Platte und der Transport zu sehen.

Ach was mir gerade auch noch einfällt: Die Vertriebsfirma der Platten in Bayern hat neuerdings neben dem Schneidegerät auch ein Falzgerät. Wenn man also den Rohling fertig geschnitten und gefalzt haben will (gegen einen wahrscheinlich entsprechend hohen Aufpreis) wäre das prinzipiell auch möglich. Vielleicht wird dann auch der Transport einfacher.

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Neuer Faltcanadier?
Foren-Beitrag von DaggerNomad im Thema Neuer Faltcanadier?

am 18.05.2017 08:281495088899

Danke. Ja, vor allem die Idee ist genial: Reduce to the max. Alles aus einem Blatt gefaltet, ohne Ösen, Flügelschrauben, Spanngurten etc. ist schon bestechend. Das Boot ist günstig, leicht zu bauen und besteht tatsächlich nur aus einem Teil. Echte Zen-Philosophie - haha. Das ist ein tolles Boot für Stadtbewohner ohne Bootsschuppen im Garten, die nach Feierabend einfach mal aufs Wasser wollen, ohne vorher schwere Boote aufs Autodach laden zu wollen. Die Aufbauzeit ist auch wesentlich kürzer als bei einem Schlauch (Ich besitze ein Grabner Adventure) und bei einem Faltboot (ich besaß mal einen Oldtimer). Es ist für den Transport einer Weinflasche und Gläser zum Picknickplatz geeignet. Das spricht vielleicht einen neuen Kreis von Paddlern an. Wer natürlich ein gutes Kanu besitzt in dem er sein Tentipi und den Dutch-OVen transportiert etc., wird nun mit den Schultern zucken. Aber jedes Boot hat seine Nische und damit eine Berechtigung.

Trotz aller Probleme, die ich im Forum beschreibe: Ich bin begeistert.

Beitrag
Neuer Faltcanadier?
Foren-Beitrag von DaggerNomad im Thema Neuer Faltcanadier?

am 17.05.2017 21:181495048708

Stapellauf! Endlich!

Das Wichtigste zuerst: Allen hat es Spaß gemacht. Das Boot ist nicht gesunken. Der Fluss ist außerdem der Kocher in Schwäbisch Hall. Wir wohnen so rund 50 Meter von der Einstiegsstelle entfernt. Der Fluss ist aber derzeit mehr Ganges als frischer Gebirgsbach.

Die aktuellen Eckdaten
Gewicht: 3,5 Kg.
Aufbauzeit: 3 Minuten.

Leider ist das Boot mit seinen 3 Metern Länge zu kurz für einen Erwachsenen, was leider an der Größenbegrenzung der Platte liegt und schon vorher klar war. Man könnte versuchen, nochmal 20 cm rauszuholen (die Platte ist 3,20 Meter lang), oder an einer Verbindungstechnik feilen.

Ihr werdet es als Profis sofort erkannt haben, die Gewichtsverteilung stimmt nicht bei einem Erwachsenen (Ich wiege 75 Kg). Was natürlich wenig mit dem Gewicht zu tun hat, sondern mit der falsch berechneten Sitzposition (oder sagen wir mal so, ich habe sie gar nicht berechnet und mich beim Bau über die Symetrie gefreut: Vorne gleich lang wie hinten. Das war zu früh gefreut). Den Zwillingen und ihrer Schwester hat's gefallen. Allerdings müssen sie sich noch daran gewöhnen, dass es kipplig ist.

Es ist ja der erste Prototyp und ich habe nach einer Bau- und Entwicklungszeit, die letztendlich auf nur sechs Wochen verteilt war (also so zirka zehn Abende a zwei Stunden) natürlich zehn tolle Dinge an dem Boot entdeckt, aber auch noch zehn, die ich ändern könnte. Wo ein Problem ist: Ein Segment unter meinen Beinen ist einmal nach innen geklappt beim Fahren. Eventuell benötigt man auch vorn eine Versteifung.

