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Dieses Thema hat 34 Antworten
und wurde 11.451 mal aufgerufen
 BOOTE UND ZUBEHÖR
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Troubadix Offline



Beiträge: 1.359

11.05.2012 14:47
#21 RE: Wandercanadierumbau zum Segelkanu Antworten

Moin Docook,
ist eine viel zu moderne flexible Gummipinne, braucht kein Gelenk. Zur Sicherheit habe ich sowieso das Wikingerpaddel immer zusätzlich montiert.
LG Jürgen

http://isladebasura.com/


Andreas Schürmann ( gelöscht )
Beiträge:

12.05.2012 09:12
#22 RE: Wandercanadierumbau zum Segelkanu Antworten

>>> Wikingerpaddel ... montiert

Bei allen (nordischen) Göttern, das Wort zieht mir die Schuhe aus.
Pass auf das Thor Dir keine häßlichen, kurzen Kreuzseen schickt.

Bin schon sehr gespannt auf das Fahrverhalten der gesamt Konstruktion.

Gruß
Andreas

"Wie wir die Welt wahrnehmen, hängt davon ab, wie wir uns in ihr bewegen." F. Schätzing


Sancho Offline



Beiträge: 73

12.05.2012 17:39
#23 RE: Wandercanadierumbau zum Segelkanu Antworten

hallo T,

schickes schiff was du da hast!!

ich habe vor fünf jahren an der gleichen stelle gestanden. meine erfahrungen mit den gaffelsegeln sind

vorteile: tiefer liegender segeldruckpunkt, relativ große segelfläche im top
nachteile: viele leinen (piekfall,klaufall,schot etc.) relativ schwer zu trimmen-besonders im top bereich,
zusätzliche verstagung behindert beim bewegen, raltiv viel masse im Topbereich des mastes.
das focksegel bringt etwas höhe am wind.

wenn ich nochmal ein segel bauen würde dann in anleitung an sam mannings tripod-mast, und das segel als krebsscherensegel wie die traditionellen proas. man kommt mit ihnen relativ hoch an den wind.
ausserdem, man braucht nix am holzrumpf bohren, kleben oder sägen. (= ein verbrechen!!)

ich bin dann 2005 mehmals ins wasser geworfen worden, besonders in stärkeren böen habe ich es nicht geschafft von der hohen kante das boot zu auszureiten. ---> ein ausleger (ama) kam dazu und seit dem heize ich gelegentlich mit 7 (in worten SIEBEN!!) knoten auf dem schwielochsee herum.

canoe-segeln ist nicht einfach und sportlich sehr ambitioniert. im internet gabs hierfür das canoe sailing magazine (FL/USA ) mit sehr vielen anregungen. für eine effektive ruderanlage kannst du hier bei SARGON etwas abgucken. ich habe die anlage nachgebaut und als scharnier des ruderblattes eine kreuzlaschung gefädelt. ziehmlich "native"...

ein lateiner-segel halte ich für ein einrümpfer auch für ein mittel der wahl. es geht zwar nicht sehr hoch an den wind, lässt sich aber gut trimmen.
wenns möglich ist, bringt ein besan noch etwas vortrieb und höhe an den wind.
vom design sind die batwing segel von todd bradshaw ein absoluter hingucker!!

zum vergleichen findest du mein TIGERAUGE hier irgendwo im forum.
oder: http://homepages.paradise.net.nz/garyd/
oder: http://freepages.genealogy.rootsweb.ance...ng/manning.html



viel spaß!!


73 s


Troubadix Offline



Beiträge: 1.359

13.05.2012 23:36
#24 RE: Wandercanadierumbau zum Segelkanu Antworten

Moin Sancho,
Mannings Tripod ist ein interessantes Rigg, Du bist schon der Zweite, der mich darauf aufmerksam macht.
Am wohlsten fühle ich mich mit den Riggs, mit denen ich seit ein paar Jahrzehnten bereits ausreichend Erfahrungen auf großen und kleinen Seglern gesammelt habe und ich mich dementsprechend sicher fühle, dazu gehören nun mal die Lugger-, Gaffel-, Spriet- und Bermudariggs. Mit Dau- und Latainerrigg bin ich schon gesegelt nur beständige Erfahrung habe ich damit nicht.
Gaffel, Rah, Lugger und Sprietriggs sind in unseren Breiten traditionell bewährte Arbeitsriggs, sie sind den Wind und Wellenverhältnissen hier regional am bewährtesten angepasst und sehr einfach zu händeln, teilweise ganz ohne Verstagung. Für den Einsatz einer Fock oder eines Spinnakers ist ein Achterstag nicht zwingend ein Muss aber sicher ein großer Vorteil, auf längeren vor dem Wind Kursen kann ich das bei Bedarf unterwegs setzen.
Einfaches und schnelles Verkleinern der Segelfläche sind für mich vorrangige Eigenschaften, um jederzeit eine gute Steuerfähigkeit zu erhalten und die Belastung auf das gesammte Material anpassen zu können.
Für mich soll Kanusegeln so einfach wie möglich sein, deswegen auch noch kein Besan, sportliche Ambitionen gehen mir leider völlig ab. Reisen, Fischen und Wind um die Nase sind meine Beweggründe.
Auf der hohen Kante sitze ich aus Bequemlichkeitsgründen gar nicht, fahre aber auch in der Regel mit ausreichend Ballast. Für meine Kurs-, Wind- und Wellenverhältnisse halte ich den Ausleger für mich für gefährlich und hinderlich.
Klar kann ein Ausleger für ein leer gesegeltes Boot eine Hilfe sein und für lange Pazifikwellen mit angenehmen Temperaturen bei regelmäßig Wasser nehmenden Auslegerbooten sind sie für auch sinnvoll, für mich nicht, wobei ich nicht nie sage. Wer weiss was kommt.
Das Boot von Sargon habe ich mir schon angesehen, da hat er für sich eine schöne Lösung gefunden.
Das US Canoe Sailing Magazin gibt es seit diesem Jahr unter anderem Namen immer noch. Wenn Du es nicht findest, suche ich dir die Adresse später raus.
LG Jürgen

