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Dieses Thema hat 38 Antworten
und wurde 5.099 mal aufgerufen
 ALLGEMEINES CANADIERFORUM
Seiten 1 | 2
Klaus ( gelöscht )
Beiträge:

11.08.2009 18:18
#21 RE: Canadier gestohlen Antworten

Habe gerade auf der Seite von Axel gelesen, das Canoe war sogar angekettet.

So ein Diebstahl ist doch von langer Hand geplant oder die Diebe fahren

mit dem Werkzeug spazieren, und halten ausschau nach Diebesgut das sogar

extra gesichert ist.

Klaus

da kann ich ja meine normalen Stahlseile fast verschenken.

Das Abenteuer fängt schon bei der Planung an.


Lodjur Offline




Beiträge: 746

11.08.2009 19:02
#22 RE: Canadier gestohlen Antworten

Hi, nicht ganz OT. Stahlseile kannste wirklich vergessen... Vor ein paar Jahren hatte ich die blöde Idee meinen Carbon Dreier nicht immer zwischen Schweden und D.-land hin und her zu karren. Habe ihn mit Stahlseilschloss in meiner gemauerten Scheune in Schweden angeschlossen. Scheune nat. mit stabiler Tür fest verschlossen. Im Februar kam ein Anruf von meinem schwedischen Nachbarn, er hatte meinen ramponierten Canadier unter einem Haufen Tannenreiser bei der Jagd gefunden. Das Boot lag fast 2 Km vom Haus weg am gegenüberliegenden Seeufer. Was war passiert? Sein und mein Haus waren im Januar aufgebrochen worden. Bei mir hatte es keiner gemerkt, die Zufahrt war so zugeschneit das niemand durchkam. Dummerweise aber wohl von der anderen Seite aus dem Wald heraus wohl.Die Diebe hatten auch meine Scheune geknackt und den Canadier gestohlen. Dazu hatten sie das Stahlseil mit einer Axt auf dem hinteren kurzen Stück Oberdeck als Unterlage durchgeschlagen. Wie die Persenning und das Boot danach aussah kann man sich denken. Die hatten das Boot doch tatsächlich "nur" als Schlitten gebraucht um das Diebesgut von meinem Haus und das des Nachbarn durch den Wald und über den zugefrorenen See zu ziehen. Das die da ein gut 3000 Euro Boot geklaut hatten war ihnen zum Glück nicht bewusst, denke ich mal. Am anderen Seeufer dann das Boot versteckt und weg. Die Versicherung hat keinen Cent gezahlt. Die Persenning war durch die Schläge und die Nässe/Schimmel unrauchbar, die hatten sie vor der Scheune abgerissen und liegengelassen, und das Boot (war in Carbonoptik) konnte nur durch aufwendige teure Reparatur beim Hersteller wieder hergerichtet werden. Seitdem habe ich immer zwei Ketten am Boot wenn ich unterwegs mal Auto und Boot alleine lassen muss. Und der Träger ist nat. abschliessbar. Und ich versuche das Boot im Auge zu haben und bin wahrscheinlich inzwischen etwas paranoid weil ich oft nachschauen gehe ob es noch da ist...Da bekommt man schon Gedanken an Sprengfallen und sowas .

Und noch vergessen...Schlösser kann man im Zweifelsfall auch vergessen. Die Polizei erzählte mir das mein Scheunen Schloss, ein Trumm von 650 Gramm mit 16 mm gehärtetem Stahlbügel mit flüssigem Stickstoff geknackt wurde. Bügel unterkühlen, ein Schlag mit dem Fäustel drauf und das wars. Ich hatte mich über die extrem glatte Bruchkante gewundert, es waren keinerlei Kerben von schwerem Bolzenschneider oder Flex zu sehen gewesen. Die Methode ist wohl im kommen in Schweden
CU Bernd

nicht nur drüber reden...machen!


