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  • So ist das mit Kleinauflagen: Die erste Auflage der Übersetzung von Hamertons Buch: The Unknown River war schnell vergriffen. Jetzt ist eine zweite Auflage erschienen, wieder bei Kurres Website. Es sind zusätzliche Texte und vor allem Grafiken enthalten. Es ist eines der ersten Kanubücher überhaupt und die Lektüre macht ganz einfach Spaß. Eigentlich zu schade zum Verschenken. Man muss nämlich befürchten, dass man es nie wieder kriegen wird. Den deutschen Text kriegt man nicht im Internet. Die englischen Text schon, wenn man weiß, wo man suchen muss. Aber es in der Hand zu halten, das ist ein entscheidender Unterschied. Zumindest für einige Leute.

  • Vorstellung und KayakCraft Buch gesuchtDatum14.09.2023 14:31

    Das Buch gibt es in deutscher Sprache in verschiedenen Bibliotheken, die am Fernleihverkehr teilnehmen.

    Kaufen kann man es bei der Stelle, für die man nicht so gerne Werbung macht. hier erhältlich.

    Deutlich preiswerter ist es bei dieser Großadresse, also heute, das kann sich stündlich ändern: abebooks

    Wie dort nachzulesen ist, kostet die Versendung bescheidene Euro 69,88. Eine Bestellung in der Fernleihe kostet z.B. in meinem Fall schlechthin unverschämte 1,50 Euro. Um weiter aus dem Nähkästchen zu plaudern: Mit einer altertümlichen Digitalkamera oder auch einem dieser kleinen nervigen app-Geräte kann man den Inhalt so eines Buches in etwa eineinhalb Stunden aus der Hand Seite für Seite knipsen und die jpgs dann in eine Datei stopfen. Z.B. wenn man das Ganze als pdf ausdruckt. Das ist dann technisch schon fast höhere Mathematik. Das ist dann vielleicht in der Darstellung etwas verzerrt, aber allemal gut lesbar und fürs Handwerkliche völlig ausreichend. Seiten mit Detailplänen kann man sich notfalls einscannen lassen.

    Wenn jemand in Vorstehendem Ironie findet, dürfen "Findende" diese gern behalten und beliebig verwenden. Im Rahmen der Rechtsordnung. Alle behaupteten Tatsachen in diesem Text sind allerdings zutreffend.

  • der oben erwähnte Klaus Kurre seine website hat sozusagen wieder zugeschlagen. Der olle Hamerton, ebenfalls oben erwähnt, hat auch ein Buch über Befahrungen der Saône geschrieben - u.a. hat er einen selbst konstruierten Katamaran eingesetzt. Der sollte gesegelt werden, musste aber notgedrungen auch gepaddelt werden. Das hat sich in der Gegend von Mâcon abgespielt. Eine Weingegend - die Stadt ist (Riesenüberraschung!) die Partnerstadt von Neustadt an der Weinstraße, wo besagter Kurre wohnt. Wenn es schon so heißt ebenfalls eine Weingegend. Jedenfalls hat Kurre die Seiten, die sich auf Mâcon beziehen, übersetzt und eine nett gemachte Broschüre daraus hergestellt. Die wird in Buchhandlungen in Neustadt für 7,50 Euro verkauft. Oder über die website bei dem Übersetzer bestellt, 3 Euro Versand. Das ist nun nicht unbedingt eine Lektüre mit direktem Bezug zum Canadierfahren. Wer sich für die Gegend interessiert, also für Burgund und für die Flussfahrt anno tobak, der kann an solchen Sachen Freude haben. (Die auch). Verschenken kann man sowas auch. Auch an Leute, die sich mehr für Burgund und weniger für das Paddeln begeistern können. Noch ein Detail aus persönlicher Erfahrung: Die Saône ist über weite Strecken nicht reizlos für das Paddeln. Wenn man für friedliche und weithin einsame und wehr-arme Flüsse was übrig hat. Entschleunigen funktioniert dort.

