Sie sind vermutlich noch nicht im Forum angemeldet - Klicken Sie hier um sich kostenlos anzumelden Impressum 
Zur Vermeidung rechtlicher Auseinandersetzungen werden Äußerungen über die Firma Gatz-Kanus, deren Namen und deren Produkte nicht geduldet.

Sie können sich hier anmelden
Dieses Thema hat 1 Antworten
und wurde 1.622 mal aufgerufen
 LAGERLEBEN
Mischko67 Offline



Beiträge: 2

21.03.2023 14:45
Neuer Zeltofen – italienischer G-Stove-Klon Antworten

Bin diese Tage bei einem italienischen Outdoor-Youtuber auf einen G-Stove-Klon gestoßen:
Omar Cai Salatissimo - NOTTE IN TENDA sotto la TEMPESTA con Diemmeline stove
Herstellerinformationen gibt's hier:
diemmelineDOTcom, instagramDOTcomSLAHdiemmeline
Einziger Nachteil i.Vgl.z. G-stove scheint zu sein, dass bei der Öffnung die untere Umbördelung fehlt bzw. in den Ecken nicht sonderlich ausgeprägt ist. Dafür lässt sich die Fußhöhe separat verstellen => selbst wenn passende Unterleghölzchen fehlen, kann man/frau das Fett in der Pfanne nicht nur in einer Ecke schwimmen lassen. Da die Frau an meiner Seite einen gastronomischen Background hat, ist eine Anschaffung schon fast ein Muss ... Zumindest ist der Einführungspreis von 299,- schon ziemlich verführerisch.
Daniele, der Entwickler, spricht bzw. schreibt übrigens ausgezeichnet englisch und hat meine Fragen bislang sehr schnell und kompetent beantwortet. Im Moment gibt's nur eine Basisausstattung, an Zubehör arbeiten sie heftig. Sachen wie Hitzschutzrohr, Rauchrohr mit Drosselklappe und Funkenfänger (ø 60mm) gibt's auch bei Amazon/Ebay, auch das Zubehör der Outbacker Stoves müsste gut passen.
Sollte ich mir das Teil zulegen, gibt's demnächst mehr Infos.


Mischko67 Offline



Beiträge: 2

07.02.2024 15:34
#2 RE: Neuer Zeltofen – italienischer G-Stove-Klon Antworten

Nachtrag:
Den Ofen hab ich mittlerweile erworben und einem Ersteinsatz unterzogen. Zusätzlich zum Lieferumfang hab ich zwei weitere Rauchrohre geordert, dazu von Fremdanbietern (Ebay/Amazon) eine Drosselklappe (ca. 120 x 60/59mm), eine Rauchrohrisolierung, ein Rohrende mit Funkenfänger (nachträglich auf 36,5cm abgelängt) sowie eine Rohrbürste von Winnerwell. Das komplette Zubehör lässt sich bis auf die Rohrisolierung im Ofenkörper verstauen.

Ein paar leichte Drawbacks gibts (zumindest für Metallbauperfektionisten): Die Aufnahme fürs Rauchrohr hat ein leichtes Spiel (andererseits lässt sich das komplette Rohr dadurch etwas ausrichten, und es dürfte definitiv keine Verklebung durch Holzteer entstehen), die seitlichen Außenkannten der Kochfläche scheinen minimal verkanntet zu sein - wegen nicht plan aufliegender Töpfe/Pfannen dachte ich anfangs an eine konvexe Wölbung und hab versucht, mit Holzbrett und Hammer die Sache etwas konkav zu klopfen - aber sowohl Kochfläche als auch Rückseite scheinen sich nach dem Einbrennen ohnehin mehr oder weniger konkav zu verziehen. Wie sich das Konkurrenzprodukt von G-stove in der Hinsicht verhält, weiß ich nicht. Auf jeden Fall lässt auf dem Teil ohne schlimmes Gewackel kochen, auf der Kochflächenerhöhung neben dem Rauchrohr lassen sich noch Espressokocher und/oder Milch-/Wassertöpfchen unterkriegen. Sehr komfortabel finde ich (im Vergleich zu meinem Poshehonka) die konventionelle Befeuerungsöffnung (mit Glas) sowie die seitlichen Auflageflächen - der 4l-Edelstahltopf von Tatonka passt so gerade ohne Kippgefahr drauf, außerdem lässt sich eine davon über die Kochfläche klappen und als Warmhalteplatte nutzen. Für mich persönlich ist auch das schmale Transportmaß von Vorteil: Ofen + Tschum 4P leicht lassen sich nebeneinander auf den unteren Bereich meines Trolley (Burley Travoy) schnallen.

Zur Heizleistung: Bei Tiefstwerten um die 5°C musste ich den Zelteingang auch im gedrosselten Betrieb immer wieder öffnen bzw. ein gutes Stück geöffnet lassen, um die Temperatur erträglich zu halten. Dabei sitze ich auf dem Ground Chair von Helinox schon ziemlich tief. Mit einem zusätzlichen Iso-Sitzkissen hat man damit aber eine ganz gute Arbeitshöhe für die Bedienung des Ofens (außerdem ist der Platz im Tipi damit recht gut genützt). An zwei langen Herbstabenden (Ende Oktober) habe ich höchsten eine halbe Schubkarrenladung Fichtenholz verfeuert. Der Poshehonka hätte für mich dann Vorteile, wenn ich (fast) die ganze Nacht durchheizen wollte (Brenndauer) und/oder den Ofen (längere Zeit) im Rucksack tragen müsste (4-5kg - je nach Anzahl der Rohrsegmente vs. ca. 8kg).

P.S.: Für die Rohrisolierung hab ich aus Alublech eine Regenabdeckung zurechtgeschnitten. Die scheint auch notwendig zu sein - nach der ersten Regennacht ohne Nutzung derselbigen waren Ofen & Umgebung ordentlich nass. Nach der zweiten Nacht (mit nicht mehr ganz so heftigem Regen & Nutzung der Regenabdeckung) blieb's dann ziemlich trocken. Es könnte aber auch Sickerwasser auf der ohnehin stark durchfeuchteten Zeltwiese im Spiel gewesen sein...

Angefügte Bilder:
20240204_010945.jpg   20240204_132928.jpg  
Als Diashow anzeigen

von Donaumike
 Sprung