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Dieses Thema hat 29 Antworten
und wurde 4.603 mal aufgerufen
 BOOTE UND ZUBEHÖR
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absolut canoe Offline




Beiträge: 1.833

17.06.2014 17:39
#21 RE: Welches Fernglas? Antworten

""Moin Albert,
bisher hat das mit den Hensoldtmilitärgläsern so funktioniert wie mit anderen auch.
Linkes Auge auf ein Objekt richten, Mittelrad drehen bis es scharf ist dann rechtes Okular so lange verstellen bis ebenfalls Schärfe erreicht ist, ab da nur noch mit dem Mittelrad arbeiten, funktioniert auch bei Seeadlern im Flug.

Liebe Grüße
Jürgen""
Im Prinzip schon Jürgen....nur das viele Typen Militärgläser überhaupt keinen Mitteltrieb haben!!!
besonders viele Typen, die eine "Strichlinie" eingeätzt haben, die sind für das Beobachten von fixen
Zielen konzipiert,um zum Beispiel als Spähtrupp ungefähre Entfernungen einzuschätzen - das war frührer einmal, heute macht man das mit Laserentfernungsmessern.
Hab grad div. von diesen Teilen für die Mongolei weitergegeben...
Gruß
Albert
PS ansonsten stimme ich mit Dir voll überein...Testberichte hin oder her...den Unterschied siehst Du nur in der Praxis


saiga Offline



Beiträge: 103

17.06.2014 18:10
#22 RE: Welches Fernglas? Antworten

Auch wenn das ältere Auge nur 5mm von 7mm nutzen kann, ist es deutlicher komfortabler, das Auge auf einer grösseren Austrittspupille auszurichten.
Man muss das Glas nicht so exakt ansetzen. Das kann man gut bei einem Vergleich zwischen 10x25 und 8x56 testen.
Zu bedenken ist auch, dass mit zunehmender Vergrösserung das Bild unruhiger wird.
Gläser mit grosser Austrittspupille (Objektivdurchmesser geteilt durch Vergrösserung) zwischen 5 und 7mm, sind meist klassische Ansitzgläser für Dämmerung + Nacht, aber entsprechend gross und schwer und für mich nicht tourgeeignet.
Ich persönlich komme aber mit den kleinen 10x25 Taggläsern überhaupt nicht klar.
Meine Empfehlung als universelle Lösung, wäre daher ein Glas mit ca 40mm Objektiv und 7 bis max 10-fache Vergrösserung.
Das ist noch handlich, lässt sich noch ruhig halten und eignet sich auch für die Nachtwanderung.
Da die Preise brauchbarer Gläser grob bei ca 300€ losgehen und auch locker 2300,-€ kosten können, sollte man sich wirklich Mehrere nehmen und direkt vergleichen. Randschärfe, Kontrast, Farbtreue und Lichtdurchlässigkeit steigen meist mit dem Preis. Aber nicht jeder benötigt tatsächlich das Highendglas.


cafi Offline




Beiträge: 151

17.06.2014 18:25
#23 RE: Welches Fernglas? Antworten

Beim Fernglas ist es wie mit einem Boot oder einem Auto: Ausprobieren ist das Beste, was man tun kann, um das Gerät zu finden, welches einem am besten zusagt. Am besten hat man viele Ferngläser vor sich und kann beliebig oft in unterschiedlicher Reihenfolge probieren, probieren, probieren.

Ich habe mich vor zwei Jahren durch eine ganze Palette von No-Name über Eschenbach zu Bresser, Meopta, Canon, Nikon, Steiner schliesslich zu Swarovski, Leica, Zeiss durchgeschlagen.
Hängengeblieben bin ich in der oberen Liga (Swarovski, Leica, Zeiss).
Zwischen einem Swarovski EL, einem Zeiss SF und einem Leica Ultravid habe ich keinen wirklich Unterschied mehr feststellen können (leider auch nicht mehr im Preis - teuer sind sie alle). Hier hat dann die Haptik und das Gewicht gewonnen.