_Amarok_ Offline




Beiträge: 678

13.08.2009 14:34
#23 RE: Canadier gestohlen Antworten

Das ist ja ein Paddler-Albtraum, wenn einem so ein Schmuckstück geklaut wird. Ich drücke jedenfalls die Daumen, dass die div. Veröffentlichungen im web etwas bringen.
In einer größeren Stadt ist es für Diebe sicherlich auch leichter zu organisieren, dass so ein Ding schnell "um die Ecke" gebracht wird.
"Gelegenheit macht Diebe." Ich schließe unser Kanu deshalb ebenfalls mit einem Drahtseil an der Dachreling an, wenn wir uns in Schweden längere Zeit vom Auto entfernen. Natürlich ist das keine absolut sichere Methode, aber es erschwert zumindest einen "Schnellklau". Im vergangenem Jahr stand so unser Auto nebst Kanu 6 Tage in Abisko auf dem Parkplatz und in diesem Jahr 7 Tage in Kebnats/Saltoluokta, während wir auf Tour waren. Ein bisschen mulmig ist mir dabei zwar auch, aber eine bessere Variante gab es bisher nicht. Man könnte natürlich jemanden wegen einer Unterstellmöglichkeit fragen, aber naja ...


Leichtgewicht Offline




Beiträge: 1.383

13.08.2009 15:21
#24 RE: Canadier gestohlen Antworten

Es ist doch für professionelle Diebe alles und überall "klaubar" & was mich dabei am meisten ärgert, ist, dass es ja kein Patentrezept gibt, sich zu schützen.

Stellt man seinen Pkw in einer fremden großen Stadt an einem belebten Platz ab (wo man vermeintlich glaubt, die Menschenmasse schützt) ist es durch die Anonymität für Diebe einfach, ihr Werk zu tun.

Sucht man sich eine abgelegene Seitenstraße, wo man hofft, da kommen nicht solch potentielle Idioten vorbei, ist es halt das Unbeobachtet sein.

Ich habe in Berlin einen Drahtesel eingebüßt, der mit einem Hartbügelschloß an einem armdicken, betonierten Fahrradständer angeschlossen war. Das Ganze ca. 5 Meter von einem sehr belebten Imbiss & Taxihaltestelle.

Nach meiner Erfahrung kam damals auch nur Vereisung als Methode in Frage (das Schloß war weg) und geärgert hat mich damals, dass das Schloß einer hier nicht genannten namhaften Firma teurer war als das (Baumarkt-) Fahrrad selbst. Das Ganze ist jetzt 15 Jahre her, seitdem habe ich noch zwei weitere Fahrräder eingebüßt!!!

Auf dem Gelände einer Berliner Behörde wurden auch schon Fahrräder und Fahrradteile gestohlen, ein Gelände, was rund um die Uhr 365 Tage bewacht wird!!! (Ein- und Ausgangskontrolle!!!)

Bei mir stehen meine Räder nun IN meiner Wohnung (sieht natürlich Scheiße aus...) und ich hätte Lust, mal ab und an einen Dieb zu erschlagen

Daher halte ich meine Augen immer und Überall offen & und wenn wir unterwegs sind, achte ich auch auf die Gegenstände z.B. von Campingplatznachbarn...

Ich hoffe ja unentwegt, mal einen Dieb zu erwischen, der sich bei Outdooren "vergreift"

lG Leichtgewicht






Rene11 Offline



Beiträge: 105

13.08.2009 18:35
#25 RE: Canadier gestohlen Antworten

.
.
.
> Stellt man seinen Pkw in einer fremden großen Stadt an einem belebten Platz ab
> (wo man vermeintlich glaubt, die Menschenmasse schützt) ist es durch die Anonymität
> für Diebe einfach, ihr Werk zu tun.