  • Klapprad-Kanu-Tour im KanumagazinDatum11.07.2023 21:07

    berechtigte Frage! Das Heft nennt sich 5A/2023 - ein Monat ist nicht angegeben. Es ist vor etwa einer Woche im Briefkasten gewesen.
    Aus historischen Gründen beziehe ich die Zeitschrift. In letzter Zeit war sie nicht so übel. Den vorhandenen Wildwuchs der diversen Zeitschriften schätze ich sicher nicht.

    Schöne Grüße
    kp

  • Klapprad-Kanu-Tour im KanumagazinDatum11.07.2023 19:25

    Das Thema hätte nach meiner Einschätzung nicht unbedingt ins Kommerzielle gemusst. Es ist von allgemeinem Interesse. Ob man wegen dieses Beitrages (6 Seiten) gleich das ganze Heft kaufen muss, muss jeder selbst entscheiden. Was speziell für das Thema Canadier sonst von Belang ist in dem Heft, ist nicht völlig belanglos, das ist wie immer Ansichtssache.

    Der Artikel und vor allem das beschriebene Thema ist prima. Vor allem technisch. Was den Antrieb des Gespanns angeht. Aber auch sonst. Das ist nett und lebensnah geschrieben und hebt sich vom kommerziellen Inhalt und der Eintönigkeit einiger sonstiger Berichte ab.

    Zwei Einzelheiten sind aber weniger zu begrüßen: Ein Faltkanadier wird durch die Landschaft geschleppt. Die Dinger sind faltbar!!! Auf- und Abbau gespart - schön. Aber irgendwie nicht artgerecht. Was fehlt und nicht nur in diesem Fall anzumerken ist: Eine Kartenskizze zu der Tour fehlt. Wer einen Papier-Artikel interessant findet, wegen der Strecke und der Finessen dann aber ins Internet gucken muss, was da eigentlich gemacht worden ist, der ist darf enttäuscht sein. Nicht mal Einheimische werden gleich den nötigen Überblick im Kopf herstellen können.

    Schöne Grüße
    kp

  • QuerspantDatum12.04.2023 17:54
    Foren-Beitrag von Karteipaddler im Thema Querspant

    Forum "Suche" ist für eine Diskussion vielleicht unglücklich. Das Thema ist interessant genug für das Hauptforum oder eines der technischen Unterforen. Vielleicht kommt ja eine Verschiebung in Betracht.

    Witzig ist, dass z.B. eines der ersten Faltboote mit Zukunft, nämlich Heurichs Entwicklung, ausgiebig mit Bambus gebaut worden ist. Im Deutschen Museum in München kann man das ansehen.

  • Ciao, Kakao.. Datum29.01.2023 20:52
    Foren-Beitrag von Karteipaddler im Thema Ciao, Kakao..

    ja warum sollte ausgerechnet das hiesige Forum sich den gesamtgesellschaftlichen Entwicklungen entziehen können.

    Es war ab einem bestimmten Zeitpunkt evident, dass screenshots gemacht werden sollten, weil die Entwicklung in eine bestimmte Richtung ging, in der solches unausweichlich ist. Natürlich nur, wenn Interesse an solchen Entwicklungen der Kommunikation besteht.

    Der in dem Beitrag oben genannte Volkstamm taucht ständig in den Kriminalromanen von William Kent Krueger auf. An den Romanen gefällt mir, dass immer mal wieder gepaddelt wird und sie generell in einer Gegend angesiedelt sind, in denen Boote der hier hauptsächlich interessierenden Kategorie sozusagen zuhause sind. Ob die betreffenden Leute, denen man in meiner Kindheit als "Tschippewa" an diversen Stellen begegnen konnte, in den Romanen von Krueger authentisch dargestellt werden, kann ich nicht beurteilen. Wär aber mal wissenswert.

