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  • Die Stuehle sind wech.

    Gruss,
    Micha

  • Neue Roorkhee-StühleDatum30.11.2014 21:01
    Thema von Michael Weiser im Forum Lagerleben: SELFMADE

    [[File:einsatz.jpg|left|auto]]

    Moin,

    voriges Jahr berichtete ich begeistert von meinen Versuchen, zerlegbares Lagergestühl selbst zu bauen. Dieses Jahr waren die damaligen Prototypen aus Kiefer und die zwei "Serienmodelle" aus Eiche im Regeleinsatz.[[File:charge.jpg|right|auto]]

    Die dabei gemachten Erfahrungen haben jetzt zu einer neuen Charge Roorkhee-Stühle geführt, die ich euch nochmal kurz vorstellen möchte.

    Schnellresümee für Ungeduldige: Wer noch ein Bastelprojekt für Weihnachten sucht, dem kann ich dieses nach wie vor nur wärmstens empfehlen. Wer zwar gern die Stühle hätte, sich das Basteln aber nicht zutraut, kann sich bei mir melden: Ich hab drei übrig, die ich zum Selbstkostenpreis in gute Hände abgeben würde. :)[[File:kiefer.jpg|left|auto]]

    Die Prototypen aus Kiefer sind schön leicht (3,5kg). Aber sie sehen nicht besonders wertig aus und die angespitzten Enden der Rundstäbe sind in einem Fall tatsächlich gebrochen.[[File:eiche.jpg|right|auto]]

    Aus Eiche sind die Stühle praktisch unverwüstlich und wunderschön aber auch schwer (5,5kg).[[File:esche.jpg|right|auto]]

    Daher sind die neuen aus Esche. Meiner Meinung nach ein sehr guter Kompromiss: Sie sehen wunderbar aus, wirken immernoch unverwüstlich und liegen im Gewicht genau zwischen Kiefer und Eiche (4,5kg). Dabei sind einige Teile (Stausack und Armlehnen) sogar noch schwerer geworden (siehe unten), das Holz also noch leichter.

    Eine Drechselbank habe ich leider immernoch nicht (kein Platz), weswegen die Beine wieder quaderförmig geworden sind. Dabei fällt mir eben auf, daß einem an gedrechselten Beinen aber auch das herrliche Bookmatching wie im obigen Bild der Eiche-Beine entgehen würde. Schon allein dafür schlepp zumindest ich gerne ein Kilo mehr durch die Gegend. Außerdem habe ich mich zwischenzeitlich mehr als nur mit dem stämmigen Aussehen der Beine angefreundet.

    Das Leder für die Armlehnen schwankte bei den ersten Modellen in der Stärke zwischen zwei und vier Millimeter. Das wirkte minderwertig und sorgte für starke Längung am dünnen Ende und Einreißen der Löcher. Also bin ich bei den neuen in die Vollen gegangen: Satte fünf Millimeter dickes Leder verleiht ihnen nun ein angemessen robustes Auftreten.

    Und schließlich zeigte sich, daß die Stausäcke beim ständigen Rein und Raus an den Umtragen und Scheuern an der freiliegenden Glasfaser im Boot einer nicht zu knappen künstlichen Alterung unterliegen. Folgerichtig kommen die neuen Stühle in Säcken aus dem derbsten verfügbaren wasserdichten Stoff daher (600g/m^2 statt 200g/m^2). Darin packen sie jetzt auf 63x21x15 cm.[[File:rutschhemmung.jpg|left|auto]]

    Wenn man dann abends so gemütlich am Feuer lümmelt, nervt auf Dauer doch, daß die Rückenlehnen auf den Lehnenstäben gern nach unten wandern und dann wieder zurechtgerückt werden müssen. Daher habe ich an den neuen Täschchen angenäht, in denen die Stäbe stecken. Die Lehne kann so nicht mehr weg.[[File:kreuzquer.jpg|right|auto]]
    Die Kreuz-Quer-Schnurverspannung funktioniert ganz gut. Vor allem ist sie im wesentlichen selbstjustierend: Am Ende des Aufbaus wische ich meist nur ein- oder zweimal von oben nach unten drüber und dabei richtet sie sich ein. Allerdings ist der Aufbau mitunter etwas nervig, weil sich gern irgendwas irgendwo verhakt oder beim Einfädeln der Holzteile auf die falsche Seite schmuggelt. Wenn man's merkt, muß man dann fluchend nochmal ein oder zwei Aufbauschritte zurückgehen und wieder anfangen.