Tüüt, tüüt,

dazu eine Anregung für alle kreativen Elektronikfreaks unter euch:



Motorrad-Alarmanlage, zum Beispiel hier: Conrad-Best.Nr. 199648 ( http://www.conrad.de )
12,95 EUR zzgl. Versandkosten.
Die Einzelheiten würde ich jetzt absolut nicht in diesem Thread hier breit treten.
Da muss jeder selber seine eigene Fantasie einsetzen und seine eigene Lösung realisieren.

http://www1.conrad.de/scripts/wgate/zcop..._max_results=20

Dazu eine Fernsteuerung, die es bei diesem Lieferanten auch in dieser Preisklasse gibt,
dann stört kein Kabel die Optik.

Gruß
René (11)

PS: Bei diesen kleinen Preisen fallen leider gar keine Prozente für mich ab.
(bzw. Standardfloskel: Weder verwandt noch verschwägert noch am Umsatz beteilgt usw.)
Diese Alarm-Anlage wurde von mir hier als Beispiel vorgestellt.
Selbstverständlich gibt es solche Bausteine auch bei anderen Anbietern.


josh Offline




Beiträge: 183

13.08.2009 23:51
#26 RE: Canadier gestohlen Antworten

hej rené,
das ist ja mal klasse! bei wertvollen boot auch nicht überkandidelt.
ich trete hier nun nichts breit. aber bedanken für diesen hinweis will ich mich doch!
ole


Andreas Schürmann ( gelöscht )
Beiträge:

14.08.2009 08:22
#27 RE: Canadier gestohlen Antworten

Es gibt Fahrradalarmanlagen bei denen man nicht groß basteln muß.
Nur ein Beispiel: Chaperone® Bike Alarm http://www.tmlstore.co.uk/index.php?main...products_id=214
Wenn man erstmal weiß wonach man sucht findet sich einiges.
Ich kann mich für diese Alarmsysteme nicht begeistern. Vor Jahren gab es bei jedem schweren vorbei fahrenden Laster Fehlalarm. Vielleicht ist das Heute besser. Für die Freunde der Lynchjustiz ist ein stiller Alarm z.B. ein Gerät das bei Bewegung eine SMS aufs Handy sendet, sicher die bessere Alternative.
Ist dann auch gleich akustischer Umweltschutz.

Gruß
Andreas


Frank_Moerke Offline




Beiträge: 1.588

14.08.2009 10:20
#28 RE: Canadier gestohlen Antworten

Ich würde mal Alarmanlagen nicht überbewerten.
Bei mir gab es in der Vergangenheit 2 x Fehlalarm an der Fahrzeugalarmanlage. Einmal auf einem Parkplatz an der Autobahn, ein anderes mal vor einem Supermarkt.

Es hat niemand interessiert, kaum jemand hat hingeguckt....

Die Dinger sind wohl eher geeigent, das eigene Gewissen zu beruhigen.


Rene11 Offline



Beiträge: 105

14.08.2009 15:18
#29 RE: Canadier gestohlen Antworten

.
.
> Es hat niemand interessiert, kaum jemand hat hingeguckt....

Ja leider, Frank,

die Alarmanlage verhaftet keine Diebe.

Und schade, schade, schade ist, dass da niemand mehr hinguckt.
Schuld daran sind ohne Zweifel die häufigen Fehlalarme.

Aber wenn ich nun (im Rahmen dieses Threads) ein wenig drüber nachdenke,
ist ignorieren oder resignieren die falsche Reaktion.
Ich werde beim nächsten Mal wieder ganz bewusst hingucken, wenns irgendwo hupt.
Flott raus aus dem Haus, hin zum Ort des Lärms.

Vielleicht auch die Digicam auspacken und ein Foto machen von all den Leuten, die da rumstehen/-rennen?

Die Alarmanlage allein verhaftet keine Diebe
aber vielleicht bau ich mal eine Alarmanlage mit großem Lederbeutel,
die von jedem Passanten, der nicht hinguckt zwei Euro kassiert.

Gruß
René


Klaus ( gelöscht )
Beiträge:

14.08.2009 18:20
#30 RE: Canadier gestohlen Antworten

Ich kenne das auch da geht man über einen Parkplatz und wieder geht an einem Auto die ALARMANLAGE an, ohne das da wer am werkeln ist.
Und wenn da auch jemandes was machen würde, interessiert es niemanden was da passiert.
Bei uns werden diese Fahrzeuge weniger, schuld ist die Ab UND Weckbremie oder sie landen
im Afrika und da stört man sich auch nicht wer da Hupt.

