Nahanni National Park Kanu Tour 23.O8. – 08.09.2015 auf dem South-Nahanni-River von Rabbit-Kettle-Lake bis Lindberg Landing
Durch einige Wintertouren angefixt verstärkte sich meine (Sehn)sucht nach einer richtigen Kanutour. Wochenlang im Nichts. Und doch genau da, wo man sein möchte und sich wohl fühlt. Prämisse war, mit dem Floatplane, dem Wasserflugzeug, einzufliegen. Der Nahanni-River bietet das. Bis man erst mal in diesem Sitz, ist allerdings ein weiter Weg zurückzulegen. Um Geld zu sparen, haben wir Zeit investiert und uns in Edmonton in einen Mietwagen gesetzt. Sind in einen Supermarkt gefahren, haben für 1000,- Kanadische Dollar Proviant eingekauft (4 Personen, 17 Tage), sind dann in 17 Stunden den endlos geraden Mac-Kenzie-Highway zum Great-Slave-Lake und weiter bis Fort Simpson gefahren, um dann endlich die gesamte Ausrüstung in die kleine Cessna zu stopfen und in den Nahanni National Park geflogen zu werden. So ein Flug auf Sicht ist schon ein Erlebniss an sich. Wolken müssen umflogen werden. Mal rechts, mal links herum. Dann aufsteigen um drüber zu kommen, nur um dann im Sturzflug in eine Lücke zu stoßen um wieder unter die Wolken zu kommen. Geplant war eine Landung bei Bunny Bar auf dem Fluß. Das hätte uns die Portage vom Rabbit-Kettle-Lake zum Fluß gespart. Da dieser aber zu wenig Wasser führte, mussten wir doch auf dem See landen. Am darauf folgenden Tag dann die 800m lange Portage durch den Wald. Zwei Kanus mit Paddeln und Spritzdecken von North Water – sehr gute Teile), ca. 100kg Proviant und unser aller Gepäck (ca. 40kg je Mann/Frau). Das macht für jeden 2x laufen mit reichlich Kilo’s auf dem Rücken. Und das Ganze dann 5 Tage später nochmal, um die Virginia Falls zu umlaufen. Da aber 1,3km je Wegstrecke. Die Tage auf so einer Tour sind herrlich. Sie sind ausgefüllt mit Aufstehen, Kaffee trinken, Brot backen und Frühstücken, das Camp abbauen und die Kanus beladen, Paddeln, treiben lassen, Paddeln, die Kanus entladen und das Camp aufbauen, Feuerholz machen, Essen machen, Kaffee trinken und schlafen. Mehr braucht es nicht, um eine wirklich gute Zeit zu haben. Langeweile gibt es nicht, selbst wenn man nichts zu tun hat (zu Hause macht mich das nervös). Durch das Fehlen jedweder Ablenkung fühlt sich eine Woche eher wie ein Monat an. Schon die Namen der Berge, der Zuflüße und Stromschnellen reizen und locken einen. Sunblood Mountain, Hell-Roaring-Creek, Mason-Rock (nach Bill Mason), Wrigley Whirlpool, Tricky Current Rapids, Headless Creek, Figure Eight Rapid (früher Hells Gate). Das sind Namen (nicht Rhein, Main und Donau). Da weiß man, was einen hergeführt hat, warum man genau hier sein wollte und nach langer Vorbereitungs- und Planungszeit auch endlich ist! Die Tour im Einzelnen zu beschreiben, würde den Rahmen hier bei weitem sprengen. Da gibt es gute Bücher zu lesen (z.B. den Nahanni River Guide von Peter Jowett und Neil Hartling (Rocky Mountain Books). Auch Arved Fuchs war schon dort, hat seine Tour beschrieben und verkauft das als Buch. Aber ich stelle ein paar Bilder ein. Und vielleicht ein paar Zahlen und Fakten: Von Frankfurt bis Edmonton fliegt man 11 Stunden. Kosten ca. 850,- Euro/Ticket Von Edmonton bis Fort Simpson sind es 17 Stunden mit dem Auto. Kosten mit Sprit ca. 1500,- Euro (4 Tickets von Edmonton nach Fort Simpson würden kanpp 4x so viel kosten und man hätte den Nachteil, dass man Zielort in Lindberg Landing erst mal wieder ein Shuttle nach Fort Simpson benötigt. Und auch der kostet wieder Geld). Im Park und auf dem Fluß waren wir 16 Tage. Kosten 100,- Euro für das Parkpermit für jeden. In der Zeit sind wir 380km gepaddelt. Kosten – keine, oder – schon in den Proviantkosten enthalten. Haben 13kg Mehl für Brot und Bannock verbraucht. 