@AxeI - ich kann mich hier nur bedingt einbringen, dennoch: Unser laminierter 16-Fuß Leistencanadier benötigt als UV Schutz des Laminates Bootslack, klar soweit. Gehört alle paar Jahre aufgefrischt, also anschleifen und Neuaufbau, auch klar. Mit einem 0,75 Liter Gebinde komme ich knapp aus bei nur außen. Und dürfte innen wohl kaum anders sein? Der Lack bleibt wo er sein soll, wenn ich hier von Mittelchen lese welche sich ins Wasser verflüchtigen wird mir leicht übel.
Besonders geschmeidig habe ich gefunden: "Drei Meter nach vorne ab Lenkradmitte + fünf Meter mit Hänger ab Hinterachse" - da messen die Eidgenossen wohl ganz genau nach?
Wie auch immer - so könnte ich doch glatt einen Doppelachter oben aufgeschnallt haben - oder?
Zitat von armerlite15 im Beitrag #4...und nicht mit Klemmen. Letztere wären mir zu unsicher. Ich weiss aber dass viele mit diesen „Klemmgurten“ ihr Kanu befestigen. Wenn jemand weiss wie das in der Schweiz mit den Vorschriften bezüglich diesen Gurten ist, wäre das auch noch ein interessanter Punkt.
Wir verwenden den da - und da wird mit Klemmgurten gesichert.
Hatten bislang (die letzten acht Jahre) noch kein Problem die Ladesicherheit betreffend (auch sonst Keine im Transport) - ich denke mal dass Thule klare Aussage machen kann betreffend dieses Systems bezogen auf die Schweiz. Oder?
Gruß aus dem Wein/4, André.
Ach ja, P.S.: Ratschengurte - da hätte hinwiederum ich Bedenken - die kannst ja wohl anknallen bis der Rumpf bricht (tatsächlich sogar mal bei einem Verleiher passiert der ein Fremdcanoe huckepack retournieren sollte - angeblich, Hörensagen!) - zudem braucht es wohl extra Schutz damit die Ratsche keine Abdrücke hinterläßt, oder?
Hi, der Stefan macht das professionell, und ich habe auch schon einige tadellos laminierte Canoes von ihm gesehen, wird Dir aber vermutlich zu sehr im Süden sein?
Wir haben mal zu Himmelfahrt am Faaker See den Kurs "Nass geworden - was nun?" mit gemacht. In Kürze: Du bringst Dein Canoe bewußt zum Kentern (was gar nicht so einfach ist - aber wenn's dann kippt kannst Du nicht mal "schei..." denken geschweige sagen, so schnell geht das!) und dann war eben die Übung das Canoe wieder wasserfrei zu bekommen - in diesem Falle T-Bergung. Und dann auch noch wieder ins Canoe kommen. Mit Helfercanoe dabei eine leichte Übung, mit ohne Unterstützung eine nette Herausforderung.
War alles in absolut fachkundiger Betreuung und so weit wie möglich im sicheren Umfeld, ich betone das explizit!
Capistrano Flip war leider nicht im Programm - das würde ich auch noch gerne im geschützten Rahmen und unter kundiger Anleitung erlernen.
In diesem Jahr war's schon recht warm, das Wasser im Uferbereich sehr badefreundlich. Draussen dann doch deutlich kühler. Und zu merken wie schwer es plötzlich wird den eigenen Körper hoch zu wuchten und erst im zweiten oder dritten Anlauf wieder zurück ins Canoe zu kommen war dann schon ein wenig nachdenklich stimmend. Plus in Folge gar nicht so wenige blaue Flecken.
Fazit: Wassertemperatur ist in der Tat nicht zu unterschätzen und so ein "Schleuderkurs" Gold wert.
@docook - wie hast Du das denn verbunden, wirklich nur geschraubt?
[[File:holm.jpg|none|auto]]
Falls ja - ich hätte da ein bißl Bauchweh, nicht, dass sich da der "Schwanenhals" auf Grund der liegenden Maserung irgend wann spaltet. Nur mal so am Rande angemerkt.
Ansonst ist das eine wirklich interessante Lösung, danke für den Gedankenanstoss.
Danke Dir, Volker, das kommt schon ganz gut hin und Grund genug das Büchlein zu erwerben.