Rene 11 und wenn du dann genau hinschaust ist es eine alte Kiste oder ein neuer Daimler
wo die Batteriespannung gefallen ist, deshalb der Alarm angeht.

Grüße Klaus

Nachtrag:

PS. hatte auch mal so eine Kiste als NEUwagen gekauft, war noch zu DM Zeiten, ein Wolfsburger Variant
läuft jetzt bestimmt in Rußland.
Der hatte alle Krankheiten wo normalerweise nur die Autos mit F hatten.

Das zum Thema Alarmanlagen zum Schutz oder nur zum gucken.

Das Abenteuer fängt schon bei der Planung an.


Rene11 Offline



Beiträge: 105

14.08.2009 22:01
#31 RE: Canadier gestohlen Antworten

.
.
.
> Ich kenne das auch da geht man über einen Parkplatz und wieder geht an einem Auto die ALARMANLAGE an,
> ohne das da wer am werkeln ist. Und wenn da auch jemandes was machen würde,
> interessiert es niemanden was da passiert.



Schlimmer noch,

es gibt, -- ich glaube in Hamburg --, einen Polizisten, der zusammen mit seiner Tochter
in der Öffentlichkeit Gewaltszenen spielt. Er bedrängt lautstark seine Tochter
und wird ihr gegenüber handgreiflich. Das Mädchen ruft ständig laut um Hilfe.

Mit versteckter Kamera wird nun von einem Team gefilmt, wie sich die Passanten verhalten.
Das ist zum größten Teil sehr, sehr enttäuschend.
Die schauen zwar hin, gehen aber dann einfach weiter.

Das Team spricht die Passanten daraufhin an
und sie diskutieren über dieses inakzeptable Verhalten.

Sinn der Aktionen:

Die Leute aufzurütteln!
Sie aufzufordern in solchen Situationen genau hinzuschauen,
Hilfe zu rufen (Handy), sich verbal einzumischen ......
auf jeden Fall nicht weiterzugehen.

Übrigens:
Nicht alle Passanten gehen weiter,
einige greifen auch beherzt in das Geschehen ein.
Aber das sind leider nur wenige.


Ab und zu werden diese Szenen und Diskussionen im Fernsehen gezeigt.
Eine gute Sache, denke ich.
Es lohnt sich, das mal anzugucken und sich seine Gedanken zu machen,
wie man sich selber in dieser oder jener Situatione verhalten würde.

Wer kennt diese Aktionen, kennt Namen, kennt URLs ????


Gruß
René


Leichtgewicht Offline




Beiträge: 1.383

14.08.2009 22:26
#32 RE: Canadier gestohlen Antworten

Recht hast Du René, das Einzige, was ich an der ganzen Sache nicht verstehe ist, dass dieses ein Mitteleuropäisches Problem ist,
ich denke, unsere Freunde aus dem südlichen Europa, Afrika, pp sind da impulsiver & da würden Passanten einschreiten.

Warum sind in -D- und umzu so viele Mitmenschen so desinteressiert am Schutz des Eigentums und der Unversehrtheit anderer?

In Polen (Kolberg) war ich mit einem alten Pkw auf Kurzurlaub und wollte an der Pension meinen Pkw VOR dem Grundstück parken, das hat mir der Inhaber regelrecht verboten und da achten alle auf ihre Nachbarn und deren Eigentum usw.

Genauso allgemeine Hilfsbereitschaft, letztes Jahr hab' ich mich bei Regen fürchterlich mit meinem Rennrad "gemault" (gestürzt),
es hielten ein Dutzend Pkw's und sogar ein BVG-Bus, aber nicht, um mir (am Boden liegend) zu helfen, SONDERN UM ZU GAFFEN!!!