Weitere Testfahrten erfolgen und ich werde dann entscheiden, ob ich weitere zwei kleine Boote bauen, die noch übrigen Platten zu einem großen Boot verbinde oder mal eine Pause einlege.

Wer ernsthaftes Interesse daran hat, ähnliches zu versuchen, dem stelle ich gerne Know-how zur Verfügung (und gegen Unkosten auch Material).

Ich habe noch kein abschließendes Fazit gezogen. Tendenziell ist das Projekt vielleicht interessant für die Jugendgruppe eines Kanuvereins. Oder es nimmt sich ein erfahrener Kanubauer vor und verfeinert alles, um ein Erwachsenenboot zu bauen, das allerdings noch einen Tick stabiler sein müsste als mein Prototyp. Man kann auch nicht viel verlieren. Das Boot kostet, so wie auf dem Foto zu sehen, vielleicht 50 Euro an Material. Und die Bauzeit ist echt überschaubar.

Danke für Euer Interesse. Und danke an alle, die mir die Daumen gedrückt haben.
Lob und Kritik nehme ich gerne an.

Gruß von Tobias

P.S.: Falls jemand nur diesen Beitrag liest: Nein, ich bin nicht der neue Kajak-Bau-Guru. Und ja: Ich würde auch lieber mal eine Reise nach Kanada machen, um dort ein original Birkenrinden Kanu bei einem Inuit zu bauen.

Beitrag
Neuer Faltcanadier?
Foren-Beitrag von DaggerNomad im Thema Neuer Faltcanadier?

am 13.05.2017 22:481494708492

Leinen los. Der Champagner für die Bootstaufe und den Stapellauf ist kalt gestellt. Endlich, endlich habe ich mal wieder zwei Stunde Zeit gefunden und habe das Boot vollends oben dicht gemacht und einen Pseudo-Klapp-Süllrand gebaut.
- Leider mussten von der puristischen Form Abstriche gemacht werden und getackerte und geklebte Hilfskonstruktionen verunstalten das ursprünglich angestrebte klare Design.
- Aber egal. Hauptsache fertig. Es ist nur ein Prototyp. Ich habe noch zwei weitere Versuche (es ist noch erschreckend viel Material im Keller, das den Eingang des Nachbarn zu seiner Kellerzelle versperrt). Ich habe schon erste Ideen, wie man einige Probleme eleganter lösen könnte.

Genug der Worte. Hier die Fotos. Bilder des Stapellaufs folgen im Lauf der nächsten Woche. Danke für eure Tipps, ich habe sie zum Teil umgesetzt.

P.S.: Vielleicht verwandelt sich das Boot, einmal auf dem Wasser, in ein U-Boot. Keine Sorge, auch diese Bilder werde ich hier veröffentlichen.
P.P.S.: Um es für alle nochmal klarzustellen, die vielleicht nur diesen Beitrag lesen: Ich gehe nicht davon aus, der neue Ober-Kanu-Bau-Guru zu sein. Es handelt sich um ein Experiment mit einem neuen Bauverfahren mit alternativen Materialien, das sehr viele Vorteile (und auch sehr viele Nachteile) hat. Ich bin aber trotz einiger Rückschläge davon überzeugt, dass diese Technik in der Kanuwelt ein Nischendasein finden wird.

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Neuer Faltcanadier?
Foren-Beitrag von DaggerNomad im Thema Neuer Faltcanadier?

am 12.05.2017 08:151494569716

Ja, das sind Möglichkeiten. Ich habe aber auch von dem Händler der PP-Platten noch viel dickeres/festeres Material geschenkt bekommen, das so fest wie Sperrholz ist. Ich verfolge nun weitere Idee:

- Hinter dem Rücken schotte ich den hinteren Teil des Bootes ab, also mit einer Wand hinter dem Sitz, die ich schon angepasst habe. Dann kann man auch das Oberteil des Decks auf die Ränder der Wand im Innern andrücken. Das macht die Sache fester (Bambus-Prinzip). Das könnte man mit Clips und Gurtband richtig festzurren.