    Daher hatte ich ernsthaft überlegt, die Verspannung aus waagerechten Einzelschnüren mit Schiebeknoten zu machen. Davon bin ich aber abgekommen, weil das gleich mal etwa drei Meter mehr Schnur pro Stuhl (und damit Gewicht) und 18 Schiebeknoten ausgemacht hätte. Ausserdem sah ich die Gefahr, daß einzelne Ösen bei ungenauer Justierung einen größeren Teil der Last abbekommen und dadurch ausreißen. Das waren dann schon genug Gründe, es einfach zu lassen, wie's ist.

    In der Tat habe ich an den alten Stühlen einige minimal ausgerissene und angerostete Ösen gefunden. Leider waren die neuen Bespannungen da schon fertig. Ösen mit Haken, die sich in den Stoff krallen, wie an meinem Baker-Tent, habe ich leider keine auftreiben koennen aber wenigstens schonmal welche aus Edelstahl, die nun für die nächste Charge bereitliegen.

    Messing hat sich übrigens nicht bewährt: Die reißen (zumindest bei mir) beim Setzen mit der Presse scharfkantig ein. Daran scheuert sich dann die Verspannungsschnur auf und justiert sich durch das ständige Hängen auch nicht mehr von selbst. Außerdem habe ich den starken Verdacht, dass das weiche Messing sich nicht so gut im Stoff "festhalten" kann und auf Dauer für noch stärkeres Ausreißen der Löcher sorgen würde.

    Vielleicht mache ich bei der nächsten Charge auch noch einen Versuch mit angenähten Bändern und D-Ringen für die Justierung. Ist mir auch erst zu spät eingefallen.

    Kennt eigentlich jemand eine Quelle für solche Krallen-Ösen?

    Wie man vielleicht merkt, bin ich immernoch begeistert. Sowohl das Bauen als auch das Benutzen machen unendlich Spaß und die Roorkhees bleiben nur noch ganz selten zu hause.

    Der entspannt sitzende Micha

  • Thema von Michael Weiser im Forum VERKAUFEN

    [[File:esche.jpg|left|auto]]

    Ich habe drei nagelneue, selbstgebaute Roorkhee-Stühle aus Esche in gute Hände abzugeben.

    Mehr Informationen im Gestühl- und im neue-Roorkhees-Beitrag.[[File:kreuzquer.jpg|right|auto]]
    Der Bezug ist aus Segeltuch mit Schnurverspannung, die Beschläge aus verzinktem bzw. vernickeltem Stahl. Sie haben einen Packsack aus wasserdichtem Segeltuch, Packmaß ca. 63x21x15 cm. Einer wiegt mit Packsack etwa 4,5kg.

    Die Fertigungsqualität ist die eines Enthusiasten ohne herausragende Begabung oder besondere Qualitätsansprüche. Persönliche In-Augenschein-Nahme ist entlang der Strecke Düsseldorf - Kassel - Erfurt nach Absprache möglich.

    Ich hätte gern 60 EUR pro Stück, Abgabe auch einzeln, Versand natürlich moglich (DHL sagt 7 EUR für bis zu zwei und 12 für alle drei).

    Kontakt bitte per PM.

    Gruß,
    Micha

  • Wanderstaken im SpreewaldDatum13.10.2014 00:49
    Thema von Michael Weiser im Forum ALLGEMEINES CANADIERFORUM

    'Nabend,

    nach wiederholten ungeniertem Abgreifen von Wissen und ansonsten Funkstille habe ich mal einen unmotivierten und vielleicht dem einen oder anderen ein wenig kauzig erscheinenden Beitrag:

    Canoe, Spreewald und Staken - ist doch Quark. Im Spreewald werden nur Kähne gestakt und Kanus gehören da gepaddelt! Oder nich?
    [[File:PICT058s.jpg|right|auto]]Ich find nich! Folgerichtig hab ich auf meiner Tour letzte Woche im Unter- und Oberspreewald mehrmals sehr erfolgreich und mit Heidenspaß meine Stakstange ausgepackt und mich die Fließe entlanggestochert. In Summe waren's wohl so an die 10 Kilometer. Bilder gibt's davon leider keine, weil ich hatte ja alle Hände voll und war aufgrund des fortgeschrittenen Jahres und Wochentags (meint: nicht Wochenende) alleine.

