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 TOURENBERICHTE
Sirob188 Offline



Beiträge: 336

23.06.2013 20:13
Tiergeschichten ohne Bilder Antworten

Bin heute mit dem TWISTER raus auf den Kanal. 1,5 h kringeln üben und dann noch um die Insel bei uns vor der Türe.

Und dann waren da plötzlich überall diese Tiere.

Zuerst eine Stockente mit 7 Küken. So süß, die Kleinen so gut erzogen. Sie machen Dich nicht dumm an, spritzen Dich nicht naß und machen sogar Platz. Jedenfalls sehr neugierig sind die Küken. Ich trieb so ein wenig vor mich hin, rief die Kleinen mit dem typischen Piepsen. Dann sind die echt angeschwommen gekommen. Die Mutter hatte schreckensgeweitete Augen, man sah ihr an, dass sie dachte: "Kinder, was macht ihr da? Oh no, typisch Gören". Sekunden später klackten die Schnäbel der kleinen gegen das blaue Gelcoat von meinem Boot. Konnte die KLeinen nicht mehr sehen, da sie direkt am Boot schwammen. Und auch die Mutti hat sich dann langsam beruhigt, vor allem, als das große blaue Ding (Dory) anfing langweilig zu werden und nicht freßbar war. Dann schwammen die Küken weiter.

Als nächstes kamen die Libellen. Bin in der Nähe von Bäumen gewesen, die bis ins Wasser reichen. Ja, und da waren sie. Gruppensex wäre wohl das passende Wort. Mann wurde da kopuliert. Nächstes Jahr kann ich zu vielen Libellen sagen, dass dieses blaue Boot Ort ihres entstehens war.

Dann bin ich an einigen Mandarinenten vorbei gekommen, die mich gelangweilt angeguckt haben. Die Sonne wechselt mit Wolken ab, es geht ein ordentliche Wind. Das noch immer frische Grün der Bäume leuchtet in intesiven Farben.

Ales so lebendig.

Dann komme ich, wie seit Wochen, an zwei Schwänen vorbei. Beide halten Abstand von einander und scheinen doch ein Paar zu sein. Was sehr komisch ist, dass beide sehr nervös auf mich reagieren. Davon schwimmen, ständig gucken, unter einem Baum im Gebüsch verschwinden. Das Maännchen faucht mich an, obwohl ich sicherlich 50m weit weg bin. Einen Angriff unterläßt er nur, weil ich zügig davon paddle. Das irritiert schon.

Zu guter letzt treffe ich auf eine Bisamratte. Die taucht erst kurz ab, als sie bemerkt, dass ich sie nicht jage, bleibt sie ruhig am Ufer sitzen und frist genüßlich verschiedenste Pflanzen. Obwohl ich keine 5m weg bin, schwimmt sie unbeindruckt immer mal weiter, rupft da und dort einen Zweig ab. Es ist echt schön, dass es mit einem Boot möglich ist den Tieren doch verhältnismäßig nahe zu kommen.

Zurück im Verein, erzähle ich das alles. Und da weiß auch jemand die traurige Geschichte der Schwäne. Vor einiger Zeit, wurde der Zaun, der die Straße vom Kanal trennt nieder getrammpelt und das Gelege der Schwäne zerstört. Dieses Gelege muss so gut versteckt gewesen sein, dass es selbst mir verborgen geblieben war. Es wurde sogar ein Kopfgeld für die Täter ausgelobt.
Das macht mich echt traurig und wütend. Dass es immer noch so Idioten gibt, die mutwillig Tiere zu Grunde richten. So verstehe ich jetzt auch das Verhalten von den beiden. So traurig!

Meint der Boris

Bin mal eben Holz streicheln oder nen TWISTER versenken...


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