- Ich schneide noch einen Einlegeboden aus, der das Gewicht verteilt.

- Ich bringe an der Seite (außen am Rand der Luke oberhalb der Wasserlinie) noch "Stabilitätsstreifen" an. Mit denen könnte ich eventuell die Luke auch bei Bedarf verkleinern. So wie es jetzt ist, wird bei einem Erwachsenen wohl Wasser reinschwappen.

Ich halte euch auf dem Laufenden. Das Projekt muss jetzt zum Abschluss kommen.

P.S.: Ich versuche die Konstruktion so simpel wie möglich zu halten. Daher wäre es erst der Plan B, einen anderen Werkstoff (Holz) hinzuzunehmen.

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Neuer Faltcanadier?
Foren-Beitrag von DaggerNomad im Thema Neuer Faltcanadier?

am 11.05.2017 23:231494537815

Ja, das wäre eine Idee. Falls jemand weitere Vorschläge für einen Süllrand hat, wäre ich dankbar. Vielleicht ein Metallrohr aufsägen und dann mit einer Zange auf das Material quetschen...

Der Vorteil an der Boots-Konstruktion an sich: Der Süllrand befindet sich im mittleren Segment des Bootes, das nicht so stark zusammengefaltet werden muss. Der Süllrand muss "lediglich" vorn und hinten geteilt (und im aufgebauten Zustand möglichst fest verbunden) werden.

Ich dachte auch schon an einen aufgeschnittenen Druckluftschlauch als Süllrand. Der ist aber definitiv zu elastisch.

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Neuer Faltcanadier?
Foren-Beitrag von DaggerNomad im Thema Neuer Faltcanadier?

am 11.05.2017 22:241494534241

Vielen lieben Dank für die aufmunternde Anteilnahme. Ich bin echt überrascht, dass sich da draußen Menschen Gedanken über Kajakbau machen, wo man sie doch auch kaufen kann.

Ich habe tatsächlich die Werft gerade eben reaktiviert und habe das Boot mal "dicht" gemacht. Was man halt so als dicht im trockenen Wohnzimmer versteht. Der Punkt ist: Während man ein Problem löst, stößt man auf zehn weitere. Aber das kennt ihr ja vielleicht auch.

- Besonders der Beitrag von Andreas Schürmann hat mich nochmal dazu gebracht, mir ein Glas Rotwein einzuschenken und mir nochmal so kurz vor der Ziellinie zu überlegen, wie man das Boot so versteift, dass es nicht in der ersten Welle zusammenklappt oder einknickt. Tatsächlich lösen das meine großen Vorbilder in San Francisco (Oru Kayak ... aber wahrscheinlich darf man diesen Namen bald auch nicht mehr nennen) mit einem ziemlich raffinierten System. Bis ich das nachgebaut habe (ich bin nur Geisteswissenschaftler) sind meine Haare vollends ergraut. Ich habe aber tatsächlich dran gedacht, unser Plastik Fleisch-Schneidebrett zu opfern und als Profil in den Schließmechanismus rund um den Süllrand zu bauen. Das würde allerdings die Akzeptanz meines Projekts innerhalb meiner geliebten Familien nicht gerade erhöhen. Ein Freund hat gemeint, dass man eine alte Fahrradfelge als Süllrand auch nehmen könnte. Allerdings verträgt sich der Geist meines Projekts nun eben mal nicht mit einer rostigen Felge.....

Ich will euch nicht langweilen. Das Boot, das eher für Jugendliche (ich bin zwar schlank, aber dafür recht lang) geeignet ist (Ich sollte die Einstiegsluke vielleicht noch verkleinern, damit kein Wasser reinschwappt), kommt in rund 10 Tagen aufs Wasser. Dann ist der Tag der Wahrheit.

