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Dieses Thema hat 29 Antworten
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 ALLGEMEINES CANADIERFORUM
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schwimmendeWerkzeugkiste Offline




Beiträge: 500

21.12.2006 17:31
#21 RE: White Water open Canoe Antworten
Also ich war vor vierzehn Tagen am Rheinfall und habe mit meinem mausigen Handy zwei Bilder geknippst weil in einer Ecke ein festgeklemmtes Kajak zu erkennen war - wer das Bild mit der Sprechblase vergrößern kann und genau hinschaut erkennt es. Es ist gelb. Ich würde schon bei dem Gedanken da runterzupoltern gelb.
Schon weit vor Katerakten wie dem Rheinfall hört für mich jeder Sinn und auch jede Heldentat in Zusammenhang mit "Befahrung" auf - darin erkenne ich nur noch idiotisches Imponiergehabe und behandlungsbedürftige Rekordsucht. Diese Leute sollten sich einen fähigen Therapeuten suchen.

Soweit so ungeschmeidig.

Axel

Angefügte Bilder:
IMAGE_00188.jpg   IMAGE_00189Blase.jpg  
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raftinthomas Offline




Beiträge: 784

21.12.2006 18:26
#22 RE: White Water open Canoe Antworten

jopp,
nach dem schorschi ist thomas "finki" fink in dem von im designten finkenmeister runtergedonnert. aber das ist ja nun alles andere als ein OC.
das gelbe kayak ist von nils kagel, der hat das da vor ca 4 wochen "vergessen". hat 600 eus an schwitzer schupos gekostet.

über den sinn (sic!) solcher befahrungen kann man lange diskutieren, allerdings muss man den herren mauracher, kagel, schauff und fink (und noch ein paar "anonyme") schon zubilligen, um ihr tun bescheid zu wissen. die paddeln in einer anderen liga.
grüsse vom westzipfel, thomas


telepaddler ( gelöscht )
Beiträge:

21.12.2006 21:58
#23 RE: White Water open Canoe Antworten

Tag auch.
Da stellt sich natürlich die Frage welchen Sinn generell Sport macht. Insbesonders Sport auf hohem Niveau!
Grüßend, Thomas


singletrailz Offline




Beiträge: 369

21.12.2006 22:51
#24 RE: White Water open Canoe Antworten
Und wenn wir ehrlich sind kommen wir im Wildwasser ohne die Buttboater (= frei übersetzt "Hinternfahrer") ja auch garnicht aus - zumindest am Anfang .
Ich bin geschwommen ohne Ende und meine lieben Kumpels haben mich wieder rausgefischt....

In diesem Sinne - viel Spass für alle !

Buttboater vs Stechpaddler




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FRANZ WWOC ( gelöscht )
Beiträge:

22.12.2006 08:47
#25 RE: White Water open Canoe Antworten

Hallo Schwimmende Werkzeugkiste,

Zitat von schwimmendeWerkzeugkiste
Also ich war vor vierzehn Tagen am Rheinfall und habe mit meinem mausigen Handy zwei Bilder geknippst weil in einer Ecke ein festgeklemmtes Kajak zu erkennen war - wer das Bild mit der Sprechblase vergrößern kann und genau hinschaut erkennt es. Es ist gelb. Ich würde schon bei dem Gedanken da runterzupoltern gelb.
Schon weit vor Katerakten wie dem Rheinfall hört für mich jeder Sinn und auch jede Heldentat in Zusammenhang mit "Befahrung" auf - darin erkenne ich nur noch idiotisches Imponiergehabe und behandlungsbedürftige Rekordsucht. Diese Leute sollten sich einen fähigen Therapeuten suchen.
Soweit so ungeschmeidig.
Axel


also jeder der ab Wildwasser II fährt sollte zum Therapeuten. So würde ich deine Ausage verstehen.
In allen bereichen des Lebens braucht man Protagonisten, Voreiter und Extremisten ansonsten würde sich nichts entwickeln.
Bei Wildwasser II bis IV ist man, so glaube ich, sicher kein Extremist oder Lebensmüder. Bei dem heutigen Material und Technik die übrigens von solchen Extremisten entwickelt wurde ist es uns heute erst möglich solche sachen zu befahren. Und eines ist sicher, wenn ich auf der Autobahn unterwegs bin ist das sicher 1000 x gefählicher als wenn ich irgendwo einen IV im Wildwasser befahre.
Wenn es nach dir gehen würde Schwimmende Werkzeugkiste würden wir heute noch in Höllen wohnen und mit einen Einbäumen paddeln.
Bitte nicht böse sein.

DIDI





singletrailz Offline




Beiträge: 369

22.12.2006 10:18
#26 RE: White Water open Canoe Antworten
da muß ich in etwa Didi beipflichten.

Der Wille die eigenen sportlichen Grenzen auszuloten ist wohl in jedem Sportler angelegt, sei es im
Wettkampf mit einem sportlichen Gegner oder im Überwinden selbstgewählter sportlicher Hürden jeglicher Art.

Das ist nach meinem Verständnis das Wesen des Sports. Dass jeder Sportler versucht seinen ihm entsprechend möglichen sportlichen Rahmen auszuloten liegt dabei auf der Hand. Was mir die Mittlere Murg ist, das ist einem anderen eben der Rheinfall.

Ich sehe hier keine Verbindung zu "Imponiergehabe" (Wrestling ?) oder "behandlungsbedürftiger Rekordsucht"(Weltrekord im Dauerduschen?).