    Ich nenn's aber auch absichtlich Staken und nicht Poling oder Snubbing, weil einige Unterschiede gibt es schon:

    1. Nennenswerte Strömung gibt's natürlich keine. Es geht eher um Strecken- als um Hindernißbewältigung. Dadurch taugt es aber auch herrlich, sich mal in absolut unhektischer Umgebung mit dem Verhalten von Boot und Stange vertraut zu machen und das gleich noch in zielführendem Umfang praktisch zu üben.

    2. Wohl dem, der eine 4m lange und ordentlich abholzige (meint: unten reichlich dickere als oben) Stakstange sein eigen nennt. Bei durchschnittlich 60cm bis 160cm schwankender Wassertiefe der Fließe ist länger denn doch öfters besser. Und unten ordentlich dick hilft gegen das Versinken im Morast bzw. das Durchstoßen der obersten, festen Sandschicht und Versinken der Stange im lockereren Sand darunter. Meine 3,60m lange, 40mm dicke zylindrische Carbonstange war jedenfalls merklich überfordert.

    Fließgewässerstangenstoßer nörgeln jetzt natürlich, daß man so tiefes Wasser natürlich eh paddeln kann und sollte, statt mit einer Stange ewig weit unten den Grund zu suchen. Stimmt ja eigentlich auch. Aber dann gibt's da ja noch Punkt 3:

    [[File:PICT062s.jpg|left|auto]]3. Stehend sieht man plötzlich viermal mehr vom Spreewald. Echt jetzt. Könnter jlomn (== glauben), wa.

    Und 4.: In einer Gegend, wo alle Nase lang wer vorbeigestakt kommt und die bestakten Wasserwege alle künstlich geschaffen sind, tut sich selbst der härteste Öko schwer, einen als stochernden Canadierfahrer der Flußschneckenausrottung zu bezichtigen und dabei ernst zu bleiben.

    Undund 5.: Ein gestakter Canadier ist natürlich Anziehungspunkt von Interesse und Bewunderung. Selbst nach einer langen Saison merklich touristengenervte Spreewaldeinwohner tauen merklich auf, wenn man ihnen entgegengestakt kommt.

    Worauf ich hinaus will (und dann laß ich euch auch gleich wieder in Ruhe): Mir hat der Spreewald gestakt tierischst gefetzt. Ich empfehle ihn dringend allen, die gern staken, vielleicht erst damit anfangen und daher nicht gleich in Strömung damit starten wollen oder ihre Lieblings-Alternativ-Canoe-Antriebstechnik gern mal in atemberaubender Umgebung ausüben wollen.

    Der absolute Kracher war übrigens auf dem Rückweg nach Lübben der Schiwanstrom im Unterspreewald, weil nur 20 bis 40cm tief und mit festem sandigen Grund. Aber auch der Burg-Lübbener-Kanal und Rohrkanal im Oberspreewald sind ganz passabel zu staken. Und logischerweise sind das nur ein Bruchteil derer, die sich herrlich staken lassen - einfach an die Kähne halten. :)

    Die großen Hauptfließe wie Großes Fließ und Zerniasfließ und auch Hauptspree zwischen den Spreewaldteilen sind leider nich so dolle zu stochern, weil sie dann doch schnell mal 3m tief werden.

    Und damit dann auch schon gute Nacht,
    Micha

  • Hallo!

    erfreuliche Nachrichten: Das Boot und ein Teil der Ausrüstung sind wieder da.

    Da die Ermittlungen der Polizei aber noch andauern, darf ich noch nicht mehr zum Hergang verraten. Da sie jetzt aber schon ziemlich lange andauern, wollte ich wenigstens hier Entwarnung geben: Ihr braucht keine Ausschau mehr nach den Sachen halten.

    Vielen Dank fuer eure Anteilnahme und achtsame Ausschau!

