bentshaftpaddel

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27.09.2011 20:40
#1 bentshaftpaddel
ei

moin moin,
ich komme aus der Region Kiel und habe letztens drei bentshaftpaddel und ein Kanadier (zu den vorhandenen Zweien) bekommen.
NUN DIE FRAGE:

"gibts hier oben jemanden, der mir die dazugehörige Technik vermitteln kann"

Über antworten freue ich mich wie jeder andere


CU

thorsten

PS:
Ich fahre meist solo


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04.10.2011 19:14
#2 RE: bentshaftpaddel
ei

koin moin ?
hab ich was falsch gemacht???
kommt hier niemand ausm Norden???
oder kann keiner mit nem Bentshaftpaddel umgehen??? (glaub ich nicht)


ich habe am langen WE mein Boot und zwei Paddel geschnappt und GEÜBT und GEÜBT ....
zum Schluß war ich sogar zufrieden.
Schreibt doch einfach mal wenn jemand mit desem Paddeltyp Erfahrungen gemacht hat

nordische Grüße
Thorsten


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04.10.2011 19:33
#3 RE: bentshaftpaddel
avatar

Also ich bin nicht ganz so hoch aus dem Norden (Berlin). Damit Du aber eine Antwort kriegst: Bentshaft ist einfach nicht so mein Ding. Ist mir nicht symmetrisch genug. Geht anderen vielleicht auch so.

Zitat
oder kann keiner mit nem Bentshaftpaddel umgehen???


Muss man ja auch nicht.

Trotzdem viel Erfolg!
Markus


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04.10.2011 20:29
#4 RE: bentshaftpaddel
ei

muss man nicht !!!!!!!!!!!!!
wie oben schon beschrieben habe ich 3 davon rel. günstig bekommen.
ich habe mich mit einem "bekannt" gemacht und hoffe, dass ich hier jemanden finde der mir die vorzüge vermitteln kann.

aber danke für Deinen Post (ist meine ERSTE Antwort hier im Forum)

also Nordies
hier ist jemand der lernen will (unter 40zig ist noch Nachwuchs wurde mir gesagt...)


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05.10.2011 08:37 (zuletzt bearbeitet: 05.10.2011 08:42)
avatar  Andreas Schürmann ( gelöscht )
#5 RE: bentshaftpaddel
An
Andreas Schürmann ( gelöscht )

Moin
Ich kenne nur Einen hier im Norden der regelmäßig Bentshaft fährt, der liest hier, ob er auch mal schreibt bleibt abzuwarten.

Sit and switch kann ich nicht so viel abgewinnen.
Zu nass, zu hektisch, aber es bringt einen ordentlich voran.

Das Boot muss auch passen, geradeaus laufen wollen,
Sitzposition tief, Füße gegen Stütze, Beine fast durchgestreckt.
Zum Seitenwechsel rutscht die Schafthand etwas hoch und übergibt an die andere Hand, ca. alle 3 Schläge im Solo.
Kraftphase sehr kurz (vielleicht so 10-15cm), Kraft wie sonst auch aus dem Rücken, mehr Power durch Frequenz Steigerung.
So wurde mir das erklärt und es funktioniert, aber ich zieh lieber ruhiger meine Bahnen.

Gruß aus dem Nordsee Norden
Andreas

"Wie wir die Welt wahrnehmen, hängt davon ab, wie wir uns in ihr bewegen." F. Schätzing


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05.10.2011 09:19
avatar  docook
#6 RE: bentshaftpaddel
avatar

Moin Thorsten,
ich bin nicht so der begnadete Bentshaft-Paddler, nutze eher onepice-Paddel. Das Bentshaft wird eher in der sit an`switch Technik genutzt, um den Steuerschlag zu sparen.Durch das switchen "steuerst" du der langsamen Abdrift des Bugs entgegen. Der Kurs des Boots gleicht einer leichten Schlangenlinie. So geht alle Kraft in Vorausgeschwindigkeit Durch den Knick im Schaft ist die Kraftphase länger lotrecht im Wasser. Ich nutze den Schlag/das Paddel bei viel Wind und der Situation des "möglichst schnell ankommen".
Viele Grüße
docook


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05.10.2011 10:13
avatar  gast
#7 RE: bentshaftpaddel
ga

die dazugehörige Technik ist gleich am gerade paddel
allein man geht besser voraus ;-)
Nur kan man es nicht umdrehen:


Dirk Barends


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05.10.2011 10:57 (zuletzt bearbeitet: 05.10.2011 11:12)
avatar  Andreas Schürmann ( gelöscht )
#8 RE: bentshaftpaddel
An
Andreas Schürmann ( gelöscht )

Hallo Dirk

Das Bild trifft es jetzt aber etwas unglücklich.
Das Paddelblatt muss senkrecht stehen und der Schaft ist dann schräg.