40 Äpfel und 40 Apfelsinen gegessen. 2kg Kaffeepulver vertrunken. Dazu noch viel Tee. Reichlich Nudeln, Reis, Kartoffeln verputzt. Und einen 100l Rucksack voller Süßigkeiten leergemacht. Der ganze Proviant war in drei bärensicheren 80l-Tonnen verstaut und hat uns, wie schon gesagt, 1000,- CAD, also ca. 700,- Euro gekostet. Die Kanus mit Paddeln und Spraydecks haben wir bei Dave Hibbard von Nahanni-Wilderness-Adventures gemietet. Ebenso wie das Bärenspray, den Dutch-Oven und die obligatorische Firebox. Kosten ca. 1300,- Euro. Das Floatplane haben wir bei Simpson-Air gechartert und dafür ca. 3400,- Euro für 4 Personen, 2x Fliegen mit je zwei Personen und einem Kanu, auf den Tresen gelegt. Der Park ist nur per Buschflieger (Floatplane oder Helicopter) zu erreichen und hat ca. 800 Besucher jedes Jahr. Davon viele Tagesausflügler zu den Virginia Falls. Entsprechend ruhig ist es entlang des Flusses. Wir haben in der Zeit noch drei andere Paddler getroffen. Sonst war Ruhe. Bei den Virginia Falls gibt es, wegen der „hohen“ Paddlerfrequenz, Holzplatformen zum Zelten und Toiletten mit einem super Ausblick. Ein Teil der Portage bei den Falls ist als Walkway mit Hölzern ausgebaut. Tiere haben wir leider, aufgrund der Jahreszeit, nur wenige gesehen. Bären leider gar keine. Aber Elche, Bisons, Gallschafe, Biber und Stachelschweine, und einige Vögel. Und natürlich jede Menge freche Eichhörnchen. Wer viel Wasser im Bach haben möchte, sollte im Frühjahr kommen. Dann sind aber auch Millionen Moskitos unterwegs. Wir hatten keine!
Eins gibt es vor einer solchen Tour zu bedenken: wenn man so eine verdammt tolle, unbeschreiblich schöne, meine Kids würden sagen, echt geile Tour gemacht hat, ist der heimische Bach irgendwie nicht mehr der Gleiche wie vorher. Und, so eine Tour befriedigt die Sucht nicht, sie steigert sie!
[[File:1 Mac Kenzie Highway .jpg|none|auto]]Mac Kenzie Highway [[File:2 Floatplane .jpg|none|auto]] [[File:3 Flight into park .jpg|none|auto]]Flight into park [[File:4 Floatplane .jpg|none|auto]] [[File:5 Rabbit-Kettle-Lake.jpg|none|auto]]Rabbit-Kettle-Lake [[File:6 Partage to Nahanni River .jpg|none|auto]]Portage to Nahanni River [[File:7 Morning at Hell Roaring Creek .jpg|none|auto]]Morning at Hell-Roaring-Creek [[File:8 Footprint black bear .jpg|none|auto]]Footprint black bear [[File:9 Footprint woolf .jpg|none|auto]]Footprint woolf [[File:10 Camping on sandbank .jpg|none|auto]]Camping on sandbar [[File:11 Northern Light.jpg|none|auto]]Northern lights [[File:12 Bear proofed food storage at Virginia Falls .jpg|none|auto]]Bear proofed food storage at Virginia Falls [[File:12.1 Toilet at Virginia Falls .jpg|none|auto]]Outhouse [[File:14 Virginia Falls Portage Trail .jpg|none|auto]]Virginia Falls portage trail [[File:15 Virginia Falls .jpg|none|auto]]Virginia Falls [[File:16 Figure Eight Rapid .jpg|none|auto]]Figure Eight Rapid [[File:17 Flat River .jpg|none|auto]]Flat River [[File:18 Mission dry boots .jpg|none|auto]]Mission dry boots [[File:20 Scow Creek .jpg|none|auto]]Camping at Scow Creek [[File:P1210705.JPG|none|auto]]First Canyon - George's Riffle on right [[File:P1210707.JPG|none|auto]]Paddling George's Riffle [[File:26 Kraus Hot Springs .jpg|none|auto]]Kraus Hot Springs - Water has 38°C [[File:21 Old Deadmen Warden Cabin .jpg|none|auto]]Old Deadmen Valley warden cabin