    Micha

  • Platkowsee-NetzowseeDatum26.06.2014 20:23
    Foren-Beitrag von Michael Weiser im Thema Platkowsee-Netzowsee

    Sehe die Frage leider viel zu spaet, aber vielleicht hilft es ja dem Naechsten: Das Gestuet Lindenhof bietet Transfers zwischen Platkow- und Netzowsee an. Sind total tiefenentspannt und fahren auch fuer einzelne Boote. Hab es noch nicht genutzt aber schon einmal deswegen mit ihnen telefoniert, um's anzufragen.

    Gruss,
    Micha

  • Moin,

    ich nehm' seit einiger Zeit einen klappbaren Tretroller mit 8-Zoll-Luftbereifung mit. Liegt vom Packmaß und Gewicht im Bereich von Rollerskates, kann aber naß werden und ist nach allem was ich mir hab sagen lassen (kann nicht skaten und hab auch keine) geländegängiger. Festgefahrener Feldweg mit einigen Kieseln ist tatsächlich kein Problem. Und macht einen Höllenspass. Muß immer idiotisch grinsen, wenn ich in Paddelmontur an staunenden Ureinwohnern vorbeirollere.

    5km ist damit aber das höchste der Gefühle. Ich nehme ihn daher für die "letzte Meile" von Boot zu Bahnhof/Bushaltestelle bzw. Bahnhof/Bushaltestelle zum Auto. Die Steigerung in Flexibilität bei der Wahl des Start- und Zielpunktes ist wirklich merklich.

    Gruss,
    Micha

  • Welches Fernglas?Datum16.06.2014 20:04
    Foren-Beitrag von Michael Weiser im Thema Welches Fernglas?

    Cool. Dann liege ich mit meinem 8x42er Steiner ja erstmal gar nicht so falsch.

  • Welches Fernglas?Datum16.06.2014 12:01
    Thema von Michael Weiser im Forum BOOTE UND ZUBEHÖR

    Hallo,

    ich war grad zwei Wochen im Dalsland und habe so gegen Abend und bei bewölktem Himmel doch schmerzlich ein Fernglas vermißt, um am anderen Seeufer nach Durchfahrten oder Lagerplätzen zu suchen. Interessanterweise habe ich hier im Forum praktisch gar nichts zu diesem Ausrüstungsgegenstand gefunden.

    Daher interessiert mich jetzt doch: Welches Fernglas nehmt ihr für den Zweck? 19,95 Tchibo oder 1995,00 Zeiss? 8x24 Allroundglas oder 7x50 Marineglas?

    Meine Anwendung ist ganz klar Erkundung und Navigation, vornehmlich bei schlechten Lichtverhältnissen, und nur nachgeordnet die Naturbeobachtung.

    Danke,
    Micha

  • Das Boot ist verkauft.

  • Evazote PlattenwareDatum05.10.2013 17:13
    Thema von Michael Weiser im Forum BOOTE UND ZUBEHÖR

    Hallo,

    [[File:DSCN1520.JPG|right|auto]]vielleicht ja ein alter Hut, aber ich habe mich gestern abend sehr über mein neuestes Paket gefreut: Bei Extremtextil gibt es Evazote als Plattenware von 200x100cm in Stärken von 5, 10 und 20mm.

    Bisher hatte ich nur die Exped Doublemat in so einer Größe gefunden und die ist nur 5mm stark und hat bei Auslieferung einen häßlichen Knick in der Mitte, den man erst mal wieder rausbekommen muß.

    Extremtextil nennt als Typenbezeichnung EV30. Keine Ahnung, ob die Exped-Matte und das was man z.B. bei Globi bekommt, auch EV30 ist. Rein augenscheinlich kann ich jedenfalls keinen Unterschied entdecken. Probeliegen und -knien steht noch aus. Im Bild oben die Doublemat (200x100x0,5cm), unten mein Bündel Evazote von Extremtextil mit 5 und 10mm Platten.

    Da der Quadratmeterpreis sehr in Ordnung ist, kann ich mir jetzt endlich nach Belieben und ohne weinenden Geldbeutel wirklich große Knie- und Isomatten selberbauen.

    Gruß,
    Micha

  • Vielleicht kriegt man Axel als Auslöser der Diskussion ja dran, wenn man ihm zeigt, dass man die Dinger auch staken kann? ;)

    Ernsthaft: Schonmal jemand sowas gesehen? Müsste doch eigentlich herrlich gehen.

