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Dieses Thema hat 30 Antworten
und wurde 4.313 mal aufgerufen
 ALLGEMEINES CANADIERFORUM
Seiten 1 | 2
Jörg Wagner Offline



Beiträge: 1.075

01.08.2019 13:58
#21 RE: dann ist es doch ganz einfach Antworten

Trapper hat mich verstanden und offensichtlich mindestens soviel Ahnung wie unser Westzipfeltischler(Meister), nur will er nicht immer Recht behalten.
Viel Spaß noch
Jörg Wagner


Canoe Nomade, René Offline




Beiträge: 94

01.08.2019 14:44
#22 RE: dann ist es doch ganz einfach Antworten

Hallöle, wenn Holz immer wieder nass wird ist das trocknen wichtig, also Roste öfter mal hochstellen.
es gibt zwei Hölzer die in Duschen verbaut werden.

Thermo-Esche geht gut und sieht lange gut aus weil Dunkel,
mit Öl verkocht, man könnte schon fritiert sagen.

Accoya (Produktname), ist Nadelhoz mit Essig unter Druck und Wärme haltbar gemacht hält auch 25Jahre garantiert draussen im Wetter, ist sehr samtig im Tritt, Barfuss der hit.

Robinie ginge auch liegt aber nicht so ruhig.

Von Eiche würde ich nur wegen der Verfärbung der Duschwanne abraten, weil die Gerbsäure sich auswäscht, und man sollte sie vielleicht mit Alunieten oder Nylon-nieten verbinden.

Das wären so meine Erfahrungen zum Thema.

Ein Freund hat sich seine ganze Duschzelle aud Eiche gebaut, so das alles ablüften kann, unten ne Edelstahlwanne rein, geht gut, Grebsäure wäscht sich seit einem 3/4 Jahr aus, ist ja auch antiseptisch.Gut gegen Fußpilz vielleicht, Grins.

PS:Moreiche ist spröde wie Sau.

LG René


gleiter Offline




Beiträge: 482

01.08.2019 16:30
#23 RE: Holz für Nassbereich Antworten

Zitat von Hans-Georg im Beitrag #14

Nach dem Fällen ein Jahr in fließendem Wasser gelagert, und die Erle ist im Wasserbau beständiger als Eiche...steht in den gaanz alten Tischlerbüchern und hier im Spreewald immer noch aktuelles Wissen

Hab jedenfalls gute Erfahrungen damit.(40Jahre im Holzberuf)

Gruß Hans-Georg


Faszinierend - und schön, dass es dieses Wissen noch gibt.

Und zu WRC: Klar, da kann mensch relativ leicht Dellen rein machen, da sollte mensch vor dem Duschen schon die genagelten Goiserer ausziehen. Oder die Hornhaut abhobeln.

Gruß aus dem Wein/4, André.

P.S.: Ich habe zwei Biberschwanz - Paddel aus WRC, die untere Hälfte bis auf drei mm runter gearbeitet (vieeeel Flex...). Hatten inzwischen Einiges an Grundkontakt, auch mal umgefallen oder irgend wo angerannt - die einzigen Dellen bislang sind jene, welche ich beim Hebeln über den (Ahorn) Süllrand rein gedrückt habe.


sputnik Offline




Beiträge: 2.786

01.08.2019 20:24
#24 RE: Holz für Nassbereich Antworten

Immer wieder schön, wieder etwas gelernt

Accoya ist Hersteller/lieferant für Acetyliertes Holz
Unter Anderem kann man es hier beziehen, habe ich der Homepage von Accoya entnommen. Danke René für diesen interessanten Einwurf.

Thomas, ich finde es schade, daß du mein Auto als Mülleimer bezeichnest, das ich vergolden möchte. Ich möchte ja darin wohnen, da ist mir das Interieur wichtig. Was wäre denn deine Idee/Rat, welches Holz nehmen? Du hast in deinem Beitrag ja nur die anderen Vorschläge abgewertet.

Grüßle,
Stefan

__________________________________________________
Stark und groß durch Spätzle mit Soß' ..... Gottes schönste Gabe: der Schwabe!


Dull Knife Offline




Beiträge: 1.034

01.08.2019 21:00
#25 RE: Holz für Nassbereich Antworten

Kann man statt WRC nicht auch PVC nehmen?

Duck und wech.

.

Im Leben ist es wie beim Paddeln: Wenn die großen Wellen kommen, immer in der Hüfte schön locker bleiben.

