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Dieses Thema hat 34 Antworten
und wurde 6.271 mal aufgerufen
 BOOTE UND ZUBEHÖR
Seiten 1 | 2
Erik83 ( gelöscht )
Beiträge:

22.02.2012 20:00
Canadier im Selbstbau Antworten

Liebe Forengemeinde,
hier möchte ich nun den Bau eines Canadiers dokumentieren und erläutern.
Erstmal: Wie kommt man darauf, einen Canadier selber zu bauen?
-> Wir, Robert und ich, haben vor Jahren einen Paddelurlaub auf der Mecklenburgischen Seenplatte gemacht.
Wir waren so begeistert, dass wir die Jahre drauf immer wieder zur MS gefahren sind und die Natur genossen haben.
Ein Urlaub lief ungefähr so ab:
Von Berlin mit dem Zug zur Kanustation->Canadier abgeholt->nächster Supermarkt(Bier, Verpflegung)->von Zeltplatz zu Zeltplatz
Was hat uns so an den Urlauben fasziniert?
Die Ruhe...als Großstädter ist man immer irgendwie dem Stress ausgeliefert und diese Urlaube haben uns in eine andere Welt "befördert".
Dann selbstverständlich auch die Natur...gerade die Schwanenhavel hat es uns angetan...Obwohl man sagen muss, dass irgendwelche Är*** die erste Pausenmöglichkeit (an der alten Brücke vom Plättlichsee aus komkend) so versaut hinterlassen haben, dass man eigentlich keine Lust mehr hatte. Aber der Rest hat uns einfach beeindruckt.
Nach 2-jähriger Paddel Abstinenz (2010: Mit dem Fahrrad von Lübeck nach Usedom, 2011 mit dem Fahrrad in der Lausitz), wollen wir wieder Natur pur haben.
Da die Miete eines Canadiers verhältnismäßig nicht günstig ist (ca. 100 € / Woche), haben wir uns entschieden, selbst einen Canadier zu bauen.
(Eigentlich wollte ich mal ein Kajütboot haben, aber so ein Boot hat zu viele Nachteile: Liegeplatzkosten, viele Gebiete nicht befahrbar->Schwanenhavel, usw.)
Also, Canadier mit Komfort ;-)
Komfort, was mein ich damit?
- Schlafmöglichkeit im Kanadier (Komfort??? ;-)
- Motorhalterung (bei uns ist es gleich ein Spiegel für einen E-Motor geworden (vermutlich wirds ein Minn Kota))
- Lenkung (bei Fahrt unter Motor) so einfach wie möglich

Im Detail:
Unser Canadier wird ca. 5 m lang, ist auf dem Boden 80 cm breit (von den 5 m gehen 2 x 50 cm für Staufächer weg, vorne und hinten)
Die Höhe war mit 60 cm geplant, wurde aber nach Augenmaß geändert (ca. 45 cm).
Bauweise: Es wird ein Knickspanter.
Vorab: Es ist 100% eigenkonstruiert!
Warum ein Knickspanter? Wir hatten keine Lust, im Freeship zu 100% den Entwurf zu fertigen, die Seiten abzurollen (nennt man das so?), auszuplotten und dann aufs Sperrholz zu übertragen (Stich&Glue Bauweise)
Also, wir haben einen Spiegel und drei Spanten.

Das Gerüst ist jetzt fertig, Anfang März werden die Seitenwände und der Boden gekauft (Seiten 6mm Okume Sperrholz AW 100, Boden 8 mm Okume Sperrholz AW 100).

Ist alles dran, wird noch laminiert (160g/m^2 Glasfasergewebe)

Unser Canadier soll rot werden (FC Köln like ;-) aber bis dahin, sind es noch ein paar Wochen.