Die Ardeche - in den Tagen vor Christi Himmelfahrt. Super Wetter, 30m³ Wasser, beeindruckende Landschaft. Wir sind die Ardeche von Aubenas bis St.Martin in drei Tagestouren gefahren: 1. Chauzon - Vallon Pont d'Arc (mittlerer Abschnitt) 2. Vallon Pont d'Arc - St.Martin (die eigentliche Schlucht) 3. Aubenas - Chauzon (oberer Abschnitt) Alle drei Touren sind toll. Mit schönen Felsformationen und guten, immer fahrbarem Wildwasser. Lediglich der Abschnitt vom Zusammenfluß des Le Chassezac mit der Ardeche bis Vallon Pont d'Arc ist wegen einiger Wehre (mit lustigen Bootsrutschen) und dem dadurch bedingten Rückstau mühselig zu paddeln. Außerdem sind wir einen Abschnitt auf einem Nebenfluss, dem Le Chassezac, von Chadol bis Tournayres, gepaddelt. Leider war dort der Wasserstand niedrig, so dass wir zwar die sehr schöne Schlucht genossen haben, aber es paddelmäßig eher mau war. Dafür war der Weg mit dem Moped zurück zum Auto der schönste. [[File:1.JPG|none|auto]] [[File:2.JPG|none|auto]] [[File:3.JPG|none|auto]] [[File:4.JPG|none|auto]] [[File:5.JPG|none|auto]] [[File:6.JPG|none|auto]] [[File:7.1.JPG|none|auto]] [[File:7.JPG|none|auto]] [[File:8.JPG|none|auto]] [[File:9.1.JPG|none|auto]] [[File:10.JPG|none|auto]] [[File:12.JPG|none|auto]] [[File:15.JPG|none|auto]] [[File:16.JPG|none|auto]] [[File:18.JPG|none|auto]] [[File:19.JPG|none|auto]] [[File:20.JPG|none|auto]] [[File:21.JPG|none|auto]]
Das Dalsland, liegt oberhalb des Vänern-Sees, ist sehr gut für eine Anfänger-/Familientour geeignet. Ausgangspunkt kann z.B. der Campingplatz/Kanuzentrale bei Bengtfors sein. http://www.dalslandscamping.se/ Dort kann man wirklich alles Leihen, was für eine Tour benötigt wird. Entweder man startet direkt vom Platz aus, oder man läßt sich für wirklich kleines Geld zum Startplatz fahren und irgendwo wieder abholen. Sein Auto kann man für 10,- Kronen/Tag auf dem Platz stehen lassen. Tourenmöglichkeiten, traumhafte Übernachtungsplätze und Fisch gibt es im Dalsland-Gebiet reichlich. Und Ende Mai/Anfang Juni ist noch nirgends Saison, so daß man dort auch allein mit sich ist. Einziges Manko zu euren Vorstellungen - das Dalsland liegt nicht in Mittelschweden! Aber, wenn man erst mal im Boot sitzt, merkt man davon nix! Und Mücken gab es auch keine!
Pünktlich zum Urlaubsanfang kam die neue "KANU" mit einem Bericht über den Ronnebyan mit unserer geplanten Tour. Gestartet in Hovmantorp ging es über den Rottnen zum Auslauf in den Ronnebyan. Der See hatte wohl etwas wenig Wasser, denn wir sind mitten auf dem selben zwischen zwei Inseln auf Steine aufgelaufen und mussten schieben. Der Fluß ist dann eher ein Flüßchen und empfängt einen erst mal mit einer wirklichen Umtragestelle. Genau wie der See ist der Bach an vielen Stellen sehr flach. Immer mal wieder rammt man einen Stein, den man wegen nicht vorhandener Strömung einfach nicht sieht. Sehr abwechslungsreiche Landschaften,tolle Übernachtungsplätze und ohne paddeltechnische Schwierigkeiten empfiehlt sich der Bach Familien wie uns für eine Tour. Kartenmaterial bringt man sich allerdings besser von zu Hause mit. Unsere Tour ging bis zum Naturcampingplatz in Nässet (in drei Tagen, ca. 50km), wo wir auch das Auto geparkt hatten. [[File:P8142552.JPG|none|auto]][[File:P8142563.JPG|none|auto]][[File:P8142569.JPG]][[File:14082013723.jpg]][[File:P8142603.JPG]][[File:P8152608.JPG]][[File:15082013725.jpg]][[File:P8162641.JPG]][[File:P8162643.JPG]][[File:P8162657.JPG]][[File:P8162659.JPG]]
Nach den kalten Tagen mit Flachwasser, dürfen wir uns für das nächste Wochenende, bedingt durch Tauwetter und Regen, auf höhere/hohe Wasserstände freuen! Und die würde ich gern nutzen! Rur, Ahr, Nahe, Wupper, Ourthe? Wer hat Lust und Zeit?