    Grüße
    kp

  • selbst erstellte PaddelvideosDatum16.10.2022 12:05
    Foren-Beitrag von Karteipaddler im Thema selbst erstellte Paddelvideos

    doch, die Musik ist gut. Wenn man sich die Zeit nimmt und die Videos mit halbem Auge, vielleicht auch verschwommenen Blickes nur ganz einfach auf sich wirken lässt, gerät man leicht in eine meditative Stimmung.
    In dem Band vom Donaudurchbruch wird ein kleiner Canadier mit Doppelpaddel gefahren. Das Boot kommt mir in der Form ein wenig übertrieben indianisch vor, verstehe von Bootstypen aber zu wenig. Das ist vermutlich eher eine Geschmacksfrage. Weitere Frage: Warum eigentlich unterkringelt beim Erstellen des Textes die Software das Wort Canadier? "Kanadier" wird nicht unterkringelt. Aber man muss nicht alles verstehen. Nur zur Klarstellung, gegen die Verwendung von Doppelpaddeln habe ich nichts. Eine so schöne Beschäftigung wie das Paddeln muss nicht mit dogmatischen Festlegungen erschwert werden.

  • beides hat eine negative Bedeutung und ist in einem Forum nach meiner Meinung als Sprachgebrauch unfreundlich und nicht angebracht. Da helfen auch internette Grüße nicht, eher im Gegenteil. Der Beitrag von Paul war nach meiner Erinnerung keineswegs unfreundlich, er war halt politisch. Es mag ja sein, dass der Schreiber deshalb nach irgendwelchen Forumsregeln verwarnt werden muss. Aber muss das öffentlich passieren? Wo doch nicht mehr von den Lesern nachgeschaut werden kann, wie gravierend das Vergehen nun war. Das geht auch durch eine private Mail. Die Entfernung des Textes ist doch wohl deutlich genug. Wobei dem Moderator zugute zu halten ist, dass er sich die Sache hier ganz offensichtlich nicht zu leicht macht und er vielleicht noch nicht die Erfahrung hat, die dafür nützlich wäre. Das hiesige Forum ist halt recht friedlich.

    Nebenbei: Die gesamte Weltgeschichte könnte man unschwer auch unter dem Gesichtspunkt der kulturellen Aneignung betrachten. Bisher wird sie eher aus dem Gesichtspunkt der Machtpolitik betrachtet, sprich der kriegerischen Aneignung.

    Aber da es hier um Kanadier geht oder Canadier: Wer der kanadischen Variante des Bootes einen riesigen Auftrieb gegeben hat, das war der vor 20 Jahren verstorbene Elmar Engel mit seinen diversen Reisebüchern über Kanada. Er hat vermutlich einen gewissen Anteil daran und dafür, dass auch Leute in diesem Forum speziell diese Boote mögen und dad Drumrum. Elmar Engel hat übrigens eine Reihe von Büchern über die Ureinwohner Nordamerikas geschrieben. Sind zumindest Fleißarbeiten. Natürlich in deutscher Sprache - soweit zur kulturellen Beschäftigung. Über seine Übersetzung von Masons Standartwerk könnte noch allerhand geschrieben werden, das ist aber zu speziell. Sozusagen und leider auch vermintes Gelände.

  • Was den DKV angeht, wüsste ich gern, wo das steht, was der DKV zu dem Thema alles so beschlossen haben soll. ("Das weiß man halt..."). Dass die Entwicklung problematisch ist, das stimmt ohne Zweifel. Canadier und Faltboote sind deshalb Randbereiche, und das tut einer Bewegung nicht gut, die eigentlich eine wunderschöne Breitenwirkung haben könnte.

  • und ganz besonders schlimme Kulturdiebe sind die Leute, die im Kanadier rumfahren und auch noch im Tipi übernachten. Da wird das Kulturgut der Waldindianer mit dem der Prärie-Indianer wildromantisch vermengt. Sie werden dann zwar durch das Gewicht und den Aufwand bestraft, das reicht aber nicht. (Manche lassen dann ganz einfach das Boot weg und übernachten nur im Tipi - auch so eine Verirrung). Wenn ich zu bestimmen hätte, müssten die Tipileute das Buch von Dee Brown (Begrabt usw.) auswendig lernen und dürften nur noch mit Korakeln paddeln. Rundboote mit Büffelhäuten, wie sie auf den köstlichen Stichen von Bodmer zu sehen sind, wird man ja nun auch nicht mehr bauen dürfen. Oder gibts jetzt wieder genug Büffel?