- Lieber Holger "Faltcanadier": Danke für das Angebot. Das ist schon verlockend, um die Finale Stabilität zu erreichen. Ich bin außerdem Ende Juni in München und könnte es abholen, falls das okay wäre. Ansonsten bezahle ich gerne die Versandgebühr. [[File:IMG_7873.JPG|none|auto]]Ich melde mich noch mal.

Ich glaube (trotz der Zweifel, die vielleicht nötig sind) an das Projekt. Es ist schon faszinierend, in welch kurzer Zeit (ich tippe auf 2 Minuten) man das superleichte Kajak (ich tippe auf im Moment nicht mehr als vier Kilogramm) aufbauen kann. Wie gesagt: Die Wahrheit liegt auf (oder dann leider im) Wasser. Falls der Stapellauf klappt, bin ich bereit, alle Details und Bezugsquellen zu nennen. Falls es nicht klappt, ist der Gelbe Sack bei uns bald voll mit Teilen von PP-Platten.

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Neuer Faltcanadier?
Foren-Beitrag von DaggerNomad im Thema Neuer Faltcanadier?

am 11.05.2017 13:551494503707

Ja, das sind alles berechtigte Ideen und Anmerkungen. Ich habe schon einen Rucksack aussortiert, der demnächst seinen Brustgurt abgeschnitten bekommt. Und das mit den verschiedenen Kräften ist auch eine berechtigte Frage. Denn: Auf Youtube kursiert ein Film von einem orangefarbigen Stegplatten-Eigenbau-Boot, das bei der Probefahrt kurz hinter dem Sitz des Paddlers einknickt. Ich denke auch darüber nach, das Boot an den Seiten im Bereich der Luke zu verstärken. Das muss natürlich so geschehen, dass es dem Prinzip der Leicht- und Faltbauweise nicht widerspricht. Denn, ob ihr es glaubt oder nicht, mein Prototyp lässt sich (noch) problemlos zusammenfalten (der verhakt sich dann sogar so, dass er selbstständig zusammenbleibt). Das Paket ist dann so klein, dass es locker auch ohne irgendwelche Gurte zum Fluss getragen werden kann.

Was auch noch eine Lösung wäre: Das Material im Lukenbereich (über der Wasserlinie) einfach nochmal zu verstärken, also doppelt zu nehmen. (Allerdings gibt es vor und hinter der Luke eine Faltlinie im Boot, die auch überbrückt werden müsste, um mehr Stabilität reinzubringen).......

Ich arbeite heute Abend weiter und mache mal einen Probelauf mit einem leichten Kind. Das Material ist nämlich durch die Stegkonstruktion und seinen 5 mm Dicke schon recht stabil (auf Zahmwasser).

Vielleicht wird es auch der Prototyp für ein Einmal-Boot, das man an der Quelle ins Wasser setzt und am Flussdelta angelangt dann im Lagerfeuer verbrennt......

Beitrag
Neuer Faltcanadier?
Foren-Beitrag von DaggerNomad im Thema Neuer Faltcanadier?

am 10.05.2017 21:451494445551

Stabilität zwischen vorne und hinten: Exakt diese Frage beschäftigt mich gerade. Das Kajak orientiert sich an dem Modell von Oru Kayak (einfach mal googeln), das ist ja leicht zu erkennen.

- Ich hoffe, wie das Original, durch einen möglichst festen Verschluss der beiden zusammengefalteten Seiten des Blatts auf dem Vorder- und Hinter-Deck Stabilität zu gewinnen. Zudem soll ein Einlegeboden (der nur Teile des Boots in der Mitte bedeckt), auf dem man auch sitzt, die Kräfte verteilen und die Konstruktion stabilisieren.