Gruß
Andreas

"Wie wir die Welt wahrnehmen, hängt davon ab, wie wir uns in ihr bewegen." F. Schätzing

Bildanhänge

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05.10.2011 11:24 (zuletzt bearbeitet: 05.10.2011 11:28)
avatar  gast
#9 RE: bentshaftpaddel
ga

Zitat von WenigPaddler
Hallo Dirk

Das Bild trifft es jetzt aber etwas unglücklich.
Das Paddelblatt muss senkrecht stehen und der Schaft ist dann schräg.


Nur am ende ist das Paddelblat (ungefähr) senkrecht, nicht im Anfang.



Aber was das Bild bedeutet ist das man das paddel nicht umgekehrt brauchen muss.
Das ist das wichtigste Unterschied im Technik mit gerade paddel.
Hit/Sit&Switch braucht man nur wann man kein zeit (mehr) hat für 'kurskorrektionschläge' wie J-Schlag.

Dirk Barends


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05.10.2011 11:44 (zuletzt bearbeitet: 05.10.2011 11:52)
avatar  Andreas Schürmann ( gelöscht )
#10 RE: bentshaftpaddel
An
Andreas Schürmann ( gelöscht )

@Dirk
Weder Technik A noch B erscheinen mir optimal.
B quitiert mein Tourenpaddel mit einer grausigen Wirbelbildung.

J-Schlag geht doch mit einem Bentschaft nur, wenn man sehr schnell hebelt, damit es nicht auf der falschen Seiten angeströmt wird.
Ein stationärer Heckhebel mit Daumen oben geht wie von selbst, dann wechselt die Druckseite des Paddels, was ja auch nicht so gut ist.

(edit) Jetzt hab ich aber begriffen was Du mit verkehrt herum meinst. Tatsächlich hab ich auch vom angucken her zunächst geglaubt die Schräge muss nach hinten zeigen.

Aber wie gesagt ich fahr nicht so gern Bentschaft und es gibt ja genug gerade Paddel.

Gruß
Andreas

"Wie wir die Welt wahrnehmen, hängt davon ab, wie wir uns in ihr bewegen." F. Schätzing


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05.10.2011 11:57 (zuletzt bearbeitet: 05.10.2011 14:47)
avatar  gast
#11 RE: bentshaftpaddel
ga

Zitat von WenigPaddler
[...]
J-Schlag geht doch mit einem Bentschaft nur, wenn man sehr schnell hebelt, damit es nicht auf der falschen Seiten angeströmt wird.


Stimmt, man muss kein stationäre J-Schlag machen, aber auch mit gerade paddel sehe ich das als ein Fehler.
Vielleicht soll man dann sagen das man ein gute paddeltechnik braucht für ein bent-shaft paddel ein Vorteil ist?

Dirk


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05.10.2011 21:46 (zuletzt bearbeitet: 05.10.2011 21:52)
avatar  lej ( gelöscht )
#12 RE: bentshaftpaddel
le
lej ( gelöscht )