  • Es hat den Anschein, dass klassische Kanadier aus Sicherheits- und Haftungsgründen nicht mehr so gerne vermietet werden. Nach meiner Erinnerung ist etwa Mitte 2019 in diesem Forum schon mal das folgende Dokument genannt worden, finde die Stelle aber im Moment nicht. Hier ist es nachzulesen:

    https://www.economie.gouv.fr/files/files/directions_services/cnc/Avis_CSC/2008_AVIS_CANOES.pdf

    Die Franzosen haben schlimmere Bürokraten als wir. Das ist schon schwer verdaulich. Ergebnis: Kanadier sind mit größeren Risiken verbunden, kein Wunder, wenn sie daher nicht mehr vermietet werden.
    kp

  • Literatur?Datum03.04.2022 20:34
    Foren-Beitrag von Karteipaddler im Thema Literatur?

    Riesenzufall - oder auch nicht.

    Im Faltbootforum, wo das auch am ehesten zu erwarten ist, wird jetzt ein Roman über Specks Fahrt behandelt. Himp über den Roman. Der dortige Schreiber, den ich sehr schätze, sieht das Buch positiv. Dass Speck anscheinend gar zu viel rudert, wird bemängelt. Rudern war eigentlich nur in den allerersten Angangsgründen unserer Fortbewegungsart die übliche Bezeichnung, es hat sich sehr bald "Paddeln" eingebürgert. Bei Amazon fallen mit dem heutigen Datum mehrere kritische Bemerkungen auf.

    Mir fällt auf, dass bereits nicht wenige gebrauchte Exemplare angeboten werden, bei den üblichen Verdächtigen. Das kann ein feiner Sensor sein. Selber werde ich das Buch erst mal ausleihen, eine Rezensentin bei amazon bemängelt zu viele Schreibfehler. Das täte mich sehr stören, rein persönlich. Der Klappentext von amazon spricht von einem Helden: "gejagt von den Nationalsozialisten, die aus dem Faltbootfahrer einen deutschen Helden machen wollen". Ob die in Australien online gestellten Dokumente das hergeben? Die kanusportliche Fachliteratur der Zeit in Deutschland tut das eher nicht. Und die kenne ich. In einer amazon-Rezension ist von einem Klepperboot die Rede. Tatsächlich waren es Pionierboote. Das kann auch ein Fehler der Rezensentin sein. Dann kommen bei amazon etwas reißerische Details vor: Diana Mitford ... Dr. Goebbels. Na ja...

  • Birkenrinden-Kanus - einn BuchtippDatum27.03.2022 08:49

    Es hat den Anschein, dass dieses Buch erst 1964 erschienen ist, bei der Smithsonian Institution, Washington. Die Autoren sind auch noch nicht so lange unter dem Boden. Adneys Sterbedatum wird mit 1950 angegeben, bei Chappelle sagt wikipedia 1975. Somit ist das Urheberrecht im europäischen Maßstab nur bei solchen Teilen erloschen, die eindeutig Adney zuzuordnen sind, (70 Jahre nach Ableben wirksam, beginnend mit Ablauf des Kalenderjahres). Von Adney stammt sicher der größere Teil. Daraus erklären sich auch verschiedene Details, die bei den beiden Versionen unter archive.org zu finden sind. Um es kurz zu fassen: Dass man das so einfach runterladen kann, ist nicht so ganz selbstverständlich.