Das Gleiche erlebe ich auch immer wieder an Ein- und Ausstiegsstellen von Flüssen/Bächen, pp

Wenn ein Canadier an einer Steganlage "anlandet" und da sind Beginner drin (oder auch alte Füchse), greife ich bei Bedarf gerne beherzt zu...

Als ich dann an der Weser an einer Steganlage vollbeladen anlandete, kamen kurz danach zwei Wassersportler paddelnd an... einer davon mit Bootswagen...
Um den Steg (der grad' für ein Böötchen reichte) schnell zu räumen, bat ich darum, mir kurz den Bootswagen zu leihen...

Darauf der Besitzer: "Jungchen, da musste Dir mal einen anschaffen, ich habe früher auch alles gebuckelt..."

Dann hab' ich so bei mir gedacht, dann buckel ich mal, das Ausladen hätte locker 10 Minuten gedauert, in denen die Beiden schön in der Strömung auf der Stelle gestanden hätten...

Auf einmal bekam ich doch Hilfe und merkte, da hat einer sein Hirn angeschaltet...


Ich denke immer, ich kann von anderen NUR erwarten, dass Jemand Hilfe holt, wenn ich das auch tue und hoffe sehr, dass dieses Bewusstsein irgendwann in die Menschen zurückkommt...

In dem Sinne, PADDLER, OUTDOORER usw helping hands everywhere & open eyes, auf dass alle Diebe und Schlingel was hinter die Ohren kriegen!!!

lG Leichtgewicht




Klaus ( gelöscht )
Beiträge:

14.08.2009 23:07
#33 RE: Canadier gestohlen Antworten

In Germersheim wo wir letztes Jahr unsere Sonneschein Tour gemacht haben, habe ich folgendes erlebt.
Ich hatte ein Kajak eines Freundes zum Testen dabei , kam vom Testen zurück und da war ein Gruppe Burschen und Mädels.
Auf einmal kam einer der Buben auf mich zu, und fragte ob er mir helfen könne,ich bedankte mich und sagte ja.
So trugen wir zusammen das Kajak zum Auto, sehr freundlich und wünschte im noch einen schönen Tag.
Zwei Tage darauf war ich mit meinem Solo Canoe auf der selben Stecke unterwegs, der gleiche Junge war auch wieder da
und fragte spontan ob er helfen kann.
So was habe ich in B-Württemberg und in meiner ganzen Paddelzeit noch nicht erlebt.
Es gibt Gottseidank noch Ausnahmesituationen, wo man gerne zurück denkt.
Grüße Klaus



Das Abenteuer fängt schon bei der Planung an.


Manfred Offline



Beiträge: 320

15.08.2009 00:48
#34 RE: Canadier gestohlen Antworten

Maja, ein Restrisiko gibts immer....Franks Worte

Was solls aber. Besser das eine Sache geklaut wird, das eine Person zu Schaden kommt. Und son Boot is nicht mehr wert als wenn mir irgendjemannd meine Uhr geklaut hat...Ist nur ne Sache..Sprich toter Gegenstand...kann mann alles ersetzen....nen kaputten Körper nicht..bleibt also mal auf dem teppich.


Leichtgewicht Offline




Beiträge: 1.383

15.08.2009 01:42
#35 RE: Canadier gestohlen Antworten

Zitat von Manfred
Und so'n Boot is' nicht mehr wert als wenn mir irgendjemannd meine Uhr geklaut hat...Ist nur ne Sache..Sprich toter Gegenstand...kann mann alles ersetzen....nen kaputten Körper nicht..bleibt also mal auf dem teppich.