Jedenfalls habe ich gesehen (im wahrsten Sinne des Wortes), dass die technischen Daten nicht alles aussagen und dass Geräte mit ähnlichen technischen Daten durchaus sehr unterschiedliche Wahrnehmungen hervorrufen. Je besser die optische Güte war, desto länge konnte ich ohne Ermüdung der Augen durchschauen.
Auch wie die Gläser auf Reflexionen (gerade am Wasser) reagieren war bei den günstigeren und mittelteuren Ferngläsern enorm unterschiedlich. Teilweise haben leichte Reflexe am Wasser unglaublich geblendet, bei anderen Gläsern nicht.

Was bei den technischen Daten zu beachten ist:
Bei Vergrößerung von 10 ist das Halten vom Boot aus durchaus möglich, aber lange kann man damit nicht beobachten. Hier ist eine Vergrößerung von 7 sicher besser. Beobachtet vom Land v.a. Tiere, dann ist 8 oder 10 sicher angebracht.
Bei einem guten, scharf zeichnenden Glas ist ein Durchmesser von 42 meiner Erfahrung nach ausreichend, um auch in der Dämmerung gut zu beobachten. 50 ist dann schon deutlich größer und schwerer. Wenn ich größere Vergrößerungen (> 10) und mehr Lichtstärke (>50) brauchen würde, würde ich mir eher ein Spektiv überlegen.
Toll habe ich bei meinem auch die geringe Naheinstellgröße gefunden. Damit kann ich Pflanzen gut bestimmen!

Interessant waren die bildstabiliserten Optiken schon, aber an die optische Qualität von Swarovski, Leica, Zeiss kamen sie nicht ran. Mir war diese in der persönlichen Erfahrung wichtiger als das ruhige Bild.

Unter http://www.fernglasagentur.de habe ich übrigens viele Informationen gefunden, die recht fundiert sind.

Liebe Grüße und viel Spaß beim Ausprobieren.
Albert


Linda Offline



Beiträge: 1

28.07.2014 16:56
#24 RE: Welches Fernglas? Antworten

Hallo,
Natürlich kannst du für den eher sporadischen Gebrauch erst einmal ein günstiges Fernglas kaufen. Allerdings sind die guten Ferngläser eben nicht ohne Grund teuer. Man merkt einfach den Unterschied zwischen einem Swarovski Fernglas und einem Billigmodell. Vor allem bei schwierigen Sichtverhältnissen merkt man Unterschied. Ein Fernglas kaufen, das von einer erstklassigen Marke hergestellt wurde, ist in diesem Sinne also eine lohnende Investition!


Andreas Schürmann ( gelöscht )
Beiträge:

29.07.2014 08:31
#25 RE: Welches Fernglas? Antworten

Ich habe mich vor Jahren nach langem Grübeln für ein mittelpreisiges Glas entschieden.
Ein kleines 8fach zum Wandern war schon da, ein lichtstarkes 20fach Spektiv (das ich fast nie nutze) auch.
Dazwischen hat dies 10x43 Hawke seinen Platz gefunden. Vor Ort war keine Beratung möglich und Auswahl gab es auch keine, so dass ich ausführlich mit eben diesem Versender telefoniert habe.
Die Beratung ging klar in diese Richtung (Mich stören aber die Farbsäume bei einfachen Linsengläsern.) oder eben richtig teuer.
Ganz klar sieht man einen Unterschied zu einem Svaroski, vorallem im Randbereich oder bei starkem Gegenlicht.
Trotzdem bin ich mit meinem Glas zufrieden.
Wichtig war mir Nahfokus (für den Garten), wasserdicht, Augenabstand Fokuspunkt (mit/ohne Brille), Schärfe, Dämmerung


Kanuotter Offline




Beiträge: 551

03.08.2014 09:33
#26 RE: Welches Fernglas? Antworten

Hallo Gemeinde,

nach mehreren Jahren mit Billiggläsern, die mangels Qualtiät nie benutzt wurden, haben wir uns peislich etwas aufgerüstet. Zuerste ein 10x42 von Minox (ca. 230 Euro), vor einem Jahr noch ein Minox Monokular mit Analogkompass (ca. 120 Euro), 7x42, Wasserdicht bis 1 m. http://www.minox.de/index.php?id=9279&L=0.

Häufiger dabei ist das Monokular, auch bei Treckingwanderungen. Gewicht ca. 450 Gr, passt in jede Brusttasche vom Anorack, handlich und deshalb über Tag häufiger in Gebrauch. Optische Qualität finde für den Preis o.k., bei weiteren Entfernungen und kleinen Objekten merkt man aber die Grenzen.