Moin Eiderpaddel,
ich habe mich bewusst nicht gemeldet, da mir schon von "kompetenter Seite" mitgeteilt wurde, J-Schlag mit Bentshaft(meins ist gebogen) beim einseitigen paddeln geht nicht. Es geht doch, zumindest bei mir, obs richtig ist???? ich komme ausgezeichnet damit klar und das ist mir wichtig.
Strömt alles ausgezeichnet, für mich. Will aber auch nichts anderen vermitteln von dem ich selbst keine Ahnung habe. Einen spürbaren größeren Unterschied im Umgang mit meinem schmalen Shaw and Tenney und dem Bentshaft kann ich nicht feststellen, liegt vielleicht an unterentwickelter Wahrnehmung.
Paddelt nicht "vauweh" aus dem Forum Sit´n Switch mit Bentshaft auf der Elbe?
Mein Verständnis vom entscheidenden Vorteil des Bentshaft ist der, dass das Paddel länger als ein gerades in der Senkrechten ist und somit weniger Wasser nach oben und unten schaufelt.
Ich selbst stelle nur auf langen Strecken mit wenig Welle geringfügige Vorteile fest, bei Tandempaddlern mag das mehr bringen aber es sieht mit geschwungenem Shaft schön aus. Zwingend haben muss ich es nicht wirklich.
Du scheinst ja ganz in der Nähe zu wohnen, solltest du also mal Lust haben in einer entspannten chaotisch wirkenden Truppe mit zu paddeln, dann bist du hiermit herzlich gerne eingeladen. Wir kochen alle nur mit Wasser und binden uns einen Bären nach dem andern auf.
Gruß Jürgen

Nachtrag: bei Paddelfragen verweise ich in der Regel gerne auf Jörg Wagner, nur habe ich den noch nie mit einem Bentshaft gesehen und ich vermute mal, dass er damit zumindest beim Kringeln eine komische Figur macht.


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06.10.2011 09:15 (zuletzt bearbeitet: 06.10.2011 09:16)
avatar  gast
#13 RE: bentshaftpaddel
ga

Zitat von lej
[...]
Mein Verständnis vom entscheidenden Vorteil des Bentshaft ist der, dass das Paddel länger als ein gerades in der Senkrechten ist und somit weniger Wasser nach oben und unten schaufelt. [...]


Ich glaube nicht das das ein gute Erklärung ist.
Ein Paddler zieht sichselbst (un damit sein kanu) mi ein bent-shaft paddel weniger nach unten dann mit ein gerade paddel,
und das macht ein bent-shaft paddel ein bisschen effektiver für 'zieh-schlage'.




Dirk Barends


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06.10.2011 09:37
#14 RE: bentshaftpaddel
avatar

da mir schon von "kompetenter Seite" mitgeteilt wurde, J-Schlag mit Bentshaft(meins ist gebogen) beim einseitigen paddeln geht nicht

Komisch. Ich halte mich auch für etwas kompetent, bei mir geht ein J-Schlag schon seit Jahren mit einem Bentshaft sehr gut. Aber vielleicht mache ich da was falsch.

Ich würde mal die Vorteile eines Bentshaft für das "ganz normale Tourenpaddeln" nicht überbewerten.
Wer mit seinem RX-Dampfer und einer 30iger Frequenz paddelt, hat keine Vorteile.

Man kann etwas effizienter unterwegs sein, man ist es nicht automatisch, weil man so ein Ding in der Hand hat. Darin liegt wohl der größte Denkfehler ...


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06.10.2011 10:27
avatar  Andreas Schürmann ( gelöscht )
#15 RE: bentshaftpaddel
An
Andreas Schürmann ( gelöscht )

@Frank
>>>> Man kann etwas effizienter unterwegs sein
Gibt es dafür auch eine Erklärung?

Die Erklärung von Dirk ist zwar einleuchtend, besonders wenn man berücksichtigt, dass man sich leichter zur Onside lehnen kann um Aufwärtskräfte auszugleichen, jedoch erscheint mir der Bewegungswinkel des Paddels mit den gezeichneten gut 20° sehr übertrieben. Ich bin mir recht sicher das mein Paddel in der (ja wohl entscheidenden) Kraftphase nach dem Catch keine 20° durchpendelt. Nimmt man 5° an so ist die Aufwärtskomponente nur noch 9%, bei 20° wäre es immerhin 34%. Der Anteil wäre nach der Erklärung ja nicht weg, sondern einmal nach unten und einmal nach oben gerichtet.
Da will mir eine messbare Effektivitätssteigerung nicht einleuchten.

Ich hatte eher einen Effekt in der gesamt Kinematik vermutet.Zum Beispiel muss die Onside-Schulter nicht so weit nach vorn gedreht werden um ein senkrechtes Paddelblatt zu bekommen. Und die Paddelkräfte werden weiter hinten am Boot ins Wasser gebracht, dass könnte die Strömung am Boot länger ruhig halten.

Vielleicht ist es ja auch Psychologie.