Der Motor (ein E-Motor, wir wollen ja die Natur genießen!) soll ein Minn Kota Endura C2 30 werden.
Die Steuerung soll über einen Modellbauservo (20 kg Zugkraft) und einen Servotester erfolgen, so dass wir nur eine kleine kabelgebundene Steuerung in der Hand haben.
Wie wir die Schaltstufen realisieren, werden wir (bzw. ein Elektriker) entscheiden, wenn wir den Motor haben (davon lass ich meine Finger weg-> Grobmotoriker ;-)

Wo bauen wir?
Bei mir zu Hause. 1 Zimmerwohnung, 3. Stock, genau groß genug um ein 5 m Boot zu bauen, die Türen sind breit genug, um einen 70 cm hohen Canadier rauszukriegen ;-)
(Da ich jetzt immer bei meiner Freundin schlafe, setze ich mich keinen Gesundheitsschäden aus!)
Da ich eine Wohnung mit Laubengang habe (sowas wie hier [url]http://www.ingenieurgruppe-
bauen.de/Bilder/Projekte/Hochbau/Instandsetzung/LaubengangKA/Laubengang8.jpg[/url]) muss ich den fertigen Canadier eigentlich nur abseilen...(bisher habe ich keine detailgetreue Vorstellung, wie...naja, kommt noch)

Eigentlich wollte ich noch zwei Bilder einstellen, aber ich muss mir erstmal nen Server suchen, wo ich die hochladen kann...vermutlich erst Montag, jetzt gibts Essen und morgen packen fürs SkiWochenende ;-)

Viele Grüße aus Berlin,
Erik


Erik83 ( gelöscht )
Beiträge:

23.02.2012 10:47
#2 RE: Canadier im Selbstbau Antworten

Hier jetzt zwei Fotos


Erik83 ( gelöscht )
Beiträge:

23.02.2012 14:26
#3 RE: Canadier im Selbstbau Antworten

Mal ne Frage:
Für die Seiten und den Boden, kann man da auch Birkensperrholz nehmen?
Wird alles mit Epoxy und Glasfaser laminiert...

Danke und Gruß,
Erik


Andreas Schürmann ( gelöscht )
Beiträge:

23.02.2012 16:57
#4 RE: Canadier im Selbstbau Antworten

Zitat
auch Birkensperrholz nehmen?


Wichtiger als das Holz, ist der Leim des Sperrholzes.
Wenn durch Schäden Wasser eindringt, darf das Sperrholz nicht delaminieren, deshalb verwendet man wasserfest verleimte Hölzer.

Gruß
Andreas

"Wie wir die Welt wahrnehmen, hängt davon ab, wie wir uns in ihr bewegen." F. Schätzing


Caspar Honig ( gelöscht )
Beiträge:

23.02.2012 19:28
#5 RE: Canadier im Selbstbau Antworten

Hej

Zitat

Wichtiger als das Holz, ist der Leim des Sperrholzes.


So isses
Das von Dir zuerst ausgesuchte Sperrholz hat die Bezeichnung AW100 und darauf kommt es an

Zitat
AW 100
Verleimung beständig gegen Feuchtigkeitseinflüsse (wasser- und kochfest), dunkle Leimfuge (Phenol-, Phenol Resorcin-, oder Resorcin- und Melaminharz)

zitiert von hier.
AW 100 gibt´s in verschiedenen Holz-Arten, für mich sind die alle schön und ich würde eine günstige, helle nehmen und innen klarlackieren.

LG
Martin

"Sieh mal Johnny" rief der kleine Eisbär fröhlich, "Eis und Schnee! Da bin ich zu Hause" Hans de Beer


Erik83 ( gelöscht )
Beiträge:

01.03.2012 09:50
#6 RE: Canadier im Selbstbau Antworten

Welches Sperrholz ich am Dienstag kaufen werde, steht noch nicht ganz fest...spontan Entscheidung eben ;-)

Bis jetzt habe ich nur Leisten geklebt, den Bug bissl zugeschnitten und geschliffen, geschliffen, geschliffen...Wer zum Teufel hat eigentlich das Schleifen erfunden??????

Am Dienstag sollen die Seitenwände dran, und je nach dem wie schnell wir vorwärts kommen, der Boden auch noch.
Dann erstmal wieder schleifen, schleifen, schleifen.

Hier noch ein Foto:


Gruß Erik


Erik83 ( gelöscht )
Beiträge:

02.03.2012 11:32
#7 RE: Canadier im Selbstbau Antworten

Hab noch mal ne Frage, an die erfahrenen Leute hier:
Ich habe eigentlich mit 6mm Sietenwänden und 8mm Boden geplant.
Jetzt stellt sich mir aber die Frage, ob 4mm auch reichen würden?
Also für Seiten und Boden?
Oder doch besser 6mm bzw. 8mm?

