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Dieses Thema hat 12 Antworten
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docook Offline




Beiträge: 1.313

18.12.2012 13:17
Forstnerbohrer Antworten

Forstnerbohrer
Kann mir jemand erhellend auf die Sprünge helfen? Ich suche einen Forstnerbohrer 60mm Bohrdurchmesser. Da gibt es viele Modelle vom Bohrkopf her, gezahnt, ungezahnt. Die Stahlgüte wird oft nicht angegeben. Ebenso eine mittlere Standzeit (das hängt natürlich auch vom Einsatz ab). Wie sieht es mit ausglühen aus? Die Temperaturentwicklung und Steigerung ist zwischen 20 und 40mm schon deutlich höher. Preise finden sich zwischen sage und schreibe 20..- bis 120.-€. Muß es das Teuerste sein? Mein Einsatz wäre Holz und variable Drehzahl, möglich in einer Ständerbohrmaschine, Material wird im Kloben fest gespannt. Wer hat eigene Erfahrungen, einen konkreten Tipp zum Einkauf usw?
Vielen Dank und viele Grüße
docook


Andreas Schürmann ( gelöscht )
Beiträge:

18.12.2012 14:54
#2 RE: Forstnerbohrer Antworten

>>> Forstnerbohrer 60mm Bohrdurchmesser...
Da muß Deine Maschine im unteren Drehzahlbereich aber "fett" Leistung(Drehmoment) haben.

zum Tassen Bohren oder ähnlichen, nehme ich meist eine Lochsäge ohne Zentrums Bohrer und stemme dann den Holzzylinder in der Mitte raus. Aufspannen muss man allerdings sehr ordentlich, sonst geht die Lochsäge auf Wanderschaft.

Gruß
Andreas


Trapper Offline




Beiträge: 1.900

18.12.2012 15:56
#3 RE: Forstnerbohrer Antworten

Das wesentliche hat Andreas schon gesagt! Einen Einkaufstip habe ich hier:http://www.feinewerkzeuge.de/bohr.html
Da bekommst du alles was Rang und Namen hat, allerdings auch zu entsprechenden Preisen!
Tip für deinen Anwendungsfall:http://www.feinewerkzeuge.de/forstnerbit.html
Die Angebotsware hat immer noch eine für viele Fälle ausreichende Qualität. Ich habe da mal einen Satz erstanden der immer noch sein Werk ordentlich verrichtet. Einfach mal mit deinem Anwendungsfall nachfragen was empfohlen wird!
Sehr gut im Bezug auf mindere Wärmeentwicklung sind die von Fisch!

Internette Grüße Thomas


Doc Offline




Beiträge: 310

18.12.2012 17:51
#4 RE: Forstnerbohrer Antworten

Hi docook,

Die Firma, welche die Kanuleistenfräser vertreibt hat auch Forstnerbohrer im Programm.
Ich glaube die sind von guter Qulität. Bei 60mm Durchmesser würde ich mich für die gezahnte Ausführung entscheiden.
Wichtig ist egal welches Fabrikat, der Bohrer darf nicht zu heiß werden, sonst könnte er ausglühen und weich werden.
Also immer wieder absetzen und abkühlen lassen.
Hier der Link: http://shop.q-tools-ltd.eu/product_info....b4717ca13dc20ad
Es gibt die Bohrer auch mit verlängertem Schaft.
Gruß aus dem heute verregneten Südbaden,
Rolf


raftinthomas Offline




Beiträge: 784

18.12.2012 18:56
#5 RE: Forstnerbohrer Antworten

60m ist ne Nummer. Wenn es unbedingt keine Lochsäge sein soll/darf, dann würde ich einen mittel-günstigen HM-Bohrer nehmen. Wichtig ist neben niedriger Drehzahl vor allem auch ein ausreichender Vorschub, denn Späne, die abgeführt werden nehmen auch Wärme mit. Nichts ist, ganz besonders für klassische Forstnerbohrer, tödlicher als verzagter Vorschub, der den Bohrer heiss laufen lässt.