  • Kanu-Sport 1949 - 1991 vollständigDatum13.03.2022 18:45
    Thema von Karteipaddler im Forum VERKAUFEN

    Der Kanu-Sport ist die Zeitschrift des Deutschen Kanu-Verbandes, die alle Bereiche dieser Sportart abdeckt, natürlich ist viel vom Kanu-Wandern die Rede. Die Zeitschrift selbst erscheint seit 1920, nach dem zweiten Weltkrieg musste die Bezeichnung für einige Jahre „Kanusport-Nachrichten“ lauten.
    Diese Sammlung 1949 – 1992 deckt praktisch die Lebenszeit der alten Bundesrepublik ab - noch etwas mehr, ja. Die Bande sind alle sauber gebunden, die Bindungen sind unterschiedlich, vgl. das Fotos. Das Foto zeigt nur die älteren Bände. Die seltenen Jahrgänge 1949 und 1950 sind zusammen gebunden. Alle anderen Jahrgänge sind einzeln. Zeitweise waren über 30 Hefte in einem Jahrgang erschienen. Ab 1951 hat es Jahresregister gegeben, die sämtlich vorhanden und mit eingebunden sind. Der Jahrgang 1992 kann ungebunden, aber mit Register, mitgehen. Neuere Hefte kriegt man oft geschenkt oder für einen Pappenstil. Nur: Je älter, desto schwieriger.

    Selbstverständlich braucht das Ganze Platz im Bücherschrank. Der historische Wert einer kompletten Zeitschrift ist unschätzbar. Das kann auch mal für einen Verein interessant sein, der auf sich hält. Zum Beispiel auch privat, wenn eine wissenschaftliche Arbeit, vor allem eine Promotion ansteht. Es gibt nicht gerade viele Universitäten oder Institute, die diese Zeitschrift haben. Und es gibt wenige Möglichkeiten, sich über Entwicklungen kultureller und gesellschaftlicher Art so authentisch zu informieren, wie gerade durch Zeitschriften. Bei glaubhaft dargestelltem wissenschaftlichem Interesse kann auch über eine komplette Fotokopie des zeitgleichen DDR-Kanusports geredet werden.

    Das Ganze kostet 480,00 Euro - dazu kommen die Versandkosten mit 30,00 Euro.

    Abholung ist auch möglich, PLZ: 74821.

    [[File:a.JPG|none|auto]]

  • Der Winter hat ja gerade erst angefangen. Es lohnt sich für unverbesserliche Leser, sich mit dem nachfolgend vorgestellten Buch zu beschäftigen. In dem Kanu Magazin, das - nach meiner unmaßgeblichen Meinung auch zu Recht - vermutlich nur von wenigen Schreibern und Lesern hier geschätzt wird, ist in der Nummer 1 und 2 für 2022 mal ausnahmsweise eine erwähnenswerte Geschichte aufgetaucht. Der Kunstliebhaber Klaus Kurre, der sich besonders mit der Stadt Autun in Burgund befasst, stellt in diesem Heft seine Übersetzung eines der ersten Kanubücher vor, die es gegeben hat. Ein in Autun ansässig gewesener Engländer mit Namen Philip Gilbert Hamerton hatte mit einem selbst gebauten und auch selbst entworfenen etwas sonderbaren Kanu den Arroux befahren und darüber zunächst einen umfangreichen Zeitschriftenartikel geschrieben und etwas später daraus ein Buch entwickelt. Das ist dann ab 1871 in mehreren Auflagen auf den Markt gekommen. Heute natürlich auch bei archive.org etwa online zu finden. Unter dem Titel "The Unknown River". Der Titel passt, der Fluss ist wirklich sehr wenig bekannt. Mit den heute gebräuchlichen Canadiern problemlos fahrbar und in einer angenehmen Landschaft, die stellenweise an den Unterlauf des Schwarzen Regens erinnert. Dementsprechend heißt auch die Übersetzung "Der unbekannte Fluss". Nähere Informationen dazu sind unter http://kurre.de/?page_id=5470 zu finden. Was Hamerton auszeichnet, das sind seine eigenen Illustrationen zu dem Buch, rein technisch sind es Radierungen. Hamerton hatte eine Kiste mit Kupferplatten im Boot und hat dann an Ort und Stelle daran gearbeitet. Land und Leute werden nett beschrieben und auch die Übersetzung in dem solide gebundenen Buch liest sich gut. Das Ganze für unter 20 Euro. Hamertons etwas kürzerer Zeitschriftenartikel ist in dem genannten Magazinheft abgedruckt, ebenfalls von Kurre übersetzt. (Aber nur mit einem Teil der Radierungen). Kurre hat auch Stück des Flusses mit einem gemieteten Boot befahren, was ebenfalls beschrieben ist, (in dem Magazin-Beitrag, nicht im gebundenen Buch).