Danke und Gru0,

Erik


Atze69 Offline




Beiträge: 179

02.03.2012 11:52
#8 RE: Canadier im Selbstbau Antworten

Moin,

Äähmm, ich hab mal ne Frage für mein Verständnis:
Verstehe ich das richtig, das Ihr den oben abgebildeten Rahmen mit 3 Sperrholzplatten beplanken wollt? Also eine Bodenplanke und je eine Planke rechts und links?

Grüße,

Martin



"a canoe named SUE"


Trapper Offline




Beiträge: 1.900

02.03.2012 12:12
#9 RE: Canadier im Selbstbau Antworten

Zitat
Äähmm, ich hab mal ne Frage für mein Verständnis:
Verstehe ich das richtig, das Ihr den oben abgebildeten Rahmen mit 3 Sperrholzplatten beplanken wollt? Also eine Bodenplanke und je eine Planke rechts und links?


...das habe ich mich auch schon gefragt! Selbst wenn das ein "einfacheres" Modell werden soll, sollte das, um Spaß damit zu haben, mindestens so ähnlich aussehen wie hier:>Klick<

Internette Grüße Thomas


Atze69 Offline




Beiträge: 179

02.03.2012 12:16
#10 RE: Canadier im Selbstbau Antworten

Ich hab hier mal versucht, meine Vorstellung bildlich darzustellen:

Grüße,

Martin



"a canoe named SUE"


Hans-Georg Offline




Beiträge: 791

02.03.2012 12:24
#11 RE: Canadier im Selbstbau Antworten

Lieber Erik,

was Du da vor hast ist eher ein Kahn, bzw. Prahm, noch dazu mit flachem Boden und sehr steilen Seitenwänden. Ähnliche Fahrzeuge vom Prinzip sind Spreewaldkähne, doch auch die haben schrägere Seiten und einen zum Bug und Heck ansteigenden Boden: Sonst sind die Fahreigenschaften gegen null tendierend. Lass Dir aber deinen Enthusiasmus nicht nehmen. Als ich 12 war, hab ich auch solche Dinger geplant, und irgendwie schwimmt das ja dann auch...
Gruß
Hans-Georg ( FRAME-Kanus)


Erik83 ( gelöscht )
Beiträge:

02.03.2012 12:28
#12 RE: Canadier im Selbstbau Antworten

Jup, genau!


Was heißt, die Fahreigenschaften gegen null tendierend?

Gruß Erik


Caspar Honig ( gelöscht )
Beiträge:

02.03.2012 14:09
#13 RE: Canadier im Selbstbau Antworten

Hej Erik,
da das Boot auf alle Fälle schwimmen wird und die Baukosten für ein Boot ohne Glasfaser laut Wooden Watercraft zwischen 120 - 150 Euro liegen, lohnt es sich auf alle Fälle,dieses angefangene Projekt auch zu Ende zu bringen, dabei aber aus Kostengründen erst mal auf das Laminieren zu verzichten (und nur zu lackieren). Die Erfahrungen kannst Du dann vielleicht in ein neues Bauprojekt einfließen lassen. Auch erstklassige Bootsbauer wie z.B. Hans Georg haben so angefangen.

Zitat
Als ich 12 war, hab ich auch solche Dinger geplant, und irgendwie schwimmt das ja dann auch...
Gruß Hans-Georg ( FRAME-Kanus)

Zur Aquadynamik können Dir Leute wie er wesentlich kompetenter Auskunft geben als ich, aber ich gehe davon aus, daß die Neigung der Seitenwände unter anderem Einfluss auf die Endstabilität (Kentersicherheit) hat.

Viel Erfolg
Martin

"Sieh mal Johnny" rief der kleine Eisbär fröhlich, "Eis und Schnee! Da bin ich zu Hause" Hans de Beer


Atze69 Offline




Beiträge: 179

02.03.2012 19:08
#14 RE: Canadier im Selbstbau Antworten

Zitat von Erik83

Was heißt, die Fahreigenschaften gegen null tendierend?

Gruß Erik



Ich stell mir das so vor, dass aufgrund fehlender Richtungsgebender Teile/ Bauform (kein Kiel, Finne, Schwert...), sich das Fahrverhalten in etwa an einem Einkaufswagen orientiert!

