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Wer benötigt eigentlich Canadier-Kurse????
second that, Dirk. But I will continue in German (as this site is a .de)
Klar kann man ohne Kurs lernen. Durch ausprobieren, abgucken, lesen, videos,...
Aber: es dauert sehr viel laenger als wenn man ein paar Stunden mit einem guten Instructor verbringt.
Man hat viel frueher mehr Spass und die Chancen, dass man dabei bleibt sind wesentlich groesser.
Als ich anfing, canoes zu verkaufen habe ich kostenlose Kurse mit den Booten angeboten. Die meisten Kunden nutzten dieses Angebot nicht-aus den von Dirk erwaehnten Gruenden. Spaeter bin ich dazu uebergegangen, mit jedem neuen Boot eine gefuehrte Tour anzubieten. Das wurde sehr viel besser angenommen. Auch wenn die Einstellung der Kunden am Anfang der Tour meist die gleiche war (sh.Oben): spatestens waehrend der ersten Pause hagelte es Fragen.......
Ob ein Instructor ein guter ist kann man nicht daran sehen, was er kann oder welche Zertifikation er hat. Man kann es daran ablesen, was seine Schueler nach ein paar Stunden koennen (oder nicht koennen) und wieviel er von seinen Schuelern bereit ist zu lernen.
Peter
...at the foot of any rapid, it's far better to be sorry one did not run the rapid than to be sorry one did.....
oder auf deutsch, sehr frei uebersetzt: '...lieber 5 Sekunden feige als ein Leben lang tot...'

Zitat: "Ob ein Instructor ein guter ist kann man nicht daran sehen, was er kann oder welche Zertifikation er hat. Man kann es daran ablesen, was seine Schueler nach ein paar Stunden koennen (oder nicht koennen) und wieviel er von seinen Schuelern bereit ist zu lernen."
Hallo Peter,
als Schüler kann ich es nicht ablesen. Denn in der Regel probiere ich ja keine verschiedene Lehrer durch und kann nicht beurteilen ob es an meiner oder der Unfähigkeit des Lehrers liegt wenn der Erfolg ausbleibt. Und ein Lehrer der "von seinen Schülern lernt" verunsichert oft eher. Da hilft es mir bei der Auswahl schon wenn es sein Handwerk nachweisbar gelernt hat. Noch besser ist zusätzlich natürlich ein "Guter Ruf" - den ich aber als Anfänger kaum vernehmen kann wenn mir das paddelsportliche Umfeld bislang nicht vertraut ist.
Horst
#28 RE: Wer benötigt eigentlich Canadier-Kurse????

tja horst,
dann bist du dem zufall hoffnungslos ausgeliefert.
als selbstständiger handwerksmeister kann ich dir sagen, der titel allein heist gar nix. da gibts solche flachpfeifen drunter, das glaubt man nicht.
und im kanu/kajaklehrerbereich wird das ähnlich sein. insofern denk ich, man sollte sich vorher informieren, zb in ein solchen forum.
ein lehrer sollte immer auch von seinen schülern lernen, ansonsten kannst du dir ein video zu hause angucken.
ich geh mir jetzt noch ein paar zertifikate selbst gegründeter verbände drucken....
thomas klinkenberg
raftguide und instructor
kanulehrer nach RANCOS
rollentrainer CDE
vereidigter stechpaddelschwinger
toilettentieftaucher im DTTV
grüsse vom westzipfel, thomas
Hallo Thomas,
als jemand, der in der deutschen Handwerksorganisation (Handwerkskammer) gelernt und gearbeitet hat, fühle ich mich bemüßigt, Deine Ausführungen doch etwas zu relativieren und in Beziehung zu unserem thread zu setzen: ein deutscher Handwerksmeistertitel ist immer noch ein hochwertiger Nachweis von Fachkunde, Lehrbefähigung und von betriebswirtschaftlichen Kenntnissen. Diesen Mix von Eigenschaften kann man europaweit nicht als Standard voraussetzen.
Die Meisterprüfung bestätigt die Voraussetzungen für eine qualifizierte Berufsausübung und ist z.B. Voraussaetzung für den erwerb gewisser Lizensierungen, z.B. bei den Versorgungsbetrieben (Gas,Wasser,Strom).
Daß es in der Praxis schwarze Schafe gibt, liegt in der Natur der Sache, aber das Prinzip der Meisterlehre setzt einen VERGLEICHBAR guten Standard. Ähnlich sollte es sich auch in unserem Bereich verhalten (incl. der Schattenseiten, versteht sich).
Obwohl mich bisher noch niemand nach meinen Zertifikaten gefragt hat, bin ich doch überzeugt, daß die von mir erworbenen Befähigungsnachweise nicht nur gut auf dem Papier sind. Ein Zertifikat belegt, wenn es von einer vernünftigen Organisation ausgestellt wurde, die Kenntnis von einem systematisch und multipel zusammengetragenen "body of knowledge" und einer praktischen und pädagogischen Befähigung. Es gibt genug Leute, die mit "Selbstgestricktem" unterwegs sind und die gar nicht wissen, wie es sich anfühlt, auf den breiten Schultern einer kompetenten Organisation oder guter Instruktoren stehen.
Jörg Wagner
ACA & CRCA-zertifizierter Instructor
#30 RE: Wer benötigt eigentlich Canadier-Kurse????

hallo jörg,
ich wollte niemandem auf die füsse treten.
auch war es sicher nicht völlig klug, meinen ärger auf die meiner meinung nach sehr schlechte meisterausbildung hier in direkten vergleich zu setzten (wir können aber gern darüber in einem OT-thread diskutieren).
allein: papier ist geduldig, und ich bin eher anhänger des persönlichen eindrucks bzw guter referenzen. das ist für mich mehr wert als ein fetzen papier, von dem ich nicht weiss, unter welchen umständen der besitzer zu ihm gekommen ist.
du schreibst ja auch selber, dass eine solche prüfung von einer "vernünftigen organisation" ausgestellt sein müsse. der unvorbereitete einsteiger wird aber kaum beurteilen können, ob es sich um eine solche handelt.
ein meistertitel macht noch keinen guten ausbilder, ein führerschein keinen guten autofahrer, eine kanulehrerprüfung keinen guten kanulehrer, so schlicht ist's halt. wobei ich dir natürlich zustimme, dass soetwas mindeststandarts setzt (ich möchte auch nicht für die aufhebung der führerscheinpflicht eintreten). aber ich erwarte halt mehr als einen tief angesetzten mindeststandart.
grüsse vom westzipfel, thomas
Horst,hier ist es durchaus ueblich, Referenzen anzurufen. Wenn jemand nicht bereit ist, die zu geben ist was nicht in Ordnung. Sich mit Datenschutz herausreden ist eine lahme Entschuldigung: Man kann jeden Kunden schon beim Unterzeichnen der Haftungsausschlusserklaerung (man ist Deutsch kompliziert...) darum bitten sein Haekchen an der entsprechenden Stelle auf dem Formular zu machen ....
Und: bei uns darf jeder gern zuschauen ohne zu bezahlen-auch wenn manche mit den 'Augen stehlen' koennen (ich selbst gehoere auch zu der Gruppe). Chancen, dass die Leute nach dem zuschaun eine Kurs buchen sind eher groesser als vorher.
Wenn man als Schueler mit etwas Abstand in den Kurs geht und den Instructor auch mal mit anderen Teilnehmern beobachtet anstatt sich selbst in den Mittelpunkt (man hat ja schliesslich bezahlt...) zu stellen, sieht man schnell wie gut oder schlecht der I ist.
An der Einstellung der Lehrer/Ausbilder, bereit zu sein von den Schuelern zu lernen scheint es in D eh noch etwas zu hapern. Hier bei uns versuchen wir, den Ablauf zu aendern wenn ein Schueler das Ziel nicht erreicht: Wir haben es nicht geschafft ihm was beizubringen....In D hatte ich immer den Eindruck, es wird erst versucht, den Schueler dahin zu biegen wo man ihn haben will um seinen eigenen Job so leicht wie moeglich zu machen.
Zur urspruenglichen Frage:
Jeder der den Ehrgeiz hat schnellstmoeglich und mit geringem Risiko das Bestmoegliche aus sich und seiner Ausruestung herauszuholen und viel Spass dabei haben will sollte einen Kurs buchen.
Peter
...at the foot of any rapid, it's far better to be sorry one did not run the rapid than to be sorry one did.....
oder auf deutsch, sehr frei uebersetzt: '...lieber 5 Sekunden feige als ein Leben lang tot...'
#32 RE: Wer benötigt eigentlich Canadier-Kurse????

Tja Thomas, hatte halt wohl Glück mit den ACA-Leuten. Tut mir leid wenn Du so schlechte Erfahrungen mit Ausbildern machen mußtest. Allerdings habe ich bislang auch noch keine Ausbilder mit selbstverliehenen Zertifikaten kennengelernt. Vielleicht sollte man vorher auch mal schauen was hinter den Zertifikaten steckt. Und wo ACA drauf stand - ja da stand bislang immer ein ordentlicher Ausbilder dahinter. Und die haben sich auch sehr gut auf ihre Schüler "eingestellt" - aber fachlich von Schülern "lernen" sollten sie nicht müssen.
Peter, ich glaube den Begriff "vom Schüler lernen" haben wir nur unterschiedlich verstanden und natürlich erwartet man auch in Deutschland, daß sich Lehrer auf Schüler einstellen können.
Gruß
Horst

Hallo Kanute,
wenn man Deine bisherigen Beiträge im Forum so liest, wartet man immer noch auf was Substantielles. Ich glaube, die Meisten haben schon richtig "verstanden" um was es hier geht, also laß`Dich doch bitte (ausnahmsweise) mal sachlich und nicht nörgelnd ein, wenn überhaupt.
Jörg Wagner