Die Oberklasse macht schon Spaß, Preis und optische Qualität kann ich verstehen. Wenn ich draußen bin sind mir aber derart teure Geräte eine Spaßbremse. Ich kann den Tag nicht mehr genießen, wenn ich auf so teures Zubehör, das nicht überlebenswichtig ist, aufpassen muss.

Gruß Norbert


Lasse Lachen Offline




Beiträge: 375

03.08.2014 20:57
#27 RE: Welches Fernglas? Antworten

Interessante Diskussion.

Da hab ich doch auch mal nachgesehen, was das für ein Fernglas ist, dass ich hier noch rumliegen habe.

Hensoldt DIAREX 8 x 30

Alter unbekannt, weil irgendwann mal bei einer Wohnnungsauflösung mit dem Kommentar "wenn du das gebrauchen kannst, nimm es mit" bekommen. Das ist aber schon mindestens 25 Jahre her und damals war es schon alt. Alle Verstell- und Einstellmöglichkeiten laufen schwer, aber sie laufen. Fühlt sich an, als wenn das enthaltene Fett mit der Zeit deutlich die Viskosität verändert hätte.

Kennt das jemand? Taugt das Was? Bisher hat es für meine Ansprüche immer gereicht.

Gruß, LL


Troubadix Offline



Beiträge: 1.359

03.08.2014 22:26
#28 RE: Welches Fernglas? Antworten

Moin LL,
in Post 14 steht schon was dazu.
Zu Herstellungszeiten absolutes Qualitätsglas mit ausgezeichneter Optik. Lohnt sich etwas Arbeit oder Geld in eine Generalüberholung zu stecken. Die bewährten Hensold Gläser haben mit ihrem mittlerweile etwas morbiden Stil absoluten Kultstatus.
Der Vergleich mag etwas hinken aber ist in etwa so wie zwischen Wood Canvas oder Holzcanadiern gegenüber Plaste- und Laminatbombern .
Gruß Jürgen


Lasse Lachen Offline




Beiträge: 375

03.08.2014 22:33
#29 RE: Welches Fernglas? Antworten

Danke für deine Einschätzung!

Dann werde ich das gute Stück mal in Ehern halten und wenn die Verstellung dann wirklich zu schwer läuft, dann werde ich mich mal um eine Überarbeitung kümmern. Gibt es dafür spezielle Werkstätten, wendet man sich an den Hersteller, oder gibt es sonstige empfehlungen?

Gruß, LL


Ulli Röhling Offline



Beiträge: 36

13.08.2014 21:36
#30 RE: Welches Fernglas? Antworten

Hallo,

wir sind neben dem Kanufahren auch noch Bogenschützen (Feldbogen). Wenn schon Indianer, dann richtig. ;-)Meine Freundin und ich haben unterschiedliche Minox Ferngläser. Die sind beide hin. Die Optick innen drin ist lose. Kann man sicher reparieren lassen, habe ich aber nicht gemacht. Obwohl die Optik gut ist, sind sie mir viel zu emfindlich. Und sie mit eine Swarovski zu vergleichen, na ja. Jetzt habe ich mir ein biliges Kowa 8x 30 für gut hundert Euro gekauft. War gut getestet. Es ist Wassserdicht und Stickstoff gefüllt. Ist mir bei dem letzten Turnier etliche male abgestürzt und hat es schadlos überstanden. Die Optik ist ok. Es ist kein Swarovski, kann man für den Preis auch nicht erwarten. Das Glas von meiner Freundin geht auch in die Tonne. Beim Bogensport braucht man ein Glas auf das man sich verlassen kann und da war nix mit Minox. Mit Nikon oder Optolyt habe ich noch geliebäugelt. Die Steiner sind sicher auch gut, haben aber oft eine Skala und die ist verboten beim Feldbogenschießen. Als Mono Kleinfaltglas habe ich noch eins von Steiner. Ich werde immer gefragt wieviel das Glas "verkleinert" weil es so winzig ist. Es ist erstunlich wie gut man mit dem kleinen Ding sehen kann und man hat es immer mit weil es so in die Hosentasch passt. Habe es verglichen mit einem Leica Monoocular und das Leica kann nicht annähernd mithalten. So macht halt jeder seine eigenen Erfahrungen. In diesem Sinne einen schönen Abend, Ulli


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