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Troubadix Offline



Beiträge: 1.359

14.05.2012 23:09
#25 RE: Wandercanadierumbau zum Segelkanu Antworten

Moin,
Heute ist das Gerüst für das Hardtop fast fertig geworden, die Spitze muss noch angepasst werden. Das Sperrholz ist aussen gesägt, innen kommt übermorgen. Moosgummi, Lack, befestigen der Auftriebskörper und Verschrauben fehlt noch. Das Probesegeln rückt näher.
LG Jürgen

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Trapper Offline




Beiträge: 1.900

15.05.2012 09:07
#26 RE: Wandercanadierumbau zum Segelkanu Antworten

Wo bleibt da denn der Platz für den Vorschoter,bzw. wie kommt man an das das Gepäck?

Internette Grüße Thomas


PaddelPit Offline



Beiträge: 113

15.05.2012 09:53
#27 RE: Wandercanadierumbau zum Segelkanu Antworten

Das waren auch gerade so meine Gedanken.
Da fehlen ja wohl noch die Ladeluken.
Ansonsten ein sehr schönes Projekt - Glückwunsch.

LG Peter

Was immer Du tust, tue es mit bedacht! *********
Die Ferne ist, wo ich nicht bin. Ich geh und geh und komm nicht hin. (Silly 1984)


Troubadix Offline



Beiträge: 1.359

16.05.2012 00:01
#28 RE: Wandercanadierumbau zum Segelkanu Antworten

Hallo Thomas und Peter,
der Gedanke wäre mir bei den Bildern vermutlich auch gekommen. Ladeluken braucht es nicht, wie Ihr auf den nächsten Bildern sehen könnt, vielleicht gibts eine Stopfluke aber eher nicht, ich glaube, dass wir auch ohne auskommen, ganz vorne ist fast nur Schaum geplant, der sich dann seitlich teilt.
LG Jürgen

Nachdem wir heute Bene und Globi zum Ausrüstungseinkauf besucht haben, Bootspumpe, Klamotten, Kartenkompass etc., habe ich nur die Luke für den Vorschoter angezeichnet und ausgeschnitten, die Spitze gekappt, Schotklemme montiert und die Schwertangel passend gesägt. Mal sehn was morgen fertig wird, es zieht sich doch sehr.

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Troubadix Offline



Beiträge: 1.359

17.05.2012 23:10
#29 RE: Wandercanadierumbau zum Segelkanu Antworten

Moin,
heute wurde die Sperrholzplatte genau angepasst und verschraubt, wegen des kaltgebogenen Holzes und der daraus resultierenden Spannung, war das gar nicht so einfach. Mit Winnies Hilfe und der zusätzlichen Unterstützung durch Moose(Jörg), der vor dem Einchecken auf die Fähre nach Schweden noch Hallo gesagt hat, war es kein Problem klar zu kommen.
Die Hölzer aus Lärche, Fichte und Eiche für den Wasserabweiser kommen morgen drauf, dann wird lackiert und Sonntag wird eeeeendlich Probegesegelt.
LG Jürgen

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Troubadix Offline



Beiträge: 1.359

21.05.2012 10:29
#30 RE: Wandercanadierumbau zum Segelkanu Antworten

Moin,
mittlerweile sind auch die Reffbändsel montiert und die Decksösen für den Sack mit den Trockenanzügen montiert. Ich bin jetzt mal weg zum Probesegeln.
:

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Luzifer ( gelöscht )
Beiträge:

21.05.2012 10:33
#31 RE: Wandercanadierumbau zum Segelkanu Antworten

tja,

jetzt hast Du es bei mir endgültig vers******, Jürgen.

So viel Arbeit reingesteckt, so feine Lösungen gefunden, und nur Platz für ein Besatzungsmitglied?

Kenn ich garnicht von Dir, dass Du niemanden mitnimmst...

Viel Spaß mit dem neuen Gerät - und bleib mir gesund!

Stefan

"...Engel haben zum Himmel einen kurzen Draht..."