Denke da aber eher in Richtung wie hier: https://www.bergerboote.de/shop/Moby-Tandem-p413630212 was die Öffnung betrifft - aber, wie Du so schön schreibst, durchaus einer Überlegung wert den Plan von Ted Moores zu adaptieren. Zudem sind 6,30 Meter schon ziemlich eine Ansage, das könnte gerne ein wenig kürzer sein.
btw: Hat Eine/r von Euch das Reliance schon mal gefahren und kann sagen ob die Luken auch für eher nicht mehr so gelenkige Menschen einfach zu entern sind?
der Eine oder Andere von Euch wird dieses Buch wohl sein Eigen nennen und kann mir bitte schön die Frage beantworten ob da drinnen auch ein Plan für ein offenes Tandem - Kajak zu finden ist?
Zitat von Donaumike im Beitrag #326Moin😊 Hier ein kurzes Filmchen zu meinem letzten Beitrag, von dem was ich so getrieben habe. Vielleicht erfreut sich jemand daran...Grüße von der Donau oder nicht weit weg davon Mike https://youtu.be/aWRYwRcgp_o?si=KlR7e30UfSOVITik
Whow!
1,5 Minuten rubbeln bis sich endlich was tut - Respekt.
bei 3:00 ist zu sehen dass da im Zündelholz etliche Löcher rein gebohrt sind. Ist das ein quasi Mehrweg - Feuerzeug? Also öfters im Einsatz?
Wie auch immer - ich bin da viel fauler: Ein paar Streichholzschachteln und ein Stück Kerze sind immer dabei - und irgendwann irgendwo habe ich den Feuerstein verloren, war auch ganz nett.
Zitat von @xel im Beitrag #5Wenn ich das selber machen wollte hätte ich nicht gefragt.
Axel
Ich weiß schon dass Du nachgefragt hattest wer Dir das machen kann - weiß aber auch selbst dass, wenn ich mal zu einer Arbeit ein paar mehr Infos bekommen habe, das Selbstmachen durchaus packbar ist.
In diesem Fall kommt ja auch noch dazu dass das Holz in einem möglicher Weise bereits bedenklichem Zustand ist, auf jeden Fall einiger Zuwendung bedarf. Es sei denn natürlich dass Du das angerottet stehen lassen willst.
Und auch ja, @raftinthomas hatte es richtig angemerkt, das Restaurieren von Möbeln gehört zu meinem Arbeitsalltag. In diesem Fall würde ich nicht mal ansatzweise auch nur eine Hausnummer den Arbeitslohn betreffend abgeben bevor ich das Teil "begriffen" habe.
Aber, wie auch immer, schön, dass Du da anscheinend jemanden gefunden hast der Dir das macht.
@xel : Das läßt sich wirklich selbst machen, das Video ist recht brauchbar.
Mit ein paar Einschränkungen:
Altes Gewebe und Peddingrohr nur parallel zur Nut mit einem entsprechend schmalen Stemmeisen entfernen, beim Hebeln mit einem breiten Eisen längs zur Maserung hast Du mit Garantie unschöne Ausbrüche am Holz. Falls Du eine Handoberfräse hast geht das Entfernen der geraden Strecken einfacher und vor Allem schneller.
Gewebe einweichen, da reichen rund 15 Minuten, zu lange soll das auch nicht wässern. Ggfs während des Arbeitens mit einem Blumenspritzerl feucht halten. Das Peddingrohr gehört übrigens ebenfalls gewässert (hab' das Video nur mit ohne Sprache gesehen, vielleicht wurde es eh' erwähnt).
Einlegen des Gewebes: Besser mit einem schmalen Hartholzkeil und Hammer einschlagen und mit einem anderen Hartholzkeil sichern, diese Sicherungskeile sollte schon recht stramm sitzen. Erst mal auf einer Längsseite, in der Mitte, dann auf der anderen Längsseite unter Spannung ebenfalls mittig einen Keil einschlagen. Dann an beiden kurzen Seiten, ebenfalls mittig unter Spannung wieder je einen Keil setzen. Von diesen vier Keilen weg jeweils links/rechts wieder abwechselnd an allen vier Seiten ein Stück eindrücken und sichern. Und so weiter, so lange, bis Du rundum an den Rundungen ankommst, dort mit einem schmalen Keil einschlagen. Die Hartholkeile dürfen übrigens keine scharfen Kanten haben, ist zwar eh' logisch, aber sicherheithalber doch erwähnt.