Gruß
Andreas

"Wie wir die Welt wahrnehmen, hängt davon ab, wie wir uns in ihr bewegen." F. Schätzing


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06.10.2011 10:45 (zuletzt bearbeitet: 06.10.2011 10:47)
avatar  gast
#16 RE: bentshaftpaddel
ga

Zitat von WenigPaddler
[...] jedoch erscheint mir der Bewegungswinkel des Paddels mit den gezeichneten gut 20° sehr übertrieben.


Stimmt! Ich hab das übertrieben gezeichnet um das unterschied deutlicher zu machen in ein Bild.

Zitat
Vielleicht ist es ja auch Psychologie.


Nein, es ist ja (zu) kompliziert, fürchte ich.
Und es gibt (leider noch) kein Wissenschaft die sich damit beschäftigt hat.

Dirk Barends


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06.10.2011 13:06
#17 RE: bentshaftpaddel
avatar

Bentshafts haben meist Blattwinkel von 8 - 14 Grad.

Der Vorteil des Knicks liegt darin, daß der Catch am Ende der Zugphase (also auf Körperhöhe) besser ist, da der Druck nicht zur Wasseroberfläche geht, sondern das Blatt senkrechter im Wasser steht.
Ich kann mir schwer vorstellen, daß es mit einem geraden Paddel wirklich so viel "Aufwärtsdruck" an einem normalen Tourenboot gibt, daß man sich selber tiefer ins Wasser bringt und so Reibungswiderstände vergrößert usw ... In Marathonbooten mit einem Minimum an Auftrieb vielleicht ...

Paddeln kann mit einem Bentshaft sicher jeder, um die Vorteile zu nutzen, bedarf es einer sauberen Technik mit guter Körperrotation.
Der Knick bringt einen kleinen Tick besseren Catch.
Ein kurzes, kleines Blatt an einem insgesamt relativ kurzen Paddel ist günstig bzw. notwendig für höhere Paddelfrequenzen - die wieder notwendig sind, wenn das Boot schnell läuft.

Die Nachteile eines Bentshaft hat ja Dirk schon beschrieben, man hat nur eine aktive Seite.

Aus meiner Sicht machen diese Paddel beim sportlichen Paddeln mit guter Technik in schnellen Booten Sinn.
Fällt einer der Aspekte weg, ist man nicht besser als mit einem geraden Paddel unterwegs.


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06.10.2011 18:49
#18 RE: bentshaftpaddel
ei

moin moin,
nochmal ich:
also die Theorie verstehe ich zwar, kann mir das ganze im Canadier aber schwer vorstellen.
Zur Praxis:
ich habe zwischendrin mal wieder die Möglichkeit genutzt beide Paddel (Bentshaft ca 650g und Espresso Plus ca. 600g) im direkten Tausch vergleichszufahren. Mir ist als "einziger" Unterschied die Problematik mit dem J-Schlag aufgefallen. Das klappt mit dem geraden Schaft besser.
Ich bin aber eh eher der gemütliche Typ und somit werde ich eher bei 30 Schläge pro Minute machen, als an die 60 oder mehr zu gehen.
Dann wird für mein Geschmack zu schnell (echter) Sport aus der geplanten Erhohlung.

gruß
Thorsten


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07.10.2011 06:01
#19 RE: bentshaftpaddel
avatar

Zitat von eiderpaddel
Dann wird für mein Geschmack zu schnell (echter) Sport aus der geplanten Erhohlung.


Das war der andere Grund, wieso ich mich nie näher mit dem Thema beschäftigt habe. Wenn das Bentshaft seine Vorteile ausspielen soll, ist es nicht mehr das ruhige und erholsame Paddeln, das ich mag...

Gruß,
Markus


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07.10.2011 17:04
avatar  gast
#20 RE: bentshaftpaddel
ga

Zitat
[...]
Ich bin aber eh eher der gemütliche Typ und somit werde ich eher bei 30 Schläge pro Minute machen, als an die 60 oder mehr zu gehen.
Dann wird für mein Geschmack zu schnell (echter) Sport aus der geplanten Erhohlung.