Troubadix Offline



Beiträge: 1.359

23.05.2012 10:39
#32 RE: Wandercanadierumbau zum Segelkanu Antworten

Probesegeln,
bei 1-2 Windstärken, besetzt mit 2 Erwachsenen hielt sich das Tempo unter Segel, wie erwartet, in Grenzen. Für solchen Leichtwind schneidere ich gerade ein Unterknüpfsegel aus leichtem Spinnakertuch.
Die Paddeleigenschaften sind erheblich besser als vermutet, das Kanu ist sehr leicht in Fahrt zu bringen und läuft ausgezeichnet stabil geradeaus.
Die Seitensteueranlage ist für das"von hinten Fahren" ein Krampf, habe ich bereits etwas verändert und wenn sie mich unterwegs zu sehr ärgert, kommt sie ins Lagerfeuer. Die lange Pinne nervt auch nur und ich will nicht unbequem unterm Baum sitzen sondern dahinter, für das Segeln "just for fun" mag das evtl. Sinn machen. Das Wikingersteuer ist unkomplizierter zu bedienen und sehr viel sicherer und unanfälliger für Probleme.
Überdurchschnittliches Volumen in den Enden, sorgt bei Motorbootwellen dafür (andere gab es nicht), dass die Nase sofort hoch genommen wird und das Kanu trotz des negativen Flares unerwartet trocken läuft.
Die Wendigkeit hält sich in Grenzen und an der Kreuz bei Schwachwind segeln, dürfte mehr als schwer fallen. Ab 3Bf aufwärts sollte das aber kein Problem mehr sein.
Heute abend bin ich mit Packen fertig, morgen wird noch mal die Fahrt mit Außenborder getestet, er kann nur ohne Segel benutzt werden, da er die Segeleigenschaft sehr negativ beeinflusst auch das Paddeln mit ihm ist sehr mühsam.
Unterwegs wird er unterm Vordeck zusammen mit dem Wassertank für den nötigen Ballast sorgen. Er ist nur für die zu querenden Schifffahrtsrouten ohne Segel gedacht, habe da bei dem Tempo der Schnellfähren einfach Angst überfahren zu werden, per Paddel bin ich bei wenig Wind viel zu langsam um sicher da durch zu kommen. Der AB ist aber deutlich preiswerter als statt dessen die Fährüberfahrten per Bootswagen zu bezahlen.

Ein Großes Danke an Michael(Spartaner) und Thomas(Trapper), die meiner Frau bei den Kartendownloads für das Tablett sehr behilflich waren. Sie hat bereits alles installiert und ich muss nun sehen wie ich damit klar komme, Kompass und Karte sind einfacher und was ich unterwegs nutze, kann glücklicherweise keiner kontrollieren.
LG Jürgen

PS: morgen gibts noch ein Bild vom beladenen Canadier mit dem Unterknüpfsegel.

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Caspar Honig ( gelöscht )
Beiträge:

23.05.2012 19:05
#33 RE: Wandercanadierumbau zum Segelkanu Antworten

Moin

Zitat
morgen wird noch mal die Fahrt mit Außenborder getestet,... das Paddeln mit ihm ist sehr mühsam.


Jürgen, Jürgen, Jürgen
dafür ist der Motor doch nun auch wirklich nicht gedacht. Normal nimmt man dafür diese Bretter mit Stiel dran - ich glaub die heißen Ruder oder so

Habt Ihr Fotos von der Probefahrt gemacht?

LG und viel Erfolg
Martin

"Ein See ist der schönste und ausdrucksvollste Zug einer Landschaft. Er ist das Auge der Erde. Wer hineinblickt,
ermißt an ihm die Tiefe seiner eigenen Natur." - H.D.Thoreau: Walden


Troubadix Offline



Beiträge: 1.359

23.05.2012 23:12
#34 RE: Wandercanadierumbau zum Segelkanu Antworten

Moin lieber Martin,
paddeln mit Motor bedeutet, Außenborder hochgeklappt und paddeln, hat sich im Zusammenspiel als nicht wirklich harmonisch gezeigt, unter Segel war es ähnlich.
Mit Brett mit Stiel meinst Du wohl einen Holzhammer, wenn Du damit vorwärts kommst, warum nicht, musst Du mir unbedingt mal zeigen.
Fotos von der Probefahrt gibts leider keine aber einen schönen Namen hat das Segelkanu gerade nach einem historischen Vorbid bekommen, rate mal welchen.
LG Jürgen

http://isladebasura.com/


GünterL Offline




Beiträge: 1.102

02.06.2012 20:33
#35 RE: Wandercanadierumbau zum Segelkanu Antworten

Hallo Jürgen (wenn Du dann wieder zurück bist),
Schönes Buddelschiff das Du da gebaut hast.

Und ein großes Danke, es ehrt mich sehr, dass Du meinen betagten Canadier
als historisches Vorbild für Deinen schönen Segelcanadier nimmst.

(zwei Gäste in meinem Potjomkin am AOC Treffen)

Herzliche Grüße
Günter

http://www.aoc.or.at/Willkommen_beim_AOC...Open_Canoe.html


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