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Dieses Thema hat 16 Antworten
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 BOOTE UND ZUBEHÖR
sputnik Offline




Beiträge: 2.786

09.10.2013 21:05
Canoe Outfitting Antworten

Heute habe ich mir den ganzen Tag Gedanken gemacht, wie ich meine großen Auftriebskörper in meinem Solo-Canoe
befestige. Da kam es mir gerade recht, daß RedCanoes in fb den Artikel von Ray Goodwin postete. Für diejenigen,
die nicht in fb sind und den Artikel auch sonst noch nicht gefunden haben, möchte ich ihn hier verlinken:
http://frontierbushcraft.com/2013/09/19/...oe-ray-goodwin/

Gruß, Stefan
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Stark und groß durch Spätzle mit Soß'


Roland Offline




Beiträge: 270

09.10.2013 21:32
#2 RE: Canoe Outfitting Antworten

Das sieht ja mal lustig aus.
Lauter Löcher im Boot.
Kommt da nicht zu viel Wasser ins Boot?

Nein mal im Ernst:
Diese Löcher verschandeln das Boot und senken meines Erachtens auch deutlichen den Wiederverkaufspreis.
Da gibt es doch deutlich bessere Losungen:
Von Würth gibt es Gummi ummantelte Schellen in P-Form. Diese von innen und von unten an den Süllrand genietet oder geschraubt. Da ist so gut wie nix zu sehen.

Gruß
Roland


sputnik Offline




Beiträge: 2.786

09.10.2013 21:48
#3 RE: Canoe Outfitting Antworten

Hallo Roland,

die Firma Würth nimmt kein Geld von privaten Kunden. Aus diesem Grund lehne ich deren Produkte ab (obwohl
es für mich ein Leichtes wäre, gewerblich einzukaufen).

Alternativen gibt es von anderen Firmen zu Genüge. Pad Eyes sind z.B. eine Variante. Oder Helmi bietet gebogene,
oder geschmiedete VA-Ösen. Oder dieselben in Kunststoff. Die bushpaddler haben auch sehr schöne (der Name ist
mir gerade entfallen).

Die von Ray Goodwin gezeigte Methode hat jedoch mehr Vorteile, als auf den ersten Blick erscheinen.

Gruß, Stefan
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Stark und groß durch Spätzle mit Soß'


abumac Offline




Beiträge: 471

09.10.2013 21:48
#4 RE: Canoe Outfitting Antworten

Wir hatten im Sommer auf dem Yukon ein Leihboot der selben Marke mit ebensolcher Konstruktion. Eine Leine mit Löchern ringsum, mit Silikon abgedichtet. Nicht nur wir, sondern auch unser Guide fanden das nur strange.

http://blog.reiner-wandler.de


sputnik Offline




Beiträge: 2.786

09.10.2013 22:35
#5 RE: Canoe Outfitting Antworten

nun ja, abdichten braucht man bei Royalex nichts. Da wird kein Wasser aufgenommen und wenn man nicht gerade ein
16er Loch für ein 6er Schnürle bohrt, kommt auch kein Wasser ins Boot hinein.

Wenn es bessere Ideen gibt, würde ich mich über Bilder freuen. Detailbilder von der Position der D-Ringe oder
Daisychains. In meinen Tandem habe ich ja schon Auftriebskörper instaliert Auftriebskörper befestigen
Nun suche ich nach weiteren/anderen Ideen zur Befestigung. Unter den Süllrand kommen PadEyes (so was http://www.austinkayak.com/products/223/Nylon-Pad-Eye.html )
Ob ich aber wieder ein Laschenband (daisychain) oder nur einen einzelnen D-Ring am Boden befestige, das weiß ich
noch nicht.
Also her mit euren Bildern. Das bringt mir mehr als Worte

Gruß, Stefan
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Stark und groß durch Spätzle mit Soß'


Geocacher-4-CHARGE Offline



Beiträge: 152

09.10.2013 23:26
#6 RE: Canoe Outfitting Antworten

Hallo Stefan,

ich habe bei mir im Blog ein bisschen was zum Fitting unseres Rockstars geschrieben. Da sind auch Bilder dabei. Falls Du Interesse hast, kannst Du es hier und hier nachlesen.

Ich finde die Lösung mit Padeyes, Gurtband und Ankerplatte mit Fastexschnalle sehr praktikabel. Habe nachträglich noch in Bug und Heck ebenfalls eine Fastex-Schnelle eingebaut, so kann man die Auftriebskörper sehr schnell wechseln.