Zitat
[...]
Wenn das Bentshaft seine Vorteile ausspielen soll, ist es nicht mehr das ruhige und erholsame Paddeln, das ich mag...


seufzen

https://www.youtube.com/watch?v=5d_ecs7h184


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07.10.2011 17:43
#21 RE: bentshaftpaddel
avatar

Ich denke, der Unterschied zwischen einem langen und einem knackigen kurzen Schlag ist deutlich größer, als der von zwei kurzen mit oder ohne Knick.

Ein kürzeres Paddel erleichtert höhere Frequenzen zB durch das geringere Gewicht, aber auch durch leichteres Rückholen. Das macht auf Srecke ein wenig Unterschied.

Das Kanu sollte zur Technik passen. Hohes Tempo mit hoher Frequenz und überschaubarem Krafteinsatz braucht kein ewig langes Kanu mit ebensolcher Gleitphase. ( Verdrängerfahrt, ich weiß. Aber wir sind hier nicht im Segel- oder Motorboot und mir fällt kein Wort ein, das die Eigenschaft besser beschreibt, die ich meine. )

Es schadet niemandem Beides auszuprobieren, es gehört für mich zum "kompletten" Paddler, daß er mit Beidem umgehen kann. Vorlieben kristallisieren oft wie schlechte Angewohnheiten zu schnell heraus. Ich selbst fahre gern aus Spaß an der Sache mehrere Rhythmen und Stile auf einer Ausfahrt, dazu habe ich fast immer ein Paddel mit langem, eins mit kurzem Blatt dabei, selten auch eins mit Knick.

Viel Spaß beim switchen.

Wolfgang Hölbling

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09.10.2011 09:14 (zuletzt bearbeitet: 09.10.2011 09:17)
avatar  Caspar Honig ( gelöscht )
#22 RE: bentshaftpaddel
Ca
Caspar Honig ( gelöscht )

Eine gute Technik (egal mit was für einem Paddel)bringt nicht nur eine höhere Geschwindigkeit sondern macht das Paddeln entspannter und effektiver. Man kommt also bei gleicher Geschwindigkeit deutlich entspannter nach Hause.

__________________

Nimm es als Übung!


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10.10.2011 16:40
avatar  lej ( gelöscht )
#23 RE: bentshaftpaddel
le
lej ( gelöscht )

Hallo Dirk Barends
Das von dir eingestellte Youtubevideo ist sehr schön und widerlegt meine Vermutung, dass das Kringeln mit Bentshaft nicht geht. Ich habe aber den Eindruck bekommen, dass es sich hierbei eher um normale, etwas in die Länge gezogene Steuermanöver handelte, die eher überwiegend nur im oberflächennahen Bereich ausgeführt werden.
Da ich ja nur vom Zusehen her urteilen kann, mich das aber schon sehr interessiert, folgende Frage: Z.Bsp. Silke und auch andere habe ich beim Kringeln schon öfter das Paddel mitsamt Schaft unter Wasser benutzen sehen, ich kann mir nicht vorstellen und habe das auch noch nirgends gesehen, dass das mit Bentshaft funktioniert, gibts das auch mit Bentshaft oder ist dessen Verwendung auf den Oberflächenbereich beschränkt. Die Blattfläche im Video empfand ich ebenfall als Gewaltig oder etwas übertrieben.
Zusätzlich noch ein Gedanke der sich mir nicht ganz erschließt: Mein Bentshaft hat einen geschwungen Schaft und ist relativ leicht, ich nutze es auf längeren Touren über große Flächen, so zwischen 20 und 60 km am Stück, ganz gerne, damit häufiger Steuerschläge machen empfinde ich als zu umständlich und lästig und benutze es dafür auch nicht. Meine Paddelfrequenz ist eher nicht so hoch sondern stetig, ruhig, gleichmäßig und nur einseitig mit etwa halbstündigem Wechsel.
Wieso wird so eine große Paddelfläche beim Bentshaft benutzt, bei meinem ist sie eher etwas kleiner und es hat auch etwas Flex, ist also nicht völlig steif wie ich es von allen anderen mir bisher über den Weg gelaufenen Bentshafts kenne? Ich bin der Meinung, dass ein steifes Bentshaft mit geradem Schaft in Verbindung mit langen Touren, hoher Schlagfrequenz und ständigem Switchen zu sehr auf die Gelenke geht, empfinde ich in der Praxis zumindest so auch entsteht irgendwie der Eindruck von Unruhe und Hektik. Liege ich mit meiner Sichtweise da völlig falsch, müsste ich da umdenken? Bei meinen Beschreibungen handelt es sich nur um den Einsatz im Solobetrieb.
Danke für deine Erläuterungen im Voraus
LG Jürgen


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10.10.2011 17:46 (zuletzt bearbeitet: 10.10.2011 17:52)
avatar  gast
#24 RE: bentshaftpaddel
ga

Zitat von lej
[...] Die Blattfläche im Video empfand ich ebenfall als Gewaltig oder etwas übertrieben.