Also ein richtig guter Canadier?? ~ 2000 Öcken +/-... Eine relativ gute Uhr ~200?? Nur 'ne Sache, joaa, tot - sicherlich, ersetzen??
Joaa, kann man auch sicherlich irgendwann, kaputter Körper heilt sicherlich auch irgendwann,

ABER WARUM SOLL ICH AUF DEM TEPPICH BLEIBEN, wenn unsere Gesellschaft nicht so verweichlicht wäre, würde Keiner mehr weggucken,
das Wort ZIVILCOURAGE (Zivilcourage setzt sich aus den beiden Wörtern zivil (lateinisch civilis, 1. bürgerlich – nicht militärisch, 2. anständig, annehmbar) und courage (französisch „Mut“) zusammen)
ist Dir wohl kein Begriff, und genau um den geht es hier, NICHT wegzusehen...
Wären nicht alle Menschen so mit sich selbst beschäftigt, würde unsere Gesellschaft weniger verkommen.

Ich meine es auch nicht ernst mit der Selbstjustiz, aber warum nicht einen erwischten Täter an seiner Tat hindern, und wenn möglich festhalten (§ 127 Abs. 1 Strafprozessordnung - Wird jemand auf frischer Tat betroffen oder verfolgt, so ist, wenn er der Flucht verdächtigt ist oder seine Identität nicht sofort festgestellt werden kann, JEDERMANN befugt, ihn auch ohne richterliche Anordnung vorläufig festzunehmen...)

Komm' ruhig mal vorbei und beklau' mich, dann sprechen wir danach über meinen kaputten Körper...

lG Leichtgewicht


Rene11 Offline



Beiträge: 105

15.08.2009 02:35
#36 RE: Canadier gestohlen Antworten

> das Einzige, was ich an der ganzen Sache nicht verstehe ist, dass dieses ein Mitteleuropäisches Problem ist,
> ich denke, unsere Freunde aus dem südlichen Europa, Afrika, pp sind da impulsiver & da würden Passanten
> einschreiten.

> Warum sind in -D- und umzu so viele Mitmenschen so desinteressiert am Schutz des Eigentums und der Unversehrtheit
> anderer?




Hallo,

ja eben, das ist die große Frage.
Das würde mich auch interessieren!

Wenn in unserem Land sich die Meinung immer mehr breit macht:

Alarmanlagen bringen nicht viel!

Das sind doch immer nur Fehlalarme!

Da schaut doch gar keiner mehr hin.



.... dann ist da doch irgendwas oberfaul.


Allein der Gedanke,
dass bei uns in einer belebten Gegend
ein Boot von einem Autodach verschwinden könnte,
obwohl es mit einer funktionierenden Alarmanlage gesichert ist,
das muss uns aufrütteln!!!

Irgend ein "Daniel Düsentrieb" hat ein tolles Hilfsmittel geschaffen,
das technisch hervorragend funktioniert und trotzdem keinen Diebsathl-Schutz bietet !!??
Was muss sich da ändern?

Zitat:
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Passanten sahen teilnahmslos zu, als eine Frau in Berlin
mitten auf dem Kurfürstendamm von einem Fremden überwältigt wurde.
Sind wir Deutschen ein Volk von Wegsehern,
dem es zuerst um die eigene Sicherheit geht?

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Quelle: http://www.muelheim-ruhr.de/antares/index.php?i=7&id=4400701
"4253740 Im Zweifel schreien", Ein Lehr-Video aus dem Jahre 1997 !

Nein, es sind nicht die Alarmanlagen, die nichts taugen.
Da steht eine ganze Gesellschaft am Pranger.


Zitat:
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Jens Mollenhauer, 44, hat selbst Erfahrung mit unterlassener Hilfe.
Als er junger Streifenpolizist ist und von Gewalttätern angegriffen wird,
laufen seine beiden Kollegen weg. Seither ist ihm das Thema Zivilcourage
nichts weniger als eine Herzenssache. Er inszeniert an öffentlichen Plätzen
unterschiedliche Attacken, er ist Täter, seine Töchter Janina, Melanie
und Leonie spielen die Opfer. Die versteckte Kamera ist dabei. Zuvor hat
sich der Polizist ein Suspensorium umgeschnallt, ein Bestes-Stück-Schoner,
weil Tochter Janina sich durchaus unterhalb der Gürtellinie wehren darf.
Der Tatort ist nahe des Hamburger Fischmarkts gelegt, Passanten gibt es genug.
Aber es braucht vier Versuche, bis ein Paar eingreift. „Ich habe nicht nachgedacht,
ob ich mich in Gefahr bringe“, sagt die Frau. Und lacht. Erleichtert,
weil es nur eine gestellte Szene war.