Viele Grüße,

Matthias

Mein Blog zum Thema open canoe: http://stechpaddel.blogspot.de/


sputnik Offline




Beiträge: 2.786

10.10.2013 09:19
#7 RE: Canoe Outfitting Antworten

Hallo Matthias,

vielen Dank. Genau so wird es werden. Die Verankerung mit der Fastex-Schnalle ist die Idee, die mir fehlte. Schön, daß du auch den "Lieferanten" verlinkt hast. Seine Ankerplatte finde ich wegen der beiden zusätzlichen Schlaufen
gut. Die Buschpaddler haben zu einem wesentlich günstigeren Preis auch so eine Ankerplatte, aber ohne weitere
Schlaufen. Wobei man an die hintere Schlaufe ja nur mit Gefummel kommt, wenn der Auftriebskörper eingebaut ist.
Ich sinniere noch.

Thema Kleber: muß es bei Royalex der Vynabond sein? Helmi schreibt zum Beispiel, daß auch der Pattex Classic geht.
Und wehe, jetzt meckert wieder einer wegen den sparsamen Schwaben.

Gruß, Stefan
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Stark und groß durch Spätzle mit Soß'


daddy cool Offline




Beiträge: 20

10.10.2013 09:28
#8 RE: Canoe Outfitting Antworten

In UK ist diese Art des Outfittings recht üblich.

Bei meinem Supernova habe ich das entsprechend gemacht. Das Ergebnis sind sehr stabile Besfestigungspunkte, die vielfältig genutzt werden können. Und nein: Wasser läuft da nicht rein! Ich kann das, insbesondere bei Vinyl-Süllrändern nur empfehlen.

Gruß
Roman




Geocacher-4-CHARGE Offline



Beiträge: 152

10.10.2013 12:07
#9 RE: Canoe Outfitting Antworten

Hallo Stefan,

freut mich das ich helfen konnte. Finde die Schlaufe unter dem Auftriebskörper gar nicht so schlecht. Da kann man was anhängen, was man z.B. unter dem Auftriebskörper “verstecken“ möchte (z.B. ein Kistchen für die Wertsachen). Zum Thema Pattex kann ich leider nichts beitragen. Bin mit dem Vynabond sehr zufrieden und habe es auf Empfehlung meines “Lieferanten“ gewählt, der unzälige seiner Boote damit bearbeitet hat.

Viele Grüße,

Matthias

Mein Blog zum Thema open canoe: http://stechpaddel.blogspot.de/


AxeI Offline




Beiträge: 1.002

10.10.2013 13:15
#10 RE: Canoe Outfitting Antworten

Ich rate von Pattex ab. Bei meinem Lieblingswildwasserboot wurden die Kniepolster mit Pattex eingeklebt. Offenbar wurde der Klebstoff nicht ordnungsgemäß abgelüftet - oder es ist eben die Eigenart von Pattex: auf jeden Fall hat sich das Royalex-Material an den Stellen über die Jahre zusammengezogen und ist eingesunken. Gelegentlicher Steinkontakt im Wildwasser hat ein Übriges getan. Da, wo das Material nicht mehr homogen ist kam es zu Rissen, die geflickt und letztlich aufwändig repariert werden mussten. Das hätte ich gerne vermieden.

Axel

P A D D E L B L O G
There's more means to move a canoe than paddles


sputnik Offline




Beiträge: 2.786

10.10.2013 13:35
#11 RE: Canoe Outfitting Antworten

Danke für den Hinweis. Axel, nun erinnere ich mich auch an deinen Blogeintrag. Also Vynabond.

Gruß, Stefan
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Stark und groß durch Spätzle mit Soß'


Loisachqueen Offline



Beiträge: 162

10.10.2013 15:50
#12 RE: Canoe Outfitting Antworten

Ich kann Axel nur zustimmen. Finger weg von Pattex, wenn Royalex im Spiel ist. Ein Bekannter von mir hat bei einer Tour mal Isomattenstücke als Kniematte benutzt, daran klebten noch uralte Pattexreste (also ausreichend abgelüftet). Diese haben ihm jetzt kleine Löcher in den meist beanspruchten Regionen gefressen. Die Dinger hatte er vielleicht 4-5 Tourtage am Stück im Einsatz.

Wie kann ein renomierter Kanuhändler so etwas empfehlen?


sputnik Offline




Beiträge: 2.786

10.10.2013 19:04
#13 RE: Canoe Outfitting Antworten

Zitat von Loisachqueen im Beitrag #12
......
Wie kann ein renomierter Kanuhändler so etwas empfehlen?