Grüße,

Martin



"a canoe named SUE"


Erik83 ( gelöscht )
Beiträge:

02.03.2012 19:24
#15 RE: Canadier im Selbstbau Antworten

Kurz umgeplant:
Wie bei dem Miakodah Modell von Wooden-watercraft kann man ja Kimmstringer unters Boot setzen.
Ist dann der Geradeauslauf besser?

Gruß Erik


Andreas Schürmann ( gelöscht )
Beiträge:

02.03.2012 20:21
#16 RE: Canadier im Selbstbau Antworten

Zitat
Ist dann der Geradeauslauf besser?


Nein.

Ist allerdings eine Vermutung von mir, aber bei den geringen erreichbaren Geschwindigkeiten haben schmale Leisten kaum Effekt.

Überhaupt muss man doch von einem Boot das max. (laut Ansage) 150,- Euros kostet nicht auch noch Fahreigenschaften erwarten.
Wenn es schwimmt und man damit irgendwo hin kommt ist doch schon gut.

Hans Georg hat als Kind immerhin richtige Bootsformen angestrebt, wir haben Kanister unter ein Türblatt gebunden und die örtlichen Gräben bis zum Horizont befahren.
Boah war das ein Abenteuer und Alles voller Blutegel - Krokodile hätten nicht aufregender sein können.
Die Zahl meiner Kenterungen in irgendwelchen Zinkwannen, übersteigt immer noch meine Badeeinlagen im Kanadier.

Gruß
Andreas

"Wie wir die Welt wahrnehmen, hängt davon ab, wie wir uns in ihr bewegen." F. Schätzing


MrDick Offline




Beiträge: 1.344

02.03.2012 20:49
#17 RE: Canadier im Selbstbau Antworten

Hallo Erik!
Ich finde die Unerschrockenheit mit der Du an die Sache herangehst sehr gut! Wenn ich mir Dein Vorhaben so ansehe, kommen mir aber ein paar Bedenken: Der Geradeauslauf wird noch Dein kleinstes Problem sein. Das ist mehr eine Frage der Paddeltechnik. Mit dem flachen Boden und den steilen Seitenwänden wird das Boot kaum Endstabilität haben. Das bedeutet, dass es Kenteranfällig und schaukelig, schon bei kleineren Wellen, sein wird. Was gut funktionieren wird sind die Bremsen. Der Leichtlauf des Bootes wird gegen Null tendieren. Im besten Fall schwimmt es auf wie ein Floß. Dann lässt es sich vielleicht sogar noch gut drehen.
Canadier sind relativ komplexe Formen. Diese in Sperrholzbauweise nachzubilden ist an sich schon relativ schwer, wenn auch nicht unmöglich.

Ich würde Dir folgendes Raten:
- Stecke kein weiteres Geld oder Zeit in den bisherigen Versuch (Ich weiß das klingt brutal, aber wenn dein Pferd tot ist, steig ab.)

- Mach dich mal über die grundsätzlichen Designmerkmale von Canoes schlau, z.B. hier:
http://www.canoes.de/canoe_abc_canoe-design-rumpfformen.php
http://www.canoes.de/canoe_abc_canoe-design-bodenform.php
(Das meiste was hier steht stimmt sogar, vergiss aber den Quatsch über "Länge Läuft" und "Gleiten")
Interessant aber vielleicht etwas zu theoretisch ist auch das hier: http://www.greenval.com/jwinters.html#technical articles

- Mach Dich noch besser mit den verschiedenen Bauweisen Vertraut: Schau Dir neben Stich'n'Glue auch mal die Leistenbauweise an.
Bücher dazu sind z.B. Ted Moores Canoe Craft oder "Building a Strip Canoe" von Gil Gilpatrick. Letzeres enthält fertig gedruckte 1:1 Zeichnungen die man direkt übertragen kann und sogar ein Modell mit Heckspiegel.

- Verwende einen fertigen Plan. Die Chance, dass Du mit deinem momentanen Kenntnisstand und ohne einen guten Plan, etwas hinbekommst was Spaß macht, ist so wie die eines 6ers im Lotto. (Es gibt übrigens auch in Sperrholzbauweise weitaus bessere Designs als die von Wooden Watercraft)

- Plane Bau und Material im Vorraus.