NB: Es ist nicht beabsichtigt, in dem obigen Beitrag sexistische Bemerkungen gemacht zu haben. Sollte jedoch jemand trotzdem etwas als sexistisch interpretieren, bitte ich um eine Persönliche Nachricht, damit das Missverständnis ausgeräumt werden kann.


raftinthomas Offline




Beiträge: 784

02.08.2019 23:06
#26 RE: Holz für Nassbereich Antworten

Moin,

Stefan, ich habe dein Auto nirgends als Mülleimer bezeichnet.
Du hast nach einer geeigneten Holzart für einen Duschrost in deinem Camper gefragt. Ich impliziere mehrere Ansätze in diese Frage:
1) kein besonders schweres Holz, weil Camper. da baut man eigentlich normal immer eher möglichst leicht.
2) Duschrost. Also ein halbwegs dauerhaftes Holz
3) Gebrauchsgegenstand eher geringer Wichtigkeit und ästhetischer Komponente. Also nicht unbedingt was besonders teures oder gar exclusiv
4) Egal wie gut das Material auch sein mag, es muss mit vertretbarem Aufwand zu beschaffen sein.
5) Wir sehen da offensichtlich beide auch die Verwendeung von Tropenhölzern wie Abachi zumindestens kritisch.

Das sind im Wesentlichen die Anforderungen, nach denen ich dann die Holzart aussuchen würde.
Und da liegen dann für mich Vorschläge wie Mooreiche, einjährig gewässerte Erlen, Esche, normale Erle etc einfach ganz weit ausserhalb der Kriterien. Und das entsetzt mich, erst recht, wenn die Vorschläge von Holzprofis kommen.
Eiche, Robinie imho unnötig schwer. Wenn Eiche schon zu schwer ist, dann Teak allemal. Immerhin scheint es für umme zu sein ...
WRC geht bestimmt prima, ich persönlich würde für mich selbst wahrscheinlich 2-3 Stück in Fichte (oder was ich gerade da hab) machen (dauert vermutlich nur 20% länger) und würde das Ding öfter mal wechseln. Damit es vernünftig trocknen kann. Weil das das Wichtigste ist.
Zwischen Yachten und Womos gibts schon Unterschiede, unter anderem die Achslast. Und wer meint, beim Ausbau komme es nicht auf die Details an, stand noch niemals auf der Wage oder baut nur Trucks aus. An jeder Tankstelle und vor allem an jeder Steigung freut man sich über 100 gesparte Kilos. Die kommen nicht nur vom Duschrost, aber auch. Ich habe früher fürs Trecking die Zahnbürsten abgesägt und durchbohrt und bei Karten den Rand abgeschnitten. Konsequent gemacht spart das anderthalb Kilo im Rucksack. Ohne Mehrkosten. Und das ist im Womo ähnlich. Ganz ohne Dogmatiker zu sein. Dafür lege ich mir lieber noch eine Flasche giten Rum mehr ins Auto ;-)

Beste Grüße, Thomas, Klugscheisser, aber vor Allem auch Pragmatiker

grüsse vom westzipfel, thomas


Andreas Schürmann ( gelöscht )
Beiträge:

03.08.2019 18:54
#27 RE: Holz für Nassbereich Antworten

Beim Zurückblicken auf alte, zeitweise nasse Sachen findet man oft Buche. Was ich erstaunlich finde, weil Buche und nass gar micht so recht passen will. Doch ob Waschbrettrahmen oder Wäschemangel ... Buche.
Das kann aber auch ganz andere Gründe haben, Eiche kann schon mal ein weißes Wäschestück verfärben.

Wenn man die Duschgräting mit etwas Verstand behandelt wird jedes Holz länger als das Auto halten.
Unbehandelte Lärche 2cm Dicke, hat bei unserem Kompost im vollen Erdkontakt 15 Jahre zum durchgammeln gebraucht. Druckimprägniertes Holz hält nicht länger, ist aber Sondermüll. Die mullige Lärche kann man einfach unter das Hochbeet legen.

Der Blick nur auf das Gewicht und Preis ist recht einseitig. Ich muss ja auch schauen wieviel Holz der leichten oder schweren Art muss ich einsetzen. Zum Beispiel möchte ich so eine Gräting zierlich, ergo keine Äste. Da kann ich bei Lärche gleich mal die Hälfte der Leisten heraus sortieren und in der Dimension komm ich nie so weit runter wie bei Ahorn oder Esche(die mir zu offenporrig wäre).

Ich würde jetzt meinen Holzstapel durchsehen. Denn Rest nehmen der passt sägen, fräsen, schleifen ... zusammen tüdeln fertig.
Wenn es exotisch werden soll empfehle ich alte Fensterrahmen aufzusägen.

Noch ein Klassiker wäre Ahorn, regelmäßig mit Schmierseife und Bimsstein behandelt gibt das eine sehr feste, wenig rutschige
Oberfläche.

Wenn es halten soll gleich einen Haken an die Wand um die Gräting zum lüften daran zu hängen.


sputnik Offline




Beiträge: 2.786

04.08.2019 22:31
#28 RE: Holz für Nassbereich Antworten

Hallo Thomas,

dann hatte ich deinen Kommentar "Leute, ihr vergoldet eure Mülleimer von Innen" mißverstanden.