Nun ja, empfohlen hat er es nicht direkt. Ich habe es der Homepage entnommen. Auf der Seite geht es auch nicht um
die Befestigung von Ankerplatten, sondern um Seitenschaumpolster. Da dachte ich mir, wenn die Schaumpolster mit
Pattex-Classic in Royalex-Boote eingeklebt werden können, dann geht das auch mit den Ankerplatten.
Hier die Seite: http://helmi-sport.eshop.t-online.de/epa...s/33191002-0005

Gruß, Stefan
__________________________________________________
Stark und groß durch Spätzle mit Soß'


Trapper Offline




Beiträge: 1.900

10.10.2013 22:14
#14 RE: Canoe Outfitting Antworten

Bei unseren Vereinsroyalexbooten sind die Seitenpolster auch mit Pattexclassic eingeklebt. Da hat sich nichts am
Royalex getan. Allerdings habe ich den Eindruck das Vynabond wesentlich besser hält und für Ankerplatten die weitaus
bessere Wahl ist.

Internette Grüße Thomas


Mahyongg Offline



Beiträge: 255

23.10.2013 17:36
#15 RE: Canoe Outfitting Antworten

Wenn mir jetzt noch einer von euch erklärt, warum Vynabond in Bezug auf Schadstellen denn besser ist als Pattex, dann bin ich auch bereit da mal drüber nachzudenken. Dann hätte aber die fast 1m2 große Schadstelle unter dem verstellbaren North Water Sattel, die ich in Cordula's Spark gefunden habe, nicht auftreten dürfen, wurde dieser doch mit Vynabond eingeklebt.

Fazit: Statt mit Markennamen um sich zu werfen, (die zudem noch mehrere gänzlich unterschiedliche Produkte umfassen, die Aussage kommt also einem "ich fahre nie Mercedes" gleich) sollte man sich lieber mit den konkreten Inhaltsstoffen der einzelnen Kleber und ihrer richtigen Verarbeitung befassen. Meist liegt es an der sauberen, gleichmäßigen Applikation und genügend Geduld beim ablüften, wenn so etwas dann ausbleibt.

Alles was Lösungsmittel enthält, die alle Stoffe anlösen die in so einem Boot verbaut sind, hat schließlich diese zerstörerische Eigenschaft, wenn diese nicht ausreichend ablüften. Kleber, die reaktiv sind und alles mitbringen, was sie so zur VErklebung brauchen bzw. den Rest aus der Umgebungsluft beziehen, wie MS-Polymer, sind da auf der sicheren Seite. Die Verarbeitung derselben ist deswegen aber nicht unbedingt einfacher.. nur das Boot anlösen werden diese dann eben eher nicht.

Oder man geht halt den guten alten Weg des G to da F to da L to da EX!

Nix für ungut,

Jan


Andreas Schürmann ( gelöscht )
Beiträge:

23.10.2013 20:04
#16 RE: Canoe Outfitting Antworten

Dazu muss man aber wissen, das ein Problem der Verklebung von Kunststoffen die Benetzung ist.

Auf anlösbaren Kunststoffen löst sich das Problem durch das Lösungsmittel.

Reaktive Kleber brauchen eventuell eine Oberflächenvorbehandlung um vernünftig adhäsiv halten zu können.


Ganz besonders stellt sich das Problem der Benetzung bei PE bei dem dann auch keine Chemie weiter hilft sondern, das Kreidl-Verfahren (abflammen mit Sauerstoffüberschuss).


Mahyongg Offline



Beiträge: 255

23.10.2013 23:15
#17 RE: Canoe Outfitting Antworten

Och.. Chemie hilft da schon auch bei PE.. aber flämmen ist definitiv sinnvoll und nicht so ätzend, trotzdem betrachte ich realistisches Kleben bei PE im Bootsbereich eher als "haftende Reibungsvergößerung" und vertraue bei allem was belastet wird lieber auf einen vernünftigen Formschluss (wozu gibt es Löcher und Schrauben ;D).

PVC dagegen, oder gar Laminate, sind ja geradezu einfaches Gelände. Und egal ob Kontaktkleben oder chemisches Schweissen bei PVC, oder evtl. etwas weiter entwickelte 2K-Geschichten für die Laminate, das kriegt man mit ein bisschen Sorgfalt und aufmerksamem Lesen der Anleitungen schon hin...

;D


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