- Das Problem ist so ein bisschen, die richtig Verbindung (also sowohl stetige Verbindungen als auch wieder zu öffnende Verbindungen) zu finden. In meiner Bastelkiste liegen schon:
1. Doppelklebeband (hält gut, aber nicht perfekt)
2. durchsichtiges Panzerklebeband (hält recht gut)
3. eine Nietenzange (Eine Niet hält gar nicht, da das Material zu weich ist)
4. Nähahle
5. Unter- und Oberteil eines Kabelkanals (die Idee war gut, leider der Praxistest schlecht)
6. Ein Büro-tacker
7. 5 Zentimeter breites Klettband
8. Kabelbinder

Die Frage ist ja nicht nur: Hält das im Trockendock. Es muss ja auch Wasser abweisend sein etc.
Ich bin dran und kurz vor der günstigsten und elegantesten Lösung. Falls die nächsten Tage der Durchbruch kommt und der Stapellauf erfolgreich ist, schreibe ich hier im Forum einen Beitrag. Und dann noch einen Roman über den "Einsatz von Bürotackern im Bootbau", der hier im Forum so manchen wahrscheinlich jetzt schon zum Kichern bringt..... Aber egal, Hauptsache es schwimmt.

Faszinierend finde ich den Gedanken aber schon, dass ein Faltboot möglich ist, das keine Stangen oder Luftschläuche als tragende Konstruktion benötigt und so simpel wie möglich aufgebaut ist.

Ich bin für Tipps offen, für Kritik auch. Freut mich, wenn es jemanden interessiert.

Beitrag
Neuer Faltcanadier?
Foren-Beitrag von DaggerNomad im Thema Neuer Faltcanadier?

am 09.05.2017 13:391494329998

Das ist der derzeitige Stand des Projekts in meiner "Werft".

Beitrag
Neuer Faltcanadier?
Foren-Beitrag von DaggerNomad im Thema Neuer Faltcanadier?

am 09.05.2017 13:341494329671

Okay. Also gebt mir nochmal zwei Wochen. Ich experimentiere noch an dem Verschluss. Ich hoffe das heute am Prototyp fertig zu bekommen und die nächsten Tage (falls es warm ist) eins meiner Kinder damit aufs (ins) Wasser schicken zu können. Ich freue mich über das Interesse, würde aber mir erst die Mühe machen, Details darzustellen, wenn es auch funktioniert.
Ich bin tatsächlich gerade dabei nicht nur das Boot an sich zu bauen, sondern auch eine möglichst einfache Bautechnik zu entwickeln. Ganz so easy ist alles natürlich nicht..... Bericht folgt.

Beitrag
Neuer Faltcanadier?
Foren-Beitrag von DaggerNomad im Thema Neuer Faltcanadier?

am 08.05.2017 13:411494243716

Über Faltkanadier kann ich nichts berichten. Ich bin aber gerade dabei für meine Kinder Faltkajaks aus den Doppelstegplatten zu bauen.
Ich bin auch megaskeptisch gewesen und habe auch noch nie eines dieser Origami-Boote im Original gesehen.
Es gibt aber ein paar Pluspunkte:
- das Material ist super zäh. Da kommt so schnell kein Loch rein.
- man kann es superschnell auf und zu falten
- man kann sich ein ganzes Boot unter den Arm klemmen und dann davonschlendern
- mit der richtigen Verschlusstechnik, die gerade noch meine Herausforderung ist, kann man es in 5 Minuten aufbauen.
- als Projekt für Schulklassen oder Jugendfreizeiten ist der Bau bestens geeignet, da das Material recht billig ist
- die vier Platten für vier Boote haben mich 80 Euro gekostet. Ein Kajak für dann (einschließlich dem Rest) 30 Euro ist ein Argument.

Bin gerne bereit, mehr zu berichten, falls jemand Interesse hat und das erste Boot auch mal endlich aufs Wasser kommt.

Bitte keine blöden Kommentare abgeben: Ich weiß selbst, dass ein vor Ort in Kanada selbstgebautes Birkenrinden-Kanu stilvoller ist als eine gefaltete PP-Platte.....
Meine persönliche Meinung ist: Diese Doppelstegplatten könnten der Stoff der Zukunft sein (wenn es um günstigen und leichten Bootsbau geht).