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Quelle: http://www.focus.de/kultur/kino_tv/focus...aid_397311.html

Gruß
René





MrDick Offline




Beiträge: 1.344

15.08.2009 06:51
#37 RE: Canadier gestohlen Antworten

In Antwort auf:
> das Einzige, was ich an der ganzen Sache nicht verstehe ist, dass dieses ein Mitteleuropäisches Problem ist,
> ich denke, unsere Freunde aus dem südlichen Europa, Afrika, pp sind da impulsiver & da würden Passanten
> einschreiten.

Äh ... warst du mal in Cape Town oder Durban?

In Antwort auf:
Was muss sich da ändern?

Die Menschen!


Ich lese gerade "Walden" von H.D.Thoreau (1836 - 1861). Bin noch nicht sehr weit, aber was mich jetzt schon fasziniert, ist dass er die Probleme der Menschen seiner Zeit genau so beschreibt als lebten sie heute - es hat sich seither nicht viel geändert. Diebe gab es schon immer. Boote waren vermutlich nie das beliebteste Diebesgut. Natürlich schmerzt so ein Verlust und ich fühle mit dem Paddler, der sein Canoe veloren hat. Aber sind wir mal ehrlich - das war in Oslo! Gäbe es kein Internet, so hätten wir vermutlich nicht mal davon erfahren. Ich jedenfalls unterdrücke den Reflex aufzustehen und aus dem Fenster zu sehen ob unsere Lieblinge noch da sind. Natürlich sichere ich unsere Boote auf dem Autodach mit einem soliden Schloss. Wer sie klauen will klaut sie trotzdem. Ich muss einfach darauf vertrauen dass die Menschen die daran vorbeikommen unser Eigentum respektieren. Vermutlich werden weit mehr Autos aufgebrochen, geklaut oder beschädigt, als Kanadier von Dächern verschwinden.

Zu hundert Prozent haben wir es nicht in der Hand, und wenn der größte Teil meiner Paddelei darin besteht auf mein Boot aufzupassen, dann komme ich nicht zum Paddeln und sollte vielleicht kein Boot besitzen.

Die meisten unserer Mitmenschen sind doch recht ehrliche Menschen - nur das gibt keine Schlagzeilen. Der Staat hat die Sicherheit zu seiner Aufgabe erklärt, auch in Bereichen auf die er keinen Einfluss hat. Um die vermeintlich schlimmen Verhältnisse zu beseitigen wird viel Geld verteilt. Bei so viel Überwachung die in den letzten Jahren eingezogen ist, ist es für mich nicht verwunderlich, dass die Bürger ihre Bürgerpflicht nicht mehr wahrnehmen und diese "Dienstleistung" von Big Brother erbringen lassen, den sie ja mit Steuern und Beschneidung ihrer Grundrechte dafür bezahlt haben. Überhaupt - wie würde so ein Engagement überhaupt aussehen? Brüllt dann einer "Haltet den Dieb?". Alternativ könnte man ja auch versuchen das Gespräch zu suchen und dem potenziellen Kanuentwender dabei helfen stark zu bleiben und keine Straftat zu begehnen? Vielleicht ein wenig naiv - mir gefällt aber die Vorstellung

Also seid wohlwollend und neugierig und voller Leidenschaft, erzieht Eure Kinder zu starken, freundlichen Menschen, die stets das Gute in ihren Mitmenschen suchen - das dürfte der beste Beitrag zur "inneren" Sicherheit (INNERE Sicherheit - wie vieldeutig, hihi) sein.

So das war mein philosophischer Anflug am Morgen - jetzt geht es auf's Wasser (wenn die Boote noch da sind)!