    Warnung: Solche Sachen erscheinen tatsächlich in sehr kleinen Auflagen, weil der Leserkreis halt auch sehr klein ist. Wer
    das haben oder verschenken will und glaubt, das gäbe es auch später noch irgendwann mal, kann Enttäuschungen erleben. (Gorbatschow)

  • Literatur?Datum27.10.2021 21:26
    Foren-Beitrag von Karteipaddler im Thema Literatur?

    Zu Oskar Speck zu 95% Fehlanzeige. Die Frage könnte im Faltbootforum gestellt werden. Vielleicht weiß dort jemand mehr.

    Zu den Voyageurs wäre zunächst mal hilfreich, wenn man wüsste, woraus sich das Interesse ergibt. Zwar könnte eine Kiste im Buchlager durchgeschaut werden. Warum soll man sich die Mühe aber machen, wenn das Interesse nicht näher dargestellt wird. Vermutlich wird das auch eher Fehlanzeige sein. Über Forschungsreisen wie die von Mackenzie gibt es noch diverse Bücher in deutscher Sprache; diese Leute hatten natürlich Voyageurs angeheuert. Aber es geht nicht um diese sondern um den Geschäftsherrn.

  • Flussaufpaddeln auf der AltmühlDatum01.10.2021 17:02

    hier wird ausgiebig darüber geschrieben, ob man denn nun auf der Altmühl aufwärts paddeln darf oder nicht, ob es gar ordnungswidrig ist oder nicht. (Ist es nicht, in § 6 Abs. 2 ist aufwärtspaddeln schlicht nicht aufgeführt).
    Nach all meinen Nachforschungen ist es lediglich unerwünscht und das mag auch seine Berechtigung haben, wenn jetzt Duzende von Blödmännern flussauf heizen. Störungen in sensiblen Bereichen sollen so gering wie möglich gehalten werden. Da aber die allbekannte Faulheit der Spaßgesellschaft solchen Vergnügungen einen machtvollen Riegel vorschiebt, beschränkt sich das Problem doch auf einzelne Spezialisten wie den Axel und seine wenigen Mitstreiter. Selbst wenn die Poling-Stange eingesetzt wird. Die wird dem rechten Natürschützer aber ganz arg missfallen. Was man damit am Grund alles ermorden könnte, an Molchen, Neunaugen, Bachfloh- und Signalkrebsen. Oder die vielleicht doch? Also ermorden.

  • Flussaufpaddeln auf der AltmühlDatum01.10.2021 15:40

    weil das die Leute auf den Gedanken bringen könnte, dass in der Tat noch nicht alles verboten ist, was nach Ansicht der Leute dort verboten werden müsste. Sicher können die auch das Canadierforum lesen und damit auch dadurch auf solche Gedanken kommen.

    Es ist aber offenbar noch nicht üblich, dass Behörden so interessante Sachen machen, wie z.B. einschlägige konservativ gestaltete Foren verfolgen. Leider ist es auch insbesondere beim Bayerischen Kanu-Verband nicht üblich, Foren zu verfolgen, wo man sich über Probleme, Anliegen und die Nöte der Paddler informieren könnte. Das ist am Beispiel der Iller konkret durchexerziert worden Iller Beschilderung. Also hinter den Kulissen. Es ist den Leuten, so lieb sie sind, ganz einfach nicht zu vermitteln, was es mit den Bedingungen und Möglichkeiten der Kommunikationsgesellschaft so auf sich hat.