In deinem anderen Post stimme ich dir in allen Punkten zu, bis auf:
3) Gebrauchsgegenstand eher geringer Wichtigkeit und ästhetischer Komponente. Also nicht unbedingt was besonders teures oder gar exclusiv

Das Fahrzeug ist exclusiv, darum darf es der Duschrost auch sein. Allein die Toilette im Bad ist kein profanes PortaPotti für wenige Euro, sondern eine recht moderne Trenntoilette, die ohne Chemie auskommt und ein entsprechendes Loch im Budget reißt. Günstiger wäre hier natürlich ein Klappspaten.

Dein Gedanke, das Teak-Brett wäre für umme, sollte man klar differenzieren. Nicht alles, was scheinbar kostenlos erscheint, ist letztendlich für umsonst.....


Nun habe ich dank diesem Forum eine recht gute Auswahl an Hölzern für meinen Duschrost. Tatsächlich hätte ich sogar die Möglichkeit der gewässerten Erle, da die Schwiegereltern meines Sohnes eine Mühle mit ordentlichem Bachlauf besitzen. Warum da nicht einen Erlenstamm für ein Jahr hinein geben? Wäre ein interessanter Versuch. Vorerst werde ich abwarten, wie sich das Harzen des Lärchenrostes weiter verhält und die Idee mit dem "Hochstellhaken" zum Trocknen übernehmen (Danke Andreas)

Grüßle,
Stefan

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Stark und groß durch Spätzle mit Soß' ..... Gottes schönste Gabe: der Schwabe!


Karteipaddler Offline



Beiträge: 68

05.08.2019 10:55
#29 nochmal Teakholz Antworten

so wie sich die Welt heute darstellt in fast allen Bereichen, ist sie eigentlich nur noch mit Ironie zu ertragen. Um so erstaunlicher ist doch, dass es allem Anschein nach manchen Leuten nicht gelingt, sie sofort als solche zu erkennen. In Foren wie hier wird ja immer mal wieder davon abgeraten, dieses Stilmittel einzusetzen. Trotzdem, es geht nicht anders. Den Hinweis auf die spreewassergelagerte Erle hatte ich sofort als wehmütigen, nostalgischen Lagerfeuerbeitrag verstanden, als Unterhaltung also. Als völlig unverbindlichen Denkanstoß. Nicht als konkreten Vorschlag - umso erfreulicher, als dazu jetzt vielleicht sogar Experimente angestellt werden könnten.

Aber nochmal zum Teakholz. Aber ohne jede Ironie: Das ist vielleicht leichter und umweltfreundlicher für den dargestellten Zweck zu beschaffen als es scheint. Mir z.B. fällt immer mal wieder auf, was bei der Holzabfuhr/Holzsperrmüll schon mal an hochwertigem oder zumindest bastlerisch gut verwertbarem Holz am Straßenrand liegt. Robinie vielleicht öfter als Teak, aber immerhin. Was nicht mal einen sonderlich beschädigten Eindruck macht. Was Yuppies halt so nicht mehr brauchen... Womit die Ironie oder Satire wieder nicht so weit weg ist. (Es sollte vielleicht noch ein Gesichtspunkt erwähnt werden, der die Bearbeitung der Holzarten angeht, vor allem dann, wenn Staub entsteht. Speziell Robinie soll nicht ungiftig sein. Von sibirischer Lärche hatte ich das auch mal gelesen, ist aber schon eine Weile her).
Schöne Grüße auch
kpaddler


Andreas Schürmann ( gelöscht )
Beiträge:

06.08.2019 09:15
#30 RE: nochmal Teakholz Antworten

... noch ein Satz zum wässern:

Es geht nicht um das Wasser(H2O), sondern um die Sachen darin gelöst sind.
Wenn es in Bach A super funktioniert, heißt das nicht, dass man in See B 5km daneben den gleichen Erfolg hat.

Ich habe gegen Schwindung Zucker bzw. Salz in Holz eingelagert. Über den Daumen würde ich 1 Woche pro mm Material bis zum Kern ansetzen. (Das gilt bei hoher Konzentration.) Will man für Leisten das Material stabilisieren, so geht es viel schneller die Leisten mit Übermaß ins "Wasser" zu legen und nach den erforderlichen Wochen zu trocknen und auf Maß zu bringen.


kulkuri Offline




Beiträge: 49

13.08.2019 01:04
#31 RE: nochmal Teakholz Antworten

Ein paar Einwürfe zu gemachten Materialvorschlägen hätt ich:
"Giftige Schleifstäube bei Robinie": Gilt mit Sicherheit in mindestens dem gleichen Maße für Eiche! Generell sollte bei staubbelastenden Arbeiten auf entsprechenden Schutz geachtet werden.
Generell würd ich mir bei der Verwendung von Eiche auch über deren Gerbstoffgehalt Gedanken machen (zumindest was Abfärben auf andere Materialien angeht.

Die vorhandene Lärche ist ganz sicher nix verkehrtes... lässt sich nicht einfach so eine "harzende" Leiste austauschen? So einfach würde ich mir das zumindest machen, wenn es geht.

Ansonsten würde ich auch bewi der heimischen Robinie landen. Solche Sachen wie Teak verwende ich nur als Wiederverwendung aus verbautem Holz.

VG
Holger


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