Egal wie es weitergeht, wünsche ich Dir gutes Gelingen
Liebe Grüße, Sebastian

P.S. Wenn Du ein Boot ohne GFK-Beschichtung baust musst Du das bei der Sperrholzwahl berücksichtigen. Bei Glasfaser-Decklagen entsteht ein Sandwich, dessen Kern das Sperrholz ist. Das ist wesentlich steifer und stabiler als das bloße Holz. Also weglassen und einfach lackieren ist nicht die beste Idee

-
100% pure canoeing: http://www.canoespirit.de
Canoe Labor am Bodensee: http://www.lakeconstance.de/


Gegendenstrom Offline



Beiträge: 146

02.03.2012 21:13
#18 RE: Canadier im Selbstbau Antworten

Moin,
erinnert mich ein wenig an Klaus Denart (Mr. Globetrotter). Der ist in jungen Jahren im Sarg den Nil herabgefahren.
Ein kleiner Auszug aus seinem Bericht: "An der Außenseite des Sarges montierten wir Papyrusrollen als Auftriebskörper. Dieses Boot war kaum manövrierfähig, aber es lag sehr gut im Wasser." Klaus Denart

Ich bin gespannt auf das Ergebnis,
Gruß Henrik

Wer zu den Quellen will, muss gegen den Strom schwimmen


Erik83 ( gelöscht )
Beiträge:

02.03.2012 21:31
#19 RE: Canadier im Selbstbau Antworten

Vielen Dank für Eure zahlreichen Antworten!
Bei meinem Sport (Inlinespeedskaten) ist es fast genauso:
Da fragt Einer, der keine Ahnung hat, warum seine Skates für 150€ nicht schnell sind, weh tun, usw.
Die passende Antwort: Zu billig. Erst ab 1000€ bekommt man was vernünftiges und mit 1500€ ist man sehr gut bedient (vorausgesetzt, man betreibt Inlineskaten als Sport und fährt nicht 2 mal im Jahr zum Bäcker um die Ecke) ;-)
(Dafür weiß ich jetzt wenigstens, wie derjenige sich fühlt ;-)
Wir werden einfach weiterbauen, und gucken, was bei rauskommt. Wichtig ist erstmal, dass es nicht untergeht ;-)
Unsere jährlichen Urlaubsreisen haben auch nicht zum Ziel, schnell irgendwo anzukommen, sondern viel zu sehen und die Natur genießen.
Wir werden einfach sehen, was bei rauskommt ;-)

Dazu aber noch eine Frage:
Das Miakodah von Wooden Watercraft (Link) sieht von der Neigung der Seitenwände nicht viel anders aus und das hat auch einen Flachboden. Also ebenfalls schlechte Fahreigenschaften?

Noch ne Frage:
4mm Sperrholz oder 6mm?

Vielen Dank und Gruß aus Berlin,
Erik


Caspar Honig ( gelöscht )
Beiträge:

02.03.2012 23:42
#20 RE: Canadier im Selbstbau Antworten

Hej Erik,
da Du ja wildentschlossen bist, mein Rat: bau das Boot zu Ende!
Also ebenfalls schlechte Fahreigenschaften? - JA!
4mm Sperrholz oder 6mm? - ohne Glasfaser umbedingt AW 100 in 6mm!

Du wirst dabei um viele Erfahrungen reicher und wenn Du feststellst, daß Du ein "noch" besseres Boot bauen willst, dann sägst Du dieses in der Mitte durch, schraubst ein paar Bretter rein und bekommst zwei von diesen wunderschönen BücherregalenNeupreis: $250 each! Zu denen wirst Du eine ganz besondere Beziehung haben und kannst zu ihnen die tollsten Geschichten erzählen!
Etwa so:"Damals, als ich mit Robert auf der Schwanenhavel zum Goldsuchen gefahren bin hat mir ein Krokodil das Boot glatt in der Mitte durchgebissen. Da musste ich mir sofort ein neues bauen..."

Viel Erfolg
Martin

"Sieh mal Johnny" rief der kleine Eisbär fröhlich, "Eis und Schnee! Da bin ich zu Hause" Hans de Beer


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