    Dem Eröffner des Themas wäre anzudeuten, dass sein Thema schon ausgiebig behandelt worden ist, sogar von mir selber. der Pfarrer predigt nicht zweimal! Es ist ganz einfach, man muss mir nur glauben!

    Nochmal in aller Kürze: Papier ist geduldig. Schilder sind auch nur eine Art Papier. Und interessierte Stellen und Leute, wie z.B. hier, machen sich die Einfalt der Leute zunutze, die ganz einfach autoritätsgläubig sein wollen. Und fabrizieren halt mal Schilder, denen die Leute ja glauben könnten, wenn der Inhalt nicht geradezu grob falsch ist. So an der Iller, wo sich Leute abwimmeln lassen. Von einem Schild privater Gewerbetreibender. So auch hier.

    Aber trotzdem: Betrachtet man die entscheidende Interessenlage (meine nämlich), dann hängt man trotz besserer Erkenntnis solches nicht an die große Glocke. Paddelt stillvergnügt aufwärts, wenn einem danach ist, weil das immerhin eine Fahrzeugverstellung verhindern kann. Was bestimmt ganz wenige machen, weil es doch geringfügig anstrengender ist als flussabwärts. Und wenn einer stänkert, immer höflich bleiben. Man kann ja zusagen, dass über die interessanten Ausagen eines Stänkerers gewissenhaft nachgeforscht werden wird. Das findet hier ja statt.

  • Wie man Canadier aufs Dach lädt, ist dem Eingangsbeitrag ja mit hinreichender Deutlichkeit zu entnehmen.

    Wie man Naturschutzgebiete auf seinen PC lädt, das kann man u.a. in Schulungsunterlagen nachlesen, die der DKV verteilt, z.B. über diesen Link:

    https://geodienste.bfn.de/schutzgebiete?lang=de

    Ein gescheiter Bildschirm ist da schon von Vorteil. Weil ganz Deutschland abgegrast werden kann. Dann kann man notfalls weiter gugeln, wenn was gefunden worden ist. An der Altmühl in dem Gebiet Hammermühle sieht man nur die Hänge mit den 12 Aposteln über Sollnofen und den Hang über Dollnstein als Schutzgebiet. Also spricht die Beschilderung eher für einen moralischen Apell und weniger für eine Bußgeldquelle. (Wie der DKV mit seinen eigenen Empfehlungen in seinen eigenen Druckschriften verfährt, das ist wieder ein Thema für sich).

    Ganz allgemein ist es verpönt, bei Strömung flussauf zu fahren. Gelegentlich ist es förmlich verboten. Speziell das sympathische Poling muss dem rechten Naturschützer ein wahres Gräuel sein; da wird doch sogar der Grund berührt. Regelmäßig, systematisch und absichtlich. Da könnte gar ein Bachflohkrebs an Körper und Seele Schaden leiden. Oder mehrere. Das kommt in seiner Wertigkeit vermutlich gleich nach der Einleitung von Zyanid. Auf die Selbstheilungskräfte der Natur vertrauen, das geht in Deutschland natürlich nicht. Die wirken sich in dem Fall normal so aus, dass in der heutigen Spaßgesellschaft fast keiner sich die Mühe macht, den Fluss hochzupaddeln, selbst einen so harmlosen wie die Altmühl. Und sowas technisch anspruchsvolles wie das Stochern, das ist völlig uncool, das machen nur ein paar Irre. (Anwesende ausgenommen, soviel disclaimer muss sein). Früher hat man Irre verständnisvoll belächelt und - wenn harmlos - gewähren lassen. Aber diese Zeiten sind vorbei. Solches muss verboten werden. Und abkassiert. Solange es, wie an der Altmühl, noch geht, ist es vielleicht besser, das stillvergnügt für sich zu betreiben. Ganz gegen den gesellschaftlichen Trend. (Irgendwas tun und Selfie drüber posten). Es ist insofern ganz gut, dass die Thematik hier unter dem Aspekt des Hochhievens von Canadiern behandelt wird. Da hat kein Naturschutz was dagegen.
    kp

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