    Anschlußfrage mit Canadier-Relevanz: Hat schonmal jemand so ein SUP-Paddel stehend im Canoe ausprobiert?

  • Der entwendete Nachfolger hat einen Nachfolger, also steht der hier wieder zum Verkauf.

  • Seriennummer: MW 449 G 910

    Nachtrag: Die Seriennummer lautet MW 449 G 910.

  • Seriennummer: MW 449 G 910

    Nachtrag: Das Boot hat die Seriennummer MW 449 G 910.

  • Neopren für Sicherheitstreffen Datum18.09.2013 20:12

    Hallo Automatix,

    wenn Du es nicht nur für Sicherheitsübungen, sondern auch für längere (Winter-)Touren verwenden möchtest, kann ich Dir Generation2 (früher wohl Aquashell) von Kwark empfehlen. Schweineteuer aber genialer Tragekomfort: Stinkt nicht, fühlt sich nicht schwitzig an, atmet wie Softshell, ist gleich noch windabweisend und wärmt wie verrückt. Ist wie sehr gute und sehr warme Funktionskleidung, die naß auch noch die Aufgaben von Neopren uebernimmt. Ist im Forum schon mehrmals besprochen worden: Such mal Kwark oder Aquashell.

    Davon gibt's meines Wissens nur eine Stärke (glaub 3 mm), die naß die Wärmewirkung von 2,5mm Neopren haben soll. Ich fand sie jedenfalls beim Test in 14 Grad Wasser und 18 Grad Luft sehr gut. Die einzige Stelle, wo die Kälte richtig zu spüren war, war am ungeschützten Genick/Hinterkopf. Da war der Unterschied aber auch gleich gefühlt 1:10.

    Ich hab einen Longjohn und ein langärmliges Oberteil mit hohem Kragen. Bei Null Grad Luft ziehe ich da im Winter nur noch eine ganz dünne Regenhose drüber, weil's sonst zu warm wird.

    Ohne jetzt Experte zu sein, würde ich sagen, daß 2,5- oder 3mm-Teile mit Ärmeln und langem Beinen vor allem bei kurzem Eintauchen und dann schlotternd an's Ufer krabbeln mehr Sinn machen, als 6mm-Shorties und T-Shirt. Ein Longjohn hat den zusätzlichen Vorteil, daß der Torso mit den lebenswichtigen Organen von zwei Lagen Material warmgehalten wird, also effektiv 5 bis 6mm Neopren-Äquivalent.

    Gruß,
    Micha

  • Hallo Ceerge,

    Zitat von ceerge im Beitrag #21
    Nett von dir, das du dir die Mühe machst die Verwirrung von Sherlock Sputnik zu mildern.
    So detailliert, wie er fragt, scheint er ja hochmotiviert, dem Boot nachzuspüren. Da ist es nur recht und billig, genau wissen zu wollen, ob man nach einem Boot mit oder ohne Tragejoch Ausschau halten muß.
    Zitat von ceerge im Beitrag #23
    Das nenne ich eine freundschaftliche Geste
    Ich fühl' mich auch gleich viel besser.

    Micha

  • Hallo Sputnik,

    ich hab keine Ahnung, wie das Boot genau gestohlen wurde, weil es war nichts mehr davon da. Sogar die 4m-Bambusstange und auch das Schloß wurden eingepackt. Ich nehme an, der Dieb wollte alle Spuren verwischen. Der Baum (ca. 30cm Durchmesser) stand allerdings noch und ich konnte keine Sägespäne im (hohen) Gras entdecken.

    Ich gehe davon aus, daß er zuerst beim Hundchen-Ausführen dran vorbeikam und später nochmal mit Bolzenschneider und Auto zurückkam. Das Drahtseil des Schlosses durchknipsen geht in ein paar Sekunden und wenn jemand an einem Fluß an einer Ein-/Aussetzstelle ein Boot verlädt oder damit wegpaddelt, schaut niemand zweimal hin.

    Die Dame von der Versicherung sagte noch, sie hatte gerade heute eine Verlustanzeige eines Fahrrads im selben Zeitraum. Das ist in einer Kleinstadt wohl schon eine Art Häufung. Das legt wiederum nahe, dass wirklich jemand professionell auf der Pirsch war.