grüsse vom westzipfel, thomas


Kanu-Werft Offline




Beiträge: 140

18.12.2012 19:25
#6 RE: Forstnerbohrer Antworten

Hallo docook,

bei Werkzeugen keine Kompromisse mehr. 20 € für einen 60 mm Forstnerbohrer sind 20 € zuviel. Wieviel Geld habe ich schon kaputt gemacht, weil ich "sparen" wollte.
Wie Du richtig erkannt hast, ist die Legierung nicht immer erkennbar. Diese Legierungen werden von den Herstellern auch als Geheimnis gehütet. Standardbohrer sind aus Werkzeugstahl, Bohrer für hohe Belastungen aus Hartmetall. Dabei sagt die Bezeichnung Werkzeugstahl oder Hartmetall auch nichts aus.
FAMAG (Deutschland) bietet mit dem BORMAX einen hochwertigen Forstnerbohrer an, der für den professionellen Einsatz konzipiert ist. Die wellenförmige Umfangsschneide ist patentiert und senkt die Wärmeentwicklung drastisch. Dieser Bohrer hat außerordentlich hohe Standzeiten in europäischen Hölzern und sollte die erste Wahl sein. Ich nehme nur noch diesen Bohrer.

Klaus von der Kanu-Werft


scandibuss Offline




Beiträge: 293

19.12.2012 01:03
#7 RE: Forstnerbohrer Antworten

Eine Lochsäge ist weitaus (Preis-)günstiger und stellt weniger Ansprüche an die Maschine.
Man braucht dan nämlich nicht alles zu verspanen.
Das Problem ist der Zentrumbohrer beim Ausbohren von Tassen u.s.w.
Aber wenn man mit einer Lochsäge mit Zentrumbohrer 1cm tief gebohrt hat, kann man den Zentrumbohrer abmachen, weil dann genug Führung da ist.
Wenn man tief genug gebohrt hat, den Mittelteil mit ein paar Schlägen einfach herausstemmen.


Rudo Offline




Beiträge: 198

19.12.2012 01:28
#8 RE: Forstnerbohrer Antworten

Zitat von scandibuss im Beitrag #7
...beim Ausbohren von Tassen u.s.w.


Leider hat docook in seiner Frage nicht geschrieben, was er eigentlich bohren will. Aber für Tassen o.ä. ist ja eigentlich ein Bohrer nicht so wirklich das ideale Werkzeug, ich würde da eher drechseln als bohren...

Gruß
Rudo


docook Offline




Beiträge: 1.313

19.12.2012 09:29
#9 RE: Forstnerbohrer Antworten

Moin,
vielen Dank für die weiterführenden und konkreten Tipps. Ich werde mich mal umschauen.und wenn`s zum Erfolg führt später berichten(darum habe ich hier auch nicht genauer beschrieben was ich bohre-sonst muß ich nachher, bei Mißerfolg, "zurück rudern")
Viele Grüße
docook


Andreas Schürmann ( gelöscht )
Beiträge:

19.12.2012 12:03
#10 RE: Forstnerbohrer Antworten

>>> würde da eher drechseln als bohren...
Das stimmt allerdings.
Und wenn einem eine solche Maschine zur Verfügung steht und das zu bohrende Objekt eine drehende Einspannung nicht zulässt, bleibt auch noch die Variante mit "fliegender Schneide". Ist aber nicht so ganz einfach zu beherrschen.
"Fliegende Schneide" ginge natürlich auch auf einer stabilen Standbohrmaschine.

Gruß
Andreas


Andreas Schürmann ( gelöscht )
Beiträge:

21.12.2012 10:01
#11 RE: Forstnerbohrer Antworten

Und noch etwas für die Nachbearbeitung der Bohrungen

Kirjes Schleifsystem

Kann man auch nur als Inspiration betrachten und sich in der Form selber Schleifköper drehen und mit gutem Schleifpapier bekleben.

Gruß
Andreas


Andreas Schürmann ( gelöscht )
Beiträge:

21.12.2012 13:39
#12 RE: Forstnerbohrer Antworten

Und eine Variante (die ich auch schon oft benutzt habe) fehlt noch.
Oberfräse mit Anlaufring, Schablone und Einstichfräser.
Halte ich besonders wenn man unterschiedliche Durchmesser herstellen will für die beste Lösung (neben Drechseln).
Allerdings darf man beim Fräser nicht sparen.

Gruß
Andreas


FabioRancati ( gelöscht )
Beiträge:

14.05.2013 10:42
#13 RE: Forstnerbohrer Antworten


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