Stimmt, aber für FreeStyle war das geeignet (damals...)
fur wanderpaddeln nicht so, da es die Paddelschlagfrequenz zu niedrig macht.
Ein bent-shaft paddel hat vorteile aber natürlich auch Beschränkungen.
Dadurch benutzen die meiste FreeStyle Paddler lieber ein gerade Paddel für FreeStyle.
Für wanderpaddeln über längere abstände ist ein bent-shaft paddel immer ein Vorteil,
außer das einige angst haben damit weniger zeit zu haben um von die Umgebung zu geniessen

Zitat
Meine Paddelfrequenz ist eher nicht so hoch sondern stetig, ruhig, gleichmäßig und nur einseitig mit etwa halbstündigem Wechsel.


So ungefähr paddel ich auch. Nur fur Wettkampf oder so etwas braucht man ein sehr hohes Paddelschlagfrequenz

Zitat
Ich bin der Meinung, dass ein steifes Bentshaft mit geradem Schaft in Verbindung mit langen Touren, hoher Schlagfrequenz und ständigem Switchen zu sehr auf die Gelenke geht, empfinde ich in der Praxis zumindest so auch entsteht irgendwie der Eindruck von Unruhe und Hektik.


Persönliche Praxis ist wichtiger dann Theorie darüber.

Dirk Barends


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10.10.2011 18:01 (zuletzt bearbeitet: 10.10.2011 20:48)
avatar  MrDick
#25 RE: bentshaftpaddel
avatar

Hallo Jürgen!
Bob und Elaine sind (genau wie die Linderburrys) zwei alte Haudegen der Freestyleszene aus einer Zeit in der dieser Sport eine sehr intensive Entwicklung durchgemacht hat. Die Nutzung von Bentshafts war da eine Zeit lang mal sehr angesagt. In dieser Zeit wurden auch die Bentshafts mit riesigen Blättern gebaut. Heute benutzt sowas kaum einer mehr - vielleicht noch aus Nostalgiegründen. Eigentlich überwiegen beim heutigen Kringeln die Nachteile. Freestyle hat sich inzwischen auch zu weniger Paddeleinsatz und mehr zur Nutzung hydrodynamischer Effekte hin gewandelt. Zusammenfassend kann man glaube ich sagen, dass man erkannt hat, dass die Idee mit dem Bentshaft zum Kringeln doch nicht sooo prall war.

Der Druck den Du auf den Körper bringst ist vor Allem durch die geringe Blattgröße begrenzt. Schnell paddeln geht vor Allem mit Frequenz und nicht mit Kraft. Daher ist es auch nicht sehr belastend für die Gelenke. Die Kunst ist also bei einer hohen Schlagfrequenz den Krafteinsatz auf ein Minimum zu reduzieren. Man soll die hohe Geschwindigkeit ja lediglich halten und nicht veruchen das Boot über seine Bugwelle zu schubsen. Ich nutze mein Bentschaft auch auf längeren Touren mit dem J-Schlag. Allerdings schätze ich es besonders wegen der recht kleinen Blattfläche. Dass ich die Arme nicht so hoch heben muss ist ein kleiner, angenehmer Nebeneffekt. Allerdings nutze ich es immer weniger, seit ich mein S&T mit klassischer Form habe.

Zum schnell paddeln - und ganz besonders im Tandem - finde ich Sit'n'Switch mit Bentshaft immer noch die erste Wahl.

Liebe Grüße, Sebastian

-
"Women are fleeing the dreaded bow seat at an alarming rate, and, as individuals, are settling themselves into solo canoes. Welcome aboard!"
(Mike Galt 1978)
-
100% pure canoeing: http://www.canoespirit.de


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