    Und ja, ich hätte das Boot und alles Material mit nach Hause nehmen können und habe es nicht getan. Es hätte mich nach der Zugfahrt zurück zum Auto und Nachholen des Autos nur noch drei Kilometer Fahrt und insgesamt wohl 30 Minuten gekostet und ich könnte mich deswegen in den A**** beißen.

    Ich war vor allem deswegen so leichtsinnig, da ich es in meiner Heimatstadt ca. einen Kilometer von zuhause liegenließ, wo ich fast jeden Grashalm kenne. Ich fahre regelmäßig "meinen Hausfluß" und ich wollte am nächsten Morgen gleich frühs weiter. Tja und dann wurde es später, weil ich noch Kniebrett leimen und über's Staken posten mußte. Das alles wäre auswärts schon allein deswegen nicht passiert, weil ich keine Werkstatt und keinen Rechner im Zugriff gehabt und deswegen wohl auch direkt neben dem Boot gepennt hätte.

    Wenn es also etwas aus dem Vorfall zu lernen gibt, dann, daß man sich nirgendwo sicher fühlen kann, erst recht nicht zuhause. Das finde ich sehr schade, da es mir, wenn ich mich drauf einlasse, dauerhaft den Spaß am Paddeln und sogar am Leben allgemein trüben wird, weil ich mir permanent über die Schulter schaue. Daher auch meine Frage nach einer Versicherung, um genau das zu verhindern.

    Auch deswegen bin ich nicht bereit, mir die Schuld am Diebstahl meines Bootes anzuziehen: Der Dieb hat mein Eigentum gestohlen. Das ist eine Straftat, unabhängig davon, wie gut es gegen Diebstahl gesichert war. Es muß meiner Meinung nach möglich sein, Dinge zu besitzen und nicht in permanenter Angst um ihren Verlust zu leben. Interessanterweise hat weder die Polizei noch die Versicherung (zumindest vorerst) diesbezüglich irgendwelche Zweifel aufkommen lassen.

    Gruß,
    Micha

  • Hallo Frank,

    Zitat von Frank_Moerke im Beitrag #9
    Ich lasse ein Kanu unterwegs NIE unbeaufsichtigt liegen. Ist man mit mehreren Leuten unterwegs und will einkaufen, bleibt eine "Wache" zurück. Es geht ja nicht nur um das Boot, auch Ausrüstung usw.
    Ich bin praktisch immer alleine unterwegs, nicht zuletzt, weil mir das Touren so unwahrscheinlichen Spaß macht. Die Einschränkung der Bewegungsfreiheit, wenn ich das Boot immer im Auge behalten wollte, wäre doch extrem.

    Eine Wache funktioniert auch nur, wenn sie wach und nicht abgelenkt ist: Mir wurde nachts ein Paddel gestohlen, das an der Haengematte lehnte, in der ich am pennen war. Klar, mit einem Boot wird man sich nicht so ohne weiteres davonmachen können, aber ein paar Packtaschen sind schnell geräuschlos angehuckt und weggeschleppt. Wobei, je nach Nähe der Bundesstraße, neben der man pennt, könnte man wahrscheinlich sogar ein Boot unbemerkt davonschleppen.

    Da scheint mir ein Schloß und eine Versicherung, die zahlt, wenn das Schloß dran war, schon ein sinnvoller Kompromiß, jetzt mal unabhängig davon, wie sinnvoll das Schloß als Sicherungsmaßnahme wirklich ist. Für diesen Seelenfrieden würde ich auch bereitwillig finanziell bluten.

    Gruß,
    Micha

  • Hallo Ulme,

    Zitat von Ulme im Beitrag #11
    Du hast das Boot 18,5h unbewacht an einem öffentlichen Ort samt der ganzen Ausrüstung liegen lassen, oder hab ich da was falsch verstanden? Schätze da wird jede Versicherung aussteigen.
    Interessanterweise hat die Dame von der Filiale erstmal ohne mit der Wimper zu zucken eine Schadensmeldung gemacht. Die Absage wuerde mich allerdings auch nicht verwundern.

    Gruß,
    Micha

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