Dann kannst Du auch schon sämtliche Keile entfernen, das überstehende Gewebe abschneiden, eine durchgehende Leimraupe legen (mittels Leimflasche geht das auch einfacher) und das Peddingrohr rundum erst mal ca. 2/3 tief eintreiben (so tief wie's halt leicht geht), am Zusammenschluß das eine Ende passend schneiden und eindrücken, dann erst rundum mit einem Hartholz und Hammer das Rohr bündig einschlagen.
Ist wirklich kein Mirakel und natürlich kannst Du die Holzoberfläche ganz einfach überarbeiten und neu aufbauen wenn das Gewebe weg ist.
@el_largo : Falls ich Koks in solchen Mengen zur Verfügung hätte könnte ich mir wohl auch livrierte Lakaien halten zum Rauf- und Runterheben.
Tatsächlich ist es allerdings Talkum, auch Federweiß genannt. Also richtig vermutet. Ordentlich hinein gelöffelt und mit jedem Rauf/Runter kann durch die Erschütterungen ein wenig nachrieseln. Damit versuche ich's mal als Einfachstlösung, wie es langzeit wirkt wird sich zeigen. De facto sind ja eigentlich nur zwei Punkte wirklich belastet, wegen des eingebauten Spieles von ein paar mm sitzen die Arme ein wenig "verkantet" in der Führung und es hat weniger Reibungsfläche.
Plan B wäre Silikonspray, Plan C der Einbau von Rollen.
Von Seife und Wachs halte ich in diesem besonderen Fall eher weniger, auch wenn die natürlich ebenfalls sehr gute Gleitmittel sind. Aber eben eher mehr für Innenräume.
Mensch wird nicht jünger und es ist uns zunehmend schwer gefallen das Canoe in seine bislang verwendete Halterung in der Einfahrt hoch zu wuchten:
[[File:haengecanadier neu.JPG|none|auto]]
Also ein wenig überlegt und einen Lift gebaut:
[[File:lift1.JPG|none|auto]]
[[File:lift2.JPG|none|auto]]
Ist wohl selbsterklärend.
Die bislang vorhandene Halterung war T-förmig gebaut und konnte ich mit Adaptionen weiter verwenden, die Führung besteht aus Sperrholz mit Zwischenhölzern, ist also wie ein (eckiges) offenes O gearbeitet:
[[File:detai1.JPG|none|auto]]
Ein Anschlag in der unteren Position um das Canoe bequem auflegen zu können:
[[File:detail2.JPG|none|auto]]
Und ein Unterstützholz um nach dem Hochkurbeln die Kurbel und Seile entlasten zu können:
[[File:detail3.JPG|none|auto]]
Funktioniert tadellos. Unser Canoe wiegt 22 Kilo, in der Testphase hatte ich die Konstruktion mit 30 Kilo belastet, etliche Male rauf und runter gekurbelt und auch die Last ohne Unterstützungshölzern ein paar Tage hängen gehabt. Dadurch haben sich die Seile zwar unterschiedlich ein wenig gelängt, tut aber der Funktion keinen Abbruch.
Vielleicht ein Gedankenanstoss falls Eine/r von Euch sich so was Ähnliches überlegen mag.
Gruß aus dem Wein/4, André.
P.S.: In der Vorschau sehe ich dass wenigstens die relevanten Bilder richtig rum angezeigt werden...
Sehr interessantes Thema, mit dem ich mich zum Glück noch nie beschäftigen mußte.
Was mir als Erstes eingefallen ist:
Ein Rucksack ist wohl ein probates Mittel um auch recht schwere Lasten gut tragen zu können, richtig? Nun denn - und nur mal so auf die Schnelle: Rucksackgurtsystem gut verbunden mit dem Tragejoch oder am Süllrand montiert - je weiter aussen desto besser wegen der Balance - schon kann ich das Canoe schultern und gut tragen?
Mal so auf die Schnelle gedacht ohne da weiter in die Tiefe zu gehen.
Falls Du des Englischen mächtig bist, in USA gibt es jede Menge Exemplare zu finden - sowohl neu als auch gebraucht. Einige Exemplare sind auch in GB zu finden, sehr wahrscheinlich ebenfalls auf Englisch, mit vermutlich geringeren Versandkosten.
Selbereiner dreht sich bei mir so ein Projekt ebenfalls im Hinterkopf herum, habe selbst schon einen Canadier nach "CanoeCraft" gebaut - und wage mal die Vermutung dass, wer sich da schon ein wenig auskennt, auch ohne Englisch zu können klar kommen kann.