Beste Grüße

Frank
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schwimmendeWerkzeugkiste Offline




Beiträge: 500

22.12.2006 15:23
#27 RE: White Water open Canoe Antworten
Vielfach wird ja philosophiert, das ein gewisses Maß an Wahnsinn oder Verrücktheit es der Menscheit erst ermöglicht hat, sich weiter zu entwickeln, und mir leuchtet das insofern ein, als z.B. Erik der Rote nie nach Grönland gekommen wäre, wenn ihm nicht irgendwann mal alles egal gewesen wäre (Wasserfall am Weltende, Midgard-Schlange in den Fluten den Ozeans...). Aber da war dann auch immer ein gehöriger Anteil Verzweiflung dabei (wurde halt verbannt weil er immer wieder Morde begangen hat der Schlingel). Auf die Weise hat er eingebildete Wahrheiten (Weltende, Schlange,...) widerlegt (auch wenn von seinen 25 Schiffen gerade mal 14 ankamen).
Dass ein gewaltiger Wasserfall wie der Rheinfall objektiv eine unkalkulierbare Gefahr darstellt (selbst für den geübtesten Kajak-Fahrer) können mir die paar Leute, die sich da gelegentlich runterstürzen und ab und zu ein Boot "vergessen" oder auch ein Leben verlieren (solche gabs ja nun auch) nicht weißmachen. Deshalb bleibe ich dabei, dass ich solche Aktionen extrem idiotisch finde. Unterschiedliche Schwierigkeitsgrade im Wildwasser sind eine andere Sache. Da gehts um schwierige Strecken die man paddeln kann oder auch nicht. Meine etwas generalisierende Äusserung bezog sich auf den Wahn immer höhere und immer gefährlichere Wasserfälle runterzustürzen. Zu Schwierigkeitsgraden habe ich keine Meinung - kann sie immer noch nicht richtig auseinander halten und wüßte auf die Frage, welchen ich bewältige, keine vernünftige Antwort.

Axel (immer noch kein bißchen geschmeidig in diesen Fragen)


jan_dettmer ( gelöscht )
Beiträge:

22.12.2006 16:00
#28 RE: White Water open Canoe Antworten

...mir geht es darum wilwasser zu paddeln. In welchem Boot ist eine nicht besonders wichtige Stilfrage. Wenn ich besser kayak paddeln koennte wuerde ich es auch tun weil es genau so freude bringt wie OC oder C1. Im C1 habe ich mehr Erfahrung und fuehle mich sicherer, deswegen bevorzuge ich es dem kayak. Jedes Boot hat Vorteile und Nachteile. Tendenziell braucht man im C-boot mehr Zeit um das gleiche Level zu erreichen wie im Kayak. Ich glaub aber, dass ich so ziemlich alles im C1 fahre, was kayaker paddeln. Irgendwann ist es halt einfach ne Frage, ob man noch das persoenliche Risiko tragen moechte.
Ich OC paddle ich nicht gern wenn man andauernd voll ist, weil einfach zu nervig ist. Komplizierte drops, die schwere Einfahrten haben mit viel Konsequenzen, wo man viel Wasser im Boot nicht vermeiden kann fahre ich im OC nicht. Da umtrage ich meist. Im C1 kann man schon um einiges weiter pushen ohne das Risiko (z.b. pins) zu stark zu erhoehen (also kontinuierliches WW5 und nicht straight shot rapids wie im obigen Video).

Sinn macht dieser Sport fuer mich nicht, er bringt aber ne Menge Spass. Gehn wa mal lieber boot fahren jetzt (egal welches). Jan
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singletrailz Offline




Beiträge: 369

22.12.2006 16:50
#29 RE: White Water open Canoe Antworten
Hallo Axel,

mmmh - naturgemäß differieren die Ansichten über die Kalkulierbarkeit der Gefahren stark zwischen Akteur und Aussenstehenden. Ich denke nicht das Bernhard Mauracher und Nils Kagel lebensmüde Hasardeure sind - welche des Showeffekts wegen mal eben den Rheinfall gefahren sind.

Eines zeigt allerdings das von dir fotografierte Bild des festgeklemmten Bootes tatsächlich: Fehler darf man sich bei derartigen Unternehmungen a la "frei solo einen 10er klettern" keine erlauben. Nils Kagel hat das getan und um ein Haar mit seinem Leben dafür bezahlt.

Schöne Feiertage wünsche ich allen

Gruß Frank
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beg tu se ruds

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jan_dettmer ( gelöscht )
Beiträge:

26.12.2006 16:23
#30 RE: White Water open Canoe Antworten
Ich finde es wirklich reizvoll, die eigenen Limits zu pushen. Da geht es mir nicht darum das umbedingt anderen mitteilen zu muessen um zu prahlen. Eher ist es eine Begeisterung die man mit anderen irgendwie teilen will. Steiles Wildwasser uebt einen Reiz aus wie nichts anderes was ich bisher gemacht habe. Das commitment in einer tiefen Schlucht die evtl. noch nicht zuvor befahren wurde ist unbeschreiblich. Fehler darf man sich nicht erlauben, was aber auch den Reiz ausmacht. Da geht es nicht um Bizeps oder prahlen. Alle, die schon mal sehr schweres Wildwasser gepaddelt sind hatten auch schon mal Angst.
Das macht Creek Paddler fuer mich so sympatisch glaube ich. Es geht beim paddeln von schwerem alpinem WW nicht um Egos und nicht um die Selbst-Produktion. Das ist eher das Ego-dominierte playboaten, wo es um den show effekt geht. Jeder Creek Paddler hatte schon mal Angst und die Anspannung ist so hoch wenn man in einer tiefen Schlucht vollkommen "committed" ist. Da ist kein Platz fuer Egos und es gibt keine Zuschauer.
Wer aus den falschen Gruenden paddelt, kommt nicht so weit glaube ich.

Happy trails, Jan
(der leidenschaftlich steiles Wildwasser paddelt)

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