P.S.: Ich fahre ansonsten eher Wildwasser. Das Boot ist natürlich auf Zahmwasser in Ufernähe unter Aufsicht der Eltern im Einsatz.

Beitrag
Pegelstand im Sommer Ognon oder Loue
Foren-Beitrag von DaggerNomad im Thema Pegelstand im Sommer Ognon oder Loue

am 31.01.2016 15:131454249589

Wir sind den Ognon ebenfalls mal im Hochsommer gefahren. Mit recht wenig Wasser. Er war an einer Stelle so voll mit Wasserpflanzen an der Oberfläche, dass wir uns wie in einem Blumenbeet gefühlt haben und ausgestiegen sind. Der Campingplatz in Villersexel war gut, da direkt am Fluss. Falls der Ognon ja zu wenig Wasser hat lohnt sich vielleicht auch der Unterlauf des Doubs.
Viel Spaß und hoffentlich habt ihr genug Wasser unter dem Kiel.

Tobias
(Dagger Nomad und Grabner Adventure)

Beitrag
Heute nachmittag im Fernsehen - Grand Canyon
Foren-Beitrag von DaggerNomad im Thema Heute nachmittag im Fernsehen - Grand Canyon

am 09.06.2015 21:121433877155

Krasse Nummer. Als Wildwasserfahrer würde ich aber sagen: Helm auf!

Beitrag
Die "Brenz" ab Heidenheim - Donau????
Foren-Beitrag von DaggerNomad im Thema Die "Brenz" ab Heidenheim - Donau????

am 31.05.2015 23:201433107208

Hallo,
war neulich an der Brenz im Eselsburgber Tal. Sah gut zu paddeln aus: leichte Strömung, auf jeden Fall tief genug, toller Bioladen in Eselsburg mit Eis. Über den Rest der Strecke habe ich keine Ahnung.
Viel Spaß.

Thema
Lenzschlauch ankleben Grabner
Thema von DaggerNomad im Forum BOOTE UND ZUBEHÖR

am 25.05.2015 22:141432584846

Liebe Canadier-Community,
ich habe einen gebrauchten Grabner Adventure gekauft und schon ausprobiert - und bin total begeistert. Leider ist der Lenzschlauch abgerissen. Mit einem Ball lässt sich das Loch ganz gut schließen. Ich will aber auch später aufs Wildwasser, da ich eigentlich WW-Kajakfahrer bin. Nun die Fragen:
- Gibt es eine Alternative zum 80 Euro teuren Original-Ersatzteil von Grabner?
- Könnte man nicht auch einen alten Packsack von Ortlieb als selbstgebautes Ersatzteil nehmen?
- Mit welchem Klebstoff kann man Grabner Boote kleben - geht das auch mit Fahrradflickzeugkleber?
- Oder sollte man einfach auf einen Lenzschlauch verzichten?

Danke schon mal, falls jemand eine Antwort kennt und vor allem an diejenigen, die schon mal an einem Grabner rumgeklebt haben.

Gruß tobias

Thema
erledigt - Boot gekauft. Schlauchboot Adventure oder Scout -...
Thema von DaggerNomad im Forum SUCHEN

am 04.05.2015 22:381430771889

Liebe Canadier-Freunde,

Suche Grabner Adventure (am besten lange Version SL) oder ein Gumotex Scout - gebraucht. Eine junge (zumindest die Kinder sind noch jung) fünfköpfigen Familie will aufs Wasser. Wir wollen möglichst in einem Boot Tagestouren in Nordwürttemberg machen (Kocher / Jagst vor der Haustür) oder auch Gepäckfahrten (Loire).
Da Lagerplatz Mangelware ist, kommt nur ein Schlauchboot in Frage, gerne auch mit Gebrauchsspuren etc.

Danke schon mal.

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