Ich bin das Wehr bei einem Pegel von 1,20m nochmal angefahren. Der Ausstieg ist nicht kaputt, sondern war einfach nur überspült. Das Holz, welches man zwischen meinem Boot und der Infotafel sehen kann ist das obere Teil der Fangeinrichtung. Bei weniger Wasser wird das Boot zwischen Ausstieg und Fangwand einge- klemmt, so dass man nicht zur Wehrkrone abtreiben kann. Eine gute Einrichtung, wenn der Wasserstand niedriger ist.
Robert
P.S. Ich werde bei der nächsten Fahrt ein Bild davon machen.
Zum paddeln: Mit Björn war die Rur am Sonntag angedacht. Ohne über den Bachabschnitt gesprochen zu haben, habe ich für den Abschnitt ab Heimbach schon mal 2 Boote abgemeldet. Zur Ausrüstung: Ich treib nur noch mit Neo im Bach! Zumindest um diese Jahreszeit!
Immer wieder gern die Wupper - wenn der Wasserstand stimmt! Die Nahe würde ich auch mal gern paddeln. Oder die Rur! Bin aber auch offen für Vorschläge!
Fu....., jetzt habe ich 2 Tage auf der übervollen Wupper geübt! Wellen gesurft, Kehrwasser rein und raus. Sogar schwimmen war ich. Aber am 27. habe ich leider keine Zeit. Wäre gern mitgefahren! Viel Spaß. Robert
Bin heute die Wupper von der Müngstener Brücke bis Opladen gepaddelt. Pegel Opladen ca. 2,40m
Am Wehr Neuenkotten/Burg sollte man bei dem Pegel nicht bis zur Ausstiegstelle fahren. Der Steg ist kaputt (Reste vor meinem Boot sichtbar), die Wehrkrone nur 4m entfernt und das Wasser zieht heftig dorthin. Wer dort runterfällt - dem Gnade Gott! Aus der Walze kommt man nicht so schnell wieder raus! Ich bin 50m vorher in die Büsche und habe meine Boot am Zaun des Klärwerkes vorbeigezogen. Der Einstieg unterhalb des Wehres ist kein Problem, man muss aber aus einer Minibucht direkt in die Strömung (>10 km/Std) einfädeln können.
Wehr Neuenkotten/Burg bei Pegel Opladen 2,40m [[File:PC222821.JPG|none|auto]]
Die Tour ist gepaddelt! Müngstener Brücke - Opladen ca.30km, 5,o Std Pegel Opladen um 8:oo - 2,00m am Nachmittag um 16:oo - 2,50m Hatte den Fluß komplett für mich allein! Herrlich!
Am Wehr Neuenkotten/Burg sollte man bei dem Pegel nicht bis zur Ausstiegstelle fahren. Der Steg ist kaputt, die Wehrkrone nur 4m entfernt und das Wasser zieht heftig dorthin. Wer dort runterfällt - dem Gnade Gott! Aus der Walze kommt man nicht so schnell wieder raus! Ich bin 50m vorher in die Büsche und habe meine Boot am Zaun des Klärwerkes vorbeigezogen. Der Einstieg unterhalb des Wehres ist kein Problem. Man muss aber aus einer Minibucht direkt in die Strömung (>10 km/Std) einfädeln können.
Wehr Neuenkotten/Burg bei Pegel Opladen 2,40m [[File:PC222821.JPG|none|auto]]
hier meldet sich ein Leverkusener mit einer Vorliebe für die Wupper. Wie die meisten Bäche in der Gegend ist diese meist nur in der kalten Jahreszeit vernünftig zu paddeln - dann aber ist sie umso schöner!
Wehr Wipperkotten bei Pegel Opladen knapp 3,00m [[File:P1021331.JPG|none|auto]]
Gut zu wissen, das Gleichgesinnte in der Gegend wohnen!