Liebe Grüße,
Sebastian


Nachtrag: Noch ein Gedanke: Es gibt da ein altes Sprichwort "wer nichts zu verlieren hat ist reich" Allerdings dürfte dieser Reichtum bedeutend schwerer zu erlangen sein als Besitztümer anzuhäufen. Ausserdem gilt das wohl nur für materielle Dinge. Wer einen Menschen liebt, oder Kinder hat, der hat sehr viel zu verlieren. Deshalb dürfte er aber trotzdem sehr reich sein. Letzten Endes bleibt also nur Vertrauen zu haben.

--
"Die Weisen erfreuen sich am Wasser." (Konfuzius, 551 - 479)
-

...der will nur spielen!
Für alle die am Bodensee spielen wollen: http://www.freestylecanoeing.org


Klaus ( gelöscht )
Beiträge:

15.08.2009 10:26
#38 RE: Canadier gestohlen Antworten

Rückblick: Wieviele Boote standen hier schon wo Füße bekommen haben
und kein einziger hat ein Meldung gemacht,, Boot ist wieder da oder
immer noch verschollen!
Ich will niemandem die Hoffnung nehmen.

Wenn ich einen sehen würde wo eines meiner
Canoes stehlen wollte, der bräuchte einige Meter
Pflaster.

Gruß und immer ein Auge auf eure Canoes.

Klaus

Das Abenteuer fängt schon bei der Planung an.


Rene11 Offline



Beiträge: 105

15.08.2009 13:05
#39 RE: Canadier gestohlen Antworten

Hallo Sebastian,

da hast du ein paar wichtige Punkte angesprochen, über die es sich lohnt nachzudenken

Der Staat hat die Sicherheit zu seiner Aufgabe erklärt,
auch in Bereichen auf die er keinen Einfluss hat. Um die vermeintlich schlimmen Verhältnisse
zu beseitigen wird viel Geld verteilt. Bei so viel Überwachung die in den letzten Jahren eingezogen ist,
ist es für mich nicht verwunderlich, dass die Bürger ihre Bürgerpflicht nicht mehr wahrnehmen
und diese "Dienstleistung" von Big Brother erbringen lassen, den sie ja mit Steuern
und Beschneidung ihrer Grundrechte dafür bezahlt haben.


Aufgabeverteilung im Staat: Die Polizei sorgt für Sicherheit.
Wenn eine Alarmanlage schrillt geht mich das nix an, ich habe ja meine Steuern bezahlt.
Das kanns nicht sein. Ich muss als Bürger dieses Staats in diesem Moment etwas unternehmen.
(das ist mein Anliegen hier, --- genau das in den Focus zu rücken)



Überhaupt - wie würde so ein Engagement überhaupt aussehen? Brüllt dann einer "Haltet den Dieb?".
Alternativ könnte man ja auch versuchen das Gespräch zu suchen und dem potenziellen Kanuentwender
dabei helfen stark zu bleiben und keine Straftat zu begehnen? Vielleicht ein wenig naiv -



Wer weiß was zu tun ist?

Deine Frage, Sebastian, macht eines ganz deutlich:

Wir beschäftigen uns im Alltag gar nicht mit solchen Dingen.
Was können wir schon Sinnvolles tun in so einer Situation?
Im Falle eines Diebstahls oder eines sich anbahnenden Verbrechens
sind wir gar nicht darauf vorbereitet angemessen zu reagieren.

Deshalb ist die Beschäftigung mit diesem Thema so wichtig:
Wie verhalte ich mich, wenn ich mich einer solchen Situation stellen muss
und nicht einfach wegschauen und weitergehen will, wie fünf von sechs Passanten?
Darauf gibts Antworten, sogar sehr sinnvolle Antworten, Sebastian.

Jens Mollenhauer, Polizist in Hamburg, hat sich die Beantwortung dieser Fragen auf seine Fahnen geschrieben,
hält Vorträge und schult die Menschen:

http://www.google.de/#hl=de&q=Jens+Molle...b7d8eb6a2f89501


Gruß
René (11)


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