Hallo Paddler,
wenn ich mir so meine Anfangsfragen betrachte, sind die Beiträge hierzu doch ganz beträchtlich abgeschweift.
Die Diskussion ging leider auch nicht ganz in die Richtung, die ich mir erhofft hatte.
Bevor das Niveau ganz abrutscht (siehe die letzten Beiträge) beende ich diesen Thread für meinen Teil.
Gruß aus dem Süden,
Raphael

Hallo,
ich habe mit meiner Freundin einen Canadier-Grundkurs mit Leihausrüstung am 6./7. Oktober an der Enz bei Georg Petz gemacht. Es hat sich absolut gelohnt. Wir hatten zuerst Theorie, dann Grund-, Steuer-, Ziehschlag, Hebel, Kehrwasser anfahren geübt. Georg ist ein aufmerksamer u. genauer Lehrer. Ihm ist nichts entgangen. Aufrechte Haltung, gestreckte Arme, darauf hat er immer geachtet. Das ganze hat auch viel Spaß gemacht. Wir haben viel zusammen gelacht. Dazu hab ich mir noch das Canadier-Handbuch von Ralf Schönfeld bei Georg gekauft, wo man die Technik nachlesen kann. Wir haben viele Tips u. Anregungen allgemein zu dem Bereich "Outdoor" bekommen. Als wir dann einige Freizeitpaddler gesehen haben, sind uns deren Fehler erst so richtig aufgefallen.
Gruß,
Michael
Moin Raphael
Auf deine berechtigte und konstruktive Fragestellung möchte ich dir meine Meinung, vor allem im Interesse derer mitteilen, die noch keinen Kurs belegt haben.
Vorgeschichte: Seit über 40 Jahren treibe ich mich mit Kanu, Kajak, Faltboot,Segelboot, in Deutschland und der Weltgeschichte herum (u.a. Missisippi, Wisconsin,Susitna,Moose River,Orinoco,Amazonas,Euphrat,Grosse Seen,Nordsee, Ostsee,Atlantik,Pazifik,Skandinavien,Afrika,Asien etc.)
Ich behaupte mal, daß ich professionell mich oder auch eine größere Gruppe mit Spass bei der Durchführung für alle, auch unter schlechten Witterungsbedingungen von A nach B bringe.Selbst bin ich durchaus in der Lage ohne große Mühe bei fast jeder Witterung 15 Std. am Stück mit 450 kg Zuladung bis WW 3 in kürzeren Abschnitten, vom Pinkeln und Essen mal abgesehen alleine im Kanu durchzufahren ohne schlechte Laune zu kriegen.
Ein Leser könnte jetzt denken:der Jürgen hat bestimmt Ahnung vom Kanu fahren.Das habe ich auch mal gedacht, dem ist aber nicht so.
Weil ich auf der Arbeit einige meiner Kollegen mehr in die Jugendarbeit mit dem Kanu einbinden wollte um mich selbst etwas zeitlich zu entlasten, war Frank Moerke, auf den ich durch das Canadier Forum aufmerksam wurde, auf Grund eines Telefonats so nett, nach Kiel zu kommen und einen Kurs vor Ort durch zu führen. Selbst hatte ich keine Zeit daran teilzunehmen und sah für mich auch keine Veranlassung dazu, ich schaute nur mal kurz vorbei und hatte ein "Hallo Wach auf Erlebnis".
Mein Kanu-Wissen stammt aus den falschen bzw. unvollständigen Büchern, einer kleinen Trainerlizenz des DKV und vom mit den Augen klauen, wobei ich dazu neige, viel zu wenig nach links und rechts zu sehen, weil ich immer gut ausgelastet bin.
Auf meine Nachfrage zu einem Kurs, hat Frank mich mit den Kringlern Andreas Reitner und Frau zusammen gebracht, die bei mir unbekannterweise schon lange um die Ecke wohnen. ,Die 2 Std., die ich bis jetzt zeitlich mit den Beiden hinter mich gebracht habe, sind nicht nur für meinen sich deutlich wohler fühlenden
Rücken(hat schon wieder 120 km mehr drauf) von entscheidender Bedeutung.
Ein Markt für Kurse existiert bewiesenermaßen
Ein Grundkurs kann ausreichen (Bedürfnisfrage jedes Einzelnen)
Kosten: So viel wie nötig, so wenig wie möglich.
An welcher Realität sollen wir nah dran sein ? Ein gutes neues Thema.
Grüsse Jürgen
Moin again Raphael
Selbst ich Spätmerker habe das Alter deiner Startfragen diesmal vor meinem Beitrag mitbekommen.Freu dich doch, daß deine Fragen nichts an Aktualität verloren haben und du befindest dich hier doch in einem Forum und hast keinen Alleinanspruch auf Meinung und Antworten. Ich finde es überhaupt nicht tragisch wenn z.Bsp neue Teilnehmer profitieren und alte Hasen, wie ich auch, sich doch noch überzeugen lassen einen Kurs zu machen, um nicht frustriert das neu erworbene Kanu bei Ebay zu verschleudern oder vielleicht etwas dazu zu lernen und auch um gesundheitsschädliche dumme Angewohnheiten abzulegen.
Liebe Grüsse